Journalismus & Glosse
Guy Fawkes 5

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"Verrat und Kampf"
Veröffentlicht am 04. Mai 2016, 44 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
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Über den Autor:

Ich versuche mit guten Geschichten zu unterhalten. Hoffentlich glückt es. Ich bin Jahrgang 1958, in München geboren. Seit meiner Kindheit schreibe ich, habe aber nie eine Profession daraus gemacht. Meine zarten Versuche mal eine meiner Geschichten bei einem Verlag zu veröffentlichen sind gescheitert. Hier gibt es eine Auswahl von Kurzgeschichten aller Art. Sie sind in ihrer Kürze dem Internet und e-pub Medium angepasst.
Verrat und Kampf

Guy Fawkes 5

Vorbemerkung

Der Band fünf musste etwas umfangreicher ausfallen. Zuviele Ereignisse überschlugen sich.

Wie wurde der Anschlag verraten?

Wer konnte fliehen?

Die Verfolgung eines Teils der Attentäter endete in einem wilden, brutalen Gefecht.

Die Überlebenden ereilte ihr Schicksal, auf das ich in Band 6 eingehe.


Eigentlich begann die Problematik mit der Verschiebung des Termins der Parlamentseröffnung auf den fünften. November. Am dritten Oktober wäre die Sprengung bestimmt geglückt.

Einen ganzen, weiteren Monat lang musste die Vorbereitung noch geheim gehalten werden. Es klappte nicht.


Auch hier stütze ich mich auf verbürgte Tatsachen, allerdings erlaubte sich der Autor in einigen Dingen Vermutungen anzustellen. Sie sind aber im Text auch ausdrücklich als eigene Meinung deklariert.









Buchreihe Guy Fawkes Teil 1 Der Hauptdarsteller Teil 2 Die Verschwörer Teil 3 Die Mitläufer Teil 4 Der Plan Teil 5 Verrat und Kampf Teil 6 Die ersten Hinrichtungen Teil 7 Tabula Rasa Teil 8 John Gerard



Copyright: G.v.Tetzeli

Cover: G.v.Tetzeli

Der Brief

William Parker, 13. Baron Morley, später Lord Monteagle wurde 1575 geboren. 1589, mit gerade mal 14 Lenzen, hatte er Elisabeth Tresham geheiratet.

Jawohl, sie war die Schwester von Francis Tresham. William gehörte dem House of Lords an, also dem englischen Oberhaus, obwohl er Katholik war. Und er stellte genau die gehobene Herrschaft dar, der Tresham so gerne angehört hätte und an die er sich anbiederte.

Den Titel Lord Monteagle ererbete Parker mütterlicherseits. Wie viele Katholiken passte er sich offiziell der anglikanischen Kirche an.

Jedenfalls erreichte Lord Monteagle am 26. Oktober 1605 ein Brief. Zehn Tage vor der großen, geplanten Explosion. Der Inhalt dieses Zettels besagte kurz

zusammengefasst, dass der Lord sich für die Parlamentssitzung entschuldigen sollte. Es würde nämlich einen Rums geben.

Nun hatte der Lord zwei Möglichkeiten. Er

könnte den Brief verbrennen und so tun, als ob er von nichts wüsste.

Wie würde es danach aussehen, wenn er als Einziger der Explosion entkommen war? Würden dann nicht Alle entsetzliche Jagd nach den Attentätern machen? Dann hätte er sich niemals herausreden können, dass er von nichts gewusst hätte, sondern eben nur unpässlich gewesen wäre. Die andere Möglichkeit war, den Brief den offiziellen Behörden zu übergeben. Er würde damit unterstreichen, wie loyal er sich verhielt, trotzdem er Katholik war. Diese Lösung war eindeutig mit weniger Risiko behaftet, aber eben auch verräterisch am Verrat. wollte er sich wirklich darin involvieren lassen?


