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Die Belagerung der fliegenden Stadt Kapitel 37

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"Die Belagerung der fliegenden Stadt Kapitel 37"
Veröffentlicht am 14. August 2016, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Die Belagerung der fliegenden Stadt Kapitel 37

Die Belagerung der fliegenden Stadt Kapitel 37

Einleitung


Eine alte Schlacht wurde wieder entflammt. Der Erbe des Imperiums ist verschollen. Und das Ende scheint gekommen. Während die Anhänger des Herrn der Ordnung das Kaiserreich in die Knie zwingen wird Galren Lahaye von Visionen geplagt, die ihn an den Rand des Wahnsinns treiben. Gejagt von den Kultisten des roten Heiligen, muss er erkennen, dass der der erste Unsterbliche ganz eigene Pläne mit ihm hat. Genauso, wie für den Sohn des Kaisers… Und während Galren noch nach einer

Lösung sucht, scheint der Kampf bereits so gut wie verloren , denn als der Kaiser die Männer Cantons für eine letzte Schlacht Sammelt, kehrt ein weiterer alter Feind zurück. Und grade dieser könnte sich als letzte Rettung erweisen. Doch um welchen Preis? Der Kampf um das Schicksal Cantons wird zu einem um das Schicksal allen Lebens… Währenddessen nimmt auch der Aufruhr unter den Zwergen immer mehr zu. Jetzt wo sie ihr neues Land verloren haben, ohne es je zu sehen, zerbricht der wenige Zusammenhalt zwischen den Häusern immer mehr und der neue König Hadrir Silberstein steht vor der Herausforderung, seine Leute für die

kommende Schlacht zu einen… oder alles zu verlieren. Bildquelle : pixabay.com/flegmatik95

Kapitel 37 Die Sandbestie


Zyle wusste nicht mehr wie lange er schon kämpfte. Zeit schien jede Bedeutung verloren zu haben, das einzige, was ihm noch als Anhaltspunkt für ihr Verstreichen diente, war das stetige Hämmern von Stahl auf Stahl und das seltener werdende Donnern der Geschütze. Die Brücke gehörte ihnen. Als sie den Kultisten in den Rücken gefallen waren, hatten diese ihnen kaum noch etwas entgegenzusetzen gehabt. Zu geschockt waren sie über den Anblick der Männer, die plötzlich aus ihrem eigenen, in Flammen stehenden Lager auf

sie zustürmten. Und als die ersten Schüsse fielen waren sie bereits mitten unter ihnen gewesen. Nun jedoch, wo er Ismaiel bereits sehen konnte, nur noch durch einen dünnen Ring aus fliehenden Kultisten von ihm und den ersten Männern der kaiserlichen Garde entfernt, begann der Boden zu zittern. Einen Moment lang ebbte der Lärm der Schlacht um ihn herum ab. Waffen wurden gesenkt, Köpfe drehten sich fort von der Brücke und der Schlacht in Richtung der brennenden Zelte. Und dem was nun von dort auf sie zukam. Schuppen, deren Farbe an altes Pergament erinnerte bedeckten den breiten Körper der Kreatur, der auf vier

erstaunlich dünnen Beinen ruhte. Drei Hörner krönten den Kopf, der in einem Schnabel ohne Zähne endete. Stattdessen bestand das Maul der Kreatur nur aus scharfkantigen Knochenplatten, die ungepanzertes Fleisch einfach zerschnitten. Grüne Augen voller animalischer Heimtücke und Wut brannten darüber. Statt brauen sprossen darüber federartige Schuppen deren Kanten messerscharf waren und sich in parallelen Linien den ganzen Körper des Wesens entlang zogen. Ein mit Dornen und den gleichen Klingenfedern besetzter Schweif peitschte hinter ihm und lies bei jeder Bewegung einen dünnen Pfeifton entstehen, wie wenn ein Schwert durch

die Luft fuhr. Selbst die Kultisten wichen beim Anblick der Kreatur zurück, die sich nun zwischen den verkohlten Überresten ihres Lagers einen Weg suchte. Es war kein Geweihter, dachte Zyle. Keine menschliche Bestie, verzehrt durch Kräfte, die nie ein sterbliches Wesen besitzen sollte. Nein, Zyle kannte diese Kreatur. Ein Sandschleicher, eine Unterart der Drachen, ähnlich den Wyvern des Nordens. Bei weitem nicht so intelligent oder gefährlich wie ein echter Drache besaß das Wesen nicht einmal Flügel und erinnerte auch ansonsten mehr an eine zu groß geratene Echse als an einen der

