Science Fiction
Outlastrium: Gefahr an jeder Ecke - Prolog + Kapitel 1

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"Outlastrium - flieh oder stirb"
Veröffentlicht am 30. Januar 2016, 58 Seiten
Kategorie Science Fiction
© Umschlag Bildmaterial: David Kazinski
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Herzlich Willkommen auf meiner Seite, ich bin ein totaler Anfänger beim Schreiben, und habe am 01.11.2015 damit angefangen. Mit dem Lesen habe ich leider erst seit 2012 wirklich begonnen. Ich möchte einfach meine Kreativität, meinen Ideenreichtum und meine eigene Welt ausleben. Meine Ziele: - Nie erzählte Geschichten schreiben - Detailverliebtheit - Meine dramaturgische Phantasie ausleben - Sich mit anderen über das Schreiben ...
Outlastrium - flieh oder stirb

Outlastrium: Gefahr an jeder Ecke - Prolog + Kapitel 1


Angefangen: 21.1.2016


Es ist ein post-apokalyptischer Thriller, mit viel Action, Waffen, Angriffen und kaum Liebe.

Die Waffen werden aus dem realen Leben genommen. So kann man sich darüber informieren und auch in Youtube danach suchen. Viel Spaß! :)

Prolog

Als ich auf die Welt kam, war es schon zu spät. Zu spät für Spielzeug, zu spät für irgendwelchen Spaß und zu spät, um ein Kind zu sein. Ich wuchs heran ohne zu wissen, was eigentlich passiert war. Warum die Flüsse mit Radioaktivität verseucht waren, warum ganze Massen an Menschen einfach so umkamen. Mein Vater arbeitete als Wachposten, denn er bewachte unser kleines Dorf, aber wovor, das wusste ich erst später. Er erzählte mir mal, dass vieles schiefgegangen war. Die falschen Männer fingen mit subtilen Seuchen an die anderen Länder zu schwächen, und als ihre Gier nach Macht unaufhaltsam wuchs, benutzten sie ihre

Raketen, welche mit atomaren Sprengköpfen bestückt waren. Natürlich schaute niemand zu, während ein Land das andere ausradieren wollte und so starteten sie ihre Gegenwehrmaßnahmen in Form weiterer Massen vernichtender Raketen. So entstanden Areale, welche total radioaktiv waren, in die man sich nur mit einem Schutzanzug und Gasmaske hineinwagen konnte. Aber auch andere Gebiete, wo trotz der wenigen Radioaktivität noch Menschen überleben konnten, weil sie nicht nah genug dran kamen, um in den langsamen Tot hinabzusteigen. Es gab immer noch Sümpfe, Flüsse, Seen, aber wenn man weiter aus diesem Areal wo ich mich befand sich in die Todeszone wagte, dann erlebte man eine tote

Wüste. Von dort kam die größte Gefahr. Hier, wo es noch fast überall Leben gab, auch wenn es verstrahlt war, gab es manche Organisationen, die zusammenhielten. Aber jenseits unseres Gebiets, wo die Todeszone herrschte, von dort kamen die richtig mutierten Tiere und auch Menschen, welche wie halbtote aussahen. Von dort kam die größte Gefahr. Manchmal attackierte so eine Bestie unser Dorf und von Zeit zu Zeit kam eine Gruppe von diesen modrigen, halbtoten Banditen, welche mein Vater immer nieder schießen musste. Aber auch hier, in unserem grünen Gebiet, gab es Räuber, Banditen, Mörder und vieles mehr, nur, dass sie wie normale Menschen aussahen, anders die aus der Todeszone. Hier, wo wir nun waren, war

ein eigenes Reich, das sich von dem anderen sehr unterschied, weshalb immer mehr Menschen hierher kamen. Und auch hier fing die Gier nach Macht, Lebensmittel und Gebiet an, weshalb eine Waffe zu einer Standardausrüstung von jedem Menschen gehörte.

Kapitel 1

Es war ein verwahrlostes und verlassenes Haus, in dem ich in der Dunkelheit meine Augen für ein paar Stunden schließen wollte. Das alte und verwitterte Dach war löchrig, morsch und ihm fehlten viele Dachziegel, wodurch ich die Sterne später von meinem Schlafsack aus erblicken durfte. Die Balken und die Dielen knarrten geräuschvoll, als der Wind wieder an dem alten Holzhaus seine Stärke demonstrierte. Es war ein kleines Wunder, dass das Haus noch nicht wie ein Kartenspiel zusammenklappte, aber als ich eintrat, machte es doch einen stabilen Eindruck auf mich. Nichtsdestotrotz wollte ich nicht die Sorge tragen, dass beim Einschlafen

irgendein dicker Balken auf mich fiel und mich in der Finsternis unter sich begrub. Deshalb suchte ich beim Eintreten einen sicheren Platz für mich. Das Haus schien ausgeräumt zu sein, nur noch leere Tische, ein Waschbecken, welcher schon lange kein Wasser lieferte und irgendein Gerümpel, welchen man nur noch als Holzfeuer nutzen konnte. Bisweilen durchsuchte ich interessant aussehende Gegenstände, welche am Boden lagen, aber leider konnte ich nichts Verwertbares finden. Also begann ich mir eine Ecke auszusuchen, wo es trotz allem windstill war, die Seiten des Hauses nicht so zerfranst waren und man den kalten Wind nicht so stark heulen hörte. Ich machte mir nachts nie ein Feuer, denn das würde nur die Menschen