Natürlich stellt sich die Frage, wer ihm den Brief durch einen anonymen Boten überbracht hatte. Wer war so blöde gewesen und hatte indirekt geplaudert?

Da kommt für mich nur Francis Trasham in Frage. Er muss den Brief geschrieben haben.


Immerhin war Lord Monteagle der Mann seiner Schwester. Konnte Trasham es verantworten sie zur Witwe zu machen? Immerhin war der Lord außerdem Katholik. Es hätte also einen Falschen getroffen. Tresham war schon immer auf das höfische Parkett aus. Für den Anschlag auf das gesamte Parlament, da fehlte ihm letztendlich der Mumm. Er hatte sich schon immer nach dem Winde gedreht.

Lord Monteagle hatte sich entschieden. Er übergab also den Brief an Robert Cecil, dem "chief minister". Dem englischen König Jakob I. war er ziemlich verbunden. Cecil durfte den Titel Viscount Cranborne tragen. 1605 wurde er sogar zum Earl of Salisbury erhoben.

(Robert Cecil im Jahr 1602 portraitiert)

Das kam daher, dass er damals in Irland

schriftlich "vorgefühlt" hatte, um Jakob I. als zukünftiigen, englischen Tronfolger vorzuschlagen. Königlich erworbene Pluspunkte sind nicht ohne.

Heutzutage würde man sagen, dass er Staatssekretär war.


Was sollte nun Cecil mit diesem Wisch anfangen? Ihn ignorieren? Dazu war die politische Lage in England zu brisant. Schließlich hatte man schon früher über versuchte Anschläge gegen den König erfahren müssen.

Es half nichts, er musste den Brief König Jakob vorlegen.

Jakob I. hatte schon immer vor Anschlägen Angst und reagierte äußerst nervös. Die

Katholiken waren ihm sowieso ein Dorn Auge. Daher befahl er das Ganze Regierungsviertel durchsuchen zu lassen. Vom Dach bis zum Keller.

Thomas Knyvet wurde damit beauftragt. Manche Übersetzungen sprechen davon, dass er "Friedensrichter" war. Er war wesentlich mehr. 1545 geboren (nun fast 60 Jahre alt), war er ein geschätzter Höfling und natürlich auch Parlamentsmitglied. 1604 wurde er zum Ritter geschlagen. Ein Bär von einem Mann, Doubleday, begleitete ihn. Und auch der war nicht irgendwer. Er war unter anderem Oberaufseher von Westminster.

Und natürlich agierten sie nicht alleine. Eine ganze Schwadron von Soldaten stand unter ihrem Kommando.

Kurz nach Mitternacht des vierten auf den fünften November 1605 wurde Guy Fawkes im Keller entdeckt.

Sie befanden sich schon auf der Lauer. Heutzutage würden Videokameras Belege liefern, damals war die Sache reine Handarbeit. Sie hatten jedenfalls Guy Fawkes kurz nach Mitternacht entdeckt.

Erwischt

Wie gesagt, kurz nach Mitternacht zum 5.November beobachteten Knyvet und

Edmund Doubleday, wie Guy Fawkes gerade den "Weinkeller" verlassen wollte. Da schlugen sie zu.


Guy ahnte sofort, dass er aufgeflogen war. Er griff Doubleday mit der linken Hand wuchtig an. Da wollte Edmund ihn mit einem Dolch abstechen, besann sich aber anders und schlug ihn allein mit seiner Körperkraft nieder. Er zog ihm die Schuhe aus, packte ihn dann am Gürtel und schüttelte ihn durch. Dann durchsuchte er ihn. In seinen Taschen befanden sich Ledergurte. Damit wurde Fawkes gefesselt. Er hatte ein Pulversäckchen dabei, womit man Musketen beladen konnte, eine Laterne ( zu sehen im Ashmolean Museum, Oxford) und eine

Taschenuhr.

