Science Fiction
Savira

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"Macht oder Verzweiflung? Was gewinnt, entscheidest du allein. "
Veröffentlicht am 10. Oktober 2016, 82 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

Ich bin immer auf der Jagd nach guten Geschichten und freue mich natürlich auch, meine eigenen vorstellen zu dürfen.
Macht oder Verzweiflung? Was gewinnt, entscheidest du allein.

Savira

Kapitel Eins

Ich atmete den Duft der Wiese ein und schloss langsam meine Augen. Ich konzentrierte mich auf das Rascheln des Grases und spannte meinen Körper an. Ich legte meine Hände zusammen und senkte leicht meinen Kopf um die Energie zu konzentrieren. Langsam nahm ich meine Hände auseinender und eine hellviolette Kugel fing an sich zu bilden und langsam zu rotieren.

Soweit so gut, dachte ich und fing an diese rotierende Kugel wachsen zu lassen, während ich immer mehr Energie durch meine Hände fließen ließ. Ich konzentrierte mich auf diese Kugel, als

mich aus ihrem inneren eine hässliche Fratze ansah und ein kaltes, grausames Lächeln zeigte. Ich keuchte und spürte, wie die vertraute, herrschende Kraft  sich aufbäumte und meinen ganzen Körper elektrisierte. Ich fing an meine Arme zu verschränken und atmete tief ein, doch mein innerstes beruhigte sich nicht, im Gegenteil, es wurde zornig. Meine Lunge fühlte sich an, als ob jemand einen Felsen daraufgelegt hätte und ich rang nach Luft.

"Konzentriere dich! Du musst versuchen es unter Kontrolle zu bekommen!", sagte jemand hinter mir, eine mir vertraute, weibliche Stimme. Ich wusste was sie verlangte, doch mein Körper sträubte

sich dagegen und ich verlor immer mehr die Kontrolle. Meine Lungen füllten sich nicht mehr mit Luft, meine Schultern schmerzten durch die Anspannung und ich bekam noch so am Rande mit, wie ich anfing zu keuchen und mein innerstes meiner Gewalt entglitt.

Ich wusste nicht mehr wo ich war, was ich tat oder wie ich mich beruhigen konnte und der Schmerz wurde schlimmer. Neben mir schrie jemand und als nächstes merkte ich, dass ich auf dem Boden lag.

"Du solltest dich konzentrieren! Du hast fast die komplette Wiese in Brand gesteckt.", hörte ich von Lydia, die neben mir saß und mir half mich

ebenfalls hinzusetzen. Mein Kopf schmerzte und als ich mich umsah schnappte ich nach Luft: um meinen Platz herum war das Gras verkohlt und glühte noch. Erschrocken sah ich Lydia in die Augen die mich vorwurfsvoll beobachteten.

"Das wollte ich nicht, aber ich konnte es nicht kontrollieren.", sagte ich und sah mich um. Die Wiese war wunderschön, mit Ausnahme unserer direkten Umgebung,  und das Gras raschelte immer noch im Wind, doch die Atmosphäre hatte sich verändert: sie war dunkler und unheilvoller. Ich schüttelte den Kopf, konnte das wirklich mein Werk sein?

"Das nächste mal üben wir woanders, schon alleine wegen der Flecken die durch dieses blöde Gras entstehen. Die bekomme ich nie wieder raus.", meckerte sie und stand auf. Ihre schwarze Jeans wurde systematisch von ihr abgeklopft, wobei ihre braunen langen Haare über ihr Gesicht fielen und vom Wind umsortiert wurden. Sie stellte sich aufrecht hin, fuhr mit ihren Händen durch die Haare und klopfte sich den letzten Rest Wiese von ihrem roten T-Shirt. Ihre Erscheinung war sowohl dunkel, als auch verführerisch, was durch ihre blasse Haut und den braunen Augen noch unterstrichen wurde. Doch momentan sah sie einfach nur genervt aus, was

sich durch den Ausdruck in ihren Augen und dem klopfen auf ihre Oberschenkel ausdrückte.

"Puh! Ehrlich wenn wir uns nicht schon ewig kennen würden und ich nicht zufällig deine Freundin wäre, würde ich dich alleine üben lassen.", schnaufte sie und schaute mich prüfend von oben bis unten an. "Doch dann wärst du wahrscheinlich eine Gefahr für die ganze Welt."

Ich schaute betreten nach unten, sah auf meine Jeans und erschrak nochmal: meine sonst so schöne, helle Bluejeans war übersäht mit grünen Flecken. Lydia hatte recht, das nächste mal würden wir woanders üben. Ich stand auf und

versuchte den Schaden an Jeans und weißem T-Shirt zu beheben und sah ein, dass es nutzlos war. Soviel zu den neuen Klamotten, dachte ich.

"Wir müssen langsam zurück Savira, du weißt doch, heute ist die Prüfung.", drängte Lydia und setzte sich in Bewegung. "Außerdem muss ich jetzt leider noch einmal umziehen und ich will gar nicht wissen wie meine Haare aussehen." Ich ging neben ihr und dachte über die heutige Übung nach, wobei mir langsam in das Gedächtnis kam was meine Freundin zu mir gesagt hatte, heute sind Prüfungen.

"Oh Gott!", flüsterte ich und mir wurde

schlecht. "Lydia ich kann heute nicht zu Prüfung. Ich habe es noch nicht unter Kontrolle und wenn ich es versuche bringe ich vielleicht noch die Prüfer um!", in meiner Stimme sammelte sich die hysterische Vorahnung. "Schön wäre es, dann solltest du als erstes ran kommen, umso leichter wird es für die anderen. Ob wir anderen dann trotzdem die Prüfung machen müssen?" Ich fasste nicht was ich da gerade gehört hatte und zu allem Überfluss zeichnete sich in ihrem Gesicht die hämische Vorfreude ab, für die sie bekannt war. Meistens war dies ein Zeichen dafür, dass sie sich Vorstellte irgendjemanden auf brutalste Art und Weise zu töten.

"Ganz ehrlich Savira, du bist noch nicht bereit dazu...", mein Herz bleib stehen,"...doch du kannst es schaffen. Konzentriere dich einfach auf deine Kräfte und zeige ihnen, wer den Körper beherrscht: nämlich DU und sonst keiner, verstanden?", sprach sie zu Ende und lächelte mich an. Ich nickte, als plötzlich ein lautes Grollen den Boden erschütterte und wir beide zusammen zuckten.

Hinter uns brauten sich dunkle Wolken zusammen und der Donner ließ den Boden vibrieren. Das Donnern fuhr durch meinen ganzen Körper und brachte meine Knochen zum vibrieren. Der Boden fing an zu beben und der Himmel wurde

über uns tiefschwarz. In mir sammelte sich dieses beklemmende Gefühl der Angst.  

"Was ist das?!", schrie ich und mein Blick traf den von Lydia, die völlig Fassungslos wirkte, als ein weiterer Donner uns zum rennen brachte. Wir liefen so schnell wir konnten und unsere keuchende Atmung hielten den gleichen Rhythmus. Der Himmel wurde kurzzeitig Hell, ein Knall ertönte und ich roch etwas was mich zutiefst beunruhigte: brennendes Gras. "Lydia!! Lauf schneller!!", schrie ich ihr durch das knallen und grollen hindurch zu und wir legten noch einen Zahn zu.