anlocken, die nichts Gutes im Sinn hatten und davon gab es mehr genug. Entweder man wurde beraubt oder auch noch getötet, und das wegen meines Schlafsacks, des Fernglases, etwas Proviant, meiner Baretta, zwei Magazinen und meines Sturmgewehrs AS Wal Kaliber 9 x 39 mm. Diese Schusswaffe gab mir mein Vater. Damals als er noch bei Militär als Speznas arbeitete und genug von diesen Waffen sah. Eines Tages schnappte er sich einfach ein Sturmgewehr aus dem Regal und trug es mit nach Hause. Es lag dann jahrelang irgendwo in einer Ecke, bis ich es irgendwann endlich geerbt habe und nun auf meiner Brust in dem Schlafsack lag, wo ich immer für Angriff bereit sein musste, was hieße, dass mein Zeigefinger nah

am Abzug lag. Das AS Val war ein schönes und leichtes Gewehr aus Schmiedestahl, es machte auch einen merkwürdigen, leisen Ton, als es die Patronen ausspuckte. Ich setzte nur Einzelfeuer ein, denn viele Feinde hatte ich nicht und ich machte immer einen großen Bogen um diese mutierten Tiere, welche wie halbtot oder angefressen aussahen und leider an Aggressivität dazugewonnen haben. Außerdem waren die zwanzig Patronen doch immer schnell verschossen. Das Sturmgewehr war ganz in Schwarz und mutierte durch ein langes Zielfernrohr, welches oben drauf montiert war, zu einem Scharfschützengewehr, wodurch ich immer alles beobachtete, wenn sich Gefahr anbahnte, aber in meinem Rucksack befand

sich noch ein Feldstecher. Wenn ich auf meiner Wanderung war, hing mein Sturmgewehr immer über meiner Schulter, neben dem Rucksack und das Fernglas baumelte allzeit bereit an meiner Brust, denn ich musste stets vorsichtig sein und beobachten, ob sich etwas bewegte. Wenn ich mich beschreiben sollte, war meine Statur eher normal und doch etwas unterernährt. Am besten konnte man das an meinen Rippen feststellen. Mein schmales Gesicht, welches nur Angst und Weglaufen kannte, wurde davon sehr geprägt, sodass man meine hervorstechenden Wangenknochen sehr gut erkennen konnte. Ich war dazu auf dem Kopf rasiert, was vielleicht ein Fehler war, denn im Nachhinein

war diese Welt, welche mich hier umgab, viel zu kalt. Meine Gesichtszüge waren wie von einem Meißel bearbeitet worden, ziemlich hart. Mein Äußeres war nicht schön, aber das zählte nicht, denn hier zählte nur Überleben. Und so lag ich immer noch in meinem dreckigen und roten Schlafsack da, horchte auf den Wind und andere Geräusche, und versuchte auch die Umgebung mit meiner Nase nach feindlichen Subjekten zu durchforsten. Ich schaute mich schon halb liegend noch das letzte Mal um - alles ruhig. Meinen Rucksack nutzte ich als Kopfkissen und so versuchte ich in der Dunkelheit einzuschlafen. Es war nicht leicht, denn immer wieder hörte ich heulende Wölfe und ankommende Geräusche, welche wohl von

den vorbeigehenden Tieren verursacht wurden. Es war kein Zufall, dass ich mir dieses Haus aussuchte, denn ich durfte nicht bemerkt werden, so hatte ich immer eine erhabene Stelle gesucht. Dieser Platz, wo ich jetzt war, war genau richtig, es war der Dachboden und zu dem gab es keine Leiter oder sonst irgendeine Möglichkeit hochzuklettern, ich musste mich vorhin eines Baumes bedienen, um endlich dahin zu gelangen, wo ich nun lag. Und das alles nur mit einer kleinen Taschenlampe ausgerüstet, mit der ich den Baum immer wieder beleuchtete, um endlich oben anzukommen. Obendrein war das Dach an vielen Stellen zerstört und ich konnte notfalls von meinem Platz aus immer einen guten Ausblick

haben. Immer wieder versuchte ich einzuschlafen, aber es gelang mir nicht und auf einmal hörte ich jemanden oder etwas. Da ich auf dem Rücken lag, drehte ich mich schnell um, stieg aus dem Schlafsack, damit man das Rascheln nicht hörte und nahm mir das Fernglas aus dem Rucksack. Ich erblickte einen jungen Mann, der schnell auf das kleine Dorf zu rannte, wo ich nun in einem Haus zu ihm rüber spähte. Der Vollmond spendete genug Licht, um diesen Mann gut sehen zu können. Voller Panik drehte er sich fortwährend schnell um, dabei war er leicht bekleidet und hatte sonst keine Waffe oder Ausrüstung bei sich. Und dann hörte ich aus ferner Distanz einen lauten

