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Der König der Zwillingsstadt Kapitel 89

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"Der König der Zwillingsstadt Kapitel 89"
Veröffentlicht am 05. Januar 2016, 26 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der König der Zwillingsstadt Kapitel 89

Der König der Zwillingsstadt Kapitel 89

Einleitung


Seitdem Galrens Vater vor 20 Jahren auf einer Expedition verschwand, hatte er nichts mehr von ihm gehört. Dies ändert sich schlagartig, als eines Tages ein Fremder in seinem Haus auftaucht und ihm eine Karte übergibt, die ohne Zweifel die Handschrift seines Vaters trägt. So macht er sich schließlich auf, die Route nachzuvollziehen, die dieser vor zwei Jahrzehnten genommen hatte, unwissend, das er dabei längst Teil eines viel größeren Spiels ist, das vor über einem Jahrtausend begann.

Bildquelle wandersmann / pixelio.de

Kapitel 89 Lauschen

,, Was bringt euch dazu zu glauben, ich wüsste alles, was der König tut ? Ich weiß von nichts.“ Hadrir stand, ohne sich um die drei Eindringlinge zu kümmern, auf und warf sich ein Hemd über. Das Messer behielt er dabei jedoch nach wie vor in der Hand. Er fuhr die auf dem Heft eingelassenen Insignien mit dem Finger nach. Es war ein Tunnelschleicher und es befand sich dort seit nunmehr fast hundert Jahren. Ein alter Freund hatte es dort eingekerbt, bei ihren Streifzügen durch die Tunnel unter der Stadt. Das

Wappen eines Hauses, das es nie geben würde. Im Halbdunkel und gegen das Licht der Laterne konnte er nicht erkennen ob und wie Kasrans zwei Gefährten bewaffnet waren. Mit dem alten Thanen wurde er fertig. Die beiden Männer hingegen waren das eigentliche Problem. Auch wenn Kasran im freundlichste Plauderton sprach… diese Situation war bereits völlig außer Kontrolle. Was hatte der Mardar behauptet? Sein Vater würde sich in diesem Moment mit dem Propheten treffen? Etwas Unwahrscheinlicheres wollte ihm kaum einfallen. Varan Lahaye war mit der Hauptgrund, warum sie hier waren,

etwas, das sowohl sein Vater als auch Kasran hatten verhindern wollen. Brunar Silberstein würde sich mit diesem Mann nur an einem Tisch setzen, wenn es absolut nötig wäre. Das gefiel ihm nicht… noch weniger als drei Mardar in seiner Kabine sitzen zu haben. ,, Zum Glück für euch, seid ihr auch ein ziemlich schlechter Lügner. Ich glaube euch.“ , meinte der Thane , während er sich an einem Tisch in einer Nische der Kabine niederließ. Oder besser, dachte Hadrir, an dem Holzstück, das einen Tisch darstellen sollte. Für ein Schiff war der Raum zwar Großzügig, trotzdem konnte man sich mit den vier Leuten hier drinnen kaum umdrehen ohne in

jemanden hinein zu stolpern. ,,,Ich war mir sicher, ihr wäret informiert worden.“ , fuhr Kasran derweil fort. ,, Das Macht die Sache aber nicht besser.“ Er faltete die Hände vor sich auf dem Tisch, scheinbar in Gedanken versunken. Manchmal glaubte Hadrir ein unwirtliches Funkeln in den Augen des Mannes zu sehen, ein rötlicher Schein, der nicht nur von reflektiertem Kerzenlicht stammte. Es hieß sein Haus stamme direkt von einem Unsterblichen ab und in diesen Momenten war Hadrir versucht das auch zu glauben. Es würde zumindest auch das selbst für einen Zwerg unnatürlich lange Leben des

