Einleitung
Eine alte Schlacht wurde wieder entflammt. Der Erbe des Imperiums ist verschollen. Und das Ende scheint gekommen. Während die Anhänger des Herrn der Ordnung das Kaiserreich in die Knie zwingen wird Galren Lahaye von Visionen geplagt, die ihn an den Rand des Wahnsinns treiben. Gejagt von den Kultisten des roten Heiligen, muss er erkennen, dass der der erste Unsterbliche ganz eigene Pläne mit ihm hat. Genauso, wie für den Sohn des Kaisers…
Und während Galren noch nach einer
Lösung sucht, scheint der Kampf bereits so gut wie verloren , denn als der Kaiser die Männer Cantons für eine letzte Schlacht Sammelt, kehrt ein weiterer alter Feind zurück. Und grade dieser könnte sich als letzte Rettung erweisen. Doch um welchen Preis? Der Kampf um das Schicksal Cantons wird zu einem um das Schicksal allen Lebens…
Währenddessen nimmt auch der Aufruhr unter den Zwergen immer mehr zu. Jetzt wo sie ihr neues Land verloren haben, ohne es je zu sehen, zerbricht der wenige Zusammenhalt zwischen den Häusern immer mehr und der neue König Hadrir Silberstein steht vor der Herausforderung, seine Leute für die
kommende Schlacht zu einen… oder alles zu verlieren.
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Epilog
Am Ende scheint es, finden immer alle Dinge ihren Platz.
Nach der Vernichtung des Herrn der Ordnung und der Befreiung des roten Tals konnten die Zwerge unter König Hadrir Silberstein endlich eine neue Heimat finden. Aus den Ruinen des Tempels des dunklen Gottes entstanden bald ihre ersten Siedlungen und die uralten Ruinenstädte begannen alsbald sich wieder mit Leben zu füllen.
Träumer und seine verbliebenen Anhänger mussten sich letztlich wohl oder übel mit ihren neuen Nachbarn
arrangieren, doch nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten, fanden beide Seiten ihren Frieden miteinander und in den Ruinen des alten Glaubens erhob sich bald die erste wahre Kirche der Ordnung.
Armell reiste einige Wochen nach dem Ende des Kriegs schließlich nach Hamad, nur um in ihrer Heimat eine blühende Metropole vorzufinden. Die alten Sünden die man ihr zur Last legte, waren vergessen und umso mehr, nachdem sich herumsprach, das sie während der letzten Schlacht an der Seite des Kaisers gestanden hatte.
Merl kehrte fürs erste mit Zachary nach Silberstetd zurück und half dort beim
Wiederaufbau. Auch hatte Zachary begonnen, neue Schüler bei sich aufzunehmen und so gab es zum ersten Mal seit Jahrtausenden wieder so etwas wie wahrhaft freie Magier in Canton. Lage jedoch konnte Merl nichts von Armell trennen und so, nach einigen letzten Worten mit seinem alten Meister, brach er bald ebenfalls nach Hamad auf. Wenige Monate später heirateten die beiden schließlich unter dem Segen des Kaisers. Der einzige größere Schatten, der je wieder auf ihnen liegen sollte, war Merls Sorge darüber, ob ihre Kinder seine Fähigkeiten erben würden.
Obarst D'Ambois war inzwischen aus Freybreak geflohen, wohin genau wusste
niemand. Allerdings ließ er den Großteil seines Vermögens in der Stadt zurück, das schließlich von Lady Armell den Händlergilden zugesprochen wurde, die sich überall erhoben und den Handel erneut zum Florieren brachten.
Galren und Elin schließlich machten sich kurz nach dem Fall des Tempels auf dem Weg nach Vara. Die Träume und Visionen die ihn geplagt hatten waren endlich verschwunden, zusammen mit seiner Gabe und so konnten die beiden schließlich einer ungestörten Zukunft entgegen sehen. Von Cyrus einmal abgesehen…
Naria kehrte schließlich zusammen mit Zyle und Relina nach Maras zurück. So
viel von der Insel auch zerstört worden war, die Überlebenden waren willens genug, nun erst recht noch einmal von vorne anzufangen und so erstrahlten die alten Siedlungen bald wieder in neuen Glanz. Aus Helike gab es viele Stimmen, die forderten, das Zyle in die Stadt zurückkehren sollte um einen Platz als einer der neuen Archonten einzunehmen. Obwohl er letztlich ablehnte, schwand die alte Feindseligkeit zwischen Laos und den Magiern langsam dahin, so weit, das bald Zauberer aus den Städte nach Maras gesandt wurden um dort zu leben und ausgebildet zu werden, anstatt sie zu verfolgen.
Janis Lothaera wurde bereits wenige
Tage nach dem Ende des Kriegs von der Adelsversammlung Cantons endgültig als Kaiser bestätigt und machte sich nun daran, die entstandenen Schäden wieder gut zu machen. Langsam aber sicher erholte sich das Land und auch die Tränen über die Toten versiegten irgendwann.
Syle blieb, zusammen mit einem neuen Ordensmeister, währenddessen die ganze Zeit an seiner Seite und diente einem neuen Herrn als Hochgeneral, wie er es schon zuvor getan hatte. Auch wenn sich in den folgenden Jahrzehnten des Friedens seine Tätigkeit meist darauf beschränkte, hier und da die Ordnung aufrecht zu erhalten. Und damit schien
er zufrieden.
Jiy ihrerseits stand Janis während der ersten Jahre stets mit Rat und Tat zur Seite, zog sich jedoch auf ihre alten Tage immer mehr aus der Politik Cantons zurück. Wo andere die Toten bald überwanden schien es, konnte sie Kellvian nie ganz hinter sich lassen.
Und Symia Tibaris schließlich verschwand, ohne, dass jemand je erfahren hätte wohin…
Doch am Ende haben alle Dinge ihren Platz und ihre Zeit. Und Cantons Geschichte ist noch lange nicht an ihrem Ende…