"Wir müssen so schnell wie möglich

zurück zur Schule!! Ich könnte uns hinein teleportieren!!", rief Lydia und sah kurz nach hinten. Ich folgte ihrem Blick und sah eine stabile Feuerwand auf uns zukommen. "In Ordnung!!", schrie ich völlig panisch während ich mich wieder zu ihr drehte und ihre Hand ergriff die sie mir ausstreckte. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich, ihr Griff wurde fester und hinter mir wurde es immer heißer. "Lydia!!!", ich wurde hysterisch, da sich die Feuerwand schneller bewegte, als ich eingeschätzt hatte, sie war kaum noch drei Meter hinter uns. "Halt dich fest!!", schrie sie auf einmal, immer noch die Augen geschlossen, während uns

schwarzer Nebel einhüllte und ich das Gefühl hatte in die Luft katapultiert zu werden.

Ein paar Sekunden später erfassten meine Füße festen Boden, den ich nicht erwartet hatte, und ich stürzte. Neben mir landete meine langjährige Freundin unsanft auf ihren Händen und keuchte. Mir fiel sofort auf, dass etwas anders war, der Himmel war überseht mit Blitzen und am Horizont zeichnete sich ein orange-roter Streifen ab. Es roch nach Kohle, Feuer und die Luft wurde immer wärmer. Ich stand auf und stellte mich neben Lydia die Erschrocken in den Himmel, zur Feuerwand und dann zu mir sah. Ich schluckte, doch mein Mund war

zu trocken und während ich verdutzt an meinen Hals fasste hörte ich hinter uns aufgeregte Stimmen. "Savira! Lydia! Seit ihr verletzt?! Geht es euch gut?!", ich wusste genau wer das war und es wunderte weder mich noch Lydia, dass Chronos neben uns zum stehen kam. "Heilige Scheiße...", flüsterte er und sein Blick verwandelte sich in eine entsetzte Miene. Ja, dachte ich, heilige Scheiße trifft es ganz gut.

"Wir müssen sofort die Lehrer holen Chronos! Das Feuer kommt direkt auf uns zu und es ist schnell, verdammt schnell!" Chronos wandte den Blick langsam von diesem schrecklichen Schauspiel ab und sah Lydia an:"Das

geht nicht. Alle Lehrer wurden für Aufträge abgezogen und sind unterwegs!"

Okay, JETZT wurde ich nervös. "Wie bitte?!! Das ist nicht dein ernst!", meinte jemand hinter uns und die letzten zwei Schüler reihten sich in die Reihe der Fassungslosen. Elya und Frowin hielten sich nicht lange an den Anblick auf und während Lydia allen kurz erklärte was passiert war entstand in meinem Kopf eine Idee.

"Leute! WIR müssen das Feuer aufhalten!", rief ich mit dem Blick auf die näher kommende Wand und hatte sofort die komplette Aufmerksamkeit. Ich wurde rot und mein anfänglich

entschlossener Gesichtsausdruck entglitt mir und machte Platz für rote Wangen und herunterhängende Mundwinkel. Ich sah sie nacheinander an als mein Blick bei Lydia hängen blieb.

"Bist du jetzt völlig Übergeschnappt??!!", fragte Lydia, "Das schaffen wir niemals!!", meinte Elya und Chronos sah mich einfach nur an und in seinen Augen spiegelte sich die Frage ob er das jetzt ernst nehmen sollte oder nicht. Der einzige der die ganze Zeit über ruhig blieb war Frowin, in dessen Gesicht sich keine Gefühlsregung zeigte. In mir machte sich wieder dieses beklemmende Gefühl der Angst breit.  Nach ein paar Sekunden stille meinte er

dann:"Sie hat recht." Die nächste Reaktion ließ nicht lange auf sich warten.

"WAS?!!", kreischte Elya und ihr Gesicht war bleich wie die Marmormauern auf die sich die rollende Welle der Hitze zubewegte. "Es ist vielleicht nicht die beste Variante aber was anderes bleibt uns nicht übrig. Wenn wir heute nicht unbedingt von dieser flammenden Wand gegrillt werden wollen...", dabei machte er ausladende Gesten in die Richtung, "...dann sollten wir hier nicht rum stehen wie Statuen sondern versuchen es aufzuhalten." Ich nickte um seine Worte zu unterstreichen und dachte dabei gleichzeitig nach, wie der Plan aussehen

könnte der uns das Leben rettet. Ich dachte an unsere Fähigkeiten:

Lydia hatte die Fähigkeit Gegenstände zu bewegen und zu kontrollieren, sich zu teleportieren und mit Katzen zu kommunizieren.

Elya beherrscht die Zeit, die sie sowohl für kurze Momente anhalten oder langsamer werden lassen kann, ist eine Meisterin im Messerkampf und hat unglaublich schnelle Reflexe.

Chronos manipuliert die Atome jedes Stoffes und kann somit jedes exestierende Wesen formen, hat eine besondere Gabe für die Streitaxt und brüstet sich damit, dass er sich in einen Wolf umwandeln kann.

Frowin hat das besondere Talent die Gedanken jeder Spezies zu verändern und zu kontrollieren, wurde in der Handhabung mit Feuerwaffen ausgebildet und kann sich für jedermann Unsichtbar machen was besonders im Kampf eine Vorteilhafte Eigenschaft ist.

Meine Fahigkeiten unterschieden sich grundsätzlich von den anderen: ich kann die Energie aus meiner Umgebung filtern und somit elektrische Ströme erzeugen, habe ein natürlich gegebenes Talent für alle möglichen Kampfsportarten und bin der Lage ein magnetisches Schutzfeld zu errichten, das einzige Problem an der ganzen Sache ist nur: ich habe, außer die Kampfsportarten, meine Macht nicht

unter Kontrolle und Kung Fu ist gegen Feuer nicht besonders wirksam.

"Ich habe eine Idee wie wir das schaffen können...", unterbricht Chronos meine Gedanken. "Ich könnte versuchen, die Atome des Feuers zu erfassen und es um die Schule herum abzuschwächen, um ein wenig mehr Zeit zu bekommen, könntest du Elya die Zeit um mich herum verlangsamen." Elya nickte entschlossen und drehte sich zu Lydia um. "Du musst versuchen alle Feuerfesten Gegenstände aus der Schule vor dem Tor zu postieren, nur für den Fall, das wir Zeit zum evakuieren brauchen. Die Mauern müssten das Feuer erst einmal zurückhalten können.", sagte sie und

drehte sich zu Frowin um. Dieser stand still da und ein lächeln huschte ihm übers Gesicht. "Sag mir jetzt nicht ich soll mit meinen Waffen auf das Feuer halten.", sein Lächeln verschwand als Elya den Kopf schüttelte.

