Fantasy & Horror
Das wandernde Rätsel - 9. Der rote Brief

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"Das wandernde Rätsel - 9. Der rote Brief"
Veröffentlicht am 23. August 2016, 16 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, "Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben. Altmodischer geht wohl kaum. Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser. Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich ...
Das wandernde Rätsel - 9. Der rote Brief

Das wandernde Rätsel - 9. Der rote Brief

9. Der rote brief

( überarbeitete Version)



Seinen Spitznamen verdiente sich Gabriel durch ein übermäßiges und wirklich sehr lautes Geräusch, welches er morgens öfters absonderte. Nicht zuletzt, um seinen Vater, sowie Tanten und Onkel damit aus dem Bett zu krähen. Der Sonntag war der Tag zum Ausschlafen, und Gabriel war kein Langschläfer. Genau, wie mein mir angetrauter Göttergatte. Eines Sonntagmorgens kam eben dieser Gatte auf die hirnrissige Idee, seinem ältesten

Enkel um sechs Uhr das Krähen eines Hahnes beizubringen. Bis um sechs Uhr dreißig war das alles kein Problem, aber um sechs Uhr einunddreißig beherrschte der Bengel diesen Schrei besser als Peter Pan. Dieser hätte bei Gabriel einen kompletten Grundkurs belegen können. Fazit: Innerhalb von fünf Minuten war das gesamte Haupthaus wach, und mein Mann durfte einen Abdruck von meiner rechten Hand auf seinem Hinterkopf spüren. Wer mich unsanft weckte, überlebte dies nur in seltenen Fällen! Der Rotschopf sprang durch das komplette Haupthaus, und krähte dabei ordentlich. Alles und jeden bekam er somit wach, nur nicht seinen kleinen

Bruder Kai, der einen gesunden Schlaf besaß. Neben meinem Enkel hätte eine Bombe detonieren können, und ihm wäre es nicht aufgefallen. Zählte man jetzt noch die Schule mit hinzu, war es schier unmöglich den Jungen unsanft zu wecken. Von daher fühlte ich mich auch erleichtert, da nun Mia in unserem Haus lebte. "WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!" Die Zeitung zerriss Isadora in ihren Händen, und stieß dabei mit dem Knie gegen die Tischplatte. In letzter Sekunde fing Sam die Teetasse auf. Ungläubig sah mich die Schwester meiner Schwiegertochter an: "Professor, war das eben

Kai-Alexander?" Ihre Frage erübrigte sich schnell. Mein Enkelsohn kam etwas zerstreut die Flurtreppe herunter. Der rote Billigwecker in seiner Hand machte mich jedoch etwas stutzig, weil dieser eigentlich im Garten liegen müsste. Der Junge verfolgte meinem verwunderten Blick und registrierte ziemlich spät, weshalb ich ihn so betrachtete. Kurzerhand stellte er den Wecker auf eine Abstellfläche der Küchenzeile, hielt inne, lief anschließend noch einmal zurück und feuerte das rote Teil in den Müllbehälter. "Warum hast du geschrieen?", forderte Isadora ihren Neffen zu einer Erklärung

auf und blickte streng über ihren Brillenrand. Nach der Aktion von gestern, hatte er von ihr keine Annehmlichkeiten zu erwarten. In Anbetracht ihres sehr gradlinig geschnitten Gesichts und einer sehr klaren Stimme war eine Unterhaltung mit ihr oftmals von einem gewissen Unbehagen erfüllt. Vor allem wenn man ihre weichen Seiten nicht kannte. Wahrscheinlich lag es an Samathas amerikanischen Art, denn sie störte sich kaum an Isodoras auftauchen im Studienhaus und antworte für meinen Enkel: "Da der Wecker im Müll und nicht am Baum klebt, denke ich mal Mia hat sich wieder in dein Bett

geschlichen." Darauf wurden Kais Ohren knallrot und er versteckte sein Gesicht, maulend hinter einer großen Tasse. "Geschlichen", wiederholte Dario den Kommentar der Amerikanerin und zeichnete dabei Anführungszeichen in die Luft. Unter Kais Tasse erbebte der Frühstückstisch, und das Thermometer fiel unter den gefühlten Gefrierpunkt. Dieses Mal waren es jedoch die braunen Augen von Isadora, welche die Gemütlichkeit bei Tisch zum Erliegen brachte. Sie ließ dem Jungen keinerlei Spielraum mehr für irgendwelche Sperenzchen. Wellenförmig schien von

ihr eine Art Enttäuschung und Wut auszugehen, wie es nur autoritäre Mütter zustande bringen konnten. Damit war Kai ermahnt, sowie meine Studenten. "Oh, Mutter hat heute wieder schlechte Laune", begrüßte uns Gabriel, welcher mit Mia auf dem Arm die Küche betrat. Nun suchte sich Isadora ganze Teile der Zeitung heraus, und verbarg ihr Gesicht wieder dahinter. Im Umgang miteinander erkannte ich wieder den Grund, wesahlb der Junge mehr bei meinem Mann und mir aufgewachsen war, als bei seiner Mutter. Sie war Mutter aus Pflichtbewusstsein geworden und nicht aus