Schuss und der junge, hagere Mann blieb eine Sekunde stehen, wobei sein rotes Blut aus dem Loch an der Stirn kurz heraus spritzte. Die Austrittswunde war nicht groß, was ich nicht erwartet hätte. Anschließend fiel er zu Boden; anfänglich kniete er nieder, dann aber senkte sich sein restlicher Körper wie ein Baum, der abgesägt wurde. Demnach nahm ich das Fernglas und suchte den Mörder im hohen, gelben Grass ab. Sogleich fand ich ihn, als er allmählich und sorglos sich seinem Opfer näherte - er hatte noch Verstärkung mitgebracht. Er ging durch das hohe Gras hindurch, es raschelte immer wieder und es sah aus, als ob der Jäger endlich sein Ziel erreicht hätte. Sie nährten sich und waren bald an der Leiche, da sah ich das schöne

lange Gewehr, welches um Längen besser war als meins, es nannte sich SVD Dragunov. Sie waren zu dritt. Der ältere Mann, kniete nieder und durchsuchte den Toten, während die zwei anderen jüngeren Männer die Lage sondierten und immer ihr Gewehr griffbereit hielten. Das ganze Spektakel wurde durch ihre Taschenlampen sichtlich markiert, denn ein Licht ganz weit weg, konnte man in der Nacht immer noch sehr gut erkennen. Dann stand der ältere Mann auf, welcher eine schwere militärische Ausrüstung an sich trug und sagte, „da..., schaut ihn euch an. Nicht mal die Kugel sind seine Sachen wert, wieso ist er überhaupt weggelaufen?“ Seine Genossen haben kurz auf die Leiche runter geschaut, dann zu dem Anführer,

anschließend zuckten sie nur mit den Schultern und guckten verdutzt drein, und abschließend setzten sie ihre Beobachtung fort. Mit einem letzten genervten Befehl, „kommt“ und einer genervten Handbewegung, gingen die drei zurück zu dem hohen, gelben Gras, in dem sie nach ein paar Minuten wieder verschwunden waren. Ich konnte zwar immer noch ihre Lichter in weiter Entfernung sehen, aber sie wurden immer kleiner. Während der ganzen Sache lehnte ich mich an dem Dach an und beobachtete alles von oben wie ein Voyeur. Natürlich hatte ich keine Gedanken und Gefühle für solche Attacken verschwendet, denn es zählte schon zum Alltag, immer wieder ein armes Opfer sterben zu sehen und ich versuchte immer wieder

nicht zu diesen armen Leuten zu gehören. Alles wurde wieder leise, die Nacht pechschwarz und so überlegte ich, ob ich doch nicht weiter ziehen sollte, denn eine Leiche lockte immer mutierte Wildtiere an und die gab es mehr als man sich wünschte. Auf der einen Seite war ich hier oben ziemlich sicher, aber auf der anderen, wenn sich hier diese Biester den ganzen Tag tummeln würden, würde ich hier auf dem Dachboden verhungern. Dazu war die Nacht ein schlechter Begleiter, wenn es ums Überleben ging. Trotzdem musste ich hier weg. Und so rollte ich meinen Schlafsack zusammen, spannte ihn zu einem Bündel und befestigte ihn an meinen Rucksack. Mit einem letzten Blick durch den Feldstecher schaute ich mich

um und entspannte etwas. Das Sturmgewehr wie immer an der rechten Schulter hängend und mit dem Rucksack auf dem Rücken, kletterte ich wieder nach unten. Ich durchsuchte genau die Leiche, natürlich benutzte ich dazu meine kleine Taschenlampe, aber ich fand nur einen Energieriegel in seiner linken Socke. Diese wilden Banditen wollten mehr als nur einen Snack für zwischendurch. Anschließend machte ich mich auf dem Weg in die Dunkelheit. Der Mond strahlte ab und zu von dem mit Wolken behafteten grauen Himmel, wodurch ich immer wieder meinen Weg fand. Das nächste Dorf oder überhaupt ein Haus war vom Dachboden aus nicht zu sehen, weshalb ich mich nun auf einen aufregenden

Marsch vorbereiten musste. Zum Glück war es noch nicht zu hell, sodass auch manche mutierten Tiere in der Nacht schliefen. Der hohe und gelbe Grass war überall und so musste ich immer Pfade suchen und hoffen, dass sich dort keine Tiere befanden. Angespannt ging ich in die entgegengesetzte Richtung, in die, wo sich bestimmt nicht diese Wilden befanden. Langsam und behutsam streifte ich durch die Prärie, mit jedem Schritt horchend, ob es kein weiteres Geräusch gab. Ich hatte wohl Glück, denn auf einmal drehte ich kurz meinen Kopf zur Seite und hörte mehrere Wildtiere hin und her stampfen. Sie waren anscheinend an einem Platz, wo das Dickicht sie umschloss und sie sich dort ihr Lager machten. Ihr lautes Gestampfe machte

mir klar, dass ich nun keinen weiteren Schritt gehen sollte. Und so kauerte ich mich nieder und horchte, was diese Tiere machen wollten. Bald hörte ich noch ein dumpfes Geräusch, welches sich danach anhörte, dass sie ihr Lager endlich gefunden haben und bereit waren einzuschlafen. Gebeugt versuchte ich nun lautlos von dort wegzukommen, denn ich war ganz nah bei ihnen. Ein Schritt nach dem anderen, das Grass raschelte etwas, aber das hat diese Tiere nicht verstört. Allmählich hörte ich diese bestialischen Tiere nicht mehr und ging nun ganz normal, wobei ich mich zuerst umschaute und feststellte, dass es immer noch ruhig war. Diese Nächte waren wohl stets ruhig, die Menschen verkrochen sich in irgendwelche Löcher oder Keller,

machten ein Lagerfeuer und sangen oder patrouillierten. Alle waren an ihren Plätzen, denn nur wahnsinnige liefen in der Nacht herum wie ich. Bei diesem Gedanken musste ich selber schmunzeln, denn ich war selbst so einer, aber ich hatte kaum eine Wahl. Entweder auf dem Dachboden verhungern und verdursten oder irgendwo hier von einer Bestie sich aufspießen zu lassen. Ich ging vorsichtig weiter. Bald entdeckte ich einen Fluss und suchte am Ufer eine Brücke. Durch das Wasser zu gehen war nicht ratsam; erstens diese uralte Strahlung, welche immer noch tief im Erdboden saß, zweitens das Wasser könnte mein poliertes Sturmgewehr beschädigen und das war einem Selbstmord gleichzusetzen und drittens, kaltes Wasser

