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Die Macht in Dir - 4.Das Versprechen

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"Die Macht in Dir - 4.Das Versprechen"
Veröffentlicht am 05. Februar 2016, 38 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Die Macht in Dir - 4.Das Versprechen

Die Macht in Dir - 4.Das Versprechen

Das VersprächeN


„Farkas kann etwas aufdringlich sein aber er meint es gut.“ Falk ging die Stufen, die zur Drachenfeste führten, wie selbstverständlich hoch. „Er ist nett. Auf den ersten Blick hätte ich das nicht gedacht.“ Etwas abwesend schaute ich in die Ferne. Man hatte auf der Treppe einen guten Überblick auf die Ebene. „Ja. Da bist du nicht die einzige. Sein Auftreten flöhst schon einem Respekt ein. Er hat auch nicht um sonst den Ruf der Stärkste von uns zu

sein.“ Falk grüßte eine Wache die an uns vorbeischlenderte, ging aber mit festen schritten weiter. Ich war nicht allzu scharf darauf vor den Jarl zutreten. „Du scheint öfters zum Jarl zugehen. Was ist er für ein Mann?“ Meine Frage war ehr beiläufig. Aber Falk blieb stehen und wartete bis ich auf gleicher Höhe mit ihm war. „Ein guter Mann würde ich sagen. Er kümmert sich um sein Fürstentum und enthält sich, was den Bürgerkrieg angeht. Die meisten Aufträge, in der letzten Zeit, stammen von ihm. Banditen kommen aus den Bergen und bringen Unruhen auf den Straßen. Ein Mangel an

Arbeit haben die Gefährten also nicht.“ Ich hörte aufmerksam zu. //Wenn der Jarl wusste wer Falk ist, könnte es sogar sein das er uns glauben schenkt bei der Geschichte die wir ihm auftischen werden.// Die zwei Wachmänner an der Flügeltür, die ins Innere führte, versperrten uns den Weg. „Die Drachenfeste ist für normal Besucher zurzeit gesperrt.“, unterrichtete uns der Ältere von beiden. „Wir bringen Nachricht aus Helgen und Flußwald.“, antwortete Falk knapp aber bestimmend. Die Wachen tauschten einen kurzen Blick aus. Der Ältere öffnete aber die Tür und deutete uns an

ihm zuflogen. Die Vorhalle war durch große Fenster, die bis zur Decke reichten, mit Licht geflutete. Kunstvolle Schnitzereien zierten die Säulen, die das Gewicht des Daches trugen. Ein paar niedrige Stufen führten in den Hauptsaal. Lange Tische standen links und rechts und natürlich in der Mitte eine große Feuergrube. Die drückende Spannung darin konnte man sofort war nehmen. Weder Bedienstete oder Wachen war zusehen. Ohne es zu wollen spannte sich mein Körper an. Auf einem Podest mit einem Stuhl saß der Jarl. Er hatte schon seine besten Jahre hinter sich und unterhielt sich mit seinen Beratern. Ein Nord mit kurzem

Harren stand rechts neben dem Podest, ebenso eine Dunkelelfe. Die Rüstung des Mannes war die eines Heerführers. Links stand unverkennbar ein Kaiserlicher in makelloser edler Kleidung. Die Diskussion zwischen den Nord und dem Kaiserlichen schien hitzig zu sein. „Aus den Berichten können wir nur entnehmen das Helgen zerstört wurde. Mehr nicht.“, sagte der linke Berater. „Helgen wurde nicht zerstört, es wurde ausgelöscht. Man bräuchte eine kleine Armee um diesen Zustand herbei zu führen. Wenn die Gerüchte stimmen das ein Drache wirklich dafür verantwortlich

ist…“ „Nun hört doch auf mit diesen Drachen Gedöhns. Humbug ist das nichts weiter. Als ob eine Legende zum Leben erwacht und einfach so einen Stützpunkt der Kaiserlichen in Asche verwandelt.“, viel der Kaiserliche dem Heerführer ins Wort. Sichtlich genervt stöhnte der Jarl vor sich hin. Er hatte unsere Anwesenheit bemerkt und hob die Hand damit die zwei Männer endlich den Mund hielten. „Wie es aussieht haben wir Geste.“, sagte der Jarl erleichtert. Nun war alle Aufmerksamkeit auf uns gerichtete. Die kurze Stille war unheimlich. „Sie behaupten Nachricht aus Helgen und

