Ares
Dämmernde Welten
verlieren Ares
und das, obwohl er sich nicht hat blicken lassen.
Das Klingeln des Sturms mit der Plastiktüte
versenkte die Äpfel in den Tod voll Grütze
deshalb auch die Morgenstimmung, duftig, leicht
Einstige Verkehrszeichen grinsen als Riesen
warum sollten sie es auch nicht
denn das Recht auf ein befreiendes Lachen hat man ja wohl noch
und warum sollte man es ihnen, den Verkehrszeichen meine ich,
verwehren
Als dann schließlich auch noch die Blätter zu Boden fielen
torkelte sich der Baum um die Hure
Der Anblick hatte etwas delikates an sich
besonders wegen der kleinen Brüste,
gegen die die groben Pranken
des Baumes grotesk wirkten.
Eine Verkehrszählung kam nach
sie war noch müde und unzugänglich
wie ein schlafender Bär.
Leise brummend fiel sie die Straße hinunter
bis in das Tal der Berge
voll grünem Duft.
Wahrscheinlich wäre alles anders gekommen
wenn Ares sich hätte blicken lassen
aber der hatte noch zu tun
im Garten der Unschuld
und Liebe.
Auszug aus
Klaus Damm, "Domani - ein Nachlass", edition xSynart
(C) Klaus Damm, www.klaus-damm.com