Science Fiction
Ivellons Herrschaft - Kapitel 1 Verhandlungen

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"Eine neue Geschichte um den Kampf für Freiheit in einer Galaxie voller Leben."
Veröffentlicht am 06. Februar 2016, 18 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/ Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen. Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen. Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen. Schon ...
Eine neue Geschichte um den Kampf für Freiheit in einer Galaxie voller Leben.

Ivellons Herrschaft - Kapitel 1 Verhandlungen

Verhandlungen




„... und deshalb halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass es hier und jetzt zu einer Übereinkunft kommen wird.", beendete der glatzköpfige Mann seine Ansprache. Seine synthetische Armprothese griff nach dem bläulichen Getränk welches vor ihm auf dem ockerfarbenen Tisch stand.

Ken Riverton beugte sich vor und schaute seinem Gegenüber finster ins Gesicht während dieser sein Glas mit ein paar wenigen Schlucken austrank.Er

wartete nicht bis dieser ausgetrunken hatte und begann erneut auf ihn einzureden.

„Das Königreich muss mit diesem scheinheiligen Verhalten aufhören!"

Die silbern, glänzende Hand stellte das Glas wieder auf den Sandsteintisch und kehrte zurück in ihre ursprüngliche Position auf dem Tisch. Ihr Besitzer lehnte sich zurück und richtete den Blick aus dem Fenster auf ein kleines abgelegenes Dorf auf dem Wüstenplaneten Uta Prime. Es war gerade groß genug für einen Marktplatz aus einigen Schrotthändlern und Lebensmittelladen bedeckt mit roten, dreieckigen Stofffetzen welche hier und

dort eine kleine schattige Oase schufen.

„Mr. Riverton. Ich weiß nicht wovon Sie reden."

Ken ballte seine Hände auf dem Tisch zur Faust.

„Admiral Falroyeu. Die Koalition weiß von der hinterhältigen Methode euer Königreich zu vergrößern. Zu oft erreichen uns Flüchtlinge und Nachrichten von vom König zerstörter Welten. Entweder man schließt sich euch an oder man riskiert einen hoffnungslosen Krieg gegen eine militärische Übermacht."

Der Admiral wedelte abweisend mit seiner verbliebenen echten Hand.

„Die Beitrittsbedingungen sind vom

König festgelegt und werden auch so durchgeführt. Jeder der gegen diese Ordnung ist, ist gegen den König."

Riverton hätte es wissen müssen.

Zwar hatte sich das Galaktische Königreich auf ein Verhandlungsgespräch eingelassen, doch dieser Verlauf der Gesprächs war bereits anzunehmen. Die Koalition hatte sich aus unzähligen Rassen und Fraktionen zusammengeschlossen um nicht wie die freien Völker der Kerngalaxie verschluckt zu werden. Das Königreich breitet sich schnell aus und jeder Planet schließt sich der Großmacht an, doch nur wenige tun dies freiwillig. Ken selbst hatte den letzten

Flüchtlingstransporter entdeckt. Eine Gruppe von 43 Überlebenden der Hirianer. Ihre Heimat wurde vor einigen Wochen vom Königreich bombardiert. Laut offizieller Seite haben sie versucht den Glauben der Kundbringer zu untergraben. Ein ganzer Planet wurde zerstört aufgrund durch Anschuldigung zur Ketzerei.

Entweder man ist für oder gegen das Königreich.

Ken entspannte sich wieder ein wenig.

Diesmal war es der Admiral der das Wort ergriff.

„Haben Sie nun endlich meinen Stand der Dinge begriffen?", fragte er mit bereits gewohnter Arroganz.

Düster blickte Riverton dem Admiral in die Augen.

Wie viele Leben dieser Mann schon auf dem Gewissen hat? Wie viele davon hatten eine Wahl? Vor Ken saß ein abscheuliches Monster des Königreichs und er versuchte mit ihm über eine friedliche Übereinkunft zu sprechen. Immer mehr wurde ihm nun die Sinnlosigkeit in diesem Gespräch bewusst, doch zugleich fragte er sich warum der Admiral überhaupt gekommen war? Ist das für ihn nichts weiter als eine von vielen Formalitäten die er hinter sich bringen musste oder steckte vielleicht doch mehr dahinter?

