Fantasy & Horror
Das wandernde Rätsel - 6. Hexenzorn

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"Und hüte dich vor dem Zorn einer verschmähten Frau!"
Veröffentlicht am 03. August 2016, 18 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, "Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben. Altmodischer geht wohl kaum. Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser. Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich ...
Und hüte dich vor dem Zorn einer verschmähten Frau!

Das wandernde Rätsel - 6. Hexenzorn

6. Hexenzorn

( überarbeitete Version )



Was passiert wenn ein Teil deiner Familie gestorben, ein anderer verschwunden ist und du nicht weist wem du trauen kannst? In deinem Körper die Kraft von Generationen schläft und die Hoffnung dir das Tor zur Hölle zeigt? Wenn diese Fragen beantworten kannst, dann weist du was Kai bevor steht.





 Kapitel 6. Hexenzorn


"Guten Morgen Kai." Gerade als Kai Mia zurück ins Haus schob und sie damit wieder in meine Obhut gab, tauchte Annika vor unserem Hoftor auf. Hinter ihr kroch ein Häufchen Elend, welches ich nur auf den zweiten Blick als ihren Bruder identifizieren konnte. Den gesamten Weg hier raus musste sie gerannt sein, damit sie mit meinem Enkelsohn zusammen zur Schule laufen konnte. "Großmutter wolltest du mir nicht noch einige, viele und mehr Brote mitgeben?",

wollte Kai sich retten, doch ich machte da nicht mit. "Regel deine Angelegenheiten selber. Geh’ und erteile ihr eine deutlich und höfliche Abfuhr, dann hast du endlich Ruhe." Die Energie, welche das hübsche Mädchen für das Umwerben meines Enkels aufbrachte, war erstaunlich. Allmählich wünschte ich mir auch Ruhe vor diesem lautem Wesen, welches so gar nicht zu meinem Enkelsohn passen würde. Aber da musste der besagte Enkel selber durch. Leise knurrte er. In solchen Sachen verhielt er sich genauso begabt wie sein Vater und Onkel. Nämlich gar nicht. Seit es allen klar war, das Kai eine

schwarze Katze besaß und mit zur Schule nahm und das Mia ihn hin und wieder begleitete oder von der Schule abholte, klebte Anika an ihm. Sie fing sogar damit an hier anzurufen, um nach Hausaufgaben und Mitschriften zu bitten. Davon bekam Mia nur wenig mit. Zu meiner vollen Zufriedenheit lernte Mia fleißig, während Kai in der Schule war. Mit meinem Enkel lernen, wollte sie jedoch nicht. Lieber half sie mir dann in der Küche, hängte mit mir die Wäsche auf, oder lag als Katze seelenruhig auf einer sonnigen Fensterbank. Das Ignorieren von Annikas Gefühlen sollte den beiden jedoch bald zum großen Ärgernis

werden. Da es in der Nähe von uns einen großen Badesee gab, wurde das Training häufig ans oder ins Wasser verlegt. Einmal für Meditationszwecke und zum andern für die Ausdauer, aber auch manchmal nur so zum Vergnügen. Letztes brachte Boris bald um den Verstand: „Herrgott im Himmel, lass Gras wachsen, die Anzahl der Rindviehcher nimmt täglich zu. Habt ihr denn heute alle einem an Sträußchen. Das ist nur Seewasser, und keine Todesfalle." "Reg dich ab, Bo!" Während Kai vom Rand des Ufers aus den anderen, samt Boris, das Training

schwer machte und dabei noch versuchte Holger aus dem Weg zu gehen, beschloss das Katzenmädchen sich umzusehen. Neugierig besah sie sich die Badegäste, ließ aber zwischen ihr und dem Wasser einen respektvollen Abstand. Die Badeplattform, welche fast fünfzig Meter in den See hinein reichte war auch von großem Interesse, denn von dort aus herrschte Kai über die Spaßverrückten des Dojos. So etwas blieb Kai nicht verborgen und nahm sie vorsichtig zu sich: „Mia, pass bitte auf, du darfst dich nicht in eine Katze verwandeln. Okay?“ „Klar, hatte ich nicht vor“, gluckste Mia. „Du verstehst mich nicht. Ich meine es

