Betreff: Schuld oder die Frage nach dem Warum
Schuld,sich schuldig fühlen,wir alle kennen dieses Gefühl,das einhergeht mit Ohnmacht,Trauer,Ratlosigkeit,
Verzweiflung.Wir tragen diese Schwere der Schuld in unseren Gedanken,unserem Geist.
Wenn ein Mensch,einem anderen Menschen Gewalt zufügt,so ist er nach dem Gesetz
schuldig.
Schuldig im Namen des Volkes.Schuld hat viele Facetten,die nicht unbedingt mit Gewalt einhergehen.
Schuld ist die böse Fratze,die unaufhörlich unsere Seele quält,keine Rücksicht kennt und uns in den Abgrund
zieht.Wir bleiben der Spielball einer uns selbst auferlegten Inszenierung,des eigenen Ichs.
Einfache Dinge des Lebens können uns schon in die Falle der Schuldfrage bringen.
Hätte ich dieses oder jenes nicht gesagt,dann würde ich mich auch nicht
schuldig fühlen.
Hätte ich den Rat meiner Eltern angenommen,dann würde es mir heute besser gehen.
Hätte ich meinen Job bloss nicht gekündigt,dann wäre ich finanziell immer noch unabhängig.
Doch wäre wirklich alles heute besser???
War es nicht doch richtig,endlich meiner Patentante mal die Meinung zu sagen bevor man zerplatzt vor Wut??
Haben die Eltern nicht selbst genug Fehler im Leben gemacht.??
Und war es nicht doch gut den Job zu kündigen,bevor er mich richtig krank macht.??
Die Frage der Schuld ist so alt wie die Menschheit und wird uns immer umtreiben,unseren Geist,unsere Gefühle,
unser Handeln.Lassen wir nicht zu das die Frage der Schuld unser Leben bestimmt,uns den Freiraum für unsere
eigene Entfaltung einengt.
Bei genauer Betrachtung der Dinge ergeben sich verschiedene Sichtweisen,die uns zum Umdenken bewegen können.
Sich schuldig fühlen,bedeutet auch immer eine Einbuße von Lebensqualität,weil uns die Freiheit über
unser
Gedankengut abhanden gekommen ist.Weil bei jeder Handlung die unser Leben betrifft,die Angst mitschwingt
das falsche zu tun und zu sagen.
Doch genau hier sollten wir ansetzen und uns zum Umdenken bewegen lassen.
Eines steht fest.Wenn wir eine eigene Meinung vertreten,wir uns für eine Sache einsetzen die uns wichtig ist,
wir Glaubensätze in unser Leben lassen,deren Überzeugung für uns ausser Frage stehen,wenn wir bereit sind
dafür auch einzustehen,dann müssen wir auch den Gegenwind ertragen,dass viele Menschen eine
völlig
andere Meinung haben und diese auch kundtun.
Dann stellt sich evtl die Frage der Schuld gar nicht mehr,weil wir unser Leben,leben dürfen wie wir es für richtig
halten und uns nicht abhängig machen müssen von Meinungen anderer Menschen.
Solange wir die Würde anderer Menschen nicht antasten,deren Meinungen nicht Respektlos entwürdigen
wir uns an die Gesetze halten,deren erstes Gebot darin besteht,jedwede Gewalt nicht zu dulden,ist alles in
Ordnung
und lässt eine Schuldfrage nicht zur Diskussion zu.
Du bist nicht schuldig nur weil deine Gedanken und Gefühle,nicht mit denen ander Menschen konform gehen.
DU BIST DU: UND NUR DU FÜHLST AUCH WIE DU.
geschrieben und verfasst von Uwe Busch.