Flußwald zu haben.“ Die Wache sagte das schon fast abfällig. Falk legte seine rechte Hand auf seine Brustplatte und verbeugte sich leicht. Ich senkte meinen Blick und machte einen Hofknicks mit durchgestreckten Rücken. Als der Jarl das sah, zog er nur die Brauen überrascht hoch und ein kleines amüsiertes lächeln bildete sich. Anscheint war es nicht üblich ihm so edel die Aufwartung zu machen. „Ich kenne euch. Ihr gehört doch zu den Gefährten. Wie war nochmal gleich Euer Name?“ „Falk, mein Jarl.“ Der Jarl setzte sich bequemer auf seinen Stuhl und musterte ihn kurz und nickte

dann, als ob er im Stillen ein Entschluss getroffen hätte. „Nun sagt schon was ihr über Helgen zu berichten habt.“ Genervt tippte der Kaiserliche mit dem Fuß. „Ihr scheint alles bereits zu wissen. Was euch nur fehlt sind Zeugen die es bestätigen.“ Falk sah den kleinen Mann herablassend an, was den Krieger rechts nur allzu gut gefiel. „Wir haben viel gehört.“, schnaufte der Kaiserliche sauer. „Es stimmt. Helgen wurde von einem Drachen angegriffen. Wir zwei haben es mit eigenen Augen gesehen. Und

Flußwald erbittet um Schutz.“ Ich nickte zustimmend mit meinen Kopf, als Falk das sagte. Der Jarl strich sich überlegend über das Kinn. „Ihr werdet ihnen doch kein Glauben schenken, oder?“, fragte der Kaiserliche, der etwas bleich um die Nase wurde. Der Jarl schenkte ihm aber keine Beachtung. „Ich Danke Euch das ihr zu mir gekommen seid. Es gibt viel zu tun. Ich werde nicht zulassen, dass ein Drache mein Fürstentum nieder brennt. Ich werde sofort veranlassen das Wachen nach Flußwald gesendet werden.“ Falk neigte sein Haupt und machte auf

dem Absatz kehrt. Ich Knickste noch einmal kurz und folgte ihm. Das hätte Falk auch alleine machen können, aber nun gut. Wir waren fast am Tor angelangt, als sich uns ein Mann mit einer dunklen Robe in den Weg stellte. „Ich wünsche euch einen Guten Tag. Ihr gehört zu den Gefährten? Wenn das Stimmt will ich euch anheuern.“ Er lächelte freundlich und schaute uns dabei genauer an. Ich fühlte ein starkes Maß an Magie in ihm. Es musste sich um den Hofzauberer handeln. „Worum geht es?“, fragte Falk Tonlos. „Nun ja. Im Ödsturzhügelgrab befindet sich eine Steintafel, die ich wegen der

Drachen benötige. Wer könnte dafür besser geeignet sein als jemand der einer so berühmten Gilde angehört? Ich bezahle jedem von euch einhundert Septime.“ Falk drehte sich seitlich zu mir um. „Verzeiht, aber ich gehöre nicht zu den Gefährten.“, stellte ich richtig bevor es Falk tun konnte. Der Magier schaute mich prüfend nochmal von oben bis unten an. „Ihr seid Magiebegabt. Euer Freund würde es gut tun euch mitzunehmen. Es heißt das Magische fallen im Grab sind und wer könnte so etwas besser Aufspüren als eine Magierin?“ Ich schaute Falk genauso fragend, nach

der Information an, wie er mich. „Ich würde dich begleiten wenn du es willst.“, sagte ich schließlich. Er hatte mir schon so oft geholfen und ich wollte mich ja dafür revanchieren. Warum nicht jetzt? Er lächelte kurz und nickte knapp „Wir werden euch die Tafel beschaffen.“ Das Lächeln von dem Mann wurde freudiger. „Dan ist es Beschlossen. Ich wünsche euch viel Erfolg.“ Damit verschwand er an uns vorbei in der Halle. Unten an der Treppe zur Drachenfeste blieb ich stehen und sah zu Falk auf. „Sag mal, willst du sofort aufbrechen

