Sonstiges
Der Kampf

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"Der Kampf"
Veröffentlicht am 06. Dezember 2015, 4 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Studentin. Zielstrebig und mürrisch, gewöhnungsbedürftig, dennoch lieb (sagt man mir). Eine Vorliebe für den Krieg, das Mittelalter und die Kälte und "Cooles", aber vielleicht sinnloses Zeug!
Der Kampf

Der Kampf


Ein gleißendes Licht reißt den Himmel vor deinen Augen auf. Du siehst nichts mehr, bist blind. Bis die Dunkelheit dich einnimmt. Dein Kopf ist schwer, die Muskeln fest verkrampft. Du willst schreien, doch es schmerzt so sehr, dass du in Stille verbleibst. Eine ganze Weile spürst du nichts. Bis dich die Schatten einnehmen, du dich nicht mehr rühren kannst, du die Kälte ihrer langen Finger spürst, dann weißt du, dass deine Zeit gekommen ist. Du weißt, dass du endlich abdanken solltest. Aber du wehrst dich. Du strampelst, du schlägst mit den Armen, Beinen und du

beißt. Du versuchst die Schatten zu besiegen, sie von dich zu streifen. So verzweifelt reißt du an jenen kleinen Grashalmen, die das Leben bedeuten. Doch wie jeder Schatten sind sie nicht echt, nicht real. Deine Faust geht durch sie hindurch, deine Beine treten ins Nichts. Zu beißen bekommst erst recht nichts. Du spürst wie die Kräfte schwinden, spürst wie es dahin geht. Die Verzweiflung wächst und gleichzeitig schwindet dein Wille, deine Kraft. Die Kälte betäubt deine Muskeln. Du kannst dich kaum noch drehen, kaum noch den Mund aufreißen. Langsam aber sicher lässt du die Glieder schwach werden. Du lässt dich fallen. Du musst

schnaufen, du hauchst. Dein letzter Atemzug. Sie standen die ganze Zeit neben dir. Sie sahen es dennoch nicht. Sie standen nur daneben, betrauerten deinen ruhigen Körper. Betrauerten die davon gewanderte Seele. Dann meldete sich auch das lange Piepsen der Maschinen. Es ist vorbei. Sie weinen um dich, doch sie müssen das Krankenbett verlassen, weggedrängt von Ärzten, die deinen letzten Atem noch einfangen wollen. Doch auch der Strom erweckt die Seele nicht mehr. Er schießt nur durch sie hindurch, ohne auch nur einen kleinen Effekt zu haben…

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Über den Autor

TheGeneral
Studentin. Zielstrebig und mürrisch, gewöhnungsbedürftig, dennoch lieb (sagt man mir).
Eine Vorliebe für den Krieg, das Mittelalter und die Kälte und "Cooles", aber vielleicht sinnloses Zeug!

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LogorRhoe Die Gesellschaft macht aus einen Freund, ein Monster.
Der Freund gehört dazu, wurde aber aus unserer Gesellschaft verdrängt.
Daher bereitet er so vielen Angst.
Die im Diesseits so verhafteten, in ihrem Wahn gefangen "leben",
dass das Diesseits nie enden möge.
Klammern fest was sie loslassen müssen.
Dabei ist dieses Diesseits eine Etappe
des Bewusstwerdens, eines Höheren.
Es darf genossen werden mit alle seinen Sinnesgenüssen.
Doch festhalten oder unachtsam wegwerfen, sollte es niemand.
Denn es ist LEBEN im ständigen Wandel.

lg detlef
hat mir gefallen dein büchlein und inspiriert.
Vor langer Zeit - Antworten
TheGeneral sehr gute Worte.
Freue mich jemanden inspirieren zu können!
Vielen Dank dir.
Vor langer Zeit - Antworten
tooshytowrite So könnte es sich abspielen? Je älter ich werde, desto weniger fasziniert mich das Thema. Auf den Körper ist Verlass. Der wehrt sich vehement gegen den Tod, bis zum Ende.
Vor langer Zeit - Antworten
TheGeneral Mhh ich bin leider wohl zu fasziniert von solchen Dingen. Aber ja.
Danke für den Kommi
Vor langer Zeit - Antworten
tooshytowrite *fiesgrins* war ich auch mal, aus sicherer Distanz lässt sich leichter spekulieren...
Vor langer Zeit - Antworten
Ameise Der tod ist nicht schön und das sterben davor wohl auch nicht. Aber niemand weiß was genaueres kommt ja keiner wieder um uns davon zu erzählen.
Vor langer Zeit - Antworten
TheGeneral wenn es doch mal passiert würde ich gerne mal mit dieser Person reden...es ist schon faszinierend...was erlebt man? Was erlebt man nicht...
Vor langer Zeit - Antworten
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