Romane & Erzählungen
Riptide - 09 - Gegen den Strom

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"Rivalen der Bahn "
Veröffentlicht am 11. Oktober 2016, 24 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Jo Karter Ein Insel Kind, welches seine Heimat furchtbar lieb hat... Willst du einen klaren Kopf bekomm, Dann kehr ein auf Usedom, Der weisse Sand zwischen den Füssen, Das Meer wogt die Wellen auf, die Möwen grüssen, Die Sonne selbst scheint am windigsten Tag, Das ist das was ich an dir, mein zu Hause, mag. 1981 / 2013
Rivalen der Bahn

Riptide - 09 - Gegen den Strom

Rivalen der Bahn

Dann am Montag dem Tag, den keiner mehr entkommen konnte.

Timm teilte ihm mit das die gesamte Riege von der ersten bis zur dritten Jahrgangsstufe am Dienstagnachmittag zum Training zu erscheinen hatte. Jerome fragte Christo über sein Wochenenende aus, der war ihm gegenüber immer noch recht wortkarg. Er ging ihm aus dem Weg, wie auch allen anderen, sein schlechtes Gewissen war zu offensichtlich. Sich selbst konnte er im

Moment am wenigsten ausstehen, vielleicht weil er aufgeflogen war. Allerlei Hänseleien von Kai, Sven und den anderen alten Hasen hatte er sich gefallen lassen. Noch hatte er ihnen nicht beweisen können was in ihm steckte, denn wenn es ernst wurde war sein Platz bisher auf der Bank. Dies würde nun der Tag X sein. Er sah Meiko an, der sofort an seine Seite rückte.

Der Trainer Böttcher vollführte seine Rede und die Schüler sollten sich die Atmosphäre des Wettkampfes in Erinnerung rufen. Dann stellte er vier Gruppen von je fünf Teilnehmern auf. Und es gab vier Disziplinen die Böttcher

nacheinander aus testete. Rücken, Schmetterling, Freistil und Lagen.

Christo war in Jeromes Gruppe, mit Steve und Kai, in einer der zwei stärksten der älteren Klasse. Böttcher war noch nie so hart gewesen, eher war er ein umgänglicher Mensch, doch die Niederlage vom vergangenen Wochenende lag zu nah. Nach einer halben Stunde der Erwärmung war es dann soweit. Christo hatte volle Konzentration, prüfte kurz das Wasser und lies vor seinem geistigen Auge alles ablaufen. Er strahlte die voll kommende Ruhe aus, es gab nichts was ihm aus der Fassung

bringen konnte. Nur das Nötigste kam über seine Lippen. Dann ging es los, Jerome´s Gruppe startete als Letzte. 100m Schmetterling – Zeit : 00:00:00 - er deklassierte Kai im Lauf um 00:00:76 Man hielt es für einen Zufall aber weder Timm noch Böttcher glaubten an Zufälle 200m Lagen - Zeit :

- er deklassierte Kai im Lauf um 00:01:12 Nun hatte er die Aufmerksamkeit denn er stand an erster Stelle auf der

Tafel 200m Rücken - Zeit : - er deklassierte Jeromé im Lauf um 00:00:84 Nun hatte er die Unterstützung und blieb weiter davon unberührt und trotz der Anstrengung verlangte Böttcher noch die letzte Aufgabe 200m Freistil Zeit :

- er deklassierte Bestzeit vom abwesenden Xandar um 00:02:25


 „Und?“ Timm gesellte sich zum Trainer, beide lächelten sie sich an. „Er hat uns echt zappeln lassen!“

Böttcher sah sich bestädtigt. „So einfach wird er es uns sicherlich nicht machen, weil er nicht einfach ist.Zu viel, es mag sich jetzt ironisch anhören, er hat zu viel Dreck am Stecken und damit zu kämpfen, das könnte ihm und uns den Kopf kosten!“ „Aber wenn wir´s richtig anstellen!“ „Er muss mitspielen und das ist das Risiko! Er ist kaum zwei Monate hier. Macht er hier von Anfang an was er will! Und Regeln sind nicht für ihn gemacht. Er startet nicht bis er sich unterordnet, dass denke ich.“ „Was weist du von dem ich nicht weis?“ „Wir hätten die Finger von ihm lassen sollen, doch jetzt ist es zu spät, er ist

einfach zu gut nicht wahr!“ „Er lässt sich nichts sagen aber das kriegen wir auch noch hin.“ „Wenn du meinst viel Glück dabei!“ Timm war skeptisch. „So gesehen ist das Jahr gelaufen, ...“ „... kaum das er wieder trainieren darf hat er alles hier notiert und er hat sich enorm verbessert, in so kurzer Zeit!“ „Ich mag den Jungen, aber irgendwas stimmt mit dem nicht!“ „Er hat viel hinter sich … und so ein Hintergrund macht sich gut bei Sponsoren und das sichert uns unsere Arbeit mit diesem Ergebnis von heute haben wir alles richtig gemacht! Es geht allein ums