"Nein, du hilfst Savira ihre Kräfte zu kontrollieren damit sie ein Schutzschild um uns errichten kann. Wir müssen nahe an das Feuer heran und ohne das Schild verbrennen wir vorher.", sagte sie ernst und schaute mir dann in die Augen. Ich bekam Panik und mir wurde wieder einmal schlecht, während ich mir ausmalte was passiert wenn ich es nicht kontrollieren konnte. "Ähm...Elya ich will ja nichts sagen...aber wie soll das

funktionieren?", fragte Chronos, dessen Blick nervös zwischen mir und Frowin wechselte. "Frowin muss ihre Gedanken auf die Fähigkeiten konzentrieren und alle anderen Gedanken abdrängen, sodass sie genug Konzentration zusammen bekommt, um das Kraftfeld um uns zu formen, außerdem muss er ihr den Gedanken einflößen-", "-dass sie Selbstvertrauen besitzt? Das wird schwierig.", beendete Frowin den Satz und ließ den Blick zum Feuer wandern.

"Trotzdem bleibt uns keine andere Wahl und unter diesen Umständen...", er ließ den Satz unvollendet im Raum stehen und in mir machte sich die Angst bereit mit voller Kraft zuzuschlagen.

"Gut, dann wäre das geklärt. Savira du musst dich vor allem auf mich und Chronos konzentrieren wir sind am nächsten am Feuer. Sollten wir scheitern ist es deine erste Aufgabe Lydia zu schützen.", dieser Satz löste entsetzen bei mir aus aber ich nickte und sah meiner besten Freundin in die Augen. Lydia erwiderte den Blick und lächelte mir aufmunternd zu.

"Wir sollten keine Zeit mehr verlieren das Feuer ist schon ziemlich nah!", unterbrach Chronos und rannte mit Elya und Lydia zur Schulmauer. Lydia fasste die beiden auf halbem Weg an den Händen und teleportierte sie auf die Mauer, sich selbst danach an das Tor

und hatte den Blick auf die Schule gerichtet.

Elya legte eine Hand auf die Schulter von Chronos und ihr schwarzes Haar lag auf einmal ruhig auf ihren Schultern, während sich ihr Körper entspannte und ihr Kleid sich ruhig um ihre Figur schmeichelte.

Chronos hatte beide Arme seitlich von seinem Körper postiert und die Handflächen dem Feuer zugewandt. Ich sah wir er ein paar mal tief durchatmete und seinen Körper dem Feuer entgegen beugte. "Es ist noch zu weit weg. Er bekommt die Moleküle nicht zu fassen.", murmelte ich und sah zu Lydia rüber, die mittlerweile alle nur erdenklichen

metallischen Gegenstände vor dem Tor aufgestapelt hatte. Meine Hände wurden schwitzig und ich atmete nicht mehr gleichmäßig, meine Nerven waren zum zerreißen gespannt, bis ich auf einmal eine wohlige Wärme merkte, die durch mein innerstes strömte.

In meinem Kopf entstanden Bilder, Bilder die mich zeigten wie ich die anderen beschützte und wir gemeinsam die flammende Wand aufhielten.

"Konzentriere dich auf dieses Bild und versuche nun das Kraftfeld vorsichtig um Elya zu legen. Ganz sachte und langsam...", flüsterte mir Frowin in mein rechtes Ohr und ich fing an mich zu

entspannen, ließ meine Schultern locker und magnetisierte die Energie um Elya, die sofort reagierte und die Zeit verlangsamte. Als ich sicher war, dass das Kraftfeld um ihren Körper halten würde, richtete ich meine Aufmerksamkeit auf Chronos...und erstarrte. Die Energie um ihn herum war völlig instabil, da seine Fähigkeiten auch sein Umfeld beeinflussten und während ich das realisierte, stieß ich ein leises "Verfluchter Mist!" aus.

"Frowin, ich bekomme ihn nicht zu fassen seine Kräfte verändern die Moleküle um ihn herum. Ich kann sie nicht verfestigen.", stieß ich zwischen den zusammen gebissenen Zähnen

hervor, während ich krampfhaft versuchte die Energie in ein Magnetfeld zu verfestigen. "Dann lege das Schild weiter von ihm entfernt um ihn herum, aber beeile dich.", flüsterte er wieder in mein Ohr und ein Bild erschien in meinem Kopf, indem ich das Schild, ein paar Zentimeter von ihm entfernt, aufrecht erhielt. Ich spannte meinen ganzen Körper an und schaffte es tatsächlich um beide ein stabiles Feld auf zu bauen, gerade rechtzeitig, denn die Wand war nur noch maximal fünf Meter von der Mauer entfernt.

Frowin, Lydia und ich waren in Bereitschaftsstellung, als Chronos einen lauten Schrei ausstieß und die Flammen,

die wie eine riesige Welle die Mauer trafen, teilte. Die Flammen fingen an seitlich an der Schule vorbei zu ziehen und Lydia ließ alles Metall vor dem Tor schweben und zugleich noch an der Mauer entlang, um unsere Sicherheit zu garantieren.

"Ich kann das Ende von der Wand sehen Chronos!! Halte durch!!", schrie Elya, sank auf die Knie und krallte sich an der Mauer fest, dass machte es mir leichter ihr Kraftfeld zu kontrollieren, sodass ich mehr Energie auf ihren Nachbarn richten konnte. Ich zog das Kraftfeld um Elya zusammen.

Plötzlich wurde ein Bild in meinem Kopf frei, indem ich zusammenbrach und die

Flammen über die Mauern sprangen. Sie verschluckten zuerst Elya und Chronos, sprangen über zu Lydia und...

"AHHHH!! NEIN!!", ich hörte zwar meine Stimme aber sie kam mir unwirklich vor und die Schmerzen in meinem Nacken wurden schlimmer. Neben mir fluchte jemand und irgendwer schrie mir etwas zu, oder schrie ich selbst? Ich wusste es nicht, ich wusste nur das mein inneres Monster sich aufbäumte, die Luft um mich herum sich langsam anfing auf zu laden und die Schmerzen immer schlimmer wurden. Ich wusste was es war und ich wusste auch wie stark es war, denn ich selbst hatte keine Kontrolle mehr über meinen

Körper. Ich sah die Kreatur vor meinem inneren Auge und schloss die Augen für einen kurzen Moment um mich darauf zu konzentrieren. Die Kreatur sah mich an und lächelte, da sie spürte, wie sie meinen Geist übernahm.

Ich fühlte Panik und fing an mich mit verschränkten Armen auf den Boden zu kauern und kämpfte darum die Schmerzen gering zu halten. Ich hörte von irgendwoher, dass ich mich entspannen sollte, doch ich wusste nicht was passierte wenn ich das tat und ich musste an die Flammen denken...ihre Hitze...ihre Kraft...dieser Schmerz...diese Bilder...ich habe Angst...ich habe solche Angst-alles

wurde schwarz um mich herum und ich ließ mich von ihr einhüllen. Langsam legte mich jemand auf den Rücken, ich sah die Gesichter über mir an und flüsterte noch ein "Es tut mir leid.", bevor mich die Dunkelheit verschlang und ich einschlief.

Kapitel zwei

Ich fiel lange in die Dunkelheit was ich im ersten Moment etwas ungewöhnlich fand, denn ich müsste doch schon längst irgendwo angekommen sein. Leise, wie ein Hauchzartes Flüstern, drang etwas an meine Ohren, das ich als etwas Bekanntes identifizieren konnte: Es waren Stimmen.

