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Irgendwo alleine im Bett

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"Irgendwo alleine im Bett"
Veröffentlicht am 21. Oktober 2016, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
© Umschlag Bildmaterial: brat82 - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Irgendwo alleine im Bett

Irgendwo alleine im Bett

Irgendwo alleine im Bett

Der Mond.

Er knall durchs Fenster und geht mir auf den Geist.

Scheiß Mond,

scheiß Leben,

scheiß Zimmer,


Ich könnte irgendeine Frau gebrauchen.

So eine, die sich nicht in mich verliebt.

Eine, ohne Ansprüche,

ohne Hoffnungen,

ohne Ambitionen mich zu verändern.

Aber,

sie kommt nicht.

Wie auch?


Ich könnte inserieren,

oder irgendeine Hotline anrufen.

Ich blättere durch ein Magazin.

Carmen, 36, für alles offen,

Auch Hausbesuche.

Okay.

Kein Bock auf Carmen,

die sicher Gudrun heißt

und abends auf irgendeinem Kurt

rumreitet,

der ihr seit 20 Jahren verspricht,

dass alles besser wird.

ABER,

es wird nichts besser.

Und mehr könnte ich ihr auch nicht erzählen.

Außer,

dass meine Mutter Wilhelmine heißt.

Meine Fresse, wen interssiert das.


Also

schalte ich den Fernseher ein

und schaue Preacher.

So, genau so ist das echte Leben.

Eine gescheiterte Existenz als Pfarrer,

mit einem Zombie-Freund.

Gut, das verstehe ich.


Vielleicht doch Carmen?

Hallo Carmen,

Bock auf ne Pizza und was kuscheln?

Aber ich lass es.

Ich masturbiere mich in den Schlaf.

Als ich am nächsten Morgen aufwache

stelle ich ernüchtert fest,

dass ich selbst das nicht auf die Kette

bekommen habe.

Also stehe ich auf.

Dann gehe ich ins Bad und betrachte mich im Spiegel.

Was für eine alte Visage für 53 Jahre.

Irgendwozu müsste das doch nützlich sein.


Ist es aber nicht.




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Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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Rajymbek 
Carmen, 36? Oh je, die ist nichts. Da hilft sicher nur Do it yourself. Lach

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 
"Irgendwo alleine im Bett..."
Derb, aber gekonnt derb,
und dabei so verletzlich,
aber wer packt das sonst schon...
starke Lyrik...
beste Grüße
Louis :-)
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Das Leben und die Frauen sollten auch für etwas gut sein. - Sind sie aber nicht.
lg... harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
Magnolie 
Das dürfte kein Einzelfall sein, denn Einsamkeit und Alleinsein geben sich in dieser Welt immer häufiger die Klinke in die Hand ...
Alles Liebe
Manu
Vor langer Zeit - Antworten
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