Fantasy & Horror
Der Fall der inneren Stadt Kapitel 2

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"Der Fall der inneren Stadt Kapitel 2"
Veröffentlicht am 17. Januar 2016, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Fall der inneren Stadt Kapitel 2

Der Fall der inneren Stadt Kapitel 2

Einleitung


Nach den Ereignissen in der fliegenden Stadt ist Galren Lahaye nach Hamad zurückgekehrt. Der Friede jedoch ist von kurzer Dauer und als er Opfer eines Angriffs wird, scheint es, als habe der Tod seines Vaters nur etwas viel gefährlicheres auf den Plan gerufen. Währenddessen bleibt auch der Rest des Landes von den aufziehenden Schatten nicht unberührt. In Helike verlieren die Archonten immer mehr an Einfluss und die Jahrhundertealte Ordnung droht zu Staub zu zerfallen. Unfähig, den Urheber der Unruhen zu finden, bittet der

Archont Wys Carmine schließlich die Magier von Maras um Hilfe…

Kapitel 2 Fluchtversuch


Das Feuer breitete sich mit rasender Geschwindigkeit über den Teppich im Zimmer aus. Mit was immer der mit Tüchern umhüllte Pfeil durchtränkt war, es machte ein Inferno aus diesem Ort. Er hatte schon einmal von Drachenfeuer gehört, aber nie gedacht, es einmal damit zu tun zu bekommen. Eine flüssige Substanz, die bei Kontakt mit der Luft sofort Feuer fing und selbst mit Wasser kaum zu löschen war, brannte sie einmal. Galren konnte einen Moment nur fassungslos zusehen, wie die Flammen vom Boden auf die Holzgetäfelten

Wände und die Möbel übersprangen. Dann jedoch fing er sich, packte Armell und stieß sie zur Tür hinaus. ,, Raus hier !“ , schrie er und endlich schien auch die Adelige den Schock abzuschütteln und rannte los. Sein Verstand raste. Wenn das ein geplanter Angriff war, dann würde man draußen sicher schon auf sie warten. Aber hier drinnen zu bleiben bedeutete zu verbrennen… Er stolperte in den Flur und bedeutete Armell an der Haustür inne zu halten. Dichter Qual quoll mittlerweile aus dem brennenden Zimmer und machte das Atmen schwer. Hustend drehte Armell sich zu ihm

um. ,, Wir laufen in eine Falle.“ , erklärte er hastig. ,, Die warten draußen bestimmt schon auf uns. Wenn diese Tür aufgeht, sind wir tot.“ ,, Hier drinnen können wir auch nicht bleiben.“ Galren nickte. Seine Augen tränten und Ho9tze und Rauch taten ihr Übriges. Irgendwie mussten sie hier raus, ohne dabei ihren Angreifern in die Arme zu laufen. Fieberhaft überlegte er. Die Treppe nach oben… ,, Hoch. Wir gehen übers Dach, schnell.“ , entschied er und packte Armell am Arm, bevor er die Stufen hinauf

hastete. ,, Habt ihr eine Ahnung, wer diese Kerle sind ?“ Die junge Adelige hatte keine Probleme mit ihm Schritt zu halten ,, Nein.“ Und das war das Problem, dachte er. Warum sollte es jemand auf ihn abgesehen haben? Oder auf Armell ? Es war alles vorbei, selbst Kasran konnte kaum mehr etwas von ihnen wollen. Am Ende der Treppe stolperten sie in das geräumige Dachgeschoss des Hauses. Hier oben schien noch alles in Ordnung zu sein und nur das Knistern der Flammen unter ihnen verriet, dass etwas nicht stimmte. In mehreren schweren Schränken stapelten sich Karten, Dokumente und Messinstrumente,

zusammen mit allerlei Kleinkram, der sich dort in den Jahren angesammelt hatte. Ein großer, hölzerner Schreibtisch direkt an einem der Fenster war mit losen Papieren und Pergamenten überladen. Das war einst das Arbeitszimmer seines Vater gewesen…. Götter, wenn das Feuer bis hier herauf Vordrang würde das trockene Papier brennen wie Zunder, dachte Galren, als er zum Schreibtisch hastete und die Zettel darauf achtlos zu Boden stieß. Mit einem Satz war er auf der Holzplatte und am Fenster. Armell folgte ihm nach wie vor dicht auf. Warum waren diese Männer hinter ihnen her? , fragte sie sich. An Galren