„Ist sie in Ordnung?“, fragte eine weibliche Stimme und ich spürte eine Berührung an meinem Arm. „Pff…würde mich wundern, wenn sie überhaupt noch lebt, nachdem was sie da veranstaltet hat.“, meinte eine andere Stimme ebenfalls weiblich, jedoch etwas

anders. Ich war verwirrt, diese Stimme kam mir nicht bekannt vor. „Was soll das bitte bedeuten? Sie lebt eindeutig und das was sie getan hat, hatte sie nicht unter Kontrolle.“, sagte die erste Stimme und ich erkannte sie, es war Lydia. Sie klang beschwichtigend, was eigentlich nicht ihrer Natur entsprach. „Ich diskutiere mit dir nicht darüber! Sie hat ihre Kräfte eindeutig nicht unter Kontrolle, doch das sollte sie eigentlich, oder war die Übungszeit etwa nicht ausreichend?!“, zischte die unbekannte Stimme, die sich kraftvoll und vor allem wütend anhörte. Ich wusste, dass Lydia sich diesen Ton von niemandem gefallen

ließ und erwartete schon ihre unbändige und trotzige Stimme. „Entschuldigt bitte, ich glaube sie verstehen nicht worauf ich hinaus will: Sie hatte zwar genug Zeit, doch vielleicht liegt es an ihren Fähigkeiten und-„ „Das reicht! Ich kenne ihre Fähigkeiten zu genüge, immerhin habe ich sie deswegen erst hierher gebracht und ich verbitte mir deine Belehrungen!“, unterbrach diese Stimme, meine ungewöhnlich unterwürfige Freundin und Wut durchzuckte mich. Wer war diese Person, dass sie sich erlaubte so mit Lydia zu sprechen die eindeutig mehr Respekt zeigte, als sie

gerade von ihrem Gegenüber bekam. „Ich möchte ja nicht unhöflich sein, aber ich glaube sie ist wach.“, das war eindeutig Frowin. Diese Stimme hatte eine Angstmachende Kälte, die ich überall erkennen würde. Ich versuchte langsam meine Augen zu öffnen, öffnete sie einen kleinen Spalt und erschrak fast zu Tode. „Oh!“, quietschte ich den paar Augen zu, die von einem hellen, leuchtenden Rot waren. „Tatsächlich, sie ist wach.“, meinte die unfreundliche Frau, der ich dieses paar Augen zuordnen konnte. „Um Gottes Willen Cella, lass sie doch erstmal aufwachen, bevor du sie zu Tode

erschreckst.“, meinte jemand hinter mir und ich zuckte zusammen, während sich diese gruseligen Augen entfernten. „Savira? Hörst du mich?“, diese Frau mit den gruseligen Augen und dem Namen Cella streckte einen Finger nach mir aus und ich entfernte mich so schnell es ging davon, wobei ich bemerkte, dass ich auf einem Bett lag. Genau genommen lag ich im Internat in meinem Zimmer, in meinem Bett, um das sich eine Menge Menschen, (auch diese gruselige Gestalt von Frau), versammelt hatten. Ich schaute sie an und die Wut zuckte durch mich durch, ich sagte: „Natürlich kann ich sie hören. Ich konnte sie schon die ganze Zeit hören, ich schaue sie

gerade an und ich bin wach. Solange ich noch gesunde Ohren habe muss ich mir ihre Stimme wohl oder übel antun.“ Die roten Augen wurden zu schlitzen und ihr Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. „Wie war das gerade?“, zischte sie und sofort schaute ich mich nach einem Fluchtweg um. Erst jetzt sah ich wer da alles an meinem Bett stand: Lydia, Chronos und Elya standen auf der rechten Seite; Frowin, die gruselige Frau und ein adrett gekleideter junger Mann auf der linken Seite. Die rechte Seite schaute mich mit erleichterten, und überraschten Gesichtern an und die linke war vollkommen starr, außer natürlich die gruselige, Grimassen ziehende,

rotäugige Frau. „Nun es scheint als ginge es dir wieder besser, das freut mich.“, meinte der junge Mann und dann erkannte ich die beiden. Es waren zwei meiner Lehrer. Triton war derjenige gewesen, der damals die Jungs in das Internat gebracht hatte, die Frau hatte damals uns Mädchen gefunden und her gebracht. Doch ihren Namen hatte ich noch nie gehört, da sie es vorzog mit Madame angesprochen zu werden und normalerweise war sie sehr nett zu uns. „Oh Entschuldigung Madame, ich habe sie nicht erkannt. Guten Tag Triton.“, meinte ich zu dem beiden und versuchte dabei nicht rot zu werden, was mir

natürlich nicht gelang. „Schon in Ordnung Savira, wir waren nur sehr besorgt um dich. Wie fühlst du dich?“, sagte Triton mit weicher und ruhiger Stimme und lächelte mir leicht zu. „Ganz gut. Nur mein Nacken tut etwas weh.“, meinte ich und sah zu Cella/Madame, die sich anscheinend beruhigt hatte und mich nun ansah. „Es tut mir wirklich leid Madame, ich wollte sie nicht beleidigen.“ In ihren Augen veränderte sich etwas, es sah aus als würde die Farbe heller werden: „Schon gut Savira, ich verstehe ja, dass du verwirrt bist, nur beantworte mir eine Frage: an was erinnerst du

dich?“, ich überlegte und dachte an das letzte Bild das ich im Kopf hatte. „An ein Feuer und das wir zusammen gearbeitet haben und dann…an Schmerz, danach wurde alles schwarz.“ Eigentlich wollte ich ihnen noch von dem grausamen Bild erzählen das ich gesehen hatte, doch irgendwas ließ mich zögern. Ich wusste nicht genau was es war oder warum ich es nicht sagen wollte, aber mir schien nicht der richtige Zeitpunkt dafür, also schwieg ich und schaute zu Frowin rüber. „Nun gut das erklärt natürlich nicht warum du fast die ganze Schule in Gefahr gebracht hast, aber es reicht um zu wissen, dass es somit offiziell ist, du

bist zu gefährlich und unberechenbar.“, sagte Triton und drehte sich von uns weg um zum gegenüber liegenden Fenster zu gehen. Ich schluckte und schaute panisch zu meinen Freunden, die nicht minder erschrocken waren, nach ihren Gesichtern zu urteilen. „Was bedeutet das im Klartext?“, fragte Chronos und schaute dabei zu Cella. „Das bedeutet im Klartext, dass wir sie im Auge behalten. Sie hat die Prüfung nicht bestanden und somit wird sie in den Einzelunterricht gehen müssen.“, meinte sie nüchtern und stellte sich neben Triton. „Tut mir wirklich leid Savira, aber du solltest eigentlich wissen, dass wir in

solchen Fällen so reagieren müssen.“, sagte sie noch, schaute Triton an und beide neigten ihre Köpfe in meine Richtung. „Auf Wiedersehen. Erhole dich noch gut und wir sprechen uns bald nochmal.“, sagte Triton und sie verließen still das Zimmer. Mir jedoch ging das alles etwas zu schnell und ich war verwirrt. Ich griff nach Lydias Hand und setzte mich aufrecht hin. „Was meinen sie damit? Ich habe doch noch gar keine Prüfung abgelegt, wie können sie das einfach so bestimmen? Warum habe ich die Schule in Gefahr gebracht und warum müssen sie mich im Auge behalten?“, meine Stimme zitterte und ich stolperte fast