war genau so tödlich wie schwere Ausrüstung, man wurde einfach langsamer, wenn man laufen musste, wie dieser arme Junge vorhin. Ich durchsuchte den Fluss mit meinem Feldstecher und sah eine kleine und schmale Brücke aus Brettern ganz weit weg. Dieser Fluss hatte das Gute, dass von da aus mich kein Tier angreifen konnte, aber das Schlechte war wiederum, dass ich einfach so von der anderen Seite aus aufs Korn genommen werden konnte, und ich würde es nicht mal merken. Es tummelten sich genug Banditen herum, die ihr kleines Lager hatten und dieses auch beschützten und wie wilde Tiere herumballerten, wenn sie Gefahr rochen oder eine Chance etwas zu ergattern sahen. Diese Welt war also keine freundliche Welt.

Gekrümmt und leise schlich ich entlang des Flusses, während dessen ich jedes Geräusch vernahm und nach Gefahr ausspähte. Ich versuchte dabei auch nicht ins Wasser zu kommen, und so schlich ich am Rand, der hölzernen Brücke entgegen. Meine leichte Tunika machte immer ein leises Geräusch, als ob man Papier auf Papier scheren würde. Der Brustpanzer sollte jede Kugel abhalten, aber sicher nicht, wenn man auf mich schoss, als ob ich ein Dummy wäre. Mit einer Regenjacke mit Kapuze, verdeckte ich stets meine Weste, denn von weit her sollte ich so aussehen, als ob ich einer Kugel nicht wert war und wenn doch, dann hoffte ich, dass dieser Typ nicht gut zielen konnte und meinen Brustpanzer erwischte. Die graubraune Jacke

verdeckte auch meinen Kopf und schützte mich vor direkter Sonneneinstrahlung und nassem Regen, welchen ich oft unterwegs ertragen musste. Ich hatte noch einen Gurt unter der Jacke, worin ich Patronen, Proviant und etwas Wasser immer an meinem Körper trug. Diese Jacke hatte schon bessere Zeiten gesehen, aber sie war immer noch fest und hielt mich warm. An ihr konnte man die Alterungsspuren sehr gut erkennen, denn an manchen Stellen war sie heller und an anderen dunkler. Aber es genügte mir und ich verschmolz mit der Natur, das war das Wichtigste. Und so auch jetzt, konnte mich wohl niemand erkennen, als ich mich an die kleine Brücke heranschlich. Ich schaute mich um, horchte und dann ging ich zuerst unter die

Brücke, wo ich mich sicher fühlte. Dort entnahm ich einen Energieriegel aus einem Lederbehälter am Gürtel und aß ihn sehr gemächlich. Während dessen horchte ich weiter und sorgte mich um mein Leben. Der Wind hat sich gedreht und auf einmal hörte ich Geräusche, welche aus dem anderen Ufer kamen und sich schnell näherten. Ich schreckte auf und drehte augenblicklich mein Kopf in diese Richtung. Jemand lief über die kleine und stabile Brücke, wobei er ziemlich viel Lärm verursachte. Ich verkroch mich ganz in dem grünen Grass, welcher die Brücke umgab und horchte weiter. Mein Sturmgewehr in der Hand, den Zeigefinger auf den Abzug und mein Rucksack mit dem Schlafsack immer noch auf dem Rücken

gespannt. Ich schaute hin und her, versuchte etwas zu erblicken, aber dann waren die Schritte wieder weg. Einen Moment hielt ich inne und horchte weiter, während ich automatisch meinen Atem reduzierte. Diese Brücke war zum Glück hoch, denn ansonsten hätte ich schon längst den Fluss überquert, welcher etwas ausgedörrt war, weshalb ich mich in der Ecke verstecken konnte. Ich wusste nun nicht, ob ich weiter warten sollte, oder diese verdammte Brücke endlich zu dem anderen Ufer überqueren sollte. Auf der einen Seite konnte dieser Typ wiederkommen, auf der anderen aber konnte er auch erst in einer Woche oder gar nicht wiederkommen. Verdutzt kratzte ich mich am Kopf und ließ es einfach das Schicksal

entscheiden. Ganz langsam spähte ich wieder nach oben, erst zu meiner linken und dann zu rechten Seite, mein Gewehr immer noch schussbereit und an meine Schulter gedrückt. Ich musste mich nun entscheiden, ich schlich durch das hohe grüne Grass, bog die Grashalme zur Seite und tastete mich voran. Der Mond machte sich wieder wichtig und strahlte die Brücke regelrecht an. Ganz vorsichtig kam ich endlich hoch zu der ersten Diele und sondierte weiter die Lage. Von der anderen Seite des Flusses aus hörte ich auf einmal fremde Stimmen, schnell drehte ich meinen Kopf in ihre Richtung um und machte mich bereit das Sturmgewehr an meine Schulter anzusetzen, da ich es kurzfristig locker in der Höhe meines Magens

trug. In dem hohen, grünen Grass zog ich mich etwas zurück, aber nur soweit, dass ich durch das Zielfernrohr sehen konnte, wer da auf mich zukam. Ich postierte mich also links von der kleinen Brücke aus und sah wie drei Banditen die Brücke langsam betraten. Der Mond versteckte sich augenblicklich hinter einer dünnen, grauen Wolke und ich drückte ab - drei Mal. Die erste Kugel trat den in Schwarz bekleideten Banditen, genau in den Kopf, die weiteren zwei Kugeln konnten ihr Zeil nicht mehr so schnell finden, weshalb ich einfach auf ihre Brust schießen musste, da nach dem ersten leisen Schuss, würden die Banditen sich einfach trennen und nach mir suchen. Wenigstens waren diese wilden