oder können wir es auch Morgen machen?“ Er sah mich nachdenkend an. Aber er schüttelte den Kopf und sagte: „Wir können das auch Morgen machen. Was hast du den noch vor?“ „Ich wollte gerne zu Arcadia gehen. Es ist mir sehr wichtig.“ Sofort schaute ich bedrückt zu Boden. Ich musste das Erledigen, ob ich wollte oder nicht. Falk berührte mich aufbauend an meiner Schulter. „Willst du das ich mit komme?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Das muss ich alleine machen. Aber Danke.“ Der Marktplatz war immer noch sehr

belebt, aber ich ignorierte die rufenden Händler und das gegackere der Leute. Vor dem Kupferkessel blieb ich unschlüssig stehen. Ich wusste garnicht wie ich das alles anfangen sollte. Es war schließlich keine freudige Nachricht die mich in dieses Land begleitete. Tief Atmete ich noch mal durch und öffnete die Tür. Ein scharfer Geruch von Kräutern und Salben schlug mir entgegen. Nicht, dass es unangenehm war, aber die Intensität überraschte mich. Hohe Regale standen überall an der Wand. Es war aber so eingerichtete das man keine Platzangst bekam. An der Theke war eine ältere Frau, die sich mit angestrengtem

Ausdruck im Gesicht, über ein Buch beugte. Das musste Arcadia sein. Sie schien garnicht bemerkt zuhaben das ich in ihren Landen getreten war. Höflich räusperte ich mich. Etwas erschrocken sah sie auf und lächelte. „Oh, Verzeihung. Doch diese Lektüre raubt mir noch den letzten Lebenswillen. Was kann ich für euch tun? Ihr könnt euch auch gerne Umsehen.“ Ich blieb an der Stelle kleben und sah sie an. Es kostete mich sehr viel Kraft überhaupt im Laden zu bleiben. Wenn Ramon jetzt hier wäre, würde er mir in die Seite stupsen um mich aus meiner starre zu holen. Arcadia´s braune Augen

sahen mich ehrlich freundlich an. „Ich..Ähm. Verzeiht die Frage, aber seit ihr Arcadia?“ //Toller Anfang. Noch bescheuerter ging´s wohl nicht?// Sie neigte etwas den Kopf und Verwirrung zeichnete sich langsam auf ihrem Gesicht. Das Lächeln blieb aber. „Ja die bin ich.“ „Dan hab ich etwas was euch gehört und ich musste versprächen es euch zurück zugeben, wenn es soweit kommen sollte.“ //Schön. Jetzt redest du auch noch in Rätzeln.// Ich müsste mir selber auf die Zunge Beißen. So schwer hatte ich es mir nicht

vorgestellt. Meine Finger fanden den Verschluss der Kette des Amulettes. Ich hielt ihr das Schmuckstück entgegen. Sie besah das Amulett genau und zog überlegend ihre Stirn in Falten. Dann tauchte überraschende Erkenntnis, die sich in Trauer wandelte auf. Bestürzt sah sie mich dann an. Zitternd kam sie um die Theke herum. „Lara? Bei allem was Heilig ist. Bist du es Kind?“ Ihre Stimme war schwach und leise. Ich konnte nur nicken. Sie Zog mich in ihre Arme und stieß hörbar einen hohen Seufzer aus. „Ich habe gebetet, dass das niemals passiert. Meine Güte. Was musst du

durchgemacht haben?“ Sie brachte wieder Raum zwischen uns und nahm mein Gesicht in ihre Hände. Ihre Augen waren feucht. Seltsamerweise regte sich in mir kaum etwas. Ich hatte eine hohe Mauer des Vergessens um diese Gefühle gebaut, doch ich fühlte das sie risse bekam. Ich musste stark sein. Nie Mals würde ich wieder so schwach sein. „Komm. Geh nachhinten ins Haus. Ich werde den Laden schließen und gleich nachkommen.“ Im hinteren Teil des Hauses befand sich eine Küche. Sie war klein aber es vermittelte ein Gefühl von Heimat. Ich