über meine Worte, so schnell sprach ich. „Beruhige dich erst einmal okay?“ Meine Freunde sahen mich an und ich atmete tief durch. „Was ist hier los?“, die Frage war vor allem an Lydia gerichtet, die mich traurig ansah und meinte: „Die Feuerwand, das Gewitter, unsere Zusammenarbeit und die ganzen Sachen…das waren unsere Prüfungen. Nachdem du, nun ja zusammengebrochen bist, kamen sie und haben es uns gesagt. Zu der Zeit hatten wir die Gefahr schon im Griff.“, sie seufzte und schaute betreten zu Boden. „Das bedeutet du hättest nicht zusammenbrechen dürfen, dann hättest du es auch durch die Prüfung geschafft,

doch die Tatsache, dass du mit einem riesigen Energiefeld fast die komplette Schule abgerissen hättest spielt, glaube ich die größere Rolle.“, sagte Frowin und schaute abweisend zu mir runter. Ich schluckte und schaute weiterhin Lydia an, die mittlerweile Frowin mit einem Todesblick zum Zurückweichen gebracht hatte. „Halt deinen Mund! DU hättest sie unter Kontrolle halten müssen, DU hättest ihr Helfen sollen!“, schrie sie und ihr Blick wurde gefährlich wütend. „Wie bitte?! Soll ich etwa Babysitter für sie spielen?! Sie müsste eigentlich mittlerweile in der Lage sein sich unter Kontrolle zu haben! Vielleicht hättest DU

besser mit ihr üben müssen!“, zischte Frowin und ich rutschte etwas weiter weg. Die beiden sahen sich wütend an und ich sah wie Frowin die Hand zu seiner Baretta bewegte, die an seinem Gürtel befestigt war. Mein Blick richtete sich auf Lydia die ihre Hand etwas anhob und sah wie sich meine Vasen auf dem Fensterbrett anhoben. „Wie war das gerade?“, die Stimme von Lydia war gefährlich ruhig und ich merkte wie ich Angst bekam. Sie durften sich nicht wegen mir streiten. „Hört auf!! Es reicht jetzt!!“, schrie Chronos und ließ die Vasen zu Glasklumpen, und die Baretta zu einem

Stahlklumpen werden. Seine Augen veränderten sich und ich sah, wie sie die Form von Wolfsaugen annahmen, die sich auf Frowin und Lydia gerichtet hatten. Ich schluckte und bemerkte dabei wie still es im Raum geworden war. Ein Rascheln kündigte eine Bewegung rechts von mir an, als ich hin sah, lief Elya zu Frowin und legte ihm eine Hand auf die Schulter, was ihn anscheinend entspannte, denn er schaute zu Boden und atmete tief durch. Lydia ließ die Hand sinken und drehte sich zu mir um, zwar immer noch mit einem wütenden Gesichtsausdruck, der aber verschwand als sie mich ansah. "Geht es dir wirklich gut?", fragte sie

mich und ich blinzelte verwirrt über die Frage, nickte aber und sah jetzt zu Frowin, der mich anschaute als wäre ich ein ekelhaftes Insekt. Ich hatte einen Klos im Hals und der wurde noch dicker als ich Elya ansah, die nicht minder angeekelt schaute. Mein letzter Blick fiel auf Chronos, dessen Augen wieder die normale braune Farbe und Form angenommen hatten und sah...sorge. Ich schluckte nochmal und ließ meinen Blick auf die Rote Decke sinken in der ich eingedeckt war, dachte gerade darüber nach was ich ihnen sagen sollte, als Frowin verachtend schnaubte und ich zusammen zuckte. "Spar dir diese Gedanken. Ich werde

mich nicht nochmal für dich in die Nesseln setzten und damit hat sich die Sache erledigt, wenn ihr mich also entschuldigt...", er wartete keine Antwort ab und ich hörte seine Schritte die den Raum verließen. Sie waren lauter und härter als sonst und mir lief ein Angsterfülltes Schaudern über den Rücken, wenn ich daran dachte wie seine Laune sich auf mich auswirken würde, ich wurde traurig. "Tja...ich glaube ich werde hier auch nicht mehr gebraucht. Nur damit du es weißt Savira...wäre das ein Ernstfall gewesen, wären wir wegen dir wahrscheinlich drauf gegangen und-", "Halt die Klappe Elya und geh endlich.",

sagte Lydia und unterbrach Elya leider erst nachdem sie genau das gesagt hatte, was ich die ganze Zeit schon dachte. Leise fing ich an zu weinen und merkte wie die Hand von Chronos meine Umschloss und sachte drückte. "Sie hat es doch selbst schon mitbekommen, die Lehrer ebenfalls und ich glaube nicht das du es nicht auch schon bemerkt hast, wie schwach sie ist. Sie ist erbärmlich und gefährlich...", gerade wollte meine, jetzt mittlerweile zur Feindin gewordene, ihren Satz beenden, als Chronos zu knurren begann. Sie erstarb mitten im Satz und ich fing an zu zittern, sowohl durch sein knurren als auch um den Schluchzer zurück zu

halten der sich hoch kämpfte. Ich schaffte es nicht meinen Kopf zu heben als Elya den Raum verließ und so ließ ich die Tränen auf die Decke tropfen und als auch noch Lydia meine andere Hand nahm, konnte ich mich nicht zurück halten und schluchzte laut und stockend los. "Schhh...Savira, beruhige dich sie sind weg.", sagte Chronos und seine Sorge und sein Mitgefühl das in seiner Stimme mitschwang, brachte mich noch mehr dazu zu weinen. Lydia ließ meine Hand los und erhob sich vom Bett, was mich auf sehen ließ. Sie schüttelte den Kopf und seufzte leise vor sich hin, wogegen Chronos sich genau neben mich setzte

und den Arm um meine Schulter legte. Sachte zog er mich an sich ran und ich ließ mich einfach, wie ein Stein, an seiner Schulter fallen, immer noch weinend. "Es muss doch möglich sein, dich aus dieser Miesere raus zu holen.", sagte Lydia und schaute Geistesabwesend aus dem Fenster, durch das jetzt mittlerweile der rote Schein der untergehenden Sonne fiel, was mich an das Feuer erinnerte und ich ließ nochmal Revue passieren, was ich noch wusste. Dabei vergaß ich das weinen und beruhigte mich langsam. "Was ist passiert?", flüsterte ich und schaute zu Chronos hoch. "Ich meine was ist passiert nach dem ich in

