Gedichte
Von der Hoffnung

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"Von der Hoffnung"
Veröffentlicht am 10. Oktober 2016, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Von der Hoffnung

Von der Hoffnung

Von der Hoffnung

Die ganze Welt ist in Bewegung. Wir lachen, wetzen, dienen. Vom echten Leben? Keine Regung zwischen Dichtern, Denkern und Maschinen. Für Formulare gibt es eine Mappe, die das Leben noch zusammenhält. Für's Loch im Kopf gibt's kein Kappe. Der letzte Groschen fällt und fällt euch in die schwachen Hände. Sie sind zum Beten fest gefaltet. In dem Glauben, dass am Ende irgendwas das Meer noch spaltet.







Leider wird es so nicht kommen, aus den Augen schreit der Wahn. Er hat sich unsrer angenommen, wir drehen um ihn unsre Bahn. Die Angst, sie ist so greifbar nah, dass sie uns das Herz ableckt, nimmt jeden, der's nicht kommen sah, wie sie seinen Scherz versteckt. Es fallen Bomben in die Städte, letzte Schüsse, die uns qualen, lassen eine Spur von Panzerkette in den Sümpfen unsrer Seelen, in der Ferne fallen Bäume, aus dem Dunkel steigt schon Rauch, es rückt näher. Leere Räume um uns. In uns auch.




Bruder, Schwester, sei bereit, heb noch einmal hoch das Glas. Auf uns! Diese letzte Zeit! Auf das Leben und das war's! Lasst uns diesen Wein noch trinken, dem Gemordeten die Hand zu halten, lasst uns nochmal zu Boden sinken! Auf die Bettler und die Alten, auf Junkies, Träumer, Querolanten, auf alle, die sich selbst vergessen, auf die Spinner, die alleine standen, auf die, die nie die Chance besessen, Auf Namenlose. Kranke Kinder. Auf das alles seinen noch Sinn hat. Auf das seelige im Sünder! Auf das man sich erinnert.




Auf die Liebe! Auf das Leben! Ich bin müde. Und kaputt. Doch schaffen wir's, nicht aufzugeben, wächst aus Trümmern, wächst aus Schutt vielleicht was Grünes. Frisches Gras. Vielleicht blüht mit ihm Licht. Auf dich, Leben! Auf! Das war's! Neue Hoffnung ist in Sicht.

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Makaveli

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Magnolie 
Ja, wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben, auch wenns schwer fällt ...
Herzlichst
Manu
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