Science Fiction
Aziron - Kapitel 1 Schwerelos (Überarbeitet)

0
"Falls ihr noch Rechtschreibfehler findet oder einen Verbesserungsvorschlag habt nur her damit. :-)"
Veröffentlicht am 03. Dezember 2015, 22 Seiten
Kategorie Science Fiction
© Umschlag Bildmaterial: malekas - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/ Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen. Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen. Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen. Schon ...
Falls ihr noch Rechtschreibfehler findet oder einen Verbesserungsvorschlag habt nur her damit. :-)

Aziron - Kapitel 1 Schwerelos (Überarbeitet)

Teil 1
Kapitel 1 Schwerelos



Alles drehte sich.

Ein ohrenbetäubendes Summen durchdringt seinen Kopf.

Langsam verschwand das Summen und machte einem Wirrwar aus Geräuschen Platz.
Ein schriller sich wiederholender Ton.
Dann das Durcheinander an Stimmen die gelegentlich von Schreien unterbrochen wurden.
Bis hin zu kräftigen Explosionen die trotz des Druckanzuges sehr laut zu

hören waren.
Er öffnete seine Augen wieder.
Ein sich immer wiederholendes Farbgemisch zeichnete sich vor seinem Auge ab.
Bei dem Versuch genaueres zu Erkennen überkam ihm eine schnell ansteigende Übelkeit und er kniff seine Augen wieder zusammen.

Alles drehte sich.

Trotz jahrelanger Ausbildung wollte es dem jungen Soldaten nicht gelingen sich wieder in eine stabile Lage zu manövrieren. Jimmy schleuderte sich mit einer nicht nachvollziehbaren

Geschwindigkeit um die eigene Achse. Sein Kopf wurde von einer unsichtbaren Kraft nach hinten gezogen. Neben der starken Übelkeit hatte der junge Mann auch das Gefühl jeden Moment auseinander gerissen zu werden.

Er musste etwas unternehmen.
Jetzt.

Das Denken viel ihm schwer doch Jimmy wusste, dass er vermutlich jeden moment Ohnmächtig werden würde.
Auf seiner Brust befand sich ein Notfall-Knopf, doch seine Arme wurden ihm durch die Zentrifugalkraft nach oben hin

weggerissen.
Mit aller Kraft versuchte er seinen rechten Arm zu sich zu ziehen.

Er schaffte es nicht.

Keuchend versuchte er bei Bewusstsein zu bleiben.
Irgendetwas flog haarscharf an ihm vorbei.
Die Erschütterung eines Triebwerks raubte ihm den Atem und wie aus dem Nichts wurde Jimmy plötzlich in die entgegen gesetzte Richtung geschleudert. Der Kopf und die Arme schlugen auf die Brust. Dank der Aufpralldämpfer des Raumanzuges erlitt

er durch diese ruckartige Bewegung keinen Genickbruch.
"Du musst jetzt etwas machen!“, schoss es ihm durch den Kopf.

Diesmal um einiges leichter, aber dennoch sehr kraft aufreibend versuchte der in Notlage geratene Mann den Schalter auf seiner Brust zu erreichen.

Geschafft.

Im selben Moment zündeten vier kleinere Schubdüsen auf der Rückseite des Anzuges und stabilisierten seine

Lage.

Obwohl er selbst sich kein bisschen mehr bewegte drehte sich trotzdem noch alles um ihn herum.
Er kniff seine Augen fest zusammen und fasste sich mit beiden Händen an den Helm als würde er verhindern wollen, dass sich sein Kopf weiter dreht.

Es dauerte einige Augenblicke, bis er die Augen wieder öffnete.
Was er sah gefiel ihm ganz und gar nicht.

Vor ihm müsste sich eigentlich ein feindlicher karonischer Kreuzer befinden, doch dort befanden sich nun

zwei Schlachtschiffe, welche sich gerade einen erbitterten Kampf lieferten.
Ein rot schimmerndes karonisches Schlachtschiff stellte sich einem Menschenschiff der Destroyer Klasse entgegen.