Geschäft!“ „Und das ist das Problem von euch, Supersportlern!“ „Hey, seit wann hast du so schlechte Laune...“ „Ich hoffe nur ihr habt euch nicht mit dem Falschen angelegt!“ „Du magst den Jungen kann das sein?“ „Ich denke, er will nur schwimmen, dazu braucht er starke Gegner ...“ „Was ist der Grund?“ „Er ist nett ohne Zweifel, und er redet auch von Liebe zu seiner Familie, seiner Freundin... aber er ist ein sehr gefühlskalter Mensch, da kommt nichts zurück. Er treibt seine Späßchen, und er ist der jenige der nicht eine Miene

verzieht. Das halte ich für gefährlich.“ „Eine ideale Kampfmaschine wenn du mich fragst!“ „Hör auf?“ „Was willst du machen, … er hat sämtliche medizinischen und psycholgischen Tests bestanden … ihn Tag und Nacht bemuttern ?“ „Wenn es sein muss, bis er seinen Weg gefunden hat! Dafür sind wir da .“ „Es ist immer das selbe bei dir du suchst dir immer die Problemfälle?“ „Sie finden mich und ausser dem hast du ihn angeschleppt, also ist es unsere beider Aufgabe sie hin zu biegen!“ „Was tut man nicht alles für die SUPER – Staffel, wenn du es schaffst, ist er noch

mit Xander und Jeromé in einer Mannschaft, bevor sie ernsthafte Gegner werden.“ „Ein hochgestecktes Ziel ...“ „Ich will´s versuchen!“ „Nichts anderes hab ich von dir erwartet!“ Trainer Böttcher klopfte Christo freudig auf die Schultern. „Machen sie so was nie wieder mit mir!“ Christo war fertig, es wäre mehr drin gewesen. „Christo? Ich muss mich entschuldigen, ich hatte viele Vorurteile und Erwartungen so wie du dich gegeben hast war es nicht einfach für mich. Ich möchte

das wir zusammen Arbeiten und das heißt auch, etwas zu machen auch wenn man keine Lust hat und wenn mir vertraust spielst du in ein paar Wochen in der obersten Liga mit.“ „Heute hab ich es allen gezeigt, besonders ihnen und es hat mich nur ein Lächeln gekostet!“ Und da war es, nach dem Gespräch mit Timm spürte auch Böttcher die Kalte. „Geh dich umziehen, sag den anderen für heute ist Schluss unternehmt was und morgen seh ich euch alle pünktlich zum Training! Verstanden Herr Karleson?“ „Ja Trainer!“ Jeromé hatte sie entfernt belauscht. „Kümmere dich um

Christo!“ „Ja Trainer!“ „Was machen wir nun?“ „Wie?“ „Na sonst ist Training oder wir machen Hausaufgaben? Wir alle hatten noch nie frei!“ „Macht was ihr wollt!“ „Hey der Trainer sagte wir sollen zusammen etwas unternehmen!“ „Ich hab besseres zu tun als dumm rum zu stehen!“ „Haste Hummeln im Hintern Krieger!“ „Und wenn!“ „Wohin willst du?“ „Während ihr hier dumm rumsteht, gehe

ich nur meine Inliner holen okay. In 20 Minuten bin ich wieder hier!“ „Ich mach mit Chris!“ „Stark was soll die Kacke!“ „Ich will nur ein bisschen Spass haben!“ 20 Minuten später waren beide zurück. Im Unterricht bekam Christo plötzlich Nasenbluten, so stark das es ihn bewusstlos werden lies Es passierte schon zum zweiten Mal in der Woche , Timm holte ihn ab und Christo tat es ab als sei er es gewohnt. Böttcher kam hinzu, zu oft war es vorgekommen als das es kein Problem sein

würde. „Nebenwirkungen ? Wovon?“ „Ersatzstoffe für Medikamente!“ „Du nimmst Medikamente!“ „Alles in Absprache mit dem Doc und Böttcher!“ „Warum weis ich nichts davon?“ „Keine Ahnung!“ „Warum nimmst du sowas?“ „Ich hab Angst davor durch zu drehen darum. Letzte Woche hat mir gereicht!“ „Was verbirgst du deine Freundin war auch so komisch?“ „Ich hab eine Nervenkrankheitm durch vernarbtes Gewebe im Hirn und damit ich nicht ausraste und unter Kontrolle