Ernst. Ich kann mich momentan nicht um dich kümmern.“ „Das brauchst du nicht.“ „Und wieso ist dann dein kompletter Rocksaum klatschnass?“, seufzte Kai. Auf solch eine Erwiderung von ihrem Gegenüber war sie nicht gefasst, grinste verlegen und um Kai auszuweichen griff sie an ihre Seite, an der eine kleine hellerdige Tasche hing und streckte dem perplexen Jungen ein Heftchen unter die Nase. Keine Kulturtechniken besaß Mia. Erstaunlich allerdings war, wie leicht es ihr fiel das Lesen und Schreiben zu erlernen. Es fühlte sich für Kai unangenehm an, dass er keine Zeit hatte sich die

mühevoll aufgezeichneten Worte durchzulesen. „Setz dich am Besten ans Ufer, und sieh dem nervlichen Untergang von Boris zu“, nuschelte der Junge, und legte seine große Hand auf dem schwarzen Schopf der Kleinen. Dabei erkundete Mia das Grün seiner Augen, und erkannte darin ein kleines Strahlen.

Darüber freute sie sich. Still und heimlich schloss sie es in ihrem Herzen ein. Währenddessen sprintete Kai schon von der Badeplattform, auf der sie bis eben standen, um ein Paar Idioten zu erklären wie das Schwimmen funktioniert. Wohlgemerkt ohne vom

Rand der Uferböschung zu hechten.   Die Mädchen hatte Holger soweit in Griff. Wenn es um das Training am See ging, war er bei den Ladys der absolute Held. Nicht nur weil sein Schatz Bademeister hier war und genauso gut aussah, und wie er auch charmant war. Seine erstaunlichen Fähigkeiten weibliche Teenies zu verstehen, ermöglichten ihm selbst in einer so vor Hormonen überfluteten Situation, wie hier am Badesee, ein anspruchsvolles Training auf die Beine zustellen. Jetzt sonnten die Mädchen. Ließen sich von den Jungens etwas ärgern, jedoch schwammen sie fleißiger ihre Bahnen als

der männliche Teil des Dojos. Auch Annika war ganz in ihrem Element, denn was das Aussehen betraf meinte es der liebe Gott bei ihr schon mit jungen Jahren ganz ausgezeichnet. Der knappe Bikini legte sich makellos an ihren Konturen an. Neidvolle Blicke waren ihr immer von allen Seiten gewiss.  "Was möchtest du, Annika?", fragte Mia ganz ruhig, als sie spürte wie sich die andere ihr näherte. Die Braunhaarige biss sich auf die Lippe. Eigentlich hegte sie die Absicht, dieses einfältige Ding zu erschrecken. Selbst schuld wenn sie hier herumstand, und das in ihrer gesamten Straßenkleidung. Was trug diese Mia da überhaupt für einen

Fetzen? „Wie lange kennst du schon Kai?“, forderte Annika schlussendlich es zu erfahren. „Nicht so lange, wie du“, erwiderte Mia höflich. Dabei blickte sie Annika nicht an, sondern betrachtete in aller Seelenruhe das Spiel der Sonne auf der Wasseroberfläche. Eine Weile herrschte wieder Stille zwischen den Mädchen. Im Gegensatz zu der Schwarzhaarigen kochte Annika. Ihr Plan, sich an Kai heran zumachen stand auf der Kippe wegen der Neuen, die naiv und unschuldig drein blickte, und sich mit ihrer gespielten Unsicherheit an Kerle ran machte. Wenn Mia da war,

sahen sie wesentlich weniger Leute an. Was fanden die Jungs alle nur an der? Zwar war schon spätsommer und der erste Frost würde bald kommen, jedoch trug das Mädchen ein langes altmodisches Kleid in einem ungewöhnlichen rot. Der Schnitt war hochgeschlossen und ließ keinen Spielraum für die Figur. Keinen der üblichen reize konnte Annika erkennen, auf den ein Junge wie Kai anspringen könnte. Werder ein üppiger Busen, eine wohlgeformte Taille oder ein knackiger Hintern war in diesem Kleidungsstück zu erkennen. Zwar war Mia barfuß, jedoch schöne gepflegte Beine konnte die Andere nicht erkennen. Von all dem