waren sie doch sicher nicht interessiert, oder? Und die Antwort, die sie darauf erhielt Gefiel ihr gar nicht. Wenn diese Männer nicht hinter Galren her waren, waren sie hinter ihr her und ihr fiel nur ein Mann ein, der einen guten Grund dazu hatte, ihr Schaden zu wollen. Galren hatte sich unterdessen daran gemacht, das Fenster zu öffnen und kletterte hinaus auf das leicht abschüssige Dach. Sie folgte ihm nach kurzem Zögern hinaus. Unter ihnen lag der verwilderte Garten des Hauses und zwischen den wuchernden Pflanzen bewegten sich mehrere Gestalten. Offenbar hatten sie sich tatsächlich um

die Tür herum postiert, Musketen und Bögen im Anschlag. Wären sie da unten herausgekommen, sie wären sofort umstellt gewesen… Dahinter wiederum lag Maillac. Aus der Ortschaft waren bereits Rufe laut geworden, als man den dichten Qualm entdeckte, der mittlerweile aus dem Untergeschoss des Hauses schlug. Und offenbar hatten die Angreifer noch nicht bemerkt, dass sie nach oben entkommen waren. Mit etwas Glück konnten sie tatsächlich entkommen und wenn dir Dorfbewohner erst herbeikamen um nachzusehen, was los war… ,, Weiter, hier lang.“ , riss Galren sie aus ihren Gedanken. Die Schindeln unter

ihren Füßen waren rutschig und das Dach bot kaum Möglichkeiten sich festzuhalten. So balancierten sie vorsichtig hin zur Rückseite des Hauses. Wenn es ihnen gelang um die Ecke des Dachs zu kommen, konnten die Männer unten sie nicht mehr so leicht entdecken, das wusste Galren. Aber wenn jetzt auch nur einer von ihnen aufsehen würde… Er schüttelte den Gedanken ab und ging weiter. Auf der anderen Seite des Hauses gab es eine Leiter, wenn sie die erreichten, konnten sie sich einfach durch die Gärten davon stehlen und mittlerweile hatten sie auch die kritische Ecke hinter sich gebracht. Er warf einen Blick nach unten und stellte fest, dass

ihre Angreifer nach wie vor blieben, wo sie waren. Offenbar gingen sie immer noch davon aus, das er und Armell durch die Haustür gehen würden, wenn der Rauch sie dazu zwang. Langsam jedoch wurden sie Unruhig. Galren zählte vier Männer, die in dunkles Leder gekleidet waren. Krägen und Ärmel waren mit weißem Pelz verbrämt und in das Material ihrer Kleidung war ein Zeichen gebrannt worden. Galren konnte es nicht genau erkennen, aber für ihn sah es aus wie drei Finger einer Hand. Daumen, Zeige und Mittelfinger, wobei die letzten beiden zusammengelegt worden waren und nach oben deuteten. Zwei von ihnen

waren mit Musketen bewaffnet, währen die anderen beiden Bögen und Pfeile bereithielte. An ihren Gürteln konnte er mehrere große Gefäße erkennen, die wohl das Drachenfeuer enthielten, mit dem sie das Haus angezündet hatten. Bevor er jedoch mehr erkennen konnte, kam er plötzlich ins Rutschen. Einer der Dachziegel zerbrach, als er darauf trat. Galren schwankte, sah nach unten auf den kalten Erdboden, der ihn erwartete. Gedanken an den Absturz seines eigenen Vaters überkamen ihn. Armell streckte eine Hand nach ihm aus, jedoch einen Moment zu spät. Er wollte Aufschreien, als er spürte wie seine Füße endgültig den Halt verloren.