setzte mich auf die Bank am Tisch und meine Finger gruben sich in den Stoff meines Kleides. Ich musste aussehen wie ein kleines Mädchen was sich gleich was anhören durfte. Es dauerte auch nicht lange da kam Arcadia in die Küche uns setzte erst mal Wasser auf. „Ich glaube wir beide brauchen erst mal einen Tee der die Nerven beruhigt.“ Sie war nervös genau wie ich. Der Tee war eine gute Idee. Das Wasser brauchte nicht lange und Arcadia drückte mir einen Ton Becher in die Hand. Der Dampf zog eine schwere süße Note von den Kräutern in meine Nase. „Vor einem Monat, wurde mein Vater zu

einen Befreunden Händler, Lamiras, eingeladen ihn zu besuchen.“, fing ich an zu erzählen ohne das Arcadia mich aufforderte oder nachfragen braucht. „Es ging um ein Geschäft den der königliche Hof abwickeln wollte, was Lamiras aber unmöglich alleine bewältigen konnte. Sofort war mein Vater interessiert. Er wollte schon immer Geschäfte am königlichen Hofe machen und das war seine Gelegenheit.“ Ich musste unbewusst lächeln, als ich an das Gesicht von meinen Vater denken musste. Ihm wären fast die Augen aus dem Kopf gefallen als er das Schreiben bekam. „Es würde einige Tage in Anspruch

nehmen alles zu besprechen und zu organisieren, hatte er gesagt. Meine Mutter begleitete ihn mit Freuden. Sowas wollte sie sich auch nicht entgehen lassen. Ich musste daheim bleiben und mein Studium weiter führen.“ In der Zwischenzeit war Eldor, Arcadia´s Mann, eingetretene. Der schaute fragend zu seiner Frau, die ihm bedeutete leise zu sein und sich zu uns zusetzen. Ich wollte auch ungern unterbrechen. „Im ganzen wollten sie in vier Tagen wieder zurück sein, aber sie kamen nicht. Es beunruhigte mich nicht. Es kam öfters vor das mein Vater Tage

später als geplant wieder nach Hause kam. Am fünften Tag kam eine Wache zu uns an die Tür. Er berichtete mir, dass meine Eltern Tod und nackt in einem Straßengraben gefunden wurden.“ Meine Finger zogen sich fester um den Becher in meiner Hand. Das Bild von meinen Eltern kam unwiderruflich hoch. Man hatte ihnen die Kehlen durchgeschnitten. Ich musste mich kurz sammeln. „Banditen sollen sie überfallen haben und sogar die Kleidung gestohlen haben. Man hatte sie nur als Achron erkannt, weil eine Stadtwache sie an einer neben Straße gefunden hatte, die nicht weit entfernt von der Stadtmauer lag.

“ Ich schluckte schwer mein Kopf wurde immer schwerer und Arcadia Hand lag betroffen vor ihren Mund. „Keine zwei Tage nach der Beisetzung standen die Thalmor vor der Tür. Sie wedelten nur mit einem Papier vor meiner Nase herum und sagten mir, dass der ganze Besitz von meiner Familie, nach dem Ableben meines Vater´s, an sie fällt. Ich konnte das alles noch garnicht begreifen, da stand ich schon mit den Sachen die ich mir noch schnappen konnte auf der Straße.“ Ich hörte das Knacken der Fingergelenke, als Eldor eine wütende Faust machte. Die Thalmor waren

verhasst in diesem Land. Was ein Grund mehr für mich war hier her zu kommen. „Meine Eltern sind nie Reich gereist. Sie wussten um die Gefahr mit den Banditen. Nicht mal Schmuck trugen sie bei sich. Es war als Demütigung gedacht ihnen die Kleidung zu nehmen. Das ist alles so Falsch.“ Meine Stimme brach. Dir Trauer und Wut kroch in mir hoch die ich mit aller Kraft, die ich noch hatte herunter drückte. „Lara. Es tut mir so unendlich leid.“ Arcadia´s Stimme hörte sich verzerrt an. Was es mir noch schwerer machte meine Tränen zurück zuhalten. Ich nahm endlich einen Schluck von den nur