hatte Annika reichlich zu bieten und der lange Naturstoff verdeckte alles was hätte vorhanden sein können bei dem andern Mädchen. "Annika, was möchtest du von mir?"; fragte Mia nach wie vor den Blick auf den frühen Abend gerichtet. „Bist du blöd? Was sollte ich schon von jemanden wie dir wollen“, erwiderte die Braunhaarige. Nur mit Mühe konnte sie ihren Ärger verbergen. Irgendwie fühlte sie sich ertappt, und wusste nicht einmal weshalb. "Weil es nicht deinem Wesen entspricht mit mir zu reden", entgegnete Mia absolut wahrheitsgemäß. Eine Antwort, welche nicht unter ihrem Horizont

aufzufinden war. Weil sie diese Anspielung nicht verstand, ging Annika in die Offensive und versuchte Mia damit aus der Reserve zu locken:

"Und was will jemand wie du von Kai? Auf was hofft ein so einfältiges Ding wie du, bei einem Typen wie Kai?" Ein Ruck fuhr durch Mias Glieder. Diese Fragen berührten das Mädchen auf einer Ebene, welche unter der Oberfläche der Telepathie zu finden war. Einer Ebene die selbst in Jahrzehnten für einen Menschen wie Annika unvorstellbar bleiben würde. Zum ersten Mal, seit sich die Wege dieser beiden grundverschiedenen Mädchen kreuzten,

richtete Mia ihren Blick direkt in die Augen von Anika. Einem schönen Rehbraun mit dunklen Flecken darin. Doch Anika war plötzlich mit der Dimension von Mias Bernsteinaugen konfrontiert. Klar, faszinierend und als Mia damit anfing zu sprechen, glaubte die Braunhaarige, das Schwarz der Pupillen würden einen tiefen Sog erzeugen. "Ich hoffe darauf, bleiben zu können", antwortete Mia außer Stande, jemals unaufrichtig zu sein. Jetzt bemerkte sie, wie Annika auf den Blickkontakt reagierte und löste die Verbindung, indem sie sich wieder dem ruhiger werdenden Tag widmete. Selbst die Jungs

waren alle im Wasser und zogen ihre Bahnen, auf Befehl des Senseis und von Kai. "Wenn ich bei Kai bleiben könnte..." Diesen Satz konnte Mia nicht mehr weiter sprechen, denn Annika brannte eine Sicherung durch. Es brauchte nur ein Schlag der trainierten Braunhaarigen, und Mia stürzte zu Boden. Dabei knallte sie mit dem Kopf gegen die Leiter des Ausstieges an der Badeinsel und fiel ins Wasser. Darüber erstarrte Annika vor Schreck. Der Schleier aus Bilder Wut wandelte sich während des untergehenden Mädchenkörpers in eine andauerende

Schockstarre. Sowohl der Schrei, als auch das plötzliche Geschehen, blieben der Person, um die es im Grunde ging, nicht länger verborgen und bevor der Bademeister reagieren konnte, sprang Kai ins Wasser.

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Über den Autor

silberfunke
Hallo Ihr Lieben,

"Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie
Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen
und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben.
Altmodischer geht wohl kaum.
Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser.

Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich darauf mich mit anderen
fleißigen Schreiberlingen auszutauschen und eventuell auch die ein oder andere Geschichte neu zu kreieren
Hauptsächlich bin ich geschichtlich mit Fantasy und Abenteuer unterwegs, allerdings versuche ich mich seit kurzem auch in der Sparte Krimis und Kurzgeschichten.

Ich bin gespannt was mich hier erwartet,
liebe Grüße
der Silberfunke

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sugarlady Uff, so viele Teile.
Da brauche ich Zeit zum Lesen.
Da wird es dennoch nie langweilig.
L.G. Andrea
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