Ohnmacht gefallen bin...warum hassen mich Frowin und Elya jetzt?", sagte ich jetzt mit festerer Stimme wobei ich mich gleichzeitig versuchte an irgendwas zu erinnern, dabei sah ich zu Lydia rüber. Sie drehte sich um und verschränkte die Arme, biss sich auf die Lippe, senkte den Blick und seufzte leise. Als sie sprach hatte ihre Stimme einen nüchternen Unterton: "Du hattest alles im Griff und Chronos und Elya hatten eigentlich schon die Gefahr unter Kontrolle, als ich bemerkte wie du geschrien hast. Du hast auf dem Boden gekauert und Frowin hat versucht dich zu beruhigen...", sie stockte kurz und sah mir dann ins Gesicht: "Du warst auf

einmal komplett Energiegeladen und deine Haut hat sich komisch verändert. Sie...nun ja...hat Muster gebildet. Es ging alles so schnell, Frowin wollte dich an der Schulter anfassen und wurde zurück geschleudert, um dich herum bildete sich so etwas wie eine Blase die sich immer weiter ausbreitete und bis zu den Schulmauern reichte, Elya und Chronos kamen gerade zu uns rüber, als ich die zurief dich zu konzentrieren, dann bist du in dich zusammen gesackt und wir rannten zu dir. Frowin lag bewusstlos am Boden und in dem Moment kamen schon die Lehrer, Triton sagte uns wir sollen dich nicht anfassen und Cella hob dich hoch um dich hierher

zu bringen.", sie beendete Ihre Geschichte wieder mit einem seufzen. Ich hatte die Augen geschockt aufgerissen und atmete ganz langsam. "Es war schrecklich...Frowin und Elya sind der Meinung du hättest uns fast umgebracht, aber ich bin der Meinung du brauchst nur mehr Übung. Außerdem warst du wirklich gut, während der Prüfung, nur das deine Haut und deine Energie sich so verändert hat...das hat irgendwie alle etwas irritiert.", meinte Chronos. Ich ließ das alles auf mich wirken und keuchte leise als ich daran dachte, was ich angerichtet hatte beziehungsweise was passiert wäre wenn ich die Kontrolle früher verloren hätte.

"Inwiefern hat meine Haut...diese Muster...was war das?", keuchte ich und schaute auf meinen Arm um eine Veränderung fest zu stellen, aber die Haut war immer noch hell und mit kleinen Muttermalen versehen, nichts war anders. "Du musst dir vorstellen, als wären Linien aus hellem Blau über deinen ganzen Körper gewandert...feine dünne Linien...", versuchte Chronos das irritierende Ereignis zu beschreiben. "Es sah einerseits gruselig und andererseits schön aus...und was das war versuchen die Lehrer noch heraus zu finden.", Lydia schnaubte bei seinen Worten und

ihr Gesicht nahm einen spöttischen Ausdruck an: "Ja klar, gesagt haben sie uns sie wissen was das gewesen wäre...in Wirklichkeit hat keiner von den beiden Ahnung. Ich glaube es macht ihnen Angst das sie nicht wissen was das ist...heute wollen sie nochmal mit den anderen Lehrern reden.", meinte sie und ich war froh das sie es tun wollten. Die anderen beiden Lehrer waren mehr als nur Lehrer, sie waren auch unsere Vertrauten, wenn wir Probleme oder Ängste hatten konnten wir zu ihnen und sie waren viel angenehmer und irgendwie so etwas ähnliches wie ein Elternersatz für uns alle. Keiner wurde bei den beiden Bevorzugt oder anders behandelt.

"Vielleicht wissen Spires und Moner was das zu bedeuten hat.", sagte ich und aufs Stichwort ging die Tür auf, durch die Cella und Triton gefolgt von den beiden eben genannten, ins Zimmer kamen. Ich erschrak so heftig das ich quiekte und beim zusammen zucken Chronos halb vom Bett warf, worauf er sich schnell erhob und sich neben das Bett stellte. Lydia lief leichtfüßig auf die linke Seite und so standen sie wie Wachhunde neben mir die Blicke auf die vier Gestalten vor mir gerichtet, wovon zwei einen tödlich aussehenden Blick auf mich abfeuerten, darunter natürlich Cella und unter anderem Triton, was mich wunderte.

Hatte ich was falsch gemacht? Blöde Frage...natürlich ich war ja das gefährliche, unbekannte Mädchen. Neben den beiden standen Moner und Spires die mich sanft anlächelten und Händchen hielten. Sie waren nur ein Paar das sich um ihren Schützling sorgte und diese Erkenntnis ließ mich scheu zurück lächeln. Die Atmosphäre war geladen, als Cella einen Schritt in Lydias Richtung machte die sich versteifte und sich näher ans Bett stellte. Cellas Augen wurden wieder zu schlitzen und sie machte einen Schritt zurück und richtete ihre Todbringenden roten Augen wieder auf mich, ich zitterte. "Wie geht es dir Savira?", das war die

sanfte und mütterliche Stimme von Spires die nun auf meine linke Seite kam um sich an meinen Füßen aufs Bett zu setzen, dabei ließ sie Moner nicht los und legte die andere Hand auf mein Bein, was mich durchatmen ließ und ich antwortete ihr: "Mir geht es ganz gut bis auf das ziehen im Nacken. Aber ansonsten ist alles in Ordnung." Ihre vorher Sorgenvolle Miene wandelte sich in ein bezauberndes Lächeln, das mich jedesmal wieder umhaute und Moner stellte sich, ebenfalls lächelnd neben sie. Er nickte mir zu und meint: "Wir haben uns Sorgen gemacht als uns Triton zurück gerufen hatte und sind so schnell es ging her gekommen. Hab gehört du

hast es ein bisschen übertrieben?", er zwinkerte mir zu und lachte kurz auf, ein dunkler und tiefer Laut, der auch Spires zum Kichern brachte. Ich blinzelte verständnislos und legte den Kopf schief um diese Reaktion auf mein Todeskommando vor ein paar Stunden zu verstehen. Ich war anscheinend nicht die einzige, die verwirrt war. Triton und die Madame sahen aus als ob sie zum ersten mal diese beiden Menschen gesehen hätten und Lydia hatte den Mund leicht aufgeklappt. Chronos...nun ja der grinste etwas und entspannte seine Haltung, wobei er nicht mal ansatzweise überrascht aussah. "Was schaust du denn so überrascht

meine Liebe?", fragte mich Spires und mein Blick wanderte zurück zu den beiden. Ich wurde rot und statt meiner sprach Triton. Seine Stimme war kalt und seine Haltung angespannt als er meinte: "Das ist ja wohl nicht das Verhalten, das man einer Schülerin entgegen bringt, die fast ihre Mitschüler umgebracht hat." Das waren harte Worte und Cella setzte noch einen drauf: "Ich glaube es einfach nicht das ihr so ruhig bleibt bei solch einer unkontrollierten und gefährlichen, fast Tödlich verlaufenden, Aktion einer Schülerin!", sie schrie die Worte fast und sofort veränderte sich der Gesichtsausdruck bei den anderen beiden: Spires krauste die