ehrfurchtgebietenden Götter der Whaid. Und normalerweise würde man ein solches Wesen auch in den Wüsten um Helike nur selten zu Gesicht bekommen. Sandschleicher waren bei weitem nicht so aggressiv oder territorial wie Wyvern und vergruben sich Tagsüber meist im Sand. Wenn sie einmal hervorkamen dann nur wenn sich über ihnen leichte Beute regte, wobei sie den Tritt eines Pferds angeblich schon auf eine halbe Tagesreise Entfernung wahrnehmen konnten. Einen einzelnem, halb verdursteten Wanderer mochten sie attackieren, eine Gruppe Paladine oder eine Karawane der Whaid hingegen ließen sie meist in Ruhe und waren damit für

die meisten Menschen harmlos. Manche jagten sie auch wegen ihrer Federn und Schuppen die vor allem bei den Whaid für Waffen oder Rüstungen verwendet wurden und für einen Jäger eine mehr als Eindrucksvolle Trophäe abgaben. Mit der Zeit hatte man die Echsen daher bis in die entlegensten unbevölkerten Winkel der Wüsten verdrängt. Was Zyle zu der Frage brachte, was so ein Wesen hier zwischen Schnee und Eis überhaupt zu Suchen hatte. Die Paladine, die sich dem Herrn der Ordnung angeschlossen hatten mussten den Schleicher schon gefangen haben, bevor sie überhaupt in Richtung Kaiserreich aufbrachen... und wenn er es sich so

besah bezweifelte er , das sich jemand die Mühe gemacht hatte es zu füttern. Und wenn diese Wesen eines waren, dann empfindlich für Lärm. Das Tosen der Schlacht musste für den Sandschleicher die reinste Qual sein.. und einmal Wild gemacht würde es alles töten, bis es der Schlacht entweder entkam oder selber vernichtet wurde... Einige Männer bleiben wie angewurzelt stehen, als der kleine Drache in ihre Reihen krachte und Links und Rechts um sich schnappte. Die Kiefer zertrennten Knochen und zermalmten Fleisch ohne jeden Wiederstand. Blut lief über den Schnabel der Kreatur, während es weiter zwischen die Kämpfenden fuhr, ohne

dabei zwischen Kultisten oder Garde zu unterscheiden. Paladine und Gardisten wichen um ihn herum zurück, als die tobende Kreatur näher kam. Nur Zyle blieb wo er war. Sie konnten es sich nicht erlauben jetzt zurück zu weichen. Und gleichzeitig... was sollten sie gegen dieses Monster ausrichten ? Eine Kugelsalve traf es in die Flanke ohne Schaden anzurichten. Wenn überhaupt schienen die Bleikugeln die von seinem Panzer abprallten es nur noch wütender zu machen. Zwischen ihm und der Bestie lagen mittlerweile nur noch wenige Schritte... Zyle schloss die Augen, zählte jeden die Erde erschütternden Schritt des Drachens. Er würde nicht wanken, nicht

zurückweichen. Er war immer noch ein Schwertmeister Helikes. Und einst waren es die Schwertmeister gewesen, die sich den Drachen der Whaid zusammen mit Laos entgegengestellt hatten. Ein Sandschleicher war nichts gegen diese ehrwürdigen Bestien. Und doch waren die Zeiten in denen sie sich mit Drachen herumschlagen mussten lange vorbei, die letzten großen Drachenjäger vor Jahrhunderten gestorben. Es spielte keine Rolle. Ein Schwertmeister wich nicht zurück. Zyle warf sich im letzten Moment zur Seite, als die Schnabelartigen Kiefer des Drachens nach ihm schnappten. Er rollte sich über die Schulter ab und stieß nach

dem nur schwach gepanzerten Bauch der Kreatur, hinterließ einen klaffenden Schnitt aus dem dunkles, zähes Blut troff. Das Wesen bäumte sich auf und hieb mit den Vorderpranken nach ihm. Erneut konnte Zyle sich nur mit einem Hechtsprung zur Seite retten, während die Klauen des Monsters sich in seinem Umhang verfingen und den Stoff in Fetzen rissen. Eines seiner Schwerter wurde ihm aus der Hand geprellt, als er nach dem Schädel der Kreatur stieß und das Wesen ruckartig mit dem Schädel ausholte. Die Klinge glitt wirkungslos an den Schuppen ab und die bloße Wucht der Bewegung hätte ihm fast den Arm ausgekugelt. Er sah nur noch wie das

