Kinderbücher
Lukas und die Einhornkönigin

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"Lukas und die Einhornkönigin"
Veröffentlicht am 25. Dezember 2015, 12 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

Ich bin ein 11 Jahre altes Mädchen. Gehe in die 5. Klasse, lese und schreibe gern.
Lukas und die Einhornkönigin

Lukas und die Einhornkönigin

Lukas und die Einhornkönigin In der Nähe von Paris liefen Lucas und sein Hund Fuchs durch den Wald. Sie sammelten Pilze für eine leckere Suppe. Bei ihrer Suche fanden sie auch schmackhafte, zuckersüße Beeren. „Die Pilze nehmen wir für die Suppe.“, sprach Lukas zu Fuchs. „ Und mit den leckeren Beeren backen wir einen tollen Kuchen.“ Von seiner Großmutter erbte er ein dickes Buch mit Rezepten seiner Urahnen. Darin fanden sie mit Sicherheit ein super Kuchenrezept. Die Hälfte der benötigten Pilze befanden sich in ihrem Körbchen. Da die Menge aber für die Suppe nicht ausreichte, setzten sie ihren Weg fort. Tiefer führte sie ihre Suche in den Wald. Bald betraten die

Beiden einen ihnen völlig unbekannten Teil des Waldes. Irgendwie anders, irgendwie seltsam wirkte es hier. Zwischen den Bäumen wuchs lilafarbenes Moos. Verwundert blickte Lukas sich um. Auch Fuchs wirkte verwirrt. Ein fremder Duft stieg ihm in die Nase. Die Schnauze fest auf dem Boden gepresst, folgte er der Fährte. „ Fuchs, wo willst du denn hin?“, rief Lukas seinem treu ergebenem Weggefährten hinterher. Beim Klang der Stimme seines Freundes hob Fuchs den Kopf, setzte sich auf seine Hinterpfoten und gab mit lauten Gebell Bescheid, dass er etwas spannendes entdeckt hatte. Schnellen Schrittes lief Lukas zu Fuchs herüber. Bei ihm angekommen, entdeckte er auf dem weichen Waldboden

einen Hufabdruck. „ Das ist seltsam“, sprach er mehr zu sich selbst. „ Ich wusste gar nicht das es im Wald wild lebende Pferde gibt und ein Reiterhof in der Nähe ist mir auch nicht bekannt. Wo die Spuren wohl hinführen?“ Dann kniete er sich vor Fuchs, nahm sein Gesicht in die Hände, schaute ihm tief in die Augen und fragte, „ Wollen wir schauen, wo die Abdrücke uns hinführen?“ Um sein Einverständnis aufzuzeigen wedelte Fuchs aufgeregt mit dem Schwanz. Dann nahm er die Fährte erneut auf. Bald erreichten die beiden Freunde den Eingang einer Höhle. Fuchs untrüglicher Geruchssinn verriet ihm, dass die Spur in das Innere der Höhle führte. Vorsichtig traten die Zwei ein. Überwältigt vom Anblick, der sich Lukas beim Betreten

bot, stand ihm der Mund weit offen. In gegen seiner Annahme erstrahlte das Innere der Höhle in einem sanften Licht. An den Wänden glitzerten und blinkten Edelsteine in einer außergewöhnlichen Farbenpracht. Selbst auf dem Boden funkelte es. Ehrfurchtsvoll folgte Lukas seinem Begleiter bis zu einer Weggabelung. Von dort führten verschiedene Wege tiefer in die Höhle hinein. Jeder leuchtete in einer anderen Farbe des Regenbogens. Unentschlossen stand Lukas an der Kreuzung. Fuchs hingegen, wusste genau wo sie lang gehen mussten. Der Geruch dem er die ganze Zeit gefolgt, verstärkte sich mit jedem Schritt. Bald würden sie den Ursprung erreicht haben. Das stand fest. Mit der Schnauze tief am Boden schlug

er den gelb leuchtenden Weg ein. Wie in Trance wandelte Lukas hinter Fuchs. Staunend bewunderte er die purpur roten Streifen an den Wänden. Einige Zeit später erreichten sie eine neue, größere Höhle. Das was sie jetzt zu sehen bekamen, hätte keiner von beiden jemals auch nur geträumt. Vor ihnen stand ein Einhorn. Sein Fell glänzte in einem sanftem Bronzeton und seine orangefarbene Mähne glitzerte mit den Edelsteinen der Wände um die Wette. Das Horn schimmerte in den Farben des Regenbogens. Aus seinem Rücken wuchsen ihm schneeweiße Flügel. Ängstlich schaute sie es aus meerblau schimmernden Augen an. Wie angewurzelt standen die beiden Abenteurer da. Fuchs fand seine Fassung als