Stirn und ihr Mund verhärtete sich zu einer Linie. Moner ließ eine heftigere Reaktion zu, ließ die Hand seiner Frau los, drehte sich um und ging wütend einen Schritt auf Triton und Cella zu, sodass sich jetzt die beiden und Moner direkt gegenüber standen. Sofort wurden Lydia und Chronos wieder steif und ich bekam zum zweiten Mal heute das Gefühl etwas verpasst zu haben. Warum stritten sich jetzt noch die Lehrer wegen mir? Was war hier los? "Wollt ihr uns etwa damit sagen, wir sollten sie wie eine Abtrünnige behandeln, wie eine Verbrecherin?!", Wir zuckten alle zusammen bei der Lautstärke dieser Stimme, so hatte ihn

noch nie jemand von uns Schülern erlebt. Die Lehrer schienen das gewohnt zu sein was die ganze Situation aber nicht gerade besser machte. Triton schob Cella zurück und ging noch einen Schritt auf Moner zu, nun stand zwischen ihnen nur noch eine 2cm Wand aus Luft die sich elektrisch auf zu laden begann, als die beiden Männer sich gegenüber standen und taxierten. Wir drei zogen die Luft ein und hielten gleichzeitig den Atem an. "Ihr seit nicht alleine in diesem Zimmer, also reißt euch zusammen.", Spires redete ruhig und gefasst obwohl ihre Miene sich nicht verändert hatte. Das schien die beiden wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen, sie sahen

gleichzeitig in unsere Richtung und wichen voneinander zurück. Spires erhob sich währenddessen, legte ihre Hand wieder in Moner seine und redete mit der selben ruhigen Stimme weiter: "Wir klären das unter uns, nicht vor den Schülern...", sie schaute zu mir herab: "Wir wollten nur nach dir sehen. Schön das du nicht verletzt bist Savira. Lydia, Chronos...ihr geht jetzt bitte. Es ist schon spät und ihr müsst schlafen und morgen wird ein anstrengender Tag." Die beiden nickten ihr zu und legten zum Abschied kurz ihre Hände auf meine Schultern, ohne ein weiteres Wort gingen sie aus dem Zimmer. Etwas nervös schaute ich ihnen nach und fühlte mich

etwas ausgeliefert. Die Madame und Triton gingen ebenfalls aber nicht ohne sich noch einmal mit einem bösen Blick zu verabschieden, bei dem ich versuchte mich ganz klein zu machen und den Kopf einzog. "Tut mir leid, dass du das miterleben musstest.", das war eine ernstgemeinte Entschuldigung von Moner, die mich ziemlich berührte und ich schüttelte den Kopf: "Schon in Ordnung. Ich habe nur das Gefühl, dass jetzt alles anders werden wird...das macht mich etwas nervös.", ich seufzte und musste mir selber eingestehen, dass ich mich mies fühlte. Ja, es würde sich was verändern, aber daran war nur ich Schuld.

"Vielleicht wird sich nicht so viel verändern wie du glaubst Kleines...jetzt ruh dich erstmal aus wir sehen uns Morgen.", ich nickte den beiden zu und seine Worte ließen mich nicht wirklich los, sie hörten sich so Hoffnungsvoll an, so liebevoll. Sie verließen den Raum, natürlich Hand in Hand, und ließen mich alleine zurück. Leise gingen die Türen zu und ich schaute in die Nacht, das Zimmer wurde von zwei Deckenlampen beleuchtet die irgendwann angegangen sein mussten. Ich dachte nach: Warum diese ganze Aufregung? Jeder fing an sich zu streiten, sich an die Gurgel zu gehen...nur weil ich meine Kräfte nicht

unter Kontrolle habe? Da ich das noch nie hatte und die Reaktionen darauf noch nie so ausgefallen sind, war es schwer vorstellbar, dass nur diese Tatsache dazu führte, das alle durchdrehten. Ich wurde wieder traurig, als ich an Frowin und Elya dachte, die mir vorhin mehr als nur deutlich zu verstehen gemacht haben, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben wollten. Tja, würde ich mir selbst verzeihen, in dem Wissen das ich meine Freunde, meine Familie bedroht hatte? Die Antwort war klar und sie lautete nein. Ich dachte auch an Cella und Triton, die ähnlich reagiert haben und wurde mir bewusst das du ganze Situation mehr Ausmaße haben musste

als es zum Anfang den anschein hatte . Die eigentlich Vorherrschende Harmonie war zerstört und ich war der Grund dafür. "Ah...was hab ich getan?", stöhnte ich leise und fing wieder an zu weinen, wobei ich das Gefühl hatte mein Herz zog sich zusammen. Ich dachte daran, wie schön die Zeit mit allen war und wie schwierig die Anfänge waren die wir durch gemacht haben. Damals hat uns die Angst vor dem unbekanntem zusammen geschlossen, wir waren Kinder gewesen alle nicht älter als 10 oder 11 Jahre, alle aus der bekannten Umgebung heraus gezogen, in eine unbekannte und andere Welt versetzt, die sich als ein Neuanfang und neues

Zuhause herausstellen sollte. Ich erinnerte mich an die Zeit vor dem Internat: Damals war ich ein Elternloses Kind, ich wuchs in einem Heim auf und seitdem ich denken konnte habe ich auch dort gelebt. Zu meinen Eltern sagten die Betreuer nur, dass sie mich nicht behalten konnten weil sie selber Schwierigkeiten hätten. Ich begriff zwar zu diesem Zeitpunkt noch nicht was sie meinten, doch als sie mich für alt genug hielten, fand ich heraus das sie unter schweren Alkoholproblemen litten und ich ihnen weg genommen wurde, weil ich zu schwierig für sie war. Es war eine schlimme Nachricht, bis dahin hatte ich immer gedacht, sie würden mich zurück

holen, doch mit dieser Erklärung starb meine Hoffnung und Trauer ergriff Besitz von diesem kleinem Mädchen im zarten Alter von sechs Jahren. Ab da fing auch ich selbst an mich zu verändern, ich wurde störrisch, rebellisch und auch immer öfter Wütend, bis ich Lydia traf. Sie wurde zusammen mit anderen Mädchen, aus einem anderen Heim, bei uns einquartiert und wurde gleich in meine Gruppe versetzt: Zu den schwer erziehbaren Kindern. Ich musste unter meinen Tränen kurz lächeln als ich an unsere erste Begegnung dachte, die damals sowohl mein, als auch ihr Leben verändert hatte. Wir waren acht und ich hatte mal wieder meine wütende Phase,

als mich eine Betreuerin an den Schultern packte um mich zu schütteln, damit ich mich wieder beruhigen würde . Soweit kam es aber nicht, Lydia, damals nicht gerade groß oder stark, schubste die Betreuerin weg und zog mich am Arm um mit mir weg zu rennen. Sie zog mich durch das gesamte Heim, bis meine Beine brannten und ich keuchend "Stopp!", schrie. Sie hielt sofort an und drehte sich mit ihren dunklen Haaren und den großen Augen zu mir um, selbst keuchend, und lachte. Ich war damals so irritiert das ich zitternd mit lachte, zu Boden sank, und sie Neugierig anschaute. Sie lächelte mich immer noch an, warf ihre lange wallende, dunkle

Mähne hinter ihre Schultern und beugte sich zu mir runter: "Ich heiße Lydia!", sagte sie fröhlich und streckte die Hand nach mir aus. Ich lächelte und ergriff sie, stieß mich vom Boden ab und sagte grinsend: "Hallo, ich heiße Savira!" In diesem Moment waren wir unzertrennlich, die anderen Kinder konnten uns nicht leiden und wir kümmerten uns auch nicht darum. Obwohl ich immer noch Phasen hatte, die mich wütend machten oder rebellisch, wurden sie weniger. Lydia sagte immer: "Wenn du merkst das du wütend wirst, dann renn! Renn bis deine Beine weh tun!", immer mit einem Lächeln im Gesicht, hörte ich auf sie.

