Nur dieses weiße Blatt
Seh‘ ich vor mir und möcht‘ es gerne füllen,
mit wohlgeformten Worten mit Silben die
der Dichter gekonnt mit leichter Hand zu
Zöpfen flicht.
Ich KANN es nicht- der Musenkuss der früher
Stark mir auf den Wangen brannte ist einfach so
Zum Hauch geworden der mich nur streift gleich wie
Ein lauer
Wind.
Mein Herz verdorrt in meiner Brust zieht sich zurück
Schlägt viel zu zaghaft in dunklen Ängsten welche
Wie Schatten in allen Ecken kauern und mir die Hoffnung stehlen,
auf Licht in meiner Seele.
So quäle ich mich durch den Tag, denn nur die Nacht vermag
Mich wieder heil zu machen und dieses weiße Blatt zu füllen,
mit, wenn auch nicht guten, so doch mit besseren
Gedanken.
Gefühl am Tag in festen Bahnen und auferlegten Schranken,
Freiheit ohne Mauern, Träume ohne Bedauern in der Nacht,
eingehüllt in Seide- die auch den Tag ein wenig glänzen lässt.