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Das Grauen in der Zeit

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"Gefesselt. Geknebelt. Doch aber frei zu tun?"
Veröffentlicht am 10. September 2016, 12 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Gefesselt. Geknebelt. Doch aber frei zu tun?

Das Grauen in der Zeit

GoTTVERDAMMT!



Wenn ich mich sooft doch wiederhole für Vergangenes. Wie oft ich doch merke, wie der Weg sich verändert, obwohl du doch selben anstrebst. Wenn der Abend das Licht am Tag löscht, als wäre es böses Feuer und ich in den leisen Stunden mein Wesen nicht zur Beruhigung kriege. Lange her, sagt man heute schon nach drei Monaten, da ich sehe mich mein Leben nicht, vermisse mich schon, aber was soll es? Was wünsche ich? Wartezeit von drei Monaten! In den weiteren Stunden, es

passiert mich in der Dunkelheit, ein Streifen Mondlicht. War es doch das Licht am anderen Fenster? Das Auto des Nachbarn, gar ein junger unverschämter Engel der mich wagt zu wecken? Ich schau auf, der Spiegel formt sich zur Kulisse, in dem wenigen Quadratmeter Kabinett bin ich wohles Spielzeug, ein paar müde Schatten ziehen mich zum Waschbecken. Grelles Licht, scharfer Geruch, eine Zahnbürste verloren in der Badewanne. Das Wasser bricht durch meine Hände, offenbart die heile Welt, es fließt, ich kann wieder gehen, der Spiegel stoppt mich, zeigt mich ganz offen ohne Verschluss. Wieder zurück tappe ich ins Schlafzimmer, versuche

dabei die bunten Punkte zu ignorieren, ich schaff das! Ich schaff das! Sage ich mir doch ein Dutzend mal in gelassener Hysterie. Dann noch ein mal den größten Gang überwunden, auf ins Bett, vor Schreck fast das Herz gelähmt, fast links liegen gelassen, oh, verdammt, sieh nur, die fürchterliche Zeit, zwing dich zur Ruhe, es ist schon Spät! In der Decke eingeweicht und der Wahrheit hinter dem Leben so ferne. Morgen, Mittag, Abend, was kann ich tun, um mir nicht Alltagsüberwehzutun? Nicht ein Auge geschlossen, es könnte ja kommen, ein klarer Traum, ein Abenteuer, etwas mich entführt, mich verzaubert und nicht grämt. Es kommt auch in vier und sechs

Stunden nicht. Die Glocken des Kirchturms, ich hasse sie, schließe Fenster fließend vor dogmatischen Bomben, lege mich hin, schlaff doch bereit zum Kampf, wogegen stemmen, wenn hinter mir die Wand so dicht wie der Wind. Zu links schau ich in den Nebel von Gestern, mit leichter spitzbübischer Miene schau ich der Lehre von Gestern und das Tier das ich war, ist so ganz von mir geglättet und Widerwillen in seiner Steppe. Sag, wo soll ich hin, nach dem passieren der gebleichten Holztreppe? Auf dem Weg in die Massen, in die gepeinigte Helligkeit, spazieren mit einem toten Blick für das Kind! Ich kann nicht voran durch den

Vorspann, es sind die leisen Versprechen die ich höre noch, die ich höre noch ganz leise, Sie sagen, obwohl sie wissen oder tun zu wissen, Ja du hast Recht, So sehe ich das Auch, Auch ich verstehe es Nicht, Wie und Warum und doch üblich ist es, dass mich von ihnen keiner versteht. Wieso denn raus? In den Zweig der nicht zum Baum passt, in die Frucht ohne Kern, in den Bus bei Hitze ohne geöffnete Fenster. Oh und ich geh und renne zum Brunnen, da ist die Bank, auf der ich nur stundenlang sitze und sehe was geschieht. Ich sehe die Blicke, die misstrauischen Gesichter, Doch bin ich doch nur alt und sitze und sehe das, was ich nicht nachvollziehen kann, ich würde

gern frage, wie teuer das Eis ist, und ich würde gern wissen, wie es schmeckt, denn nach deinem massivem Gesicht sehe ich nicht, obwohl du es isst, als hättest du nie gegessen. Aber nein, sag du mal, ich sehe es, du lässt dich von dem Drumherum nicht stressen, nicht so wie ich. ich wünsch mir wie du zu sein und doch möchte ich ich bleiben, denn dann kann und würde ich ja nicht nur sitzen, beobachten und schreiben. Nein, ich wäre ein Soldat mit massivem Gesicht und würde euren Sieg versprechen, mit dieser ausdruckslos- gemütlichen Miene würde ich der Peinlichkeit den Kampf ansagen und ich müsste nicht immer plötzlich was sagen, wenn etwas nicht

stimmt, nicht plötzlich in heller Aufregung geraten, denn auch ich möchte nicht meinem Leben nur Minus setzen, auch möchte ein Lächeln haben, wenn du mich verstehst, es wäre das erste und beste und letzte und ich würde geglückt in aus dem Zugfenster winken zu dir, natürlich vielleicht eher einen Witz in der Situation, aber du würdest darüber lachen, weil du in denkst, in meinen Augen gewachsen zu sein.Und vielleicht auch willst du mich nun ganz tief kennen, nur ich warn dich, Dornen im Gebüsch sind dort so viele wie die Rosen gleichermaßen, aus dem Grund, wenn du sie mochtest, sie noch magst, warum und ich verstehe nicht, magst du,

nein akzeptierst mich nicht in deiner Manier, in deinem so unverwechselbaren Blick, Aber doch und es liegt doch nur daran, das du dich niemals an einer Rose geschnitten hast, niemals an seinem Dornen, mein ich, denn ja schon wieder mein ich, es tut doch weh, es kommt doch auf die Geschwindigkeit an, es kommt doch auf dein situationsbedingtes Empfinden an, ob du doch mehr Schmerz, ja schon höllischen Schmerz empfindest wegen eines doch natürlichen Nebeneffekts. Aber doch kannst du nicht um, mir zu sagen, Morgen um 19 Uhr bei mir, ich schicke dir meinen Butler, der dich pünktlich antrifft, daher du hast genug Zeit, zeit für was passables, was

betrifft es? Etwa für das Dinner, für mich, meine Gedanken, meine Dingfesten Dämonen, meine Spaziergänge um das Gesicht der Ausdruckslosigkeit zu treffen. Und ich quäle mich, quäle mich wieder bis zur Zeit des morgigen Dinners in der abendlichen Kerzenzeit,

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cccbeika

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gela556  Kann ich mir gut vorstellen,
wie qualvoll es ist, mit der Zeit zu gehen.
Das Warten ist das Schlimmste von der ganzen Zeit
GlG, Gela
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