Humor & Satire
Soda und Camorra

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"Soda und Camorra"
Veröffentlicht am 06. November 2016, 8 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.
Soda und Camorra

Soda und Camorra

Meine Lieben, lange Zeit habt ihr nix gehört von eurer principessa… ich weiß, und es ist mir auch a weng unangenehm, aber ich hatte wirklich sehr viel um die erlauchten Öhrchen, das könnt ihr mir glauben! Am 15. November jährt sich zum 2500. Male der Große Vaterländische Krieg, den damals die Dödelhellenen, die Genosse Pluto am Grill dönern soll, vom Zäunchen gebrochen haben!


Und da gab es vieles vorzubereiten, Honoratioren einzuladen, das Menü und die Sitzordnung festzulegen. Allein einen schäbigen Katzentisch für den Türken-Erdel und seinen griechischen Kollegen Tzatzikatis

zu finden hat mich einige Besuche auf der Bjutiefarm gekostet, denn Sorgenfältchen verschwinden ja nicht von alleine, gell? Wie sagte doch bereits meine alte Freundin Mae West: „Er gehört zu der Sorte von Männern, die eine Frau heiraten muß, um sie loszuwerden.“ Wobei ich betonen möchte, dass ich weder den Türkendödel noch den Knarzhellenen- ihr versteht mich? Aber wo war ich… ach ja, ich hatte also den Pömpeldour gestrichen voll mit Notizzettelchen und auch mein Läppchen-Top rauchte schon vor lauter add-ons oder wie man das nennt, ich kenne mich ja nicht so gut aus in EiTie, bin ja schon froh, wenn mir das Kästerl nicht abstürzt.

Aber inzwischen habe ich ein dickes Problem. Papachen wollte ja unbedingt auch die Neureichen und die Emporkömmlinge aus der Neuen Welt einladen; er meinte, man müsse sich mit dem Neuen Markt beschäftigen- als ob die principessa mit dem Körbchen auf den Wochenmarkt gehen würde, also wirklich… doch Papachen hat das wohl irjenswie anders gemeint. Er redet ja immer in Hieroglyphen, Politikersprech halt. Aber zurück zu unserem Thema- auf diesem merkwürdigen Kontinent, der da heißt Amerika, steppen seit mehreren Monden die Bären. Genau genommen zwei, eine Klingone und ein Trumpel. Die können sich nicht riechen und schmeißen mit Dreck,

dass es nur so platscht. In aller Öffentlichkeit! Stillos, so etwas. Vor allem der Trumpel pütschert immer wieder neben das Becken, er flitscht den Mädels dahin, wo seine Nudel nix zu suchen hat, wenn ich mich mal so volkstümlich ausdrücken darf, und alles, was nicht weiß, uramerikanisch und homophob ist, möchte er am liebsten wegtrumpeln. Ein unmöglicher Kerl, aber vielleicht ist er ja ein Nachkomme von Odel Dysseus? Lange genug war der ja nachm Krieg noch mit seiner Schaluppe unterwegs, gell? Und war es möglicherweise der Odel Dysseus und eben nicht der Chris Kolumbus, der Amerika entdeckt hat? Fragen, die bislang noch niemand zu stellen wagte. Und die Klingone ist auch nur wenig besser. Die maggelt mit

ihrem HillyBilly seit Jahrenden in dunklen Kanälen rum und kann nicht mal richtig Briefchen zur Post bringen. Bei der liest Kunz und Hinz und SieEiEy alles mit, von Passwörtern hat das Frauchen auch noch nichts gehört. Obwohl ich selber ja auch etwas schlampig bin in der Hinsicht, mein Passwort ist ja seit Jahrhunderten Apollon13, und damit ist mir ja vor Jahren auch mal etwas Blödes passiert. Aber es war keine Absicht, genau so wenig, wie ihr mir glauben müsst, dass ich NICHTS zu tun habe mit diesen fiesen Trojanern. Nächste Woche sprechen wir uns wieder. Wenn es die Welt dann noch gibt, woran sie begründete Zweifel

hat, eure principessa

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cassandra2010

Hum... Ich habe Troja brennen sehen...soll ich noch mehr sagen? Aber nachdem der Rauch sich verzogen hatte, musste ich die langen Jahrhunderte standesgemäß hinter mich bringen und so gewöhnte ich mir an, viele gute und auch mal weniger gute Bücher zu lesen, Musik zu hören und zu machen, im Garten zu pütschern, zu schreiben...Jau, das wär's dann mal.

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cassandra2010 
Ich habe irgendwo gelesen, der Teufel habe die US-Wahl gewonnen. Das ist falsch- der Teufel hat Verstand und Weitsicht und verfügt über ein glasklares Urteilsvemögen. Ein Beispiel? Bitte sehr:

Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag,
Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag.
Ein wenig besser würd’ er leben,
Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben;
Er nennts Vernunft und braucht’s allein
Nur thierischer als jedes Thier zu seyn.
Er scheint mir, mit Verlaub von Ew. Gnaden,
Wie eine der langbeinigen Cicaden,
Die immer fliegt und fliegend springt
Und gleich im Gras ihr altes Liedchen singt;
Und läg’ er nur noch immer in dem Grase!
In jeden Quark begräbt er seine Nase.

Faust. Der Tragödie erster Teil V. 281-292

Allerdings ist es mit dem "Schein des Himmelslichts", der Vernunft, bei Trumpel nicht weit her, gell?

Cassy

Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 
"Soda und Camorra..."
Schön, dass Ihr wieder mal die Zeit fandet,
über die gegenwärtigen Schlechtigkeiten,
die weitesgehend über unser aller Wohl und Wehe
zu bestimmen haben, so trefflich berichtet habt...
Manches davon, Principessa, möchte man eigentlich
nur noch in die Welt hinausbrüllen. :-(
Ergänzen Sie bitte folgenden Satz:
Die Welt wird regiert von...

stets der Eure...
Louis :-)
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Darauf kann ich Euch, Monsieur, nur zierlich mit Voltaire antworten:
"Es gibt Insekten, die nur einen Tag leben, und doch existiert ihre Gattung immer und immer fort."

Er meinte damit sicherlich auch Schmeißfliegen und anderes Gesochse.

LG
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Eieiei... wieder mal herrlich wie Madame die Übel unserer Zeit dar, - und bloßstellt.
lg... harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
cassandra2010 
Mille grazie, signore Altona...
Buona giornata!
Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
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