bleib brauch ich das. Es geht doch schon Jahre so.“ „Krieger hat das damit zu tuen was Böttcher mal erzählt hat?“ Erst jetzt bemerkte er die dünne Narbe die über seine Wange , am rechten Ohr vorbei zum hintere Harransatz führte. „Was weis ich was der dir erzählt! Ich weis nur ich geb nicht auf und ich hab ein Ziel vor Augen!“ „Wieso? Die Regeln in diesem Sport besagen, keine Medikamente!“ „Deswegen versuch ich ja auch ohne Auszukommen, auch wenn´s um so schwerer für mich ist... Es sind erlaubte Mittel und mit dem Doc ist alles abgeklärt, schließlich muss er wissen

was er tut!“ „Und ich nicht? Von heute auf Morgen kann irgend ein Wirkstoff auf der Schwarzen Liste stehen. Und dann bist du endgültig raus. Und das von eben hat keinen Wert.“ „Ist doch im Moment wohl eher mein Problem!“ „Aber nicht wenn die hier so viel Geld in dich stecken, das gibt immer Ärger!“ „Ich versuche es ja ... es ist schwer und ich hab mich nicht immer unter Kontrolle!“ Zwei Abende später traf er den Hausmeister Vincent eher zufällig. „Alter Mann, hey!“ Und er nahm ihm

einen der Müllsäcke ab : „Du brauchst das nicht mehr tuen!“ „Ich mach das aber gerne!“ „Aber...“ „Deine Leute haben mir was besseres angeboten, aber ich habe dankend abgelehnt und ich bin mit dem zufrieden was ich habe!“ „...eine Festanstellung und du räumst lieber den Dreck anderer weg!“ „In einem früheren Leben war ich mal Arzt, es ist sehr lange her!“ „Und warum bist du hier ...?“ „...eine lange Geschichte!“ „Ich kenn mich aus damit, ich kann zuhören!“ „Es ist doch eher unwichtig Junge ... Ich

geniese jeden Tag den ich habe und das zählt!“ Er hustete stark wie viele Menschen um diese Jahreszeit schien auch Vincent die Grippe zu erfassen. „Immer noch nicht besser .... Lass dir endlich was verschreiben!“ „Einen Scherz auf den Lippen, das Liebe ich. Jungchen ich muss weiter machen, kannst mir ja Gesellschaft leisten.“ Der zweite Wettkampf für Christo stand kurz vor Weihnachten an und er kam nicht über den dritten Rang hinaus, aber immerhin hatte er eine persönliche Bestzeit eingefahren.

Vincent lag im Krankenhaus, er hatte Krebs und Christo hatte es eher zufällig erfahren. „Amelie ist ein schöner Name!“ „Was bedeutetet er dir ?“ „Er hat mir gefallen ... was er bedeutetet ... für mich einen grossen Schmerz Jungchen! ... Du musst es deinen Eltern sagen, bevor es zu spät ist!“ „Komm wir müssen gehen !“ Timm drängte, zu Hause wartete noch jede Menge Arbeit. „Vincent...“ Doch Christo beschäftigte

wichtigeres. „Die werden dir schon deinen Kopf dran lassen. Ich seh dich nächstes Jahr Jungchen!“ „Versprichst du es!“ „Wann hab ich je mein Wort gebrochen? Jungchen ich bereue nichts bis auf eine Sache ...“ „Komm!“ Die Stimmung war drückend. Niemand wollte lange an so einem Ort verweilen und Christo am wenigsten, ebenso wenig wollte er lieb gewonnen Menschen hier sehen, denn Krankenhäuser waren kein guter Ort. Timm hörte auf nach zu bohren wovon ihr Gespräch gehandelt hatte als sie im Wagen saßen öffnete Christo seine Hand.

Er hielt eine silbergold Kette mit einem versilberten Engel in der Hand darin eingraviert der Name Amelie. Vincent hatte ihn sehen wollen und das war der einzige Grund warum Christo um sein Schicksal wusste. Dadurch das das Internat um diese Zeit so gut wie leer geräumt war entschieden sich die Timms Christo über die Feiertage einzuladen. Nach Hause hatte er nicht gewollt, jetzt wollte er jeden Tag an dem es möglich war, bei Vincent sein.

Rivalen der Bahn anmerkung

Ich weis ich muss noch viel an diesem Kapitel arbeiten aber danke schön fürs Lesen.

DANKEEE JoKa

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Jo Karter
Ein Insel Kind, welches seine Heimat furchtbar lieb hat...

Willst du einen klaren Kopf bekomm,
Dann kehr ein auf Usedom,
Der weisse Sand zwischen den Füssen,
Das Meer wogt die Wellen auf, die Möwen grüssen,
Die Sonne selbst scheint am windigsten Tag,
Das ist das was ich an dir, mein zu Hause, mag.

1981 / 2013

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trixi1303 Bis hierhin gern gelesen. Die Geschichte ist gut. Gefällt mir. Gibt es die restlichen Kapitel des 1. Buches noch?
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JoKarter Ja klar, nur zeitlich bin ich gerade vol eingespannt, mal sehen was ich die Woche schaffe
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