Gedichte
Lass es zu ...

Lass es zu ...

Strenge Richtlinien, viele Gebote und starre Strukturen hinterlassen in uns allen tiefe und eingefahrene Spuren Sie prägen uns, sie beeinflussen uns, jeden auf seine Art und machen uns so ängstlich verbissen statt herzlich zart Wie ein Bollwerk steht vor uns das unsichtbare Gesetzt das unseren Bewegungsfluss hemmt oder gar

verletzt Ein "frivoler" Gedanke an eine nicht erlaubte Situation wird sofort reglementiert mit einer unterdrückten Emotion

Solche Muster kleben sich viele Jahre an unser

Leben und lassen uns selten frei fließend nach vorne

streben Was dabei herauskommt ist klar .... Völliger Stillstand !! bis man die eigene Grenze in sich spürt oder

deren Rand Dann dabei frei zu fließen gleicht einem

Husarenritt der blindlings durch die Sache führt, Schritt für Schritt mit erhobenen Hauptes, frei von Zweifel und voller Mut statt geblockt in sich und aufgefüllt mit einer inneren Wut

Fließen lassen wäre das Zauberwort in solchen Stunden Vertrauensvoll sich nur treiben lassen in Freundesrunden Nicht denken, sondern momentan nur geschehen lassen und sich einmal im Leben mit seinem Innersten befassen Wie soll das gehen ? … fragst Du mich, ganz

ehrlich und denkst, das sei doch verrückt oder

gefährlich Du hast keine Ahnung was hinter dem Muster

steht dass sich in Dir schon ein Leben lang ungehindert dreht

Mit einem respektvollen Blick komme ich Dir entgegen Ich beginne mein Herz Dir gegenüber offen zu

legen Ich reiche Dir meine Hand um Dich heraus zu

locken und sage Dir eine Möglichkeit ohne herum zu

zocken Lass es zu, lass es sich einmal zeigen, lass es

heraus beobachte es, gehe mit, sei neugierig, ohne einen Graus ganz offenherzig, lass alles fließen ohne es zu bewerten dann kann sich nichts mehr in Dir jemals wieder verhärten