Fantasy & Horror
Die wandelbare Tür Kapitel 4

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"Die wandelbare Tür Kapitel 4"
Veröffentlicht am 30. Januar 2016, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Geschrieben und gelesen habe ich schon immer gerne. Doch irgendwann hat es " Klick" gemacht und ich fand mich in noch ziemlich unbeholfenen Gedichten wieder. Ich habe einfach drauflos geschrieben, sehr oft auch aus therapeutischen Gründen und dann wieder "nur" aus dem Bauch und dem Herzen. Ich freue mich immer sehr wenn ich mit meinen Texten anderen Freude bereiten kann. Das ist für mich das wichtigste. Ich bin zufrieden mit meinem Leben, so ...
Die wandelbare Tür Kapitel 4

Die wandelbare Tür Kapitel 4

Dieses Gefühl der Liebe in Mirandas Herzen war unbeschreiblich schön! Sie fühlte so viel Kraft in sich, als könne sie Bäume ausreißen und jedem trotzen der sich ihr in den Weg stellen wollte. Amafa beobachtete sie und lächelte- ja die Kraft der Liebe ,auch er wurde einst geliebt. Sie war so schön Seine geliebte Kandra und so edelmütig! Amafa war ihr verfallen mit Haut und Haar, damals war Er noch ein Mensch und keine kleine Statuette aus Jade! Er war ein großer und mächtiger König, der mit Güte und Liebe über sein Reich regierte. Dann traf Er Kandra bei einem Ausritt durch seine Wälder sie ritt ein schneeweißes Ross. Majestätisch saß sie im Damensitz

auf ihrem Pferd, schön wie eine Fee mit langem schwarzen Haar und dunklen Augen. Einem Mund, der zum Küssen wie geschaffen war. Amafa verliebte sich auf der Stelle in Kandra. Er war hingerissen von ihrer Schönheit und wenig später heiratete Er sie. Es wurde ein rauschendes Fest und eine glückliche Ehe! Doch Kandra veränderte sich, jeden Tag ein wenig mehr. Sie wurde böse und war mit nichts mehr zufrieden- auch nicht mit sich selbst! Ihr einst so vollkommenes Antlitz wurde immer hässlicher und um ihren Mund spielte ein hinterhältiges Lächeln. Immer wenn sie Amafa ansah, ganz

besonders beim Speisen flackerte in ihren dunklen Augen ein roter Funke. Sie achtete darauf, daß ihr Gemahl seinen Teller immer leerte und tat Ihm gerne noch ein zweites mal auf. Das hatte seinen Grund- Kandra war eine Hexe! Sie vergiftete Amafa ganz langsam, es war ein furchtbares Gift- das bewirkte alle die davon aßen zu Stein werden ließ. Kandra hatte schon viele Männer versteinert, sie hatte sie alle in ihrem Schrank verborgen und schaute sie oft voller Hass und tiefer Befriedigung an. Sie war dreihundert Jahre alt! Eine bösartige und hartherzige Hexe, die sich der schwarzen Magie verschrieben hatte!

Amafa wurde nicht zu Stein weil Er edel und gutherzig war. Doch er wurde zu einer Jadefigur und das machte Kandra so wütend, daß sie eines Tages einfach verschwand und sich ein neues Opfer suchte. Sie ward nie mehr gesehen! Doch durch die Verwandlung wurde Amafa weise und wissend! Das alles hörte Miranda in ihrem eigenen Herzen und es dauerte sie. Nur musste sie weiter bis zum nächsten Podest, sie durfte nicht ausruhen. Die Treppe war noch so hoch und sie wollte doch Heinrich endlich in die Arme

schließen und mit Ihm gemeinsam in eine wunderbare Zukunft gehen! Das ahnungslose Mädchen bemerkte nicht den Schatten, der hinter ihr her schlich. Es war Adrian mit seinem Köcher voller vergifteter Pfeile. Er hatte den Pfeil schon auf den Bogen gespannt. Getränkt mit dem Gift der Eifersucht! Die letzte Stufe vor dem Podest tat etwas mit Miranda, sie flüsterte ihr zu: Mädchen, gehe zurück denn wenn Du weiter gehst wirst Du es bitter bereuen! Noch ist Zeit für die Umkehr- noch ist es Zeit! Die Stimme verhallte und Miranda klang Amafas Stimme im Ohr,

die ihr gesagt hatte: Achte nicht auf die Stimmen! So trat sie auf das Podest und sah dort Heinrich stehen- ihren Heinrich. Aber Er hatte ein rothaariges Mädchen an der Hand, die verliebt zu Ihm aufschaute. Miranda konnte nicht atmen und als Heinrich zu ihr sagte: Was suchst Du hier? Hast Du ernsthaft geglaubt, ich würde dich lieben? Du naives Kind! Siehst Du nicht das Mädchen an meiner Seite? Sie und nur sie ist meine Liebe! Ihr Name ist Rosa und in wenigen Stunden sind wir Mann und Weib! Und Er küsste das Mädchen wild und stürmisch! Doch Miranda sah die