Der Admiral blickte wieder aus dem

fensterlosen Loch in der Sandsteinwand.
Draußen auf dem Marktplatz spielten einige Kinder mit Modelraumschiffen und rannten durch die Menschenmengen als wären es Asteroiden denen es auszuweichen galt.

„Mr. Riverton mich würde einmal interessieren was sich die Koalition eigentlich erhofft. Glaubt Eure Führung wirklich sie hätten eine Chance gegen das Königreich zu bestehen?"

„Die Koalition wurde von den Völkern der äußeren Galaxie gegründet um gemeinsam der Ressourcenknappheit entgegen zu wirken. Es bringt uns nichts wenn wir uns gegenseitig die ..."

„Ich dachte wir wollten ehrlich

miteinander sein?", wurde er vom Admiral unterbrochen.

Falroyeu starrte noch immer auf das Dorf außerhalb der kleinen Behausung in der sie sich befanden.Fast wurde Ken weich als er das Gelächter der spielenden Kinder hörte, doch er musste sich auf den Admiral konzentrieren!

„Der König weiß weshalb sich die Koalition zusammengeschlossen hat, Mr Riverton." Der Admiral wendete seinen Blick vom Fenster ab und blickte Ken bedrohlich in die Augen.

„Der König weiß von Eurem verschwörerischen Plan seine Herrschaft zu stürzen."

Riverton huschte ein verachtendes

Lächeln übers Gesicht.

„Ihr verwechselt uns wohl gerade mit der Terranischen Offensive? Die Koalition ist kein rebellischer Widerstand!"

Der Admiral packte sein ahnungsloses Gegenüber am Kragen und zog ihn näher zu sich heran. Die kalte Metallhand schnürte Ken dabei die Kehle zu.

„Der Widerstand arbeitet mit der Koalition zusammen.", drohte der Admiral dem Botschafter der Koalition. Sein eiserner Griff wurde immer fester und er betonte jede Silbe als er noch hinzufügte: „Das macht euch zum Feind!"

Ken zückte ein verborgenes Messer aus

seinem Lederjackenärmel und stach damit nach dem Admiral. Blitzschnell ließ dieser den Kragen des Mannes los und packte mit seiner synthetischen Hand die kurze Klinge.

Kens Mundwinkel formten sich zu einem verschmitzten Grinsen. Die Schneide des Messers begann zu summen und die Waffe wurde unter Strom gesetzt.

Funken sprühten zwischen ihnen auf und der Admiral schrie auf.

Ken nutzte die Gelegenheit und packte die Pistole welche unter seiner braunen Ledersitzbank versteckt war. Er richtete die Waffe auf sein gegenüber doch in diesem Moment flog ihm der schwere Eisentisch um die Ohren.

Er hasste synthetische Körperteile und ihre Kraft.

Ken stürzte zum Boden und konnte mit einer Rolle verhindern unter dem Tisch eingeklemmt zu werden, doch der Admiral war bereits wieder über ihm und holte mit seiner Metallfaust aus. Wie ein Torpedo donnerte die Prothese knapp neben seinem Kopf in den ebenfalls eisernen Boden.

Ken stieß den Angreifer mit seinen Füßen woraufhin dieser kurz etwas rückwärts taumelte. Riverton richtete seine Pistole erneut auf ihn.

Ein heftiges Beben ließ die beiden zu Boden stürzen. Eine Explosion schleuderte Dreck und Sand durch das

Loch in der Wand. Ken erkannte das Geräusch eines brummende Bombertriebwerks.

Der Admiral richtete sich auf und wollte erneut nach seinem Opfer schlagen, doch dieser war gerade noch zusehen als er den Türrahmen der Sandhütte verließ.

Ken rannte zwischen den Marktständen des Dorfes hindurch. Die Bewohner des Dorfes hatten bereits bemerkt was geschah und rannten panisch umher. Einige Händler sammelten noch ihre wertvollsten Güter bevor sie sich auf den Weg machten, doch wohin? Die meisten hatten ihre Transportschiffe zwar in Sichtreichweite gelandet, aber der Weg dorthin war zu weit um einem

Luftangriff zu entkommen.