Thanen erklären. ,, Also, nur damit ich das richtig verstehe… ihr kommt zu mir um mir zu berichten, dass mein Vater sich mit dem Propheten trifft, aber ihr wisst genau so viel wie ich über das warum… Kasran ich glaube euch viel, aber nicht, das ihr nicht längst mehr wüsstet, als ihr zugebt.“ ,, Ihr könnt glauben, was ihr wollt. Punkt ist, ich werde es bald wissen.“ Der Zwerg gab einem seiner Gefährten ein Zeichen. ,, Du, geh und sie, was du in Erfahrung bringen kannst. Belausch den König. Aber riskier unter keinen Umständen, das man dich bemerkt.“ Der Mann verbeugte sich kurz, bevor er

fast geräuschlos auf dem Gang verschwand. Erst, als seine Schritte nicht mehr zu hören waren, wendete sich Kasran wieder ihm zu. ,, Was euch angeht, Hadrir, so bestehe ich darauf, das ihr hier wartet.“ ,, Und mit darauf bestehen meint ihr, dieser Kerl dort wird vor meiner Tür sitzen.“ , stellte er trocken fest und deutete auf den zweiten von Kasrans Gefährten. Wie viele seiner Anhänger genau hatte Kasran eigentlich mit an Bord gebracht? Hoffentlich nicht zu viele. Jedem Haus waren hundert Mann erlaubt worden… So viele Gefährten konnte er unmöglich haben… ,, Das ist nichts persönliches, aber ich

werde nicht zulassen, das ihr euch einmischt. Wenn der König euch nicht eingeweiht hat, dann wird er durch euch auch nicht erfahren, dass ich von dem treffen weiß.“ Er nickte dem verbliebenen Mann zu. ,, Sorgt dafür das Lord Silberstein in seiner Kabine bleibt. Wie ist mir egal aber ich würde es… bedauern sollte er sterben.“ Hadrir sah Kasran nur stumm nach, während dieser aus dem Raum trat und ihn zusammen mit seinem Wächter zurück ließ. Der Mann war massig gebaut, selbst für einen Zwerg. Auf seinem kahlrasiertem Schädel spiegelte sich der Schein der Lampe und einige Goldringe mit dem Wappen der Mardar

glitzerten in seinem dichten Bart. Zwar trug er keine Rüstung, aber das dicke Lederwams würde ihn wohl zumindest vor Schlägen schützen und was seine Waffen anging… Ein Kurzschwert mit um Heft hin rasch breiter werdender Klinge hing an seinem Gürtel. Hadrir hatte schon früher Bekanntschaft mit solchen Fecherklingen gemacht. Gut zu verstecken, wenn man sie beispielsweise an Bord eines Schiffes schmuggelte und sowohl geeignet mit der Spitze einen Panzer aufzubrechen sowie tiefe Wunden mit der Klingenseite zu schlagen. Dem Posten schien aufzufallen, wie Hadrir ihn musterte, den er trat ein Stück zurück und seine rechte Hand

rutschte demonstrativ ein Stück näher an den Schwertgriff. Hadrir zucke mit den Schultern und ließ das Messer sinken, bevor er sich auf die Bettkante setzte. Je nachdem wie gut der Mann mit seiner Waffe umgehen konnte und er hatte das Gefühl das nicht herausfinden zu wollen, würde er nicht ohne weiteres an ihm vorbei kommen. Aber wenn sein Vater , noch wichtiger, der König, sich mit Varan Lahaye traf… dann musste er herausfinden um was es dabei ging. Am besten vor Kasran. Und das hieß, er musste hier schnell raus. Der Gefährte stand nur weiter in der Tür, die Arme vor der Brust verschränkt. Seine Mine war so ausdruckslos, das

Hadrir nicht zu sagen vermochte, ob er ihn beobachtete oder nur Zeit absaß. So oder so, ihm blieb keine andere Wahl. ,, Ich schätze euch zu bitten mir ein Glas Wasser zu bringen ist zu viel, ja ?“ Der Mann reagierte nicht einmal mit einem Kopfschütteln. ,,Ihr seid aber auch nicht grade der Gesprächigste, wie ?“ Wenn sein gegenüber die Beleidigung verstand, so zeigte er es zumindest nicht. Also gut, dachte Hadrir. Das würde wehtun. Und vermutlich nicht funktionieren… Mit einem Satz stürzte er sich auf den Mann, das Messer auf seinen Arm gerichtet. Er wollte ihn nur töten wenn es nötig wäre, aber Kampfunfähig musste

