Biografien & Erinnerungen
Klein Maries Angst - vor dem Nikolaus und dem Krampus

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"Klein Maries Angst - vor dem Nikolaus und dem Krampus"
Veröffentlicht am 15. Dezember 2008, 6 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

1940 wurde ich in Krottensee. Kreis Marienbad geboren, im jetzigen Tschechien.1946 kamen wir nach Nördlingen in Bayern und seit 1953 wohne ich, mit kurzer Unterbrechung an der Ostsee ( Friederikenthal, Kreis Plön ) in Esslingen am Neckar. Da ich an den Ort, an dem ich geboren wurde, nicht zurück kann, ist Heimat für mich da wo ich mich wohl fühle und das ist Esslingen. 1967 kam mein Sohn Thomas Stephan auf die Welt Habe bis Ende November ...
Klein Maries Angst - vor dem Nikolaus und dem Krampus

Klein Maries Angst - vor dem Nikolaus und dem Krampus

Beschreibung

Heute muss ich schmunzeln über meine Angst vor dem Nikolaus, aber damals hatte ich eine verdammt große Angst vor ihm. Nur vor dem Krampus graut mir immer noch.

Klein Maries Angst vor dem Nikolaus und dem Krampus.

 

Da klein Marie ein ziemliches Teufelchen war, hatte sie eine verdammte, nicht ganz unberechtigte, Angst vor dem Nikolaus, denn der brachte immer den grausigen Krampus mit. Der Krampus, so hatte man ihr gesagt, würde alle schlimmen Kinder in den Sack sperren und mitnehmen. Da sie ein schlimmes Kind war, wie man ihr immer sagte, konnte man ihre Angst verstehen. Der Krampus sah aber auch echt gruselig aus, er hatte eine dunkle Kutte an und ein Fell über dem Rücken, klirrende Ketten, einen großen groben Sack und manches mal auch einen Pferdefuß.

Vor dem fürchteten sich sogar die großen Buben und deswegen fürchtete sich klein Marie ganz besonders vor ihm, denn sie spielte ihren Brüdern schon so manchen Streich und folgsam war sie ja auch nicht immer. Ihre arme Mutti musste so manches mit ihr durchmachen und nach jedem Streich sagte sie ihr immer, sie würde dies alles dem Nikolaus melden.

Ja und dann kam der Tag und man spürte die Aufregung und Angst im ganzen Dorf. Ganz besonders klein Marie wurde immer nervöser als es langsam dunkler wurde und sie schon von weiten das Geschrei und das Kettengeklirr hörte. Als sie dann Sankt Nikolaus mit Glockengeläut um die Hausecke kommen sah, flitzte sie ganz schnell ins Haus, sperrte sich in die Kammer, die gleich neben dem Eingang war ein und dort drinnen wurde sie wieder ganz mutig und hatte den Nikolaus, samt Krampus, verspottet.

Heraus aus der Kammer kam sie aber erst nach langer Zeit, als nichts mehr zu hören war und in ihrem Bett lag dann wie immer eine Rute. Maries Lieblingsbruder Peppi, eigentlich hieß er ja Josef, gab ihr dann am anderen Tag immer etwas von seinen Keksen ab. Was sie nicht wusste, die Mutti gab dem Bruder immer die Kekse für klein Marie und der heimste dann immer den Dank ein.

Klein Maria hatte noch viele Jahre Angst vor dem Nikolaus, denn sie war kein Engel, sondern ein kleiner Teufel.

 