In diesem Moment flogen erneut zwei bläulich gefärbte Objekte über das Dorf. Nur wenige Augenblicke gefolgt von zwei kraftvollen Explosionen. Der Boden wurde in die Höhe geschleudert und erzeugte einen gefährlichen Hagel aus Schrott und Sand.

Ken rannte auf einen kleinen Marktstand zu. Er hechtete über die Theke und verschanzte sich dahinter. Aus der Brusttasche seiner schwarzen Lederjacke holte er einen kleinen grauen Chip. Eine weitere Ladung Bomben traf das Dorf. Ken verharrte einen Moment. Vor ihm lag eines der Kinder die vor einem Moment noch friedlich gespielt

hatten. Neben der leblosen Hand des Jungen lag ein Modell eines Viper-Raumjägers. Die blau, grau lackierten Bomber flogen erneut über das Dorf und diesmal konnte Ken eindeutig die Wappen des Königreichs darauf erkennen. Dafür wird das Königreich bezahlen, schwor er sich und knirschte mit den Zähnen.Er drückte den Chip in seiner rechten Hand der daraufhin orange zu blinken begann.
Die Markttheke an der er sich lehnte wurde plötzlich weggerissen. Riverton landete unsanft auf dem Hinterkopf. Über ihm konnte er das wütende Gesicht des Admirals erkennen. Erneut schmetterte dieser seine Faust in

Richtung des flüchtigen Gesprächspartner, diesmal jedoch mit Erfolg. Die Metallfaust schlug genau auf Kens Brust. Hilflos schnappte er nach Luft und kämpfte dagegen an das Bewusstsein zu verlieren da packte ihn die Armprothese des einäugigen Mannes an den Haaren und zog ihn daran zu sich herauf.
Ken schrie auf und versuchte sich aufzurappeln um nicht an seinen Haaren zu hängen, doch der Admiral war größer als er und so hängte Ken nun hilflos einige Centimeter über dem Boden.

Einen kurzen Moment ließ der Admiral sein Opfer das zerstörte Dorf betrachten. Der Schmerz und das schwere

Atmen wurden zur Nebensache. Vor ihnen lag ein brennendes Trümmerfeld. Überall zeugten tote Körper von der Brutalität des Angriffs. Am Horizont konnte Ken einige Raumschiffe erkennen die direkt auf sie zukamen.
Mit einem kräftigen Hieb schlug er dem Admiral direkt ins Gesicht. Der Admiral ließ den Mann wieder auf den Boden fallen. Ken stützte sich auf seinen Armen und wollte davon laufen, doch der Admiral versetzte ihm einen letzten Hieb auf den Hinterkopf und Rivertons Körper krachte zu Boden.

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Über den Autor

Patpumukl
Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/

Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen.
Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen.
Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen.

Schon klar, ich bin kein richtiger Autor, aber möchte ich trotzdem wissen, was andere über meine Geschichten denken.

Somit sind Kritik, Vorschläge und Meinungen sehr gerne gesehen ;-)

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abschuetze ... und wieder Konflikte fremder Welten :))

LG von Antje

PS: Was machten denn "Kreis der Elemente" und war "Aziron" schon zu Ende?
Vor langer Zeit - Antworten
Patpumukl Jaaaa das sagt mir dann doch am meisten zu :D

Kreis der Elemente wartet bis ich mir wieder sicher genug bin etwas gutes zu schreiben weil ich mit den 2 Kapiteln sehr zufrieden war und das nicht kaputt machen will^^
Und bei Aziron hab ich mir zu wenig Gedanken darüber gemacht und sitze nun an einen Punkt wo ich nicht mehr weiter weiß...

Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Ichglaube ich sehe Anspielungen auf Star Wars, Dune und WH 40K. Oder täusche ich mich da ?^^
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Patpumukl Es kann schon sein, dass diese Sachen mich geprägt haben xD^^
Aziron war ja auch sehr stark in richtung Mass Effect :D

Aber(!) Ich bin bemüht nichts "nachzumachen" und ansonsten schreib ich einfach los :)

Lg Pat
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Ich verstand das auch nicht als nachgemacht sondern eher als Kopfnicken ^^
lg
E:W
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