er ihn machen. Bevor er jedoch traf, schnellte der Arm des Wächters vor und traf ihn mitten ins Gesicht. Hadrir sah einen Moment schwarz, während er zurückstolperte. Das Messer wurde ihm aus der Hand getreten und schlug klirrend irgendwo auf dem Kabinenboden auf. Im nächsten Moment stolperte er rückwärts gegen den Tisch. Grade echtzeitig klärte sich seine Sicht wieder. Kasrans Gefährte hatte wieder zu ihm aufgeschlossen und holte erneut aus, beide Fäuste zum Schlag erhoben. Töten sollte er ihn nicht. Seine Knochen zu brechen war offenbar etwas anderes… Hadrir warf sich zur Seite und die Fäuste des Mannes trafen auf den Tisch.

Das massive Holz splitterte unter der Wucht des Schlags und kleinere und größere Holzstücke flogen durch die ganze Kabine. Eines erwischte Hadrir an der Stirn und riss eine lange, blutende Wunde, während der Gefährte stumm aufschrie. Seine Hände waren von Splitter zerschnitten und Blut troff davon herab. Wenigstens, dachte Hadrir, konnte der Mann keine Hilfe rufen… Das war ihm jedoch ein geringer Trost, als er rückwärts von dem wankenden Zwerg wegzurutschen versuchte, der mit ausgestreckten Armen auf ihn zukam. Plötzlich jedoch hielt er inne. Eine seiner Hände hatte etwas ertastet, einen

länglichen Griff. Mit einem Symbol darauf, dass er kannte wie das Profil seiner Finger. Er packte das verlorengeglaubte Messer fester und sprang auf. Das war seine letzte Chance, das wusste Hadrir. Mit aller Kraft schlug er seinem Gegner den Knauf gegen den Kopf. Dieser sackte in sich zusammen, al s sein Körper jegliche Spannung verlor. Hadrir stand einige Augenblicke schwer atmend über den Gefallenen gebeugt. Das war viel zu knapp gewesen. Rasch überprüfte er, ob der Mann noch atmete. Erleichtert stellte er fest, das dies der Fall war. Immerhin, Kasran würde ihm keinen Mord anhängen. Allerdings würde

der Wächter den Rest der Reise wohl mit einer Gehirnerschütterung über die Reling gebeugt verbringen. Rasch trat er aus seiner Kabine hinaus auf den menschenleeren Gang. Offenbar hatte der Lärm niemanden alarmiert und Kasran auch keine weiteren Poste aufgestellt. Das war gut… Nach kurzer Überlegung zog Hadrir die Tür seiner Kabine zu und schloss ab. Besser, er gign auf Nummer sicher. Für den Fall, das der Gefährte wieder zu sich kam, könnte er wenigstens nicht sofort zu seinem Thanen laufen. Halb rennend lief er über das Unterdeck hin zur Treppe die hinauf aufs Schiff führte. Der gewundene Aufgang verlief

direkt um das Hauptgeschütz des Zwergenseglers herum, eine gewaltige Konstruktion aus bronzefarbenem Metall, in deren Schlund Hadrir bequem Platz gefunden hätte. Und genug Lärm machte um die ganze Stadt zu wecken, dachte er. Als die Waffen einmal getestet wurden, war er dabei gewesen. Es hieß die Glocken im Tempel hätte noch drei Tage später von den Nachwirkungen vibriert und das einige der Kristalle im Palast hatten ersetzt werden müssen, weil sie gesprungen waren. Sobald er das obere Ende des Aufgangs erreichte, duckte er sich in den Schatten der Waffe und spähte über das Deck. Tatsächlich drang Licht aus dem hohen

Aufbau, am anderen Ende des Schiffs, der die Kajüte beherbergte. Also war irgendjemand och dort… und wach. Darüber wiederum, über zwei parallel verlaufende Treppen zu erreichen, lag das Ruder. Auf den ersten Blick wirkte alles hier oben verlassen. Aber wo war dann Kasrans zweiter Mann? Als er schließlich eine Bewegung entdeckte, wäre es fast schon zu spät gewesen. Aus den tiefen Schatten direkt ihm gegenüber löste sich eine Gestalt. Der Mann hatte den Blick zum Glück wie er auf das Deck gerichtet, wohl um abzuwarten ob nicht doch irgendwo ein Wachposten lauerte. Hadrir spürte seinen Puls rasen.