Banditen ziemlich leichtgläubige Menschen und trugen nur leichte Kleidung, weshalb ich mir keine Sorgen darüber machen musste, dass sie wenigstens am Boden liegen blieben und sich nicht mehr wehren konnten. Während der ganzen Szenerie, war ich sehr angespannt und doch innerlich locker. Langsam ist präzise und was präzise ist, ist schnell - war die Devise. Glaubte ich jedenfalls mich richtig erinnert zu haben, was mir mein Vater ab und zu gepredigt hatte. Die drei Banditen fielen ohne viel Geschrei um und auf einmal war es wieder still. Einen Moment lang horchte ich nach ihren Verbündeten, aber da kam nichts mehr auf mich zu. Also ging ich über die Holzbrücke endlich rüber und beäugte mir meine drei

neue Ziele meines Interesses. Als ich den einen mit dem Loch im Kopf mit meinem Fuß an stupste, bewegte er sich nicht, aber die anderen zwei stöhnten leise vor sich hin, warum ich den beiden noch einen Tritt ins Gesicht gab, was die Sache viel einfacher machen sollte. Ich schnallte mein Gewehr um meine Schulter und beugte mich runter. Zuerst nahm ich mir einfach den ersten Typen von links vor, da sie alle beieinander lagen und ich nicht so viel hin und her laufen musste. Erst musste ich diese dreckige, schwarze und lange Jacke auseinander flechten, denn dieser Typ hatte irgendwelche Riemen um seinen Körper gebunden, zu welchen Zweck, das weiß nur er. Diese braunen Lederriemen sahen ganz nett aus

und ich nahm mir einen, wenn ich vielleicht mein Bein abbinden musste, um eine Blutung zu stoppen oder einfach damit meine Jacke enger an meinem Körper geschnallt wird. „Was haben wir da noch“, flüsterte ich ganz interessiert zu mir selber, als ob ich Schätze gefunden hätte. Ich entdeckte in der linken Innentasche zwei kleine Salami, welche ich nach dem Geruch zu urteilen es als essbar befand. Ansonsten hatte er auch einen Gürtel um seine Hüfte umgespannt, welche ich genau inspizierte. Von der ganzen Freude auf meinen Fund, denn bestimmt wird sich noch mehr interessantes an den drei Banditen finden, vergaß ich meine ganze Situation. Denn ich war immer noch in Gefahr, immer wie auf

einem Präsentierteller. Und so fühlte ich, wie sich mir die Nackenhaare sträubten. Sofort schaute ich mich um, erst nach links, dann nach rechts und anschließend zu der anderen Seite des Flusses. Immer noch still. Gut, ich musste mich auf jeden Fall beeilen. Ich entnahm schnell die zehn 9x19 Patronen für meine Beretta 92FS, denn dieser Bandit hatte wohl vor sie zu verkaufen. Außer einer Maschinenpistole HK MP5, welche schon zu der Standardausrüstung der Banditen gehörte, hatte dieser keine weiteren Waffen an sich. Ich legte die Salamis in meine rechte Jackentasche, genauso wie die zehn Patronen. Dann drehte ich ihn um und schaute in seinen schlabbrigen und dreckigen Rucksack hinein, welcher an seinem Rücken

festklebte. Außer zwei Bandagen, welche schon benutzt wurden und deshalb auch zur Hälfte gebraucht waren, hatte dieser Kerl nichts Wertvolles. Ich ließ die gebrauchten Bandagen drin und wandte mich meinem nächsten Opfer zu. Aber vorher schaute ich mich wieder um, machte für zehn lange Sekunden keine Bewegung mehr und setzte meine Durchsuchung anschließend fort, nachdem ich weiter nichts hörte und nichts sah, jedenfalls was mich töten wollte. Dieser welcher hatte die gleiche eklige schwarze Jacke an, nur dass sie kürzer war, aber die Banditen sahen alle wie abgewrackte Penner aus. Es war nur einfacher unter seiner Jacke zu gucken und festzustellen, dass dieser Kerl einfach nichts hatte. Neben ihm lag nur ein

altes Schießeisen, dass nach einer abgesägten Schrottflinte aussah, für mich nichts Verwertbares. Ich entnahm nur die eine Patrone, welche noch im Lauf war und stellte fest, dass ich die MP5 vergaß. Schnell drehte ich mich um, schnappte sie mir und entnahm auch ihr die Munition samt Magazin. Waffen konnte man ja überall bekommen, nur die Munition war das Problem. Abschließend schaute ich mir das zweite bewusstlose Körper an, welcher wohl langsam zur Bewusstsein kam. Ich bemerkte sofort, dass ich schon zu lange an den Kerlen rumspielte und ärgerte mich darüber. Der letzte Bandit stöhnte leise, „Bruder..., wieso? ... Hilf mir. Hast ... du .. Erste-Hilfe?“ Anschließend ließ er seine offene Hand, welche nach mir griff, zu