Ich lächelte viel in der Zeit, sie war so quirlig und freudig, immer energiegeladen. Schon damals hatte sie die Gabe, für andere, wie unsichtbar zu werden. So viel Aufmerksamkeit wie ich in Situationen bekam (die nicht immer positiv waren), so war sie immer im Hintergrund. Man bemerkte sie manchmal nicht wenn sie mit im Raum war. Sie entwickelte eine Leidenschaft fürs Zeichnen und Lesen, letzteres teilte ich mit ihr, und so hielten wir uns, sooft es ging in der Bibliothek auf und lasen Bücher über Fantasie Geschichten. Am meisten jedoch faszinierten uns Vampire, die sowohl schön, als auch stark waren. Wir witzelten gerne darüber wie es sein

würde, wenn wir auch welche wären und ich freute mich immer wieder auf diese Zeit mit ihr. Als sie ihren zehnten Geburtstag hatte, war sie relativ gelassen, sie wusste das keiner darauf aus war wirklich ernsthaft mit ihr zu feiern. "Außer dir sind doch eh alle Mädchen nur scharf auf den Kuchen, darauf kann ich dann auch Verzichten...", ihre Augen schauten bockig nach unten und sie hatte diesen kalten, ernsten Blick in ihrem Gesicht, den ich in dieser Zeit öfter zu sehen bekam. "Aber freust du dich nicht auf die Geschenke und den Kuchen? Auf die Lieder und Glückwünsche von den

Betreuerinnen?", fragte ich sie, denn damals fand ich es noch toll, wenn das passierte. Bis sie zu mir sah und schnaubte: "Ha! Savira, glaubst du wirklich die interessiert das? Denen geht das doch am Arsch vorbei wie alt wir werden. Das ist nur geschauspielert um uns bei Laune zu halten damit wir nicht abhauen.", ihr Lächeln war künstlich und zu einer komischen Fratze verzogen, die mir damals schon Schauer über den Rücken jagte. "irgendwann...irgendwann kommen wir hier raus und wenn es soweit ist, erwartet uns ein besseres Leben.", sagte sie und schaute träumend ins Leere. Ich glaubte ihr wieder, drückte ihre Hand

und sagte: "Ja bestimmt!" Ach ja, damals war ich noch so voller Hoffnung gewesen, dachte ich und wischte mir die Tränen aus den Augen. Ich seufzte, ließ mich in mein Kissen fallen und lächelte leicht als ich daran dachte, wie wir uns vier zum ersten Mal getroffen hatten. Mit dieser Erinnerung und einem Lächeln im Gesicht schlief ich ein. Am nächsten Morgen war ich weder ausgeschlafen noch konzentriert, was einerseits am Schlafmangel und andererseits an die Geschehen von gestern Abend lag. So kam ich also schwer aus dem Bett und ich musste seufzen als ich daran dachte, was mich

heute erwartete: Eine lange und quälende Prüfungsbenotung. Ich nahm meine Jeans und einen blauen Kapuzenpullover, ging duschen und versuchte nicht allzu mitleidig aus zu sehen, als jemand an meiner Tür klopfte. "Moment! Bin noch im Bad!", rief ich und zog mich rasch an um zu Tür zu hetzen, doch auf die Person dahinter war ich nicht gefasst, so das ich ein Stück nach hinten trat und mit großen Augen auf die Person vor mir sah: Es war Frowin und sein Blick war nicht so kalt wie sonst immer, eher...reumütig? Ach quatsch das bilde ich mir ein... "Nein, tust du nicht. Ich bin Tatsächlich hier um mich bei dir zu entschuldigen.",

in seiner Stimme klang trotz mit, wie bei einem kleinen Jungen und ich musste unweigerlich dabei lächeln, als ich an Frowin in einem kleinen Kinderkörper dachte. "Ähm...darf ich rein kommen?", fragte er und ich blinzelte die niedliche Vision weg, ließ ihn durch und schloss die Tür. Er setzte sich sofort auf mein Bett, ohne zu fragen und ich stellte mich unsicher ans Fenster, schaute zu ihm und wartete. Nach einer gefühlten Ewigkeit drängte sich in mir der Wunsch ihn direkt darauf an zu sprechen, doch ich war mir auch bewusst, dass ich nicht in der Position war um Anforderungen zu stellen. Er fing an zu grinsen und ich wurde mir

bewusst, dass er das wahrscheinlich gerade mit angehört hatte. "Ich denke doch, dass du in deinem eigenen Zimmer durchaus was zu sagen hast.", er äußerte dies mit einem starken und dennoch ungezwungenem Ton. Mich verwirrte diese Situation gerade so sehr, dass ich wirklich keine Ahnung hatte, was ich darauf antworten sollte. "Du musst nichts sagen. Ich bin nur hier um mich bei dir zu entschuldigen und mehr nicht. Also, es tut mir leid.", sagte er und schaute mich dabei mit seinen ernsten Augen an. Ich schüttelte nur den Kopf und schaute auf den Boden. "Warum schüttelst du den Kopf?", fragte er und jetzt war ich diejenige die lächeln

musste. "Das müsstest du eigentlich wissen. Immerhin bin ich diejenige die euch und die Schule fast weg gesprengt hat. Wäre es da nicht an meiner Stelle, mich bei euch zu entschuldigen?"

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Über den Autor

BlueShirley
Ich bin immer auf der Jagd nach guten Geschichten und freue mich natürlich auch, meine eigenen vorstellen zu dürfen.

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Bleistift 
"Savira..."
Mit einem riesigen Kraftaufwand
errichtest Du einen gewaltigen Spannungsbogen,
aber nur, um die Geschichte am Abschluss
eigentlich unvollendet zu hinterlassen...
Ich nehme an, dass deine Protagonisten
aufgrund des Versagens alle im Feuer umkamen...
Oder war dies etwa schon die Prüfung,
eine Art Koberyashi-Maru-Test,
den eigentlichg niemand bestehen konnte,
außer James Tiberius Kirk... grinst*
LG
Louis :-)
Vor langer Zeit - Antworten
BlueShirley Erstmal danke für deinen Kommentar und entschuldige, dass ich so spät antworte :(
Ich arbeite an einer Fortsetzung die bald erscheinen wird als zweites Kapitel :)
Vielen Dank für deine netten Worte und ich nehme die als Kompliment und lass dich überraschen ^^
Vor langer Zeit - Antworten
gela556  Am Anfang des Buches, da dachte ich an Yoga, aber dann war da eine sehr schöne Geschichte, die ich sehr Gene gelesen habe
GlG, Gela
Vor langer Zeit - Antworten
BlueShirley Vielen Dank für dieses Kompliment :D
Vor langer Zeit - Antworten
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