noch lauwarmen Tee. Er tat gut und ich trank darauf den ganzen Becher aus. „Was hast du jetzt vor?“ Die ganze Zeit hatte ich es vermieden ihr oder ihrem Mann in die Augen zu schauen. Bei der Frage jedoch hob ich meinen Blick. „Ich werde noch eine Zeit in Weißlauf bleiben. Aber ich werde mich aufmachen zur Magier-Akademie.“ Arcadia nickte. „Es ist schön zuhören das du noch etwas hier verweilst und vor hast in Himmelrand zu bleiben.“ Ein schwaches lächeln zauberte sich auf ihre Lippen. „Und ich danke dir das du es mir erzählt hast. Mein Haus steht dir

offen.“ „Keine Frage. Du kannst solange bleiben wie du willst.“, schaltete sich Eldor ein. „Danke aber wie es aussieht hab ich schon eine Bleibe bei den Gefährten.“ Beide sahen mich fragend an. „Wie lange bist du schon in Himmelsrand?“, fragte mich Arcadia. „Keine vier Tage.“, antwortete ich schüchtern lächelnd. Man konnte die Frage, wie ich das bewerkstelligt habe, aus ihren Gesichtern lesen. „Das ist auch eine lange Geschichte.“ Ich erzählte den beiden auch von Ramon, Falk und Helgen. Ihnen entglitten

in regelmäßigen Abständen die Gesichtszüge. Ohne Zweifel hab ich in den wenigen Tagen genug erlebt für ein ganzes Leben. Ich aß mit ihnen noch zu Abend und Arcadia erzählte mir allerhand über meine Mutter, wie sie in ihrer Jugend war. Ich bedankte mich bei ihr und sie wollte mich nicht aus dem Haus lassen ohne das ich ihr versprechen müsste sie bald wieder zu besuchen. Ich würde es Natürlich gerne machen. Es war schon Dunkel draußen. Als ich auf die Straße trat war es still. Nur gedämpfte Musik kam aus der Taverne und es war deutlich kühler geworden. //So spät kann es doch nicht sein. Hab

ich wirklich so sehr die Zeit vergessen?// Doch ich bemerkte schnell, dass in den Häusern kaum noch Licht brannte. Ich beschleunigte meine Schritte und kam schnell zu meinem Ziel. Leise öffnete ich eine Tür zu Jorrvaskr. Das Feuer war schon heruntergebrannt und niemand war zu sehen. //Ich hätte doch besser bei Arcadia übernachten sollen// Für diese Eingabe war es aber zu spät. Ich lehnte mich an die Tür. Wenn ich es recht bedachte, war ich nicht müde. Einen guten Schlaf würde ich sowieso nicht finden dafür war ich noch zu aufgewühlt. „Wo bei allen Daedra Fürsten warst du

solange?“ Ich zuckte heftig zusammen, als die kräftige Stimme durch die Stille hallte. Ich schaute nach rechts und erblickte einen Wütenden Falk, der auf mich zu Schritt. „Du weißt doch wo ich war.“, erwiderte ich etwas zaghaft. Die Heftigkeit mit der mich Falk angefahren hatte überrumpelte mich. Er blieb vor mir stehen und musterte mich. In seinem Blick war etwas anderes, was ich noch nie bei ihm gesehen hatte. Sie funkelten schon fast wie bei einem Raubtier. Ich Schluckte. Geheuer war es mir nicht und es machte mir Angst, wenn ich ehrlich

war. „Du hättest mir sagen können, dass es so lange dauert. Du alleine im Dunkeln in einer fremden Stadt. Ich hab mir Sorgen gemacht.“ Ich zog skeptisch eine Baue nach oben. „Das war auch nicht geplant und ich bin nicht wehrlos.“, zischte ich härter als gewollt. Mir gefiel es nicht, dass er immer in mir das arme kleine Mädchen sah. Jeder der mir was Böses gewollt hätte, dem wäre der Hintern in Flammen aufgegangen. Falk funkelte mich noch kurz mit seinem Angsteinflößenden Blick an, der mir die Knie weich werden ließ. Sichtbar war es aber nicht zum Glück.