Aber dann hätte er sie gleich mit verraten. Und so schloss er nur die Augen, während der Boden plötzlich rasend schnell auf ihn zukam. Der tödliche, tiefe Sturz jedoch blieb aus. Stattdessen raste Schmerz durch ihn, als er in einer der wild wuchernden Hecken landete. Kleinere Äste brachen, größere Bohrten sich ihm in den Körper, bremsten aber seinen Aufprall. Etwas traf ihn am Kopf, ein Zweig bohrte sich ihm in die Nieren…. Dann war alles vorbei. Schwer atmend lag Galren einen Moment wie betäubt inmitten der Blätter. Alles tat ihm weh, aber weder schien er sich etwas gebrochen zu haben, noch Blutete

er sonderlich stark. Ein paar Schürfwunden und tiefere Schnitte… sonst nichts. Ein kleines Wunder, dachte er, als er sich aufrappelte. Armell war oben auf dem Dach stehengeblieben und hatte die Hände vors Gesicht geschlagen. Nur langsam schien sie zu verstehen, dass ihm tatsächlich nichts passiert war. Galren glaubte es ja selbst noch nicht ganz. Hastig bedeutete er ihr, weiterzugehen. Er würde sich von hier unten aus auf den Weg zur Leiter machen. Die Adelige blieb noch einen Augenblick stehen wo sie war, als wollte sie sich versichern, dass es ihm wirklich gut ging. ,, Jetzt geht schon.“ , rief er so laut wie

er es wagte. Endlich setzte sie sich in Bewegung. Galren atmete erleichtert auf und klopfte sich einige Blätter aus der Kleidung. Sah so aus als hätte es sich ausgezahlt den Garten so verkommen zu lassen, dachte er und lächelte kurz. Das Lächeln gefror jedoch, als er Schritte hörte, die auf ihn zukamen. Wenige Augenblicke später rannte auch schon einer ihrer Angreifer um die Ecke des Hauses. Offenbar war sein Absturz doch nicht so unbemerkt geblieben, wie er gehofft hatte. Dem ersten Mann folgten rasch drei weitere, allesamt die Waffen im Anschlag. Einer der Männer blieb sofort stehen, als er ihn sah, spannte bereits

den Bogen und ließ einen Pfeil fliegen. Galren spürte den Luftzug, als das Projektil knapp an ihm vorbeijagte und irgendwo hinter ihm in den Büschen verschwand. Ein kurzer Blick hinauf zum Dach zeigte ihm, das Armell mittlerweile die Rückseite des Hauses erreicht haben musste. Immerhin, sie war in Sicherheit. Relativ gesehen. Er wappnete sich bereits für den nächsten Pfeil, der unweigerlich folgen musste. Stattdessen jedoch trat einer der drei verbleibenden Männer dem Bogenschützen in die Schussbahn. ,, Er will ihn lebend. Was ihr mit der Frau macht ist mir egal, aber Lahaye gehört dem Herrn der Ordnung. Wenn

ihm etwas geschieht, können wir unsere Weihe vergessen.“ ,, Ich enttäusche euch ja nur ungern, aber ich habe nicht vor einfach so mitzukommen.“ , rief Galren. Herr der Ordnung ? Er konnte nicht sagen, dass er den Namen schon einmal gehört hatte. Genau so wenig, wie ihm das Symbol auf ihrer Kleidung etwas sagte. Weder bei den Zwergen noch hier in Canton hatte er je so etwas gesehen… Seine Hand wanderte zum Griff des verbliebenen Schwerts an seiner Seite. Die Waffe, die Lias ihm einst gefertigt hatte. Der mit schwarzem Leder umwickelte Griff war ihm mittlerweile nur zu gut vertraut. Mit einem Ruck zog

er die Klinge blank. Die Luft hallte einen Moment mit einem seltsamen, melancholischen Gesang wieder. Die Waffe selbst wirkte wie eingefrorenes Mondlicht, durchscheinend und weiß silbrig, als bestünde sie aus Kristall. In Wahrheit war Atrun aus einem Stück Sterneneisen geschmiedet worden, das sich lange Jahre in Galrens Besitz befunden hatte. Eines der letzten, die wohl jemals gefertigt werden würde… Seine vier Gegner warfen nun ebenfalls Bögen und Gewehre weg. Zwei zogen schwere Keulen, geeignet Knochen zu brechen während die anderen ebenfalls mit Schwertern bewaffnet waren. Galren wich zurück, während die vier

ausfächerten und einen Halbkreis bildeten. Erinnere dich an alles was dir beigebracht wurde, meinte er Lias Stimme zu hören. Du bist in der Unterzahl, also lass nicht zu, das sie dich geschlossen Angreifen. Galren packte den Schwertgriff mit beiden Händen. Die Männer waren genau so nervös wie er selbst, aber trotzdem entschlossen genug. Reden würde ihn nicht hier heraus bringen. Und wenn er wartete, bis sie zuerst Angriffen, wäre er sofort verloren. Bevor der erste Gegner ihn erreichte, schlug er los. Mit einem Satz war er beim äußersten linken Mann des