© Copyright MarianneK 29.11.2007

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Hörbuch

Über den Autor

MarianneK

1940 wurde ich in Krottensee. Kreis Marienbad geboren, im jetzigen Tschechien.1946 kamen wir nach Nördlingen in Bayern und seit 1953 wohne ich, mit kurzer Unterbrechung an der Ostsee ( Friederikenthal, Kreis Plön ) in Esslingen am Neckar.
Da ich an den Ort, an dem ich geboren wurde, nicht zurück kann, ist Heimat für mich da wo ich mich wohl fühle und das ist Esslingen.
1967 kam mein Sohn Thomas Stephan auf die Welt
Habe bis Ende November 2005 als Kaufmännische Angestellte in einer Metallwarenfabrik gearbeitet,
Seit meiner Kindheit habe ich leidenschaftlich gerne gelesen, darum war damals mein Spitzname Leseratte. Als Rentnerin fing ich selber an zu schreiben. Habe mit Gedichten angefangen, später kamen Kurzgeschichten dazu. Es macht mir Spaß meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.
Da ich aber auch noch sehr viele andere Hobbys habe, wie malen, Handarbeiten, PC und Konsolenspiele ( großes Kind ), auch beobachte ich in Straßencafes gerne Menschen ... so ist es mir nie langweilig.

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MarianneK Re: -
Zitat: (Original von Gast am 09.12.2010 - 14:15 Uhr) Tolle Geschichte! Und auch interessant was hier manche berichten! Aber diese rauhen Sitten scheint es auch heute noch zu geben: Hab dies Jahr Niklaus beobachtet, wie einige Ruprechte mit einem doch recht stark zappelnden Sack aus dem Nachbarhaus kamen. Da hats wohl einen besonders bösen erwischt!

MfG Anja


Danke Anja,

damals waren es schon rauhe Sitten und vor dem Krampus hatte ich richtig Angst. Obwohl ich ansonsten kein Angshase war, aber bei vier älteren Brüdern durfte dies auch nicht haben, wenn man bestehen will.
Übrigens stelle ich es mir furdhtbar vor in so einen Sack eingesperrt zu werden, ob davon nicht manches Kind Schaden genommen hat.

Liebe Grüße
Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Re: So wie in Deiner Geschichte -
Zitat: (Original von Gerbera am 08.12.2010 - 20:04 Uhr) war das auch bei uns. Dieser häßliche Krampus(bei uns hieß der Hans-Muff) war gefürchtet. Der hatte einen Sack auf dem Rücken da hatte er angeblich ein böses Kind mit genommen.Die Beine hingen aus dem Sack damit das auch glaubwürdig aussah, Meine Schwester hatte schreckliche Angst vor ihm, sie war nähmlich auch so ein kleines Teufelchen,.und dachte er würde sie auch mitnehmen. Ich habe keine Angst gezeigt, das konnte ich vor meiner Schwester doch nicht zulassen. . Aber der Nikolaus hat uns alles verziehen.Und es gab nicht nur eine Rute.
Ganz liebe Grüße und eine schöne Adventszeit
Helga


Danke Helga,

wenn ich so zurückdenke, dann war ich schon ein kleiner, aber sehr großer Teufel und meine Mutti tut mir noch nachträglich leid.

Liebe Grüße
Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Tolle Geschichte! Und auch interessant was hier manche berichten! Aber diese rauhen Sitten scheint es auch heute noch zu geben: Hab dies Jahr Niklaus beobachtet, wie einige Ruprechte mit einem doch recht stark zappelnden Sack aus dem Nachbarhaus kamen. Da hats wohl einen besonders bösen erwischt!

MfG Anja
Vor langer Zeit - Antworten
Gerbera So wie in Deiner Geschichte - war das auch bei uns. Dieser häßliche Krampus(bei uns hieß der Hans-Muff) war gefürchtet. Der hatte einen Sack auf dem Rücken da hatte er angeblich ein böses Kind mit genommen.Die Beine hingen aus dem Sack damit das auch glaubwürdig aussah, Meine Schwester hatte schreckliche Angst vor ihm, sie war nähmlich auch so ein kleines Teufelchen,.und dachte er würde sie auch mitnehmen. Ich habe keine Angst gezeigt, das konnte ich vor meiner Schwester doch nicht zulassen. . Aber der Nikolaus hat uns alles verziehen.Und es gab nicht nur eine Rute.
Ganz liebe Grüße und eine schöne Adventszeit
Helga
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: Re: Re: Ich muss lachen, weil ich die kleine Marie natürlich gleich erkannt habe -
Zitat: (Original von MarianneK am 06.12.2010 - 23:43 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 06.12.2010 - 23:30 Uhr)
Zitat: (Original von MarianneK am 06.12.2010 - 23:26 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 06.12.2010 - 21:46 Uhr) du warst ein so süßer kleiner Teufel.