Dann schob er mich beiseite und verließ die Halle durch die Tür. Überrascht sah ich ihm hinterher. //Was war das den eben?// Jetzt war ich erst recht wach nach der Nummer. Ich setzte mich etwas frustriert auf einer der zahlreichen Bänke an den Tisch. Eine Kerze stand etwas abseits von mir und mit einer leichten Handbewegung zündete ich sie an. Ich Stützte meinen Kopf auf einen Arm ab und mit der freien Hand machte ich wieder eine leichte Bewegung die die Flamme der Kerze zum er erlöschen brachte. Dies wiederholte ich gelangweilt und fing an zu Träumen. Meine Gedanken schweiften zu

glücklicheren Zeiten mit meinen Eltern, wie wir gelacht haben. Oder wie ich Ramon immer aufgezogen hatte. Das an und aus der Flamme hatte was Hypnotisierendes. „Wider zurück?“ Ich erschrak bei der Plötzlichen anrede so Doll, das ich zu viel Kraft in meine Bewegung legte und die Kerze durch eine kleine Druckwelle vom Tisch schleuderte wurde. Ich drehte meinen Kopf nach hinten und Farkas stand freundlich lächelnd da. „Bitte, tu das nie wieder. Mir ist fast das Herz stehen geblieben.“ Er rieb sich wieder entschuldigend den Nacken. Das schien er immer zu

machen, wenn ihm was unangenehm war. Darauf konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er setzte sich zu mir auf die Bank, die unter seinem Gewicht kurz auf ächzte. „Braucht ihr denn keinen Schlaf? Falk ist auch noch wach und ziemlich schlecht gelaunt.“ „Ja. Er hat sich anscheint Sorgen gemacht. Mit jeder Stunde die verging wurde seine Laune schlimmer. Du Brauchst dir aber keine Gedanken zu machen. Der wird sich wieder beruhigen. Wo warst du denn?“ „Hab eine alte Familien Freundin besucht, war ziemlich aufwühlend.“ Farkas brummte nur. Wieder war ich

froh, dass er nicht nachfragte. „Hab gehört, dass du verhindert hast, dass unser Falk in kein Häufchen Asche verwandelt wurde. Selbst ich war beeindruckt von der Geschichte. Ihr hattet großes Glück.“ Ich lachte kurz auf und stützte wieder meinen Kopf ab. Falk hatte also die Geschichte erzählt. „Ein fragwürdiges Glück meinst du nicht auch?“ Farkas gluckste belustigt. „Ich glaube das er sich deswegen auch für dich verantwortlich fühlt.“ „Was? Er hat mir an diesem Tag mehrfach das Leben gerettet. Das braucht er nicht. Ich schulde ihm schon

zufiel.“ „Wenn ein Nord sich erst mal entschlossen hat jemanden zu mögen, wird man ihn so schnell nicht mehr los.“, lachte Farkas. Ob das so gut war wusste ich nicht. Ich wollte nicht das sich jemand sich für mich verantwortlich fühlte. Das würde nur Probleme machen. „Na komm. Ich zeig dir wo du schlafen kannst.“ Ich lächelte leicht und nickte. Er führte mich die Treppe runter in die Wohnquartiere. Farkas führte mich zu einer Tür die direkt gegen über der Treppe lag. „Dein Bett ist hinten rechts. Ich hab

deinen Beutel draufgelegt. Versuch etwas zu schlafen. Du hast ja schließlich Morgen was mit Falk vor.“ Ich bedankte mich bei ihm und Trat in das länglich Zimmer. Ein paar Kerzen brannten noch auf den Beitischen verteilt. Zwei Personen waren auf jeden fall in ihren Betten. Auf dem besagten Bett lag meine Robe, sauber und ordentlich zusammen gefaltet. Da hatte jemand wirklich meine Robe gewaschen und geflickt. Ich legte sie bei seite und zog meine Schuhe aus. Ich kroch unter das Fell. Es war gemütlicher als ich dachte und ich schloss die Augen, doch ruhe fand ich keine. Ein Geräusch drang von einem der Betten zu mir rüber, was

stetig lauter wurde und sich als Stöhnen entpuppte. //Das gibt’s doch nicht. Da vollzogen wirklich zwei den Beischlaf in einen Gruppen Schlafraum?// Ich zog das Fell enger um mich und hoffte nur, dass der nächste Tag so schnell wie möglich kommen würde.

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LostAngel

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