Fantasy & Horror
Das wanderde Rätsel - 5. Freundschaften

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"Mia ist einfach da, doch sie bringt alles durcheinander"
Veröffentlicht am 28. Juli 2016, 20 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, "Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben. Altmodischer geht wohl kaum. Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser. Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich ...
Mia ist einfach da, doch sie bringt alles durcheinander

Das wanderde Rätsel - 5. Freundschaften

5. Freundschaften


( Überarbeitete Version )



Was passiert wenn ein Teil deiner Familie gestorben, ein anderer verschwunden ist und du nicht weist wem du trauen kannst? In deinem Körper die Kraft von Generationen schläft und die Hoffung dir das Tor zur Hölle zeigt? Wenn diese Fragen beantworten kannst, dann weist du was Kai bevor steht.




Kapitel 5.Freundschaften




Auf seinem Bett saß Kai und setzte sich die kleine Katze auf den Schoß, denn Mia konnte ihre menschliche Form nur unter großer Anstrengung aufrechterhalten. Zuvor erklärte ich den Studenten, sie sei die Tochter eines bekannten Amerikaners. Ich wusste, dass dieser Bekannte Kinder liebte und aus amerikanisch Buxtehude stammte. Ich würde diesem Bekannten später sagen, dass ich ihm in meiner Not, eine

Tochter angedichtet hatte. Somit fiel es auch nicht weiter auf, dass ich Mia Lesen und Schreiben beibrachte, oder dass sie vorerst keine Schule besuchte. Trotz ihrer zurzeit mageren und etwas aufgezehrten Statur war Mia etwa in Kai-Alexanders Alter. Aus dem belebten Kalifornien kam Sam, und glaubte sofort die Geschichte vom Landei. Allerdings Dario, der sehr viele Frauen kannte, war etwas skeptisch. Ihre Augen verrieten eine völlig andere Herkunft. Ich bekam schon Angstschweiß auf den Händen, als er sie genauer begutachtete. Zum Glück griff mein Enkel sofort ein, und stellte sich dazwischen. Diese, zugegeben,

ungewöhnliche Geste von Kai ließ Dario sämtliches Misstrauen über Bord werfen. "Ach, sie ist also schon dein Mädchen. Keine Sorge sie ist zwar niedlich, aber nicht in meinem geschmacklichen Jahrgang." Für diese sorglos ausgesprochenen Worte kassierte der Italiener reine Eisstürme als Blicke von meinem Enkelsohn. Jedoch gingen Sam und ich noch rechtzeitig dazwischen, ehe Kai wirklich etwas in einen anderen Aggregatzustand verwandelte und Dario nicht Gefahr lief ausziehen zu müssen. Egal ob Mie oder Mia, die beiden blieben auf ihre Art unzertrennlich. Aus

diesem Grund war die Katze bei meinem Enkelsohn, als er den Brief aus Falkenstein öffnete. Das schwere Briefpapier mit dem leichten Beigeton und dem geschwungenen Wasserzeichen erkannte er schon an der Hofeinfahrt, als der Briefträger kam. An Kai-Alexander Alexis, Erbe des Alexis Clans Lieber Kai, Was machst du so? Wie geht es dir? In der Schule fragen sie immer mal wieder nach dir und Oma Alexa. Wir

vermissen dich. Ich vermisse dich. Bist du eigentlich gewachsen, oder immer noch so ein Knirps wie vor zwei Jahren? Schrottest du immer noch rote Wecker? Wann ist dein nächstes Turnier? Ich hoffe, dein Notendurchschnitt ist immer noch so gut, wie im letzten Halbjahr. Nicht, dass es Ärger mit Oma Alexa gibt und ich meinen stärksten Konkurrenten verliere. Jojo geht jetzt auch schon zur Schule, und Duncan bindet mich immer mehr in die Pflichten auf der Burg ein. Ich darf jetzt schon in der Öffentlichkeit auftreten, aber meine Tante ist sehr streng mit meiner Ausbildung. Mein Brief hat einen bestimmten Grund.