Ich würde den Kindern heute nicht mehr mit dem Nikolaus drohen, weil ich, genau wie du, sehr lange Angst vor ihm hatte.

liebe Grüße und einen schönen Nikolaus wünscht dir liebe Marianne,
deine Ute


Danke Ute,

ach gedroht wurde mir nicht mit dem Nikolaus. Meine Mutti sagte nur immer, wenn ich wieder etwas angestellt hatte, dies müsste sie leider dem Nikolaus melden und ich war wirklich ein Teufel, meine Brüder waren, im Vergleich zu mir, die reinsten Engel. Vor dem Nikolaus hatte ich großen Respekt, nur eine Heidenangst hatte ich vor dem Krampus, denn von dem erzählten mir meine Brüder Schauergeschichten.

Grüß dich Lieb
Marianne


die haben mich doch gestern wirklich so auf die Beine gehauen, dass es blutige Striemen gegeben hat. Sie fühlten sich unter ihren Masken riesengroß und als ich heute bei der Nachbarin war und sagte, ihr habt ganz schön zugeschlagen, da saßen 2 kleine Häufchen Elend und wussten von nichts. Neues Profilbild? Ja. Schööön, deine Haare sidn ein ganzes Eck länger, als vorher, stimmts

Liebe Gute Nacht Grüße und einmal ganz lieb drücken,

deine Ute


Dies kann ich mir gut vorstellen dass es weh tat, hier gibt es den Krampus zum Glück nicht, aber in Österreich sind sie immer noch sehr aktiv.

Gute Nachtgrüße wünsch ich
Marianne




ich habs ja überstanden,
ganz liebe gute >Nachtgrüße deine Ute
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Re: Re: Re: Ich muss lachen, weil ich die kleine Marie natürlich gleich erkannt habe -
Zitat: (Original von UteSchuster am 06.12.2010 - 23:30 Uhr)
Zitat: (Original von MarianneK am 06.12.2010 - 23:26 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 06.12.2010 - 21:46 Uhr) du warst ein so süßer kleiner Teufel.

Ich würde den Kindern heute nicht mehr mit dem Nikolaus drohen, weil ich, genau wie du, sehr lange Angst vor ihm hatte.

liebe Grüße und einen schönen Nikolaus wünscht dir liebe Marianne,
deine Ute


Danke Ute,

ach gedroht wurde mir nicht mit dem Nikolaus. Meine Mutti sagte nur immer, wenn ich wieder etwas angestellt hatte, dies müsste sie leider dem Nikolaus melden und ich war wirklich ein Teufel, meine Brüder waren, im Vergleich zu mir, die reinsten Engel. Vor dem Nikolaus hatte ich großen Respekt, nur eine Heidenangst hatte ich vor dem Krampus, denn von dem erzählten mir meine Brüder Schauergeschichten.

Grüß dich Lieb
Marianne


die haben mich doch gestern wirklich so auf die Beine gehauen, dass es blutige Striemen gegeben hat. Sie fühlten sich unter ihren Masken riesengroß und als ich heute bei der Nachbarin war und sagte, ihr habt ganz schön zugeschlagen, da saßen 2 kleine Häufchen Elend und wussten von nichts. Neues Profilbild? Ja. Schööön, deine Haare sidn ein ganzes Eck länger, als vorher, stimmts

Liebe Gute Nacht Grüße und einmal ganz lieb drücken,

deine Ute


Dies kann ich mir gut vorstellen dass es weh tat, hier gibt es den Krampus zum Glück nicht, aber in Österreich sind sie immer noch sehr aktiv.