Natürlich waren noch genügend weitere Soldaten dabei, aber es soll wirklich Doubleday persönlich gewesen sein, der Guy überwältigte.

(Quelle: John Stow, Annals, 1631)


Nun wurde der sogenannte Weinkeller untersucht. Unter einem Stapel von Holzscheiten und Kohle fanden sie die Pulverfässer. Es handelte sich um mindestens 2 Tonnen. Manche sprechen sogar von 2,5 Tonnen. Die Fässer waren fest zusammengezurrt und die Lunten bereits gelegt. Der Anschlag war geplatzt.

Ich nehme an, dass Thomas Bates ganz in der Nähe war und gut versteckt Zeuge der Festnahme wurde.

Eine reine Vermutung von mir.

Raus aus London

Alle Hauptattentäter müssten sich in London aufgehalten haben, so dachte ich. Das ist nur verständlich. Wenn ich schon ein Feuerwerk organisiert habe, dann möchte ich auch die Explosion live miterleben.

Gesichert ist aber nur, dass sich Rookwood und Keyes in einer angemieteten Wohnung in London aufhielten. Auch Digby könnte dabei gewesen sein. Sie erfuhren in den frühen Morgenstunden von dem Fehlschlag.


Guy Fawkes wurde vor die Obrigkeit geschleift. Ob ihn König Jakob sehen wollte, da bin ich mir nicht sicher. Jedenfalls wurde er auf des Königs Befehl in den Tower

geworfen und einer sogenannten "peinlichen" Befragung unterworfen. Zu Deutsch gefoltert.

Wenn meine Annahme stimmt, dass Bates das Scheitern mitbekommen hat, wird Guy wenigstens ein Weilchen geschwiegen haben, um seinen Kameraden die Flucht zu ermöglichen. Viel Zeit konnte er wahrscheinlich nicht herausschinden, denn man benützte die Streckbank, glühende Eisen.

Dann aber redete er.

Er gestand Alles, verriet sämtliche Mitverschwörer.


Natürlich wurde noch ein wenig weiter gefoltert, um herauszufinden, ob er nicht noch

etwas mehr wusste.


Wenn man die fürchterlichen Quälwerkzeuge dieser Zeit bedenkt, scheint es sich immerhin soweit in Grenzen gehalten zu haben, dass Fawkes, als er zum Schafott geführt wurde, noch alle Gliedmaßen besaß und diese auch noch beweglich waren.


Die Verschwörer wurden verständigt. Das muss allerdings früher gewesen sein, bevor es die Spatzen von den Dächern pfiffen.

Für mich sorgte Bates dafür, dass zumindest die in London Befindlichen gewarnt wurden.


Die Verschwörer flohen aus London, bis auf Einen. Es war Francis Trasham!

Er konnte sogar eine offizielle Reiseerlaubnis ergattern. Für sich, zwei Diener und drei Pferde wurde sogar der Besuch ins Ausland gestattet. Hatte da Lord Monteagle mit seinen Verbindungen seine Hand im Spiel? Aus Dankbarkeit, dass ihn Tresham, der Bruder seiner Frau, gewarnt hatte?

Es ist nichts bewiesen, aber es wäre logisch.


Während also Bates und Keyes, ihren Pferden die Sporen gaben, hielt sich an diesem fünften November, ein paar Stunden nach der Entdeckung Guy's, Catesby in Red Lions Inn auf, um offiziell an einer Jagdgesellschaft teilzunehmen, in Wirklichkeit um weitere Umsturzaktivitäten für die Zeit "danach" einzuleiten.

Flucht

Schon am zweiten November wurde die weiteren Umsturzschritte planmäßig vorbereitet. In Gayhurst, in der Nähe von London. Getarnt wurde das Ganze als Vorbereitung zu einem amüsanten Jagdzeitvertreib vertuscht.

Am 4. Nov machte man es sich im Red Lion Inn in Dunchurch gemütlich, wo die Jagd stattfinden sollte. Es wurde später wegen demTreffpunkt der Verschwörer auch Guy Fawkes House genannt.