Liebe. Augenscheinlich mochte die kleine Katze auch den großen Bruder, und Kai beugte sich zu ihm herüber und nuschelte, sodass ich es nur erahnen konnte: "Hat sie das nicht immer." Beide bekamen sie von mir mit dem Geschirrhandtuch eine gewischt. Die Jungen lachten und ich drehte mich Hoffnungs suchend um. Eigentlich nahm ich mir auch vor, dass Kai nach dem gestrigen Vorfall Mia nicht mehr mit in die Schule nehmen durfte. Leider war Isadoras Ausstrahlung so brisant und der Grund dafür zu sein schien noch nervenaufreibender, sodass ich Kai die kleine Katze wieder mitnehmen

ließ. Auch die Studenten verließen heute recht zügig das Haus, und somit war ich bald alleine mit meiner angereisten Familie. Ziemlich streng blickte mich Isadora an. Im Grunde ein Ausdruck, welcher ihr in diesen Räumen der Alexis nicht zu stand. Dieses ungebührliche Verhalten schob ich eher auf den Ernst unserer momentanen Lage. "Die Kleine soll also bei euch beiden bleiben", ertönte ihre klare Stimme, und ich hörte Gabriel dabei schlucken. Anscheinend war sie ganz und gar im Modus für geschäftliche Konversationen. Diese Frau war eine

ausgezeichnete Agentin des Centers. Zuverlässig, zielstrebig und äußerst intelligent. Zu einem hohen Rang verhalf es ihr dennoch nicht, da sie nicht mit einem höheren Maß an Magie gesegnet wurde. Trotzdem war sie in der Lage einen Hünen wie Boris mit einem Fingerstreich zu besiegen. Ein sehr feinfühliger Mensch war sie noch nie gewesen. Auf ihre Frage hin nickte ich. Wo sollte die Kleine denn sonst hin, und wir hatten doch ausreichend Platz. "Ihr müsst ins Haupthaus zurück", drang die wesentlich wärmere Stimme meines zweiten Enkels mir an die Ohren. Doch es gab nichts Sanftes in seinen Augen. In

erwachsen gewordene Augen blickte ich, welche von Unheil zeugten. Bei einem so verrückten Vogel wie Rooster hieß das wirklich nichts Gutes. Also hielt ich mich an meiner Teetasse fest, und betete für eine nur halb so schlimme Nachricht. "Die Halbschatten zeigen sich und Fin geht durch die Familien. Es dauert also nicht mehr all zu lange, bis die Zeit und der Ort der großen Prüfung bekannt gegeben wird." Die Stimme von Isadora hörte sich wirklich nicht erbaulich an. Also war es so weit. Die Situation wurde für mich endgültig unerträglich, als sie mir einen purpurfarbenen Umschlag über den

Küchentisch zuschob. Nicht einmal ihr Sohn rechnete mit einem solchen Dokument, und er versteifte sich mit Entsetzen neben mir. "Warum hast du mir das nicht gesagt?" warf er seiner Mutter vor, doch Isadora ignorierte ihn völlig. Ihr Handeln galt alleine mir. Mit zitternden Händen nahm ich den Brief des Astron Clans zu mir. Es handelte sich tatsächlich um eine offizielle Vorladung des mächtigsten Clans der fünf Familien. Der Clan war so groß, dass es gleich drei Oberhäupter gab. Ein Oberhaupt kümmerte sich um die zahllosen Nebenlinien der Familie, ein weiteres kümmerte sich um Geschäfte

und Außenkontakte, und das höchste Oberhaupt war für den Familienkern verantwortlich. Des Weiteren mussten alle größeren Entscheidungen über Asraels Zustimmung verfügen. Um so schlimmer für mich sein Siegel auf dem Umschlag zu erkennen. "Für Kai?" „Nein, für dich Oma Alexa“, erklärte mir Gabriel, wobei ich ihm seinen abschätzigen Tonfall bei dem Gedanken an den Feuer-Clan nicht verübeln konnte. Mir zog sich der Magen zusammen. Schon einmal stand ich vor den drei Oberhäuptern dieser Familie. Den Grund

kannte ich schon gar nicht mehr, doch das unerträgliche Stechen dieser drei Männer in ihren Augenpaaren, werde ich bis an mein Lebensende nie vergessen. Weshalb wollten sie mich sprechen? Eine Person, die nur in die Familie Alexis einheiratete? Bei meinem Enkel könnte ich es vielleicht noch verstehen, aber wieso ausgerechnet ich? "Für Sie Frau Professor Alexis. Asrael wünscht Sie zu sprechen. Persönlich, denn es geht um Kai-Alexander. Nach dem unmöglichen Auftreten deines Enkels von gestern, würde ich Asrael nicht warten lassen." Den letzten Satz unterließ sie, dennoch

sah ich dem Holzbraun ihrer Augen den Gedanken an: Mia war ein verfluchtes Wesen.

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Hörbuch

Über den Autor

silberfunke
Hallo Ihr Lieben,

"Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie
Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen
und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben.
Altmodischer geht wohl kaum.
Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser.

Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich darauf mich mit anderen
fleißigen Schreiberlingen auszutauschen und eventuell auch die ein oder andere Geschichte neu zu kreieren
Hauptsächlich bin ich geschichtlich mit Fantasy und Abenteuer unterwegs, allerdings versuche ich mich seit kurzem auch in der Sparte Krimis und Kurzgeschichten.

Ich bin gespannt was mich hier erwartet,
liebe Grüße
der Silberfunke

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