Boden fallen und stöhnte weiter. „Scheiße..“, sagte ich mir etwas lauter als vorher. Ein Tritt ins Gesicht sollte diesen dreckigen Kerl endlich zur Ruhe bringen, was ich auch tat und er schien endlich ohnmächtig zu sein, hoffentlich für immer. Für Banditen hatte ich nichts übrig und in dieser rauen Welt musste man hart bleiben, oder man konnte gleich einpacken. Ich beugte mich schnell zu ihm, schaute wie bei den anderen unter diese eklige Jacke nach, er hatte auch wieder nichts, nur eine alte Pistole, so schien es am Anfang. Als ich sie aus seiner Innentasche herausholte wurde diese Pistole aber immer länger und stellte mit Überraschung fest, dass es eine Makarow PB war, mit einem Schalldämpfer. „Oh verdammtes Schwein“,

flüsterte ich mir zu und schloss meinen kleinen Monolog mit, „das wolltest du also vor mir verstecken“ ab. Mein Grinsen wurde immer breiter, denn so eine Waffe war sehr kostbar und auch sehr nützlich, wenn ich mich an irgendeinem Ort einschleichen wollte und paar Banditen ausschalten mochte, welche sich irgendwo in einem Komplex verschanzt hätten, jedenfalls kam mir dieser Gedanke dabei, als ich diese schöne Pistole sah. Ich zog schnell meinen Rucksack zu Boden, steckte die zwei Salami rein, die Munition und mit einem letzten Blick auf die Makarow PB legte ich sie vorsichtig hinein. Ich durchsuchte noch das letzte Mal diesen Typen, diesen aber viel genauer. Seine Socken stanken, aber er hatte dort nichts

versteckt gehabt, dann nur noch sein Rucksack, welcher auch wie der von dem anderen Typen genauso zerschlissen aussah. Drin fand ich ein Erste-Hilfe-Kasten und sagte mir, „Jackpot!“ „Dieser verdammter Bastard“, das waren noch meine letzten Gedanken zu diesem Banditen. Ich packte schnell den Erste-Hilfe-Kasten ein, ohne hereinzuschauen und schnallte mir wieder meinen Rucksack um. Sofort stand ich auf, blickte in Richtung der Brücke und dann lief ich den Weg entlang, bloß weit weg von diesen Leichen. Ich hoffte nur, dass sie nicht mehr aufwachten. Mein Gesicht war ständig durch eine Maske verdeckt, denn sie wärmte mich auch, aber was Paranoia anbelangte, da hatte ich meine

eigenen Dämonen in mir. Diese Maske war keine Skimaske, wie man sie kannte, sie war aus dickem Stoff gewoben, nur um die Augen herum offen und auch sehr gut verarbeitet. Sie war warm, hielt meinen Atem zurück, damit man den nicht so sehen konnte und mein eigener Atem wärmte so mein Gesicht. Nun, nach langem Gebrauch wurde sie an meinem Mund feucht, weshalb ich diese immer wieder kurz hochzog und sie atmen ließ. Das machte ich aber auch nur dann, wenn ich völlig sicher und unbeobachtet war, denn niemand sollte mich je zur Gesicht bekommen. Ich sollte wie ein Geist erscheinen und wieder verschwinden; am besten wäre noch, wenn sich die Leute fragen würden, ob sie meine Anwesenheit nicht

fantasiert haben. Ich hatte also das kleine Dorf, wo bestimmt noch die eine Leiche des Jungen lag hinter mir, diese verfluchte Brücke, wo auch drei lagen und ich fragte mich langsam, ob diese Leichen von Wildtieren aufgefressen werden oder, sie von ihren Freunden irgendwo vergraben werden. Jedenfalls würde es hier ziemlich eng werden, wenn ich immer wieder über Leichen steigen müsste, denn ich war nicht der einzige mit einer schussbereiten Waffe. Ich durchstreifte weiter die unliebsame Gegend, das hohe und gelbe Grass wurde immer lichter und grüner, bis ich von Weitem aus einen kleinen Tunnel oder einen Übergang erspähte und oben drauf führte

wohl eine Straße. Ich konnte das gerade in dem Augenblick erkennen, als ein Blitz einschlug und dem Tunnel etwas Licht spendete. Sofort machte ich mich auf dem Weg, denn es fing auch gleichzeitig an zu regnen und ich hasste nass zu werden. Meine Jacke war wasserabweisend, aber irgendwann wurde auch sie feucht und das Innenfutter auch. Ich marschierte also etwas schneller, mein Sturmgewehr immer noch auf dem Rücken neben meinem Rucksack. Alle paar Minuten blieb ich stehen, horchte, und dann lief ich weiter in Richtung des Tunnels. Bald eröffnete sich mir neues kleines Feld, als ich nähertrat. Rechts und links vor dem Tunnel lagen Kisten. Alle möglichen Kisten, wie auch Munitionskisten und Waffenkisten

und alle in dieser khaki Farbe und festgenagelt. Ich schaute mich kurz um, versuchte die Kisten aufzustemmen, aber mit meinen bloßen Händen war nichts zu machen, also ging ich in den Tunnel rein, welcher eine quadratische Öffnung hatte. Drin standen weitere Kisten und leere rote Blechtonnen. Natürlich benutzte ich die ganze Zeit meine kleine Taschenlampe und so tastete ich mich auch in diesem Tunnel voran und überlegte mir sofort mich hier hinter den Tonnen zu verstecken und endlich zu schlafen. Ich dachte nicht, dass irgendwelche Tiere durch so einen Tunnel gehen würden, weil er so aussah, als ob er oft frequentiert sein müsste. Ich rückte nur die Tonnen zurecht, sowie auch ein paar Kisten, damit ich

