Kurzgeschichte
Und wenn du gehst - Kurzgeschichte

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"Und wenn du gehst - Kurzgeschichte "
Veröffentlicht am 30. April 2016, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Elena Okhremenko - Fotolia.com
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Über den Autor:

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Und wenn du gehst - Kurzgeschichte

Und wenn du gehst - Kurzgeschichte

Und Wenn du Gehst

Ich saß in einem überfüllten Raum, mit lauter Leuten die ich nicht kannte, mein Herz polterte, und mein Telefon vibrierte zum 10ten mal.

Am Display erschien die Nummer meiner Tante, ich hatte keine Ahnung was sie wollte oder warum sie mich anrief.

Ich erhob mich und verließ den Raum, wenn sie so oft anrief dann musste es wichtig sein.

Ich wählte mit zittrigen Fingern die Nummer meiner Tante, und nach einem kurzen Läuten meldete sie sich.

Ihre Stimme klang beunruhigend und ihre

Worte brannten sich in meinen Kopf- "Kleines, deine Mutter ist heute ins Spital gekommen, es geht ihr sehr schlecht, die Ärzte wissen morgen mehr, sie liegt auf der Intensivstation", sagte sie mit einem zittrigen Unterton. Ich konnte nicht klar antworten, ich kann mich nicht mehr an diese Worte erinnern, es war ein Ok, was ich sagte nicht mehr und nicht weniger. Aber tief im Inneren wusste ich meine Mutter würde gehen, an einen Ort wo schon andere Leute von meiner Familie waren, doch ich ignorierte es noch für den Moment und ging wieder meinen Beschäftigungen nach.

Doch die Gedanken kreisten weiter um

meine Mutter sollte ich ins Krankenhaus fahren, nur um nach den Rechten zu sehen um mich zu vergwissern das es ihr gut ginge.

Der Tag flog dahin und der Abend nahte. ich bschloss im Krankenhaus selber anzurufen und nachzufragen doch ich bekam keine Auskunft da sie dies nicht telefonisch machen würden. Also gab ich mir einen Ruck und fuhr selber hin, die Fahrt war lange, und ich zitterte am ganzen Körper... mein Handyakku war leer, und ich war zum ersten Mal in meinem Leben hilflos, obwohl es schon mehrere Situationen gegeben hatte. Sie und ich hatten nicht das beste Verhältnis, und wir waren

Welten entfernt, seit ich ausgezogen war und mein eigenes Leben führte, aber trotz allem war sie meine Mutter die einzige die ich je in meinem Leben hatte. Die Fahrt dorthin zog sich ins unendliche und als ich endlich dort war, musste ich sogar noch eine Zeit warten. Die Gedanken flogen und mein Herz wurde immer schwerer. Bis ich endlich zu ihr gerufen wurde. "Sie sind die Tochter", sagte die Nachtschwester und schenkte ,mir ein mitleidiges Lächlen. "Der Herr Doktor kommt sobald er mit dem anderen Patienten fertig ist... sie können jetzt zu ihrer Mutter": Sie schob die Schwere Tür zur Seite, und in diesem kalten leeren Zimmer zwischen all

den Geräten lag meine Mutter die vor Schmerzen schrie, gar nicht mehr wahrnahm das ich extra zu ihr gekommen war. Ich fühlte mich hilflos und ich saß einfach nur da, irgendwo zwischen Unverständniss und Schuldgefühlen, da ich mich nicht genug um sie gekümmert hatte, das ich nicht fßr sie da war. Das ich keine bessere Tochter war, das ich nicht immer ehrlich zu ihr gewesen war. Irgendwann kam der Arzt nach einer gefühlten Ewigkeit und erzählte mir etwas das ich nicht mehr wirklich wahrnahm weil ich nur meine Mutter schreien hörte, und sich diese Bilder in meinen Kopf gebrannt hatten. Mich

würden sie nie wieder verlassen. Tief in mir drinnen dieses Aufböumen und der Schmerz. Ich verließ das Krankenhaus, und atmete an der frischen Luft erstmal aus, ich schickte in Gebet in den Himmel das es ihr bald besser gehen würde.

3.November 2015 6;30

Mein Telefon läutete,,,,, das wovor ich Angst hatte war eingetreten. Sie war gestorben, in der Nacht noch, an einem Organversagen... Der Alkohol hatte seinen Tribut gefodert... und die Alpträume der letzten Nacht.

An diesem Tag sah ich sie noch einmal, auf einer Bahre, meine erste Leiche war die meiner Mutter, ich hatte keine Kraft

sie anzugreifen, mich zu verabschieden ich saß einfach nur starrte vor mich hin. Mein Herz war irgendwo noch mehr zerbrochen, weil ich hatte meine Mutter doch auf eine Art geliebt.

Sie war gegangen nur mehr eine Erinnerung.

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Nera200
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Emser Kann man mit Worten nicht beschreiben, was da in einem passiert.




Dieter/Emse
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gela556 Wer auch immer von uns geht
wieso, weshalb, warum auch immer,
Stets sollten wir sie gehen lassen mit einem guten Wort.
die Gelegenheit, kommt nicht wieder, auf Wiedersehen zu sagen
Schönes Wochenende
GlG, Angelika
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