Kinderbücher
Warum einige Vögel im Winter nach Süden ziehen... - und Pinguine nicht fliegen können

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"Fliege, Eis, Fressen"
Veröffentlicht am 10. Januar 2016, 8 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Fliege, Eis, Fressen

Warum einige Vögel im Winter nach Süden ziehen... - und Pinguine nicht fliegen können

Warum einige Vögel im Winter nach Süden ziehen und Pinguine nicht fliegen können …

Damals als die Erde noch eine Scheibe war und die Vögel noch unermüdlich darum herum flogen teilte der Scheibenwächter ihnen eines Tages mit: „Der kommende Winter wird hart und bitterkalt. Ihr Vögel solltet Vorsorge treffen, damit ihr nicht erfriert!“

„Kein Problem!“, antworteten die Raben- und Dohlenvögel, „wir plustern uns auf, dann kann die Kälte uns nichts anhaben!“

Die meisten Vögel sahen sich kurz an, worauf hin sie den schwarz gefiederten

zustimmten.

„Aufplustern?!“, empörten sich die Schwalben, „das entbehrt jeglicher Eleganz. Wir sind viel zu apart um uns künstlich dick zu machen!“

Einige, wie die Finken, die Stare, Kolibris, Papageien, Flamingos, sowie eine Menge anderer Vögel die nicht näher benannt werden wollten, stimmten den Schwalben zu.

„Mmh!“, machte der Wächter nachdenklich und kratzte an seinem Kinn.

Gespannt sahen sie ihn an.

„Gut“, meinte er nach einiger Zeit, „es besteht noch die Möglichkeit, in die Erdmitte zu fliegen. Ja genau ihr fliegt

zur Mitte und im Frühling kommt ihr dann zurück. Das ist wie Ferien.“

„Ferien, ja das ist klingt gut! Ferien, das ist vornehm! So wollen wir es machen!“, stimmten die Schwalben, die Finken, Stare und das andere winterscheue Geflügel ihm zu.

So hielten sie es dann auch.

Einigen Vögeln gefiel es in der Mitte so gut, dass sie für immer dort geblieben sind. Die Zurückgebliebenen polsterten ihre Nester aus und plusterten sich auf.

Die Pinguine, wiederum überlegten, dass sie sich im Vorfeld eine kräftige Speckschicht anfressen könnten. Davon wollten sie dann den Winter über zehren.

Man bräuchte nicht dauernd auf Futtersuche gehen und hätte mehr Zeit für die Kinder oder einen netten Plausch unter Nachbarn. Sollte es dennoch zu kalt werden, könnten sie noch immer zur Mitte fliegen.

So wollten sie es machen, folglich fraßen sie, was sie fanden.

Dann kam der Winter, weiß, eisig und rau.

Die einen saßen in Ihren Nestern, während die Pinguine beieinanderstanden und plauderten.

„Vielleicht hätten wir doch zur Mitte fliegen sollen“, meinte eines Tages ein Königspinguin, „nicht das mir kalt ist,

aber ein bisschen Abwechslung wäre ganz schön gewesen.“

„Das können wir doch immer noch“, antwortete der Kaiserpinguin.

„Ja, ja, ja“, ereiferten sich die Zwergpinguine und schlugen aufgeregt mit ihren Flügeln.

Das sah recht seltsam aus. Es fühlte sich auch merkwürdig an, stellten sie fest. Irritiert sahen sie ihre großen Verwandten an, die schon über die Kleinen lachten.

Erst als sie ihnen nacheiferten um sich dann angeberisch in die Luft zu erheben bemerkten sie das Sie einfach zu schwer zum Fliegen waren. Und so sehr sie sich auch anstrengten konnten die Pinguine

nicht vom Boden abheben.

So kam es das die Pinguine das Fliegen verlernten, sie sich lieber eine Speckschicht anfraßen und ihre Zeit mit plaudern verbrachten.

Ab und zu dachten sie zwar daran, dass ein bisschen Abwechslung ganz schön gewesen wäre, aber sie wussten auch das niemand ihnen ihr Territorium streitig macht.

So stehen sie heute noch zusammen mit ihren Kindern, unterhalten sich, gehen miteinander auf Wanderschaft oder rutschen auf dem Eis.

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