Digby und seine Diener waren ebenfalls vor Ort. Eigentlich warteten sie auf die Nachricht von der Explosion. Dann wollten sie die Tochter des dann toten König Jakob I.

entführen und zur neuen Regentin machen.

(Red Lion Inn, spätere Ansicht um 1900)

Sie, Elisabeth of Bohemia, neun Jahre alt, war

zwar nicht katholisch, aber man würde sie schon noch formen. Es war nicht weit bis zu ihr in Coombe Abbey, also in der Nähe, so dass man ihrer schnell habhaft werden konnte.


Jedenfalls trafen auch die Wintour Brüder ein, ebenfalls John Grant, Littleton und schließlich stieß auch Catesby hinzu. Die Nachricht des Fehlschlages erfuhren sie durch die aus London fliehenden Keyes und Bates noch am 5. November..

Sie handelten rasch, denn schon am 6. November plünderten sie Warwik Castle, wo sie Pferde und Vorräte ergatterten. Weiter ging es nach Norbrook, wo sie ein Waffenlager angelegt hatten. Sie versuchten

noch in Hewell Grange Unterstützung zu finden. Der Besitzer, Lord Windsor war abwesend, aber das Personal verweigerte leider jegliche Mithilfe.

Die Gruppe begab sich zum Holbeche House. Da ist es nicht ganz klar, ob sich die Gruppe schon vorher teilte, oder erst am 7.November, als ein Teil der Verschwörer rechtzeitig von Holbeche House aus weiter floh.

Gesichert ist nur, dass nur zewi, nämlich Robert Wintour und Stephen Littleby am 7. November von Holbeche House ausbüchsten und hofften, dass der Regen ihre Spuren verwischen würden. Eine andere Gruppe versuchte ihr Glück in Richtung Hindlip Hall, in Worcestershire gelegen, um sich dort zu verstecken.

Einzig Keyes, der schnelle Reiter aus London, versuchte schon ab dem 6. November in Lord Mordaunt's House at Drayton Unterschlupf zu finden. ihm war klar, was die Stunde geläutet hatte.

Er schaffte es tatsächlich seinen königlichen Häschern fast zwei Monate lang ein Schnippchen zu schlagen. Er soll sich sogar noch mit seiner Frau getroffen haben.


Er kam bei Littleton unter. Erst durch den Hinweis eines Kochs von Littleton, sein Name war Fynwood, wurde er verraten und ein paar Tage später festgenommen. Dem Koch war aufgefallen, dass sein Herr Littleton unglaublich viel Speisen verbrauchte.


Man ergriff Keyes am neunten Januar bei Hagley Park, einer idyllisch gelegenen, weitläufigen Anlage in Worcestershire.

Sheriff Walsh

Nachdem in London und in der näheren Umgebung Signal- und Freudenfeuer angezündet worden waren, verbreitete sich der Fehlschlag der Verschwörung blitzschnell.

Eigentlich war der High Sheriff Sir Richard Walsh gerade mit acht Reitern unterwegs, um sich um einen abtrünnigen Jesuiten zu "kümmern". Walsh hatte noch keine Ahnung von dem Anschlag gegen den König. Da kamen ungefähr 30 Reiter, Soldaten der Regierung, herangeprescht.

Sie waren den Flüchtigen dicht auf den Fersen.

Der Sheriff von Worcestershire, Walsh, übernahm das Kommando der Horde und sie

machten sich auf zu Holbeche House. Spitzel hatten den Ort ausfindig gemacht. Angeblich würden sich dort die Verschwörer aufhalten. Walsh schritt zur Tat. Am siebten. November gegen Abend beobachteten sie das Haus aus einiger Entfernung. Die Attentäter waren tatsächlich dort.

Bis zum nächsten Morgen, den 8. November sollte das Haus umzingelt sein.