Stück Stahl blitzend durch die Luft segelte, bevor ihn eine Kralle traf und von den Beinen fegte. Schmerz explodierte in seinem Brustkorb Als er ungebremst gegen die Brüstung der Brücke geschleudert wurde. Zyle konnte seine Knochen knirschen hören während er halb betäubt zu Boden ging. Steh auf, schrie er sich selbst an. Steh auf und sieh zu das du weg kommst. Doch seine Beine wollten ihm nicht mehr gehorchen , seine Sicht verschwamm. Und der große, sandfarbene Schemen der sich auf ihn zuschleppte kam immer näher. Irgendwie kam er wieder auf die Füße und warf sich zur Seite, als die großen Keifer zuschnappten. Doch dieses mal

war er nicht schnell genug. Zyle wurde zurückgerissen als die Überreste seines Mantels sich im Maul des Monsters verloren. Einen Moment schwebte er in der Luft, trat hilflos mit den Füßen, als das Monster ihn nach oben riss, zweifelsohne um ihn im nächsten Moment zu verschlingen. Doch noch hielt er das Schwert umklammert und als das Biest den Kopf hob um ihn zu Schütteln stieß er mit aller Kraft die ihm geblieben war zu. Die Unterseite des Halses des Sandschleichers war weich und bot fast keinen Wiederstand, als der Stahl sich hineinbohrte. Dickes, zähflüssiges Blut quoll aus der Wunde hervor, als Zyle die Klinge drehte und

zur Seite zog. Das schmerzerfüllte Heulen der Kreatur ging in ein gurgeln Über als sein Maul sich mit Blut füllte. Blut, das die Überreste von Zyles Umhang durchtränkte und an den Rändern des scharfkantigen Schnabels hinab lief. Die ganze Kreatur zitterte einen Moment, Zyles Schwert nach wie vor tief in seiner kehle versenkt, während der Schwertmeister die Waffe losließ und an den Überresten seines Mantels zerrte. Der Stoff gab mit einem hörbaren Reißen nach und er stützte schwer zu Boden. So schnell er konnte, krabbelte er von dem schwankenden Ungetüm fort. Blut quoll mittlerweile in einem breiten Rinnsaal aus der Wunde an

Hals und Bauch. Und dann gaben auch die Beine des Sandschleichers nach. Mit einem letzten, hohen Wimmern brach der Koloss in sich zusammen und brachte die Brücke zum zittern. Zyle blieb einen Moment schlicht liegen wo er war, während seine Männer auf ihn zustürmten und ihren vermeintlichen Archonten umringten. Jemand musste ihn aufhelfen, weil seine Beine ihn nach wie vor nur wiederwillig trugen und als er das verbliebene Schwert aus dem toten Körper zog, musste er sich auf einen weiteren Paladin stützen um nicht zu fallen. Nach wie vor drehte sich in seinem Kopf alles, während er sich am Rand der

Brücke umsah. Sowohl Gardisten als auch die Anhänger des Herrn der Ordnung waren erstarrt wo sie waren, doch er bezweifelte, das dass lange dauern würde. Energisch schüttelte er den Mann, der ihn stütze ab und umklammerte den Schwertgriff. Nur langsam gewann er die Kontrolle über seinen Körper zurück und ihm war klar, das selbst er eben dem Tode nahe gewesen war. Ein normaler Gejarn wäre vermutlich schon bei seinem Aufprall an der Brüstung tot oder zumindest gelähmt gewesen. Und doch auch sein Körper hatte Grenzen, dachte Zyle, das bekam er in letzter Zeit immer öfter zu spüren. Und er hatten sie so gut wie erreicht.

