Gedichte
Advent in der Nacht

Die Nacht ist hell vom Tageslicht,
Mondes Spiegel leuchtend bricht.
Was der Menschen Herzen stimmet,
ist der Schein, wenn er gar glimmet.

Das reine Licht, es wird verdeckt,
erscheint für uns, als ob versteckt.
Da wir nicht sehen was zu glauben,
fangen wir plusternd an zu schnauben.

Meinen, dass unser buntes Federkleid,
sei in Wahrheit groß und gar so breit,
dass wir die ganze Welt als Glucke
schützend locken, dass sie sich ducke.

So sind wir dann das, was der Schein
der Mondnacht, macht uns gar zur Pein.
Als Herrscher in die Nacht geboren,
haben den Kontakt zum Tag verloren.

Gefunden haben es einst, drei der Weisen,
deren Weg Bethlehems Stern verheißen.
Diese zogen, durch die Nacht zum Stall.
folgten dem Stern der Herzen überall.

Dies Licht ist mehr, als Licht der Spiegel
es ist der Ruf, von Gottes Siegel,
der uns geprägt, tief im Herzen drin
und gibt jeder Lebensspur den Sinn.

So auch zu dieser Zeit, da alles bricht
und eitel Tun, das täglich Sein besticht.
Am dunklen Himmel deines Herzen,
leuchtet der Stern aus Gottes Schmerzen.

Dich zu führen in des Himmel Freude,
aus der Nacht der Welt hier und heute.
Dies zu glauben und zu zu lassen,
ist die wahre Entscheidung die zu fassen.

Copyright © mozimi 12/2008