mein kleines Reich erschaffen konnte, wo mich kein Tier erreichen sollte, würde er doch durch den dunklen Tunnel laufen. Dieser Platz war genau so groß wie mein Schlafsack. Ich legte mich sofort hin, deckte mich mit einer gelben Plane zu, welche auch bei den Kisten lag und versuchte nun einzuschlafen. Diesmal hatte ich aber meine Hände auf dem Schlafsack, welche meine Waffe hielten, sollte irgendjemand sich nähern oder mich stören, würde er sein blaues Wunder erleben - das war mein Plan. Es war nicht gerade toll, nicht gemütlich, da es nach Dieselöl stank und anderen Zeug, welches ich nicht definieren konnte, aber ich war zufrieden, endlich trocken bei einem Regen zu

schlafen. Am nächsten Morgen weckten mich Schüsse auf. Für eine Sekunde wusste ich nicht, wo ich war, denn die gelbe Plane lag immer noch auf mir und ich war irritiert, aber dann erinnerte ich mich wo ich war und zog sie zur Seite. Ich öffnete den Reißverschluss am Schlafsack ganz behutsam und geräuschlos, aber die Schüsse kamen immer näher. Ich fragte mich schon wieder, was ich in diesem Augenblick tun sollte, oder was mein Vater mir für einen Rat geben würde, aber er mit meiner Mutter waren schon lange tot. Ich spähte also mit meinem Sturmgewehr und lehnte mich an die zwei roten Tonnen, welche mir eine ganz gute Deckung boten. Auf einmal

lief ein Kerl herein, wobei er in der linken Hand eine AKS-74U trug und mit ihr wie ein Berserker um sich schoss. Diese verkürzte Version einer normalen Kalaschnikow war eher eine Defensivwaffe. Nichtsdestotrotz lief der Kerl weiter auf mich zu, ohne mich gesehen zu haben, denn er markierte mit seinem erschreckendem Blick das Vieh, auf welches er schoss und ihn immer noch verfolgte. Auf einmal sah ich es. Es war ein riesiges Wildschwein. Schwarz mit dreckigen, braunen Eckzähnen, so lang wie meine Hand, womit das Tier diesen Kerl in Sekundenschnelle zerfleischen könnte. Ich schoss zwei teure Patronen aus meinem Magazin, genau in den Kopf zwischen die Augen. Das Vieh ging noch von seiner

Bewegung mitgeschleppt ein Stück und dann fiel es mit einem dumpfen Seufzer nieder. Auf einmal drehte sich der Mann in voller militärischer Montur zu mir, richtete seine AKS-74U auf mich und fragte, „w...wer bist du?“ Ich reagierte genauso und zielte auf ihn. „Hey, mach dich locker. Ich habe dich gerade gerettet, wieso sollte ich dich nun abknallen? Wo ist da die Logik“, sagte ich enttäuschend über die Reaktion des Mannes, welcher so aussah, als ob er vom Wald käme, denn sein ganzer Anzug war mit Grün, Braun und Schwarz gesprenkelt. Er nahm endlich das Gewehr runter, ich schnallte meins auf dem Rücken und beobachtete ihn, wie er zu erzählen anfing. Er hieß Alexander. Er hatte ein stechendes und nach Schrecken

schreiendes Gesicht, das eines Anfängers glich, welcher in dieser Gegend neu zu sein schien. Genauso wie er, sah auch sein gepanzerter Anzug aus, frisch und noch unbenutzt, vielleicht hatte er es, so wie ich von meinem Vater mein Sturmgewehr, diesen Anzug geerbt. Er hatte ein ovales und ausgedörrtes Gesicht, die Fältchen unter seinen Augen zeigten darauf, dass er schon viele Nächte unterwegs sein musste. Seine ganze Statur war trotzdem massiv, aber ich bemerkte, dass er eben ausgehungert war. Seine Haut war leicht braungebrannt und ich konnte eine Menge Sommersprossen um seine Nase sehen. Ich konnte mich gar nicht richtig auf sein Äußeres konzentrieren, denn ich musste auch meine Sachen

zusammenpacken und wieder Marschbereit sein. Er erzählte mir von seinen neuen Abenteuern in dieser Region, dass er auf Gruppen gestoßen war, welche ihre eigenen Gesetze machten und Gebiete besetzten, dann noch von den mutierten Wildtieren, so wie das Wildschwein, welches immer noch dalag. „Hey, Alex, wollen wir nicht zusammen losziehen, ich könnte Dir vieles beibringen und du schaust eher danach aus, als ob du den nächsten Tag nicht überleben würdest“, schlug ich ihm sofort vor. Er machte anfangs große Augen, dann aber lächelte er mich an und sagte laut, schon schreiend vor Freude, „einverstanden!“ Ich antwortete, „gut“ und gab ihm meine Hand

als Zeichen einer Freundschaft, welche ich hoffte, dass sie lange anhalten würde. Für einen Augenblick vergaß ich total, dass wir immer noch in dieser Welt voller Gefahren waren. Ich schob noch die zwei roten Tonnen bei Seite und fragte ihn, „kennst du einen guten Platz, wo man Waren verkaufen kann?“ „Wenn wir hier durch diesen Tunnel weiter gehen und paar Kilometer gerade aus, dann finden wir ein Hof, wo man so einem Anfänger wie mir hilft und sicher kannst du auch deine Sachen dort gut verkaufen“, sagte er mit vollem Elan und zeigte mir einfach auf den Ausgang von dem Tunnel. Ich überlegte kurz, dachte an meine Beretta 92FS, welche ich zu gerne durch die Makarov PB ersetzen wollte und zu viele Waffen wollte