Gute Nachtgrüße wünsch ich
Marianne

Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Re: -
Zitat: (Original von mukk am 06.12.2010 - 22:38 Uhr) ist das eine süße Geschichte ...
hat mir sehr gefallen...musste dabei schmunzeln und an eigene Krampusabende zurückdenken.... wie weit weg ist das schon alles.
Herzliche Adventgrüße
Ingrid


Danke Ingrid,

es ist zwar schon lange her, aber ich erinnere mich oft als wäre es erst gestern gewesen und ich denke gerne zurück, denn ich hatte eine glückliche Kindheit. Verwöhnt als Nesthäkchen, von meinen Eltern und vier Brüdern, was diesen kleinen Teufel immer übermütig werden ließ.

Grüß dich Lieb
Marianne

Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Re: Liebe Marianne -
Zitat: (Original von ConnyB am 06.12.2010 - 22:26 Uhr) Das kleine, süsse Mädchen auf dem Bild war ein Teufelchen ;) hihi
Aha, eine Rute hat sie also immer gekriegt, wie gut dass es da noch die heimlichen Kekse gab die doch sagten: Ich habe Dich lieb so wie Du bist :) Mütter! Schön! Eine herzige Geschichte!
ganz liebe Grüsse an Dich
Conny :)


Danke Conny,

oh ja, dieses kleine Mädchen, da auf dem Bild, war ein richtig kleiner Teufel, der nur lauter Unsinn im Kopf hatte. Meine Mutti musste viel mit mir durchmachen und mein Sohn hatte Glück, denn ich erinnerte mich leider viel zu gut an meine Kindheit und dies bewahrte ihn öfters vor Strafen ... lach.

Grüß dich Lieb
Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Re: Re: Ich muss lachen, weil ich die kleine Marie natürlich gleich erkannt habe -
Zitat: (Original von MarianneK am 06.12.2010 - 23:26 Uhr)
Zitat: (Original von UteSchuster am 06.12.2010 - 21:46 Uhr) du warst ein so süßer kleiner Teufel.

Ich würde den Kindern heute nicht mehr mit dem Nikolaus drohen, weil ich, genau wie du, sehr lange Angst vor ihm hatte.

liebe Grüße und einen schönen Nikolaus wünscht dir liebe Marianne,
deine Ute


Danke Ute,

ach gedroht wurde mir nicht mit dem Nikolaus. Meine Mutti sagte nur immer, wenn ich wieder etwas angestellt hatte, dies müsste sie leider dem Nikolaus melden und ich war wirklich ein Teufel, meine Brüder waren, im Vergleich zu mir, die reinsten Engel. Vor dem Nikolaus hatte ich großen Respekt, nur eine Heidenangst hatte ich vor dem Krampus, denn von dem erzählten mir meine Brüder Schauergeschichten.

Grüß dich Lieb
Marianne


die haben mich doch gestern wirklich so auf die Beine gehauen, dass es blutige Striemen gegeben hat. Sie fühlten sich unter ihren Masken riesengroß und als ich heute bei der Nachbarin war und sagte, ihr habt ganz schön zugeschlagen, da saßen 2 kleine Häufchen Elend und wussten von nichts. Neues Profilbild? Ja. Schööön, deine Haare sidn ein ganzes Eck länger, als vorher, stimmts

Liebe Gute Nacht Grüße und einmal ganz lieb drücken,

deine Ute
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MarianneK Re: Ich muss lachen, weil ich die kleine Marie natürlich gleich erkannt habe -
Zitat: (Original von UteSchuster am 06.12.2010 - 21:46 Uhr) du warst ein so süßer kleiner Teufel.

Ich würde den Kindern heute nicht mehr mit dem Nikolaus drohen, weil ich, genau wie du, sehr lange Angst vor ihm hatte.

liebe Grüße und einen schönen Nikolaus wünscht dir liebe Marianne,
deine Ute


Danke Ute,

ach gedroht wurde mir nicht mit dem Nikolaus. Meine Mutti sagte nur immer, wenn ich wieder etwas angestellt hatte, dies müsste sie leider dem Nikolaus melden und ich war wirklich ein Teufel, meine Brüder waren, im Vergleich zu mir, die reinsten Engel. Vor dem Nikolaus hatte ich großen Respekt, nur eine Heidenangst hatte ich vor dem Krampus, denn von dem erzählten mir meine Brüder Schauergeschichten.

Grüß dich Lieb
Marianne
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