erster wieder. Mit lautem Bellen begrüßte er das Einhorn. Dieses erwiderte seinen Gruß mit einem vorsichtigem Kopfnicken. Lukas hingegen fragte sich verzweifelt, ob alles nur ein Traum sei. Als das Einhorn bemerkte, das von dem Hund und dem Menschen keine unmittelbare Gefahr drohte, begann es mit heller Stimme zu sprechen. „ Guten Tag, lieber Mensch. Mein Name ist Alice. Ich bin die Königin der Einhörner. Bei meinem Ausflug durch unseren Wald, habe ich euch beobachtet. Nachdem ihr jedoch meine Spuren im Waldboden entdecktet, hielt ich es für sicherer mich in die Höhle zurück zu ziehen. Schließlich wusste ich nicht, ob ihr in friedlicher Mission unterwegs seit.“ Immer noch der Überzeugung zu träumen, begrüßte

nun auch Lukas die Einhornkönigin. Höflich stellte er sich und seinen treuen Begleiter vor. Endgültig davon überzeugt, dass Lukas ein freundliches Wesen besaß, lud sie die Beiden ein, doch näher zu treten. Bis zum späten Nachmittag verbrachten sie mit der Einhornkönigin. Als es zu dämmern begann begleitete sie die beiden Sammler bis zum Ausgang der Höhle. Alice die Einhornkönigin schlug die Augen nieder. Traurig sprach sie, „ Ich danke euch für einen wundervollen Nachmittag. Schon zu lange lebe ich in Einsamkeit...“ „ Sei nicht traurig“, fiel Lukas ihr ins Wort. „ Wir kommen dich so oft es unsere Zeit zulässt besuchen. Stimmt´s Fuchs?“ Zur Bestätigung bellte Fuchs drei mal. Alice aber führte ihren Satz zu Ende. „Es

gibt ein ungeschriebenes Gesetz im Reich der Einhörner. Menschen dürfen sich auf keinen Fall, an unsere Existenz erinnern. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreffen, das Menschen und Einhörner sich begegnen, hat ein jedes Einhorn die Pflicht sich so schnell wie möglich zu entfernen, damit die Menschen glauben. Das es nur ein Trugbild war.“ Sie erzählte, das bei Verstoß gegen dieses Gesetz nicht nur eine Verbannung drohte, sondern alle Einhörner in Gefahr gerieten. Nicht alle Menschen sind freundlich, oder herzensgut. Einige von ihnen sind nur auf ihren eigenen Vorteil aus. Egal welche Konsequenzen dies für andere Lebewesen hat. Lukas musste Alice zustimmen. Nur zu gut kannte er die

menschlichen Wesenszüge. Die Sonne verschwand hinter den Bäumen. Wenn Lukas und Fuchs nicht die Nacht im Wald verbringen wollten, würde es Zeit den Heimweg anzutreten. Das Einhorn berührte mit seinem Horn den Waldboden. Ein Schwindelgefühl erfasste Lukas. In seinem Kopf, seinem Denken wirbelte ein Strudel aus regenbogenfarbenen Sternennebel. Alles drehte sich. Benommen kam er in einem anderen, ihm wohlbekannten Teil des Waldes zu sich. Sein Körbchen war mit verschieden Pilzen gefüllt. Er erinnerte sich an nichts mehr. Fuchs lief freudig auf ihn zu. Zusammen traten sie den Heimweg an. Dort kochten die Beiden sich eine Leckere Suppe. Aus den Beeren backten sie eine himmlische

Torte. Manchmal in seinen Träumen fand sich Lukas in einer Höhle wieder, deren Wände in Regenbogenfarben glitzerte.Dort traf er auch ein wunderschönes Einhorn. Wenn er erwachte, glaubte er sich zu erinnern etwas ähnliches schon einmal erlebt zu haben. Doch bei genauerer Betrachtung wusste er das alles nur ein Traum wahr.

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Schnattchen
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MilunaTuani zwischen Märchen und Traum, eine zauberhafte Geschichte,
LG Miluna
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Schnattchen Dankeschön, auch für die Coins und den Favoriten. LG Schnattchen
Vor langer Zeit - Antworten
Hiob2punkt0 Schön das wir wieder was von dir lesen durften. Spannend geschrieben. Freuen uns schon auf deine nächsten Geschichten. Liebe Grüße
Vor langer Zeit - Antworten
Schnattchen Danke Markus. LG Schnattchen
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