ich auch nicht mit mir tragen. Die Munition wollte ich dann einfach umtauschen. „Dann lass uns gehen“, sagte ich voller Euphorie. Dadurch erinnerte ich mich an die zwei Salami, welche ich sofort in meinem Rucksack suchte und eine davon Alexander anbot. Er bedankte sich sehr, nickte fortwährend und biss auf die schon etwas harte Salami, aber es schmeckte ihm sichtlich, da er solch eine Grimasse zog, welche ich so nicht gesehen habe, das war für mich ein unvergesslicher Moment, als er so drauf kaute und sich wie ein kleines Kind freute. Dieser Tunnel war nicht zu lang, weshalb uns sich gleich ein kleiner fest getrampelter Weg anbot. Um uns herum war es nun grün, hier

und da standen ruhig mehrere Kiefern. Für einen Moment konnte ich wieder vergessen, dass ich jeden Augenblick abgeknallt werden konnte, was mich dazu brachte mich nun immer wieder umzudrehen und auch nach dem Tunnel zu schauen. Wir gingen weiter gerade aus, die Sonne auf der linken Seite, welche mein Gesicht anfing zu wärmen und ich unter meiner Maske zu schwitzen anfing. Alexander betrachtete mich, als ich den Schweiß aus meinem Gesicht zu wischen anfing, in dem ich immer wieder an der Maske rieb. Seine Stirn veränderte sich und ich sah, dass er verwirrt schon fragen wollte, weshalb ich sofort hastig sagte, „wir kennen uns noch nicht und dass du meine Stimme kennst, ist schon Vertrauen genug, das ich in

dich setze.“ Alexander nickte leicht und beleidigt, wir gingen weiter ohne viele Worte zu wechseln. Irgendwann sagte er, wie von einer Tarantel gestochen, „bald sind wir da, du wirst sehen, es wird dir dort sehr gefallen. Sie haben Essen, Trinken und Waffen. Das alles manchmal umsonst, es liegt einfach da, du kannst es dir einfach nehmen.“ Da ich Alexander noch gar nicht kannte, machte mich das stutzig, war das eine Falle, das Ganze hörte sich zu fantastisch an. Ich ging manchmal tagelang ohne irgendetwas essbares im Magen zu haben, musste gelegentlich auch mal eine Baumrinde in den Mund stopfen, damit mich der Hunger psychisch nicht umbrachte. Die lauten Geräusche aus der Bauchgegend konnte ich

ertragen, aber das Gefühl nach richtigem Essen, konnte mich manchmal wahnsinnig machen. Mein Verstand begann zu rotieren, währenddessen versuchte ich irgendetwas aus Alexanders Gestik und Mimik herauszulesen, aber diese junge Mann, wohl um die Mitte dreißig, war einfach zu unbeschwert, um irgendetwas zu planen, zu naiv. Ich dachte instinktiv an meine Beretta 92FS, welche ich immer noch benutzte, denn dafür hatte ich noch genug Munition. Mein Gürtelholster war aus braunen Leder, ich machte also schon den Verschluss auf, damit ich meine Pistole sofort ziehen konnte, sollte das wirklich ein Überfall werden. Wir passierten endlich diesen lichten Wald aus

Kiefern und kamen auf eine alte Straße, welche mit Furchen übersät war und aussah wie ein Puzzle. Wir bogen dann in die Straße ein und in naher Entfernung erblickte ich es erst.








Die Karte, welche ich auf dem Weg dorthin gezeichnet habe.






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Hörbuch

Über den Autor

David_Kazinski
Herzlich Willkommen auf meiner Seite,
ich bin ein totaler Anfänger beim Schreiben, und habe am 01.11.2015 damit angefangen. Mit dem Lesen habe ich leider erst seit 2012 wirklich begonnen. Ich möchte einfach meine Kreativität, meinen Ideenreichtum und meine eigene Welt ausleben.
Meine Ziele:
- Nie erzählte Geschichten schreiben
- Detailverliebtheit
- Meine dramaturgische Phantasie ausleben
- Sich mit anderen über das Schreiben austauschen
Meine Genre:
- Drama: Dabei könnte ich eigentlich immer wieder etwas schreiben.
- Endzeit: Meine Inspiration: S.T.A.L.K.E.R, "Book of Eli", und Survival Videos
- Spionage: Meine Inspiration: Splinter Cell, es wird um viel Technikkram gehen.
- Cyberpunk: Meine Inspiration: System Shock und Deus Ex. Viel Kybernetik, hacking usw.
- Star Wars FanFiction: Da würde ich mich mehr auf Raumfahrt und eine Rolle eines Agenten konzentrieren.

Warum diese Genres? Nun, ich war ein Spieler und am Ende habe ich festgestellt, dass diese Welten mir zu wenig boten, also müssen meine eigenen Wunschwelten her. :)
Ich versuche aber meine eigene Welt zu erschaffen, da ich ungern FanFiction schreiben möchte. Ich werde zwar von vielen Dingen inspiriert, trotzdem möchte ich nichts aufwärmen, was schon durchgekocht wurde.

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Napstablook hallo.. nochmal..
ich glaube es würde sich hier besser machen, wenn du es in einzelnen kapiteln hochladen würdest.. kurze texte lesen sich hier öfters.. glaub ich
lg
blook
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