Fantasy & Horror
Das wandernde Rätsel - 8. Stigma

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"Wer kennt sie icht die Merkmale, die beweisen, dass man anders ist."
Veröffentlicht am 14. August 2016, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, "Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben. Altmodischer geht wohl kaum. Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser. Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich ...
Wer kennt sie icht die Merkmale, die beweisen, dass man anders ist.

Das wandernde Rätsel - 8. Stigma

8. Stigma

( überarbeitete Version )


Der Verschnitt des russischen Geheimagenten blickte in einen Becher tiefschwarzen Kaffees, während ihm gegenüber ein verrückter Gockel saß und dabei einen Eiswürfel zerkaute. "Gabriel, was soll ich mit dem Bengel nur machen?" Darauf rümpfte Rooster die Nase. Schließlich wurde er nur Gabriel genannt, wenn ihm amtlicher Ärger drohte. Das hieß von seiner Mutter oder von mir, seiner Oma. "Gar nichts. Kai erwarten Oma Alexa

und meine Mutter zu Hause. Der wird die nächsten Tage nichts mehr zu lachen haben, vertrau’ mir." Die letzten Worte hörten sich nach etwas Verschwörerischem an, und die Schadenfreude tanzte mit dem Schalk in Roosters blaugrünen Augen. Darauf hin trank Boris einen kräftigen Schluck Kaffee, aber es half nichts. Die Situation änderte sich nicht gravierend. Hierbei ging es weniger um den Ausraster von Kai gegenüber von Annika. Dem kleinen Biest tat diese Abfuhr einmal ganz gut. Allerdings sorgte sich Boris eher um Kai, weil dieser wieder vollkommen gelassen zu sein schien. Seit mindestens zwanzig

Minuten saß er auf der Badeinsel und meditierte. Mittlerweile wurden die Laternen im Seekaffee angezündet, und es ertönte eine leichte Musik aus den Lautsprechern. Nach diesem Vorfall wurde Mia vom Bademeister ärztlich versorgt, und schlummerte in eine große Decke eingehüllt im Sanitätsraum. Zuvor machte Rooster deutlich, dass er sich um die beiden Jugendlichen kümmern würde. Er war fünf Jahre älter als Kai, und nur sein Cousin. Da jedoch Kais Mutter und ihre Schwester schon immer bei uns im Haupthaus lebten wuchsen sie wie Geschwister auf, und verhielten sich

dementsprechend auch so. "Kai ist nicht wie die andern", meinte Boris, und dachte auch daran mit welcher Kraft er zusammen mit Holger gegen den Jungen ankämpfen musste. "Wundert dich das?", grinste Rooster unverhohlen, während er den Kopf auf seiner aufgestützten Hand ablegte. "Er eifert ihnen mehr nach, als ihm gut tut, Gabriel", brummte Boris, und signalisierte somit den Ernst dieses Gespräches. "Was willst du damit sagen, Bo?", fragte Rooster und richtete sich dabei auf. "Ich habe es durch sein nasses T-Shirt gesehen. Er hat dasselbe Tattoo auf

seiner linken Schulter wie Alexander, Alex und Julian und ich nahm an dass du es auch hast." Dies ahnte Rooster schon. Kai sprengte tatsächlich das Siegel, welches seine wahre Herkunft verbarg. Wenn es keine so beachtliche Leistung gewesen wäre, hätte er seinem kleinen Bruder noch eine geschossen. "Das ist nur ein Tattoostift. Ich hab es ihm aufgemalt. Bei einem echten würde ihn Oma nie wieder aus dem Haus lassen", log der große Bruder das Blaue vom Himmel, denn sie sahen sich ebenfalls fast zwei Jahre nicht mehr. "Schau mich nicht so an, Boris. Ich habe keins. Auf Hippietrips stehe

nicht." Jetzt knallte Boris den Becher auf den Tisch: "Verdammt noch mal dieses Ding hatte bei euch in der Familie schon immer etwas zu bedeuten. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um den Jungen!" Rooster war kein geborener Alexis. Seine Mutter Isodora war die Schwester von Kais Mutter, und diese waren auch nicht miteinander blutsverwandt. Die beiden wuchsen genau wie Kai und Gabriel zusammen unter einem Dach auf. Da Isodora nicht verheiratet war und Gabriel auch kein geplantes Kind gewesen war, verbrachte der kleine seine gesamte Kindheit und Lehrzeit bei meinem Mann und seiner