Pfeilspitze in Seinem Rücken. Das war die Spitze der Gleichgültigkeit und der Gier! Miranda spürte einen feinen aber scharfen Stich in ihrem eigenen Rücken. Der Engel hatte sie mit dem Pfeil der Eifersucht und des Zweifels getroffen, mitten ins Herz! So stieg Zorn in ihr auf und sie sagte mühsam, aber auch böse: Heinrich Du hast mich getäuscht und verletzt, ich will dich nie wieder sehen! Geh mit Deiner Braut aus meiner Seele- geht und werdet glücklich. Ich gebe dich frei! Heinrich ließ von Rosa ab und schaute

Miranda an, mit soviel Schmerz in den Augen und Er weinte! Amafa hatte die Pfeile Adrians entschärft, man hatte Ihm zugetragen was der böse Engel anrichten wollte. Die Gifte waren viel zu schwach um zwei Menschen reinen Herzens für immer zu trennen! Miranda sah den Schmerz in Heinrichs Augen und die Tränen! Zugleich verschwand ihr eigener Schmerz und mit ihm auch ihr Zorn! Sie ging auf ihren geliebten Heinrich zu und Rosa war

verschwunden! Miranda und Heinrich fielen sich in die Arme und zum ersten mal küssten sie sich. Ganz zärtlich und noch sehr scheu. Heinrich flüsterte in ihr Ohr: Weißt Du Miranda, ich liebe Dich seit ich Dich das erste mal gesehen habe! Seit damals als wir noch Kinder waren Und nur Deinetwegen bin ich Stallknecht geblieben. Um Dich vor Deinem Grausamen Vater zu schützen! Doch hätte ich nie geglaubt, daß aus uns mal ein Paar werden würde. Du, so schön und edel und ich nichts weiter als ein einfacher Knecht! Oh, Heinrich- Du dummer, lieber Heinrich! Hast du denn

nie gemerkt daß ich nur wegen Dir so oft zu den Stallungen kam? Trotz aller Prügel? Ich habe es damals schon gewusst: Ich liebe Dich und keinen anderen! Amafa hörte dies alles und lächelte und sprach zu sich: Diese beiden gehören zusammen auf immer und ewig. Die Reinheit ihrer Herzen wird sie niemals trennen, ich weiß es ja! Sie sind für immer verbunden! Leider war es mir nicht vergönnt- oh Du Hexe was hast Du mir nur angetan? Du gabst mir wohl Weisheit und Kraft, doch bin ich körperlos und darf nie mehr die Liebe einer Frau spüren! Nicht nur Amafa

beobachtete das junge Glück, auch Adrian war in der Nähe und schmiedete dunkle Rachepläne! Er wusste, seine Pfeile waren nur kurz giftig. Doch hatte er noch viele Trümpfe in der Hand und die würde Er ausspielen. Sie sollten Ihm nicht entkommen! Um Amafa würde Er sich später kümmern, Er war der wahre und einzige Wächter der Tür und der Verwalter der Seelen! Heinrich sagte: Es wird Zeit weiter zu gehen Geliebte Miranda, die Treppe Deiner Seele ist noch nicht ganz erklommen- erst ganz oben können wir in unsere Zukunft sehen und gemeinsam hinein gehen!

Sie schauten Hand in Hand nach oben ,es war noch so weit! Und doch konnten sie schon einen leuchtenden Stern erkennen- den Stern ihrer Liebe! Sie stiegen die Stufen empor ohne daß etwas geschah, Burschi sprang aufgeregt um sie herum. Er witterte ein drohendes Unheil und wollte die beiden warnen. Aber es war zu spät! Kurz vor dem nächsten Podest stürzte Miranda in die Tiefe, sie fiel und fiel und sah im Fallen schreckliche Bilder! Eduard mit seiner Peitsche mit der Er einen jungen Burschen schlug, immer und immer wieder! Der Bursche war

Heinrich. Sie sah ihren Vater den kleinen Hund zu Tode prügeln und sie sah- ihre geliebte Mutter auf dem Grund des Meeres! In Eisenketten gefesselt, mit einem Mühlstein um den schönen Hals! All dies sah Miranda während sie in die Schwärze stürzte und sie hörte Schreien und weinen!

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Hörbuch

Über den Autor

Miranda
Geschrieben und gelesen habe ich schon immer gerne. Doch irgendwann hat es " Klick" gemacht und ich fand mich in noch ziemlich unbeholfenen Gedichten wieder. Ich habe einfach drauflos geschrieben, sehr oft auch aus therapeutischen Gründen und dann wieder "nur" aus dem Bauch und dem Herzen.
Ich freue mich immer sehr wenn ich mit meinen Texten anderen Freude bereiten kann.
Das ist für mich das wichtigste.
Ich bin zufrieden mit meinem Leben, so im Großen und Ganzen. Gehe gerne mit unserer Dackeldame Paula spazieren, lerne gerne Menschen kennen und kann bis zum Umfallen über Gott und die Welt reden.
So, jetzt habe ich Euch genug genervt...lernt mich einfach kennen! Ich freue mich auf Euch!

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cooki sehr spanned und traurig.
Liebe Grüße
Eva
Vor langer Zeit - Antworten
Miranda Danke liebe Eva,
warten wir mal auf den Schluss.
Liebe Grüße
sigrid
Vor langer Zeit - Antworten
Oconoger Das klingt garnicht gut. Hoffen wir, dass sie eine Möglichkeit findet, den Sturz ab zu bremsen.

Grüße,
dein Oco
Vor langer Zeit - Antworten
Miranda Na, schauen wir mal.
Grüßchen
sigrid
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