Ich habe ein Schreiben von Quentin erhalten. Laut Astron-Clan gibt es die ersten Anzeichen, das Fin aufgetaucht ist. Ich mache mir Sorgen um Elias, und auch um dich. Wenn die große Prüfung kommt, was wird dann aus uns? Bitte schreib’ mir schnell zurück. Komm wenigstens in den Ferien wieder nach Hause. Wir vermissen dich. Nicht nur du bist alleine. Wir alle. Mit freundlichen Grüßen hochachtungsvoll Isabella Johanna Balthasar Gräfin von Falkenstein Alles Liebe und

Gute Deine Jo Die Kehle des Jungen fühlte sich trocken und wie zugeschnürt an. Umso mehr Briefe er bekam, desto schlimmer wurde es zu antworten. Ging es überhaupt noch einem seiner Freunde gut? Wo waren sie jetzt alle, da sein Großvater nicht mehr lebte? Hielt sich Quentin wieder in Großbritannien auf? War Elias bei ihm, oder ist er vielleicht doch zurück nach Venedig gegangen? Wie ging es dann Elias Mutter, Tante Raven? Als er schluckte, glaubte der Junge

Sandpapier im Hals zu haben. Das Papier stupste Mia mit der Nasenspitze an und mit ihrer nächsten Frage bestätigte sie wieder einmal, dass sie keine gewöhnliche Gestaltwandlerin war. Was ist Jo? Du spürst ihre Kraft also durch das Papier hindurch.

Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Den Brief legte Kai auf die Bettkante, sodass Mia an ihm herauf klettern konnte. Jo ist meine beste Freundin und sehr stark. Sie würde dir gefallen. Und mit

Gestaltwandlern kennt sie sich sehr gut aus. Darüber fühlt sich Mia beleidigt: Ich bin die Tochter einer verfluchten Schamanin, und keine Gestaltwandlerin. Dies meinte sie vollkommen ernst, aber gerade weil sie dieses schwarze Fellknäuel war, lächelte Kai und küsste sie auf das Fell. Der unglückliche Auslöser für eine unverhoffte Verwandlung der Katze. Es schien fast so, umso öfter sich Mia verwandelte, desto größer wurden ihre Schmerzen. Der Fluch riss schrecklich an ihrem natürlichen Dasein. Weil Kai Schuldgefühle bekam, da er sie zu

verletzen glaubte, schlang er sogleich seine Arme um ihren Körper und wartete. Die beiden warteten bis das Brennen in ihren Knochen vorüberging, und beide hielten Kais Schwermut stand. Als Erstes löste sich Mia aus der Umarmung, und suchte nach dem Grün seiner Augen. Erneut musste er schmunzeln, denn sie verstanden sich gut ohne Worte und Telepathie. Vorsichtig berührte Kai Mias Wange. Wie er sich sonst für ihr hier sein bedanken sollte wusste er nicht, und Mia schmiegte ihren Kopf in die große Hand des Jungen. "Ich glaube, ich brauche nicht Bescheid zu geben, dass du zum Training musst.

Ihr habt ja was Anderes zu tun", schallte Darios übertrieben freundliche Stimme an ihre Ohren. Darüber wurde Kai rot. Was der Italiener damit meinte verstand Mia nicht, und rührte sich kein bisschen in Kais Armen. "Du gehst ja ganz schön ran. DAS hätte ich niemals von dir gedacht." Ja, Kai ging ran und zwar an Dario. Auf seinem Bett setzte er Mia ab, sprang auf und dieses Mal flog nicht ein kleiner, roter Plastikwecker aus dem Zimmer, nein jetzt war es ein Student, welcher kurzfristig vom Aussterben bedroht war. "Wer oder was ist das?", stotterte einer der Jungen, welcher auf die Trainer des

Dojos warteten. Der Kiefer von Kai presste sich zusammen. Noch schlimmer als die Kommentare von Dario, waren diese Bemerkungen der anderen Kampfsportler. Ganz artig hockte Mia neben dem Hausschrein, und durfte das Training beobachten. Genauso wie es ihr der große Mann befahl, der auf den Namen Boris hörte. Damit erzielte er dieselbe Wirkung auf das Mädchen wie die anderen neunzig Prozent der Menschen, welche seine, nicht gerade grazile, Gestalt zu Gesicht bekamen. Obwohl Mia still und leise in der Ecke saß, brachte sie alles durcheinander. An der Seite des Kapitäns tauchte ein

