Einer Freundin
Des Herbstes Harfe
singt ihr eigen rotgoldbuntes Lied.
Manchmal still - noch warm der Wind -
im Morgennebel längst morbid,
die Augen auf der Suche sind.
Ihr Klang, er lockt mich hin zum Tanz,
schenkt Zeit fast fremde Heiterkeit.
Farben winden Bäumen neuen Kranz -
ich fühle trotzdem Einsamkeit.
Bricht auch die Sonne durch den Tag,
wird Kälte doch bald Plagegeist,
der mir deine Wärme nimmt,
die mir solang im Arme lag –
Erkenntnis naht - was Leere heißt.
© ths 10 / 2016