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Tu es einfach - Eine müde Meinung

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"Tu es einfach - Eine müde Meinung"
Veröffentlicht am 20. Januar 2016, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Studentin. Zielstrebig und mürrisch, gewöhnungsbedürftig, dennoch lieb (sagt man mir). Eine Vorliebe für den Krieg, das Mittelalter und die Kälte und "Cooles", aber vielleicht sinnloses Zeug!
Tu es einfach - Eine müde Meinung

Tu es einfach - Eine müde Meinung

Nun liege ich da und habe es schwer aus dem Bett zu kommen. Ich starre die Decke an und glaube fest daran, dass ich es besser machen müsste. Ich weiß(!), dass ich es besser machen kann. Ein schweres Seufzen drängt sich aus der Lunge. Ich schließe die Augen und denke darüber nach was mich an diesem Bett festhält. Es ist warm, es ist gemütlich, ich fühle mich müde und ich bin überzeugt, dass ich mehr als 12 Stunden Schlaf brauche. Heute würde ich nicht aufstehen. Heute werde ich liegen bleiben, denke ich mir und obwohl ich mir das noch sage, setze ich mich auf, bewege mich auf den Rand zu und fall vom Bett. Die

Lustlosigkeit verbietet meinen Muskeln zu reagieren. Nur ein dumpfer Schmerz kämpft sich frei. Ein zweiter Seufzer, bevor ich müde mich auf die Beine drücke. Ich weiß ich kann es besser, ich weiß ich mach es besser. Es gibt keinen Grund zu stehen, keinen sich fertig zu machen, etwas zu essen und zur Arbeit zu gehen. Ich finde keinen Grund mich in die Küche zu begeben und doch tue ich es. Ich weiß, ich kann es besser und ich bewege mich. Ich weiß ich habe es schon besser gemacht. Es ist jeden Tag der selbe Kampf. Ich weiß es, aber ich fühle anderes. Der

Kampf eines logisch denkenden Menschen, der Gefühle nicht richtig versteht, nicht immer richtig deutet. Dessen IQ die EQ übersteigt. Man versteht nicht wieso man sich so fühlt und man weiß, dass man etwas Anderes machen sollte.


Egal was man fühlt, egal wie schwer die Steine in der Brust sind, die einen wieder in Richtung Boden und sogar tiefer zerren... Jegliche Ambition für seine Meinung zu diskutieren fliegt davon, jede Ambition sich zu bilden ist verschwunden... Ich weiß, wie sich das anfühlt und doch weiß ich, dass der Zwang sich weiter zu

bewegen, jeder Schritt, der sich doch anfühlt wie wenn man durch einen dichten schleimigen Morr geht, ist wichtig. Jede kleinste Bewegung bringt dich die Stufe vielleicht nicht höher, aber sie ändert die Situation. Nicht alles macht es besser. Manchmal ändert es sich einfach nur, doch das bringt neuen Wind zum aufatmen.


Atme tief durch, gebe dir 5 Sekunden noch einmal die Augen zu schließen, genieße noch einmal das woran du im Moment hängst. Und dann...dann lasse los. Lasse los, dreh dich von ab und nehme einen weiteren Schritt in Richtung der Dinge, die getan werden

müssen. Ob die Arbeit ruft, der Besuch der Oma oder der Anruf bei einem Kumpel. Tu es. Tu es einfach. Egal ob du dabei schwer seufzt, es dich aufregt oder du keinen Sinn darin siehst. Tu es einfach und ich verspreche, manchmal geht es einem danach besser...

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TheGeneral
Studentin. Zielstrebig und mürrisch, gewöhnungsbedürftig, dennoch lieb (sagt man mir).
Eine Vorliebe für den Krieg, das Mittelalter und die Kälte und "Cooles", aber vielleicht sinnloses Zeug!

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Tusitala Diese Stimmungen kennt leider jeder von uns. Man muss sich ihnen stellen.
LG Tusitala
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TheGeneral Oh ja das muss man, man muss einfach die Kraft, die man nicht zu haben glaubt, aktivieren und Schwupp~ wird das schon laufen...sollte!
danke für deinen kommentar :)
LG
General
Vor langer Zeit - Antworten
Tusitala Immer wieder gern.
Vor langer Zeit - Antworten
Heidrun "Und LOS!"

Danke interessant, auch etwas melancholisch,

Deine Heidrun
Vor langer Zeit - Antworten
TheGeneral hehe...wenn es doch bloß auf 1 2 3 funktionieren würde!
Ja...es ist etwas melancholishc denke ich. Aber das wir alle von Zeit zu Zeit.
Danke für den Kommentar.
LG General
Vor langer Zeit - Antworten
Ameise Wunderbar beschrieben! Jeder Schritt ist besser, als immer nur das gleiche. Auch wenn man vielleicht nicht mag, kann estoll werden und wenn nicht hat man zumindestens eine neue Erfahrung gemacht. Du hast das so gut beschrieben, das ich die Müdigkeit körperlich spüren konnte. Grossartig LG Ameise
Vor langer Zeit - Antworten
TheGeneral Vielen vielen lieben dank für den netten Kommentar :)
Ich freue mich immer ein bestimmtes Gefühl vermitteln zu können!
Und du hast recht, besser es bewegt sich etwas. Bewegung ist immer besser als Stillstand.
LG
General
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Sehr gut geschrieben, ich bin direkt müde geworden - aber
erst am Ende der Geschichte ... grins*.
Gott sei Dank habe ich diesen ewigen "Trott" seit 15 Jahren,
seit ich halt im Ruhestand bin, hinter mir.
Ich bin die letzten 33 Jahre (insgesamt 46) meines Berufslebens
jeden Tag um 4.20 Uhr (!) aufgestanden und zur Arbeit gegangen.
Und jeden Tag hätte ich Sch ... schreien können. Aber so ist halt
das Leben.
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
TheGeneral Das ist ebenfalls meine Einstellung in letzter Zeit geworden. So ist eben das Leben, man mag es nicht und könnte nur fluchen. Aber hey, es geht doch vorbei und es hat auch immer gute Seiten!
Danke für deinen lieben Kommentar :))
(ps...4:20...wow Hut ab.)
LG
General
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Mittlerweile fällt es mir nicht schwer morgen aus dem Bett zu kommen. Hatte auch mehr als fünfzig Jahre Zeit des Antrainierens. Sicherlich hab ich auch oft mit diesem "Schweinehund" gekämpft . Heute ... heute hat er sich anderen Dingen zugewandt, um mich davon abzuhalten. So was wie Hausarbeit, Fitnessstudio ... und Konsequezen :))

Ach ja, wenn Geist und Körper keine EInheit bilden ... sehr nachvollziehbar in Worte gefasst.

LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
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