Hier muss ich ein paar Anmerkungen machen:

Mehrere Quellen (die voneinander abschrieben?) berichten von einer Truppe von 200 Mann. Das glaube ich nicht. Wenn Walsh Regierungstruppen von über 50 Mann begegnet worden wäre, dann hätte dieser Trupp einen eigenen Befehlshaber gehabt.

Dieser wird aber nirgends erwähnt. Andererseits hätte Walsh ohne weiteres ein solches Truppenkontingent von 200 Mann selbst zusammenstellen und befehligen können. Erwiesen aber ist, dass er erst so spät von dem gescheiterten Anschlag erfuhr und daher selbt so eine Einsatztruppe in der kurzen Zeit nicht hätte aufstellen können.


Zu dieser Zeit neigten die Schriftsteller zu Zahlenübertreibungen, um die Geschichte bombastischer zu gestalten. Praktisch ein Stilmittel.


Mehr als 50 bis 70 Mann konnte Walsh meiner Meinung nach nicht dabei gehabt haben.

Holbeche House

Ungefähr um 11:00 Uhr am folgenden Morgen, den 8. November, hatte Walsh mit seinen Männern das Holbeche House vollkommen umzingelt. Die Attentäter lieferten sich im Innenhof ein wildes Feuergefecht. Weil es komischer Weise nachträglich so wenig Lob für Walsh gab, müssen die Haudegen Thomas Wintur, John und sein Bruder Christopher Wright, sowie Ambrose Rookwood ein Blutbad angerichtet haben. Sherriff Walsh’s Absicht war wohl die Feinde von dem stark gebauten Haus zu vertreiben, wo sie sich langwierig hätten verteidigen können. Trotz selbstmörderischem Mut, wurden die Attentäter schwer getroffen.


Einzig Thomas Wintour schaffte es seine Kameraden aus dem Vorhof in das sichere Haus zu schleifen, während Catesby und

Thomas Percy aus dem Haus zur Rückendeckung feuerten.

John Grant wollte noch ein Pulverfass gegen die Angreifer rollen, konnte sogar die Lunte anzünden, konnte aber nicht rechtzeitig in Deckung gehen. Er konnte er nicht genügend Abstand gewinnen, als das Fass in die Luft ging. Auf Grund des schlechten Wetters war das Pulver nass geworden und detonierte unplanmäßig. Grant wurde schwer verletzt und gefangen genommen. Immerhin hatte er den Rückzug seiner Kameraden ermöglicht und die Angreifer dezimiert.

Die Gebrüder Wright feuerten im Vorhof, waren tödlich verletzt und bluteten aus mehreren Wunden. Christopher Wright verstarb noch während des Gefechts.

Rookwood war zumindest kampfunfähig. Die Schar, die sich in das Haus hereinretten konnte, war dezimiert. Thomas Percy und Robert Catesby, beide noch bis auf ein paar Streifschüsse fit, spähten zur Türe hinaus und betrachteten die Übermacht.

„Bleib dicht bei mir, Tom“, soll Catesby blutend wörtlich gesagt haben, „und wir gehen zusammen in den Tod.“

Die Beiden zogen sich in den ersten Stock zurück, während Thomas Wintour unten im Vorraum verzweifelt den Säbel zog. Walsh mit seinen Männern stürmte in den Raum herein, als Thomas Percy und Robert Catesby schreiend die Treppe herunter stürzten, um noch viele „mitzunehmen“.

Unten am Treppenabsatz hatte der

Scharfschütze John Streete von Worcester seine lange Muskete angelegt und schoss.

Diese eine Bleikugel durchschlug beide Verteidiger hintereinander und sie starben

augenblicklich. Thomas Wintour wurde überwältigt. Auch Ambrose Rookwood überlebte schwer verletzt. Grant überlebte ebenfalls.

