Sonnenuntergang
Der Tag fließt durch das Stundenglas -
mit gleißend Reizen Sonne prahlt -
ist ihr Zenit dann überwunden -
hat bis zum Schlummer sich verstrahlt,
ist´s am Horizont nur ein Moment,
in dem sie blutrot farbig schnell verbrennt.
Hat sie beendet nun die Himmelsbahn,
dabei mein Herz jedoch entzündet,
nehm ich sie mit in meinen Traum,
in den sehnsuchtsvollen Liebesraum,
der mir bewahrt die purpur Schatten,
wo sündhaft gern sich meine Seele windet.
Zauberhaft wär´s, wenn du dort wohntest,
mich mit heißen Küssen nicht verschontest,
in feenzarten Spielen der Enthüllung
uns führen könntest zur Erfüllung -
dass ewig Glück wir noch gewinnen,
bevor die Zeitenmaße sich verrinnen.
© ths 09 / 2016