Halbkreises und trieb ihn mit einer Reihe wuchtiger ungezielter Schläge zurück. Sein gegenüber war offenbar überrascht, zuerst attackiert zu werden und kam kaum dazu, viel Gegenwehr zu leisten. Die Schwerter trafen ein paar Mal aufeinander, dann fand Galren eine Lücke, tauchte unter dem nächsten Streich seines Gegners Weg und stieß ihm das Schwert in die Brust. Er hatte nicht genug Wucht in den Angriff hineinlegen können und so war die Wunde nicht sofort tödlich. Trotzdem keuchte der Mann vor Schmerzen und ließ die Waffe fallen, während er zurückstolperte. Die verbleibenden drei waren nun dichter

zusammengerückt und machten es Galren damit unmöglich, seinen Erfolg zu wiederholen. Langsam wich er vor ihnen zurück. Mit zwei hätte er eine kleine, aber vorhandene Chance. Drei Männer jedoch waren aussichtslos. Er wich immer weiter zurück um den Angriff hinaus zu zögern, den er nicht mehr würde abwehren können. Dann jedoch erstarrte einer der Drei. Etwas Silbernes Raste an Galren vorbei und bohrte sich ihm in den Hals. Blut sprudelte aus der Wunde um den Griff des Messers, bevor der Mann schließlich in sich zusammen brach. Die anderen beiden jedoch reagierten sofort. Während einer Galren erneut Angriff,

rollte der andere sich ab und hob seinen zurückgelassenen Bogen wieder auf. Armell war hinter Galren aufgetaucht, Offenbar hatte sie ihren Weg vom Dach hinunter gefunden um ihm zur Hilfe zu kommen. Nun jedoch zielte der Mann mit dem Bogen direkt auf sie. Zwischen ihnen lagen keine zwanzig Schritte mehr. Er konnte sie nicht verfehlen… ,, Armell Vorsicht…“ Zu mehr kam er nicht mehr, als der Pfeil von der Sehne schnellte. Galren fand sich plötzlich im Zweikampf mit dem verbliebenen Mitglied der Gruppe wieder. Dieses wiederum erwies sich als ein weitaus geschickterer Gegner als sein Vorgänger.

Nun jedoch war es blanke Wut, die Galren antrieb. Er parierte einen Hieb gegen seinen Hals. Funken schlugen, als das Sterneneisen eine Kerbe in die Waffe seines Gegners trieb. Galren riss die Waffe zurück und schlug erneut zu. Genau in die bereits vorhandene Scharte. Diesmal zersplitterte Das Schwert seines Gegners wie Glas. Metall segelte durch die Luft, während Galrens eigene Waffe sich in seinen Schädel grub. Scher amtend zog er die Klinge aus dem toten Körper und drehte sich zu Armell um. Diese stand wie erstarrt da. Ihr Blick ging ins Leere, schien ihn einen Moment gar nicht wahrzunehmen. Langsam nur

schien sie zu begreifen. Und auch Galren brauchte einen Moment, bis er Verstand. Sie war unverletzt…

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EagleWriter
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Terazuma Hi Eagle!
Das ging aber schnell. Der neue Heilige, oder Herr der Ordnung, ist gerade in Helike tätig, seine Schergen schwärmen aber schon aus um Galren zu holen. ^^
Und Armell ist unverletzt! Das erleichtert mich, auch wenn ich mit etwas anderem gerechnet habe. ^^
Ich nehme an, die Auflösung kommt schließlich im nächsten Kapitel. XDDD
LG Tera
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Da hast du richtig geraten ^^. Wenn ich fragen darf, was hast du denn erwartet ? Ich heiße nicht G.R.R Martin :D
Wobei ich schon mal anmerke, das der rote heilige und der Herr der Ordnung nicht ein und dieselbe ,,Person" sind. Das wird aber später noch deutlicher werden.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Nicht schlecht aber man sollte etwas mehr schreiben um eine Meinung geben zu können.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter 
hm ?
lg
E:W
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