John Streete wurde für seinen Kunstschuss danach belobigt, der zwei Verräter gleichzeitig mit einem einzigen Schuss durchlöchert hatte und es fiel auch ein erhebliches Säckchen Geld ab. Die damaligen Bleikugeln waren von höllischem Kaliber.


Die Schlacht am Holbeche House war vorbei.

Es dürfte nicht einmal eine halbe Stunde gedauert haben.


Die Gefangenen wurden nach London gebracht. Besondere Mühe gab man sich um ihre Wundversorgung nicht. Einige Quellen behaupten, dass John Wright noch 12 Stunden gelebt habe, bevor er an seinen schweren Verwundungen verstarb.


Die Verluste von John (Richard) Walsh's Truppe müssen jedenfalls erheblich gewesen sein, aber darüber "schweigt" die Geschichtsschreibung.

Da irgendwo erwähnt wird, dass man die Gefallenen sammeln musste, nehme ich an, dass bestimmt 20 Mann der Eingreiftruppe ihr Leben gelassen hatten.


Die Jagd auf weitere Attentäter und deren

Helfershelfer ging aber unerbittlich weiter.

Die gesamte "Polizei" des Landes war alarmiert.

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Hörbuch

Über den Autor

welpenweste
Ich versuche mit guten Geschichten zu unterhalten.
Hoffentlich glückt es.
Ich bin Jahrgang 1958, in München geboren.
Seit meiner Kindheit schreibe ich, habe aber nie eine Profession daraus gemacht. Meine zarten Versuche mal eine meiner Geschichten bei einem Verlag zu veröffentlichen sind gescheitert.

Hier gibt es eine Auswahl von Kurzgeschichten aller Art. Sie sind in ihrer Kürze dem Internet und e-pub Medium angepasst.

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CHM3663 Das ist wirklich ein total spannender und faszinierender Geschichtskrimi, der sich perfekt für eine Verfilmung eignen würde!
Kaum zu glauben, daß man – zumindest mir geht es so – vorher noch nie davon gehört hat!
Hut ab vor Deiner einmalig zeitaufwändigen, akribischen und eigentlich sogar schon wissenschaftlichen Recherche!
Ich hoffe sehr, ganz viele Leser werden sich von diesem wahren Geschichts-Thriller genauso begeistern lassen wie ich!
Vielen herzlichen Dank für all Deine Zeit und Mühe und viele liebe Grüße, Chrissie
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Du weißt, dass ich deine Geschichten mag, aber mit der "blöden" Maske auf dem Cover kann ich mich einfach nicht anfreunden und es fehlt mir auch die Verbindung zum Inhalt.
Zudem verstehe ich die Altersbegrenzung nicht. Ich habe nichts gefunden, was unter 16 jährige nicht lesen sollten. Ob sie es verstehen, das steht auf einem anderen Blatt, aber damit tun sich selbst so manche Erwachsenen schwer. - LG Fred
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Die Maske stammt aus der Comiczeichnung V wie Vendetta und wurde später auch im selbigen Film benutzt. Sie stellt die Anonymität dar, wenn man sich gegen faschistoide, oder ähnlicher Obrigkeitswillkür stellen will. Im Gegensatz zu Guy Fawkes, soll sie auch die Unverwundbarkeit und Anonymität gegenüber einem Regime darstellen. Dass sie nicht ganz Deinem Geschmack entspricht, darauf haben leider die Comiczeichner von 1982 keine Rücksicht nehmen können.
Im Übrigen stellt diese Buchreihe nichts anderes dar, als eine journalistisch gut recherchierte Dokumentation der Historie, wie ich sie so nirgends gefunden habe. Wenn also Geschichte nicht Dein Interesse hegt, dann kann ich als Autor nichts dafür.
Außerdem müsste man alle Bände lesen, um sich einen Überblick zu verschaffen, um nicht bei den vielen Protagonisten durcheinander zu kommen.
Trotzdem, danke fürs Lesen
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
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