Wie oft konnte er sich heute noch in die Schlachtreihen werfen ? Nicht mehr oft, dachte er, aber es blieb ihm auch kaum eine andere Wahl. ,, Zu mir !“ , rief er, solange die Kultisten sich noch neu organisierten. ,, Schließt die Reihen, niemand nimmt uns diese Brücke wieder ab.“ Schilde und Schwerter blitzten durch die Luft, als sich die Paladine erneut hinter ihrem Anführer formierten. Mittlerweile waren auch die Männer eingetroffen, die Zyle zuvor am Lager der Gardisten zurück gelassen hatte. Alles in allem vielleicht zweitausend Schwerter... Der Gegenangriff lies nicht lange auf sich warten, als die Kultisten durch die

Lücken stürmten, welche die Bestie zuvor für sie gerissen hatte. Die vor der Brücke verstreuten Gardisten konnten sich nur noch zurückziehen, während die Paladine ihnen Platz machten, ohne jedoch Anstalten zu machen, ihnen zu Folgen um sich neu zu formieren. Zyle konnte ihnen ansehen was sie dachten. Die Männer aus Helike mussten den Verstand verloren haben, nicht zu fliehen, während sie noch die Chance dazu hatten. Doch es gab keinen Rückzug. Sie kauften Zeit, mehr nicht. Zeit, die Ismaiel brauchen würde, wo immer er jetzt war. Auf der Ebene kämpften immer noch kleinere Abteilungen der kaiserlichen Garde gegen

die wieder anrückenden Kultisten. Und wenn sie sie nicht hier an der Brücke festhielten würden die wenigen Blauröcke kaum eine Chance haben sich zu behaupten. Brach ihr Vorstoß zusammen, ohne das der alte Magier sein Ziel erreichte, war alles umsonst... Sie waren der letzte Schild des Kaiserreichs, das letzte brennende Überbleibsel der alten Kriegerkaste Helikes. Und dieser Tag würde darüber entscheiden ob es für etwas davon noch eine Zukunft gab. ,, Für Archont und Stadt !“ Der Ruf war das letzte was Zyle hörte, bevor der Schlachtlärm alle anderen Geräusche nebensächlich machte. Als die Reihen aus gepanzerten Kriegern

und Kult-Milizen aufeinander trafen, hätte die Wucht mit der Körper und Stahl aufeinander prallten Zyle fast erneut von den Füßen geholt. Bajonettklingen trafen auf Schilde, vereinzelt surrten Kugeln, prallten als Querschläger von Panzern ab oder brachten Männer zu Fall. Wenigstens schienen ihre Gegner kaum noch Munition zu haben, wenn sie sich ihnen schon im Nahkampf stellten, dachte Zylle. Das war immerhin etwas und mit den Klippen auf beiden Seiten und nur der Brücke als Weg weiter wurde ihre eigene Übermacht für sie zum Hindernis. Die Männer standen zu dicht, konnten mit den Gewehren und Bajonetten nicht Richtig ausholen. Zyle

und seine Männer hatten dieses Problem nicht. Sie waren ausgebildet und er selber wurde nicht müde und selbst wenn ihn einmal eine Klinge traf, glitt diese entweder vom Stahl ab oder die Wunden waren nur Oberflächlich und begannen sich bereits nach einigen Minuten zu schließen. Sie würden die Brücke noch etwas länger halten können, dachte er erleichtert. Aber nicht für immer. Suchend blickte er über die Köpfe der Kämpfenden hinweg hin zu den vereinzelten Gruppen aus Gardisten, die nach wie vor um das Lager des Herrn der Ordnung herum kämpften. Wo war nur Ismaiel und worauf wartete er noch , wenn der rote Heilige wirklich persönlich

hier war ? Die Zeit lief ihnen davon. Entweder sie brachten das hier schnell zu Ende oder es gäbe kein Entkommen mehr...

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Terazuma Hi Eagle!
Was kommt noch alles auf die Kämpfenden zu?
Jetzt hast du auch noch einen wütenden Drachen auf sie gehetzt, als wäre die Übermacht an Kultisten nicht genug.^^
Wird wirklich Zeit, dass Ismaiel dem allen endlich ein Ende bereitet.^^
LG Tera
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Wie wahrscheinlich genau ist das ? ^^
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Dann soll Ismaiel mal aus den Puschen kommen, aber vielleicht will er das gar nicht ...

LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Bleibt abzuwarten, wie ? ^^
lg
E:W
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