Der Universal – Büchsenöffner
Er war klein, leicht und unkompliziert zu handhaben.
1969 bin ich ihm zum ersten Mal begegnet. Wir fuhren nach Berlin zum „Treffen Junger Sozialisten“. Wir fuhren mit dem Zug.
Die Veranstaltung fand im „Walter Ulbricht Stadion“ statt. Heute steht dort das neue Gebäude vom BND, wo man schon vor der Einweihung eine große Zahl von Wasserhähnen gestohlen hatte.
Doch zu dem Fest.
Im Stadion bekam jeder Teilnehmer einen
kostenfreien Verpflegungsbeutel.
Im Beutel waren Brötchen und Milch in einer Dreieck-Verpackung. Etwas Süßes war auch dabei und in kleinen Büchsen gab es Wurst (meist Jagdwurst oder Mortadella) und Streichkäse.
Kann sein, dass auch Plastebesteck dabei war.
Auf jeden Fall lag ein Büchsenöffner im Beutel. Er hatte einen EVP eingeprägt. An einem Ende war ein Loch und er besaß ein Scharnier. Die gebogene Schneide war eher stumpf, aber die Wirksamkeit war unübertroffen.
So ein Teil wurde aufgehoben und im Haushalt bzw. zum Camping wieder
benutzt.
Ältere Brüder kannten den Öffner schon von der NVA. Dort gehörte er zur Grundausrüstung im Überlebenspaket.
JFW 22.08.2016