Unsterbliche, wenn er Kasrans Gefährten einen Moment später bemerkt hätte… oder wenn der Mann sich umdrehen würde. Vorsichtig machte er einen Schritt vor und packte den Mann bevor dieser noch reagieren konnte. Angst, dass sein Gegner sie durch einen Schrei verriet, hatte er keine. Mit einem Ruck zog er den strampelnden und um sich schlagenden Gefährten zur Reling… und beförderte ihn mit Schwung darüber hinaus. Der Sturz war nicht tief und Hadrir wartete, bis der Kopf des Mannes wieder aus den Fluten auftauchte. Erst dann löste er eines der Seile von der Reling und lies es ein Stück weit zu ihm

hinab. Bis der wieder hier oben war, dachte Hadrir, wäre er längst fort. Er traute Kasran nicht weiter, als dieser ihm. Besser, der Thane erfuhr nichts, was heute Abend geschah. Oder besser, zumindest erst nach ihm… und nur was Hadrir ihn wissen ließ. Das hier war nicht seine Sache… Zeit, dass er herausfand, was hier wirklich gespielt wurde. Direkt zum hell erleuchteten Fenster der Kajüte zu laufen wäre die Beste Möglichkeit, sofort entdeckt zu werden. Nachdenklich ging er seine Optionen durch. Er musste sehen und hören, was da drin vor sich ging. Also was blieb ? Sein Blick wanderte zur Treppe die zum

Steuerrad hinauf führten. Die Planken dort oben bildeten praktisch die Decke der Kajüte. Vielleicht konnte er von dort oben zumindest lauschen. Hadrir lief in weitem Bogen um die Fenster herum und an der Reling entlang, bis er die Treppe erreichte. So leise wie möglich stieg er die Stufen hinauf, bis sich vor ihm das Ruder aus der Dunkelheit schälte. Unter sich konnte er tatsächlich schwaches Stimmengemurmel vernehmen allerdings zu undeutlich, als das viel zu verstehen gewesen wäre. Leise ließ Hadrirr sich auf ein Knie sinken und drückte ein Ohr an das Holz unter sich. Durch einen breiten Spalt zwischen zwei Brettern konnte er ein

wenig vom inneren der Kajüte ausmachen. Offenbar befand er sich direkt oberhalb eines Tisches. Darunter schimmert ein roter Teppich und auf dem dunkel gestrichenen Holz stand etwas. Eine Kiste, mehr ein kleines Schmuckkästchen, das mit Goldenen Verzierungen beschlagen war… Was sollte das sein ? Auf dem vergoldeten Holz lag eine Hand, die aus einem grauen Hemd hinausragte. Auch wenn er es nicht sicher sagen konnte, das musste Varan Lahaye , der Prophet sein. Wenn er sich anstrengte, meinte er sogar, grade den Griff des Schwerts an seiner Hüfte zu erkennen. Ihm gegenüber jedoch saß der Mann, den

er eigentlich gehofft hatte, nicht hier zu finden. Brunar Silberstein…

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Terazuma Das ist wieder so typisch!
Ich war wirklich gespannt wie ein Bogen, was da wohl so geheimes besprochen werden musste. Aber nein, du muss das natürlich wieder auf ein anderes Kapitel verlegen. *grummel*
Na, wenigstens hat sich Hadrir von den 'Gefährten' trennen können. XDDD
LG Tera
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter ^^ Cliffhanger was sonst.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze ich dachte die Gefährten hätten was drauf, aber Hadrir scheint wohl besser zu sein. Dann bin ich mal neugierig, was der König mit Lahaye zu besprechen hat.

LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Na ja ist schon ziemlich blöd wenn man sich nicht Bemerkbar machen kann wenn man Hilfe braucht ^^
lg
E:W
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