Tante. Es gab nur wenige Menschen, die von diesen Zeichen der fünf Familien wussten. Man erkannte einen Magier aus den Hauptfamilien an den Pentagrammen auf ihrer linken Schulter. Das Auffällige an diesem bedeutsamen und wohl bekanntesten Symbol der westlichen Magie, waren die ausgefüllten Zacken. Es gab fünf Familien, fünf Zacken und vor allem fünf Elemente. Die Familie Adonai stand im Zeichen des Wassers, und der rechte obere Zacken war schwarz. Die Familie Astron als der Feuer Clan, und unten rechts schwarz

gefärbt. Unten links stand die Familie Asato, und war in der Erde verwurzelt. Die Luft stand nicht nur oben links, sondern auch für die Abadon. Zum Schluss, oder besser am Anfang des Pentagramms stand der Geist. Das Neutrum der Magie und damit das Zeichen der Alexis, unserer Familie. Der Verband der fünf Familien bestand aus einer Demokratie und deswegen wusste Rooster, dass seine Familie keinen Sonderstatus hatte. Lies man einmal beiseite, dass der Alexis Clan nur noch drei geborene Magier aufwies. Seinen Eltern eiferte Kai nicht nach, sondern er trauerte ihnen nach. Sein

kleiner Bruder war ein Alexis, und die Zeichen dafür waren nicht zu übersehen. Jede Familie verfügte nicht nur über das Pentagramm als Zeichen, sondern auch Eigenschaften, sowie zusätzlich äußerliche Merkmale. Die Familie Abadon war für ihre Intelligenz, Schnelligkeit und Erfindungsreichtum bekannt. Von der Statur eher klein und zierlich. Außerdem waren die Haare von ihnen meistens braun. Einem Asato zu begegnen verhielt sich so, als würde man einem Geist gegenüberstehen. Nur ganz selten sah man die blassen Gesichter sich bewegen. Die Haut sah

blässlich aus, und ihre samtweichen Stimmen kalt wie der Mondschein. Das Hauptmerkmal der Astron war zum einen ihre blonden Haare, in den verschiedensten Abstufungen und die Tatsache, dass seit mehr als zweihundert Jahren kein einziges Mädchen mehr geboren wurde. Das Aussehen von Kai sprach für sich. Blutjung und graues Haar. Die Familie im Geistzeichen verfügte über die ungewöhnliche Gabe, mehrere gleichzeitig, und alle der fünf Elemente zu beherrschen. Bei Kai dominierte meistens das Blut seiner Mutter, als Wassermagierin. Der Vater als Luftmagier beeinflusste mehr seinen

Geist. Genau wie Rooster war Kais Onkel ein Feuermagier. "Boris, der Knirps ist voll in der Pubertät. Welcher von Hormonen gebeutelte Teenager verhält sich normal", beschwichtigte der Rotschopf sein Gegenüber. Dieser biss vor Ärger über ihn bald in die Keramik seiner Tasse: "Du warst also schon als Hosenscheißer in der Pubertät." Darüber grinste Rooster so breit, sodass mit diesem Strahlen die Sonne aufgehen könnte. Mit diesem ewigen Bengel hatte der Mann schon immer seine liebe Not. Wenigstens konnte Boris sich etwas zurücklehnen, da Rooster nun da war und Kai gut im

Griff zu haben schien. Aber auch dieser Umstand täuschte. Zwar lebte Rooster unter der Familie des Geistes, aber in der magischen Nahrungskette war er jedoch nur das Plankton für den riesigen Walfisch.

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Hörbuch

Über den Autor

silberfunke
Hallo Ihr Lieben,

"Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie
Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen
und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben.
Altmodischer geht wohl kaum.
Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser.

Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich darauf mich mit anderen
fleißigen Schreiberlingen auszutauschen und eventuell auch die ein oder andere Geschichte neu zu kreieren
Hauptsächlich bin ich geschichtlich mit Fantasy und Abenteuer unterwegs, allerdings versuche ich mich seit kurzem auch in der Sparte Krimis und Kurzgeschichten.

Ich bin gespannt was mich hier erwartet,
liebe Grüße
der Silberfunke

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