Mädchen auf, und noch dazu ein hübsches. Weil Kai Boris verständlich machte, dass sie bei Oma Alexa und ihm wohnte, machte der Trainer eine Ausnahme und sie durfte zusehen. Die Tatsache, dass dieses Mädchen Mia zuschauen durfte und bei Kai lebte, machte das Kopfkino der Jungen fast schon zum dreidimensionalen Erlebnis. Es wurden Vermutungen aufgestellt. Schon wurde Anika ausgelacht sie sei aus dem Rennen, und Kai ausgefragt über alles, was die Fantasie von sechzehn bis achtzehnjährigen hergab. Die Mädchen hingegen zeigten sich ganz verdattert von seinen lieben Worten zu der Neuen. Die Jungs

herrschte er immer nur mit einem sehr eisigen Tonfall an damit sie spurten, bevor Boris losbrüllen konnte. "Mann, was hast du denn da mitgebracht!" "Voll winzig die Kleine. Die zerbrichst du doch." "Wirkt exotisch mit den hellen Augen. Hast du sie von einer Ausgrabung deiner Oma mitgebracht?" Der letzte Satz kam von Lukas, und kurz darauf donnerte Kais Faust in einen Türrahmen.


Der Angesprochene verlor die Beherrschung, denn diese Kränkung von letzter Woche hatte Kai absolut nicht

vergessen. Eine schlechte Angewohnheit von Kai war nämlich, dass er ziemlich nachtragend war. Als Kai sich auf seinen Platz begab, hörte er aus dem Hintergrund noch eine mutige Stimme, welche Lukas verschreckte Einzelteile versuchte aufzubauen: "Alter, du hast ins Schwarze getroffen, denke ich." Selbst Boris schluckte, nach dem er Kais Ausbruch sah, sagte jedoch nichts, weil die Bengel sich endlich wieder ihrem Training widmeten. Kai war wirklich eine große Hilfe für den Sportler. Der Trainer Holger hingegen hatte ein weitaus größeres Problem. Zur selben Zeit trainierte er die Mädchen. Die

Weiber stachelte Anika zu Höchstleistungen an. Der Zickenkrieg war vom Feinsten. Regelrecht wurde Kai unter der Hand verschachert. Wer kennt ihn am längsten. Wer sprach am meisten mit ihm. Welchen Typ Frau würde er bevorzugen. Was stimmt alles an dem kleinen Ding nicht, dass da unter dem Hausschrein hockte und brav das Training der Jungs mitverfolgte. An Mia wurde kein gutes Härchen mehr gelassen. Es war fast schon eine Schande dabei zuzuhören. Der Sportler und Erzieher in einem diakonischen Kindergarten Holger, wusste wie grausam die kleinen Kinder sein konnten und erst recht wie schlimm die Älteren

werden konnten. Innerlich fragte sich der Trainer schon, ob er nicht zu drastischen, und mehr als radikalen Mitteln greifen musste, um diesem Spuk ein Ende zu setzen. Dieser Holger verhielt sich eher männlich orientiert. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass er sich den gut gebauten Kai schnappte, und ihm vor versammelter Mannschaft einen Kuss verpasste. Nachdem Kai beim letzten großen Turnier als Ersatzmann die entscheidenden Punkte holte, ging es mit dem charmanten Sunnyboy durch. Seit diesem Tag machte es sich Kai zur Aufgabe, Holger mit mindestens drei Schritten Abstand zu begegnen. Wer nur

ein Wort über diese Sache verlor, konnte sicher gehen im ewigen Eis der Alexis zu erfrieren.

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Über den Autor

silberfunke
Hallo Ihr Lieben,

"Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie
Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen
und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben.
Altmodischer geht wohl kaum.
Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser.

Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich darauf mich mit anderen
fleißigen Schreiberlingen auszutauschen und eventuell auch die ein oder andere Geschichte neu zu kreieren
Hauptsächlich bin ich geschichtlich mit Fantasy und Abenteuer unterwegs, allerdings versuche ich mich seit kurzem auch in der Sparte Krimis und Kurzgeschichten.

Ich bin gespannt was mich hier erwartet,
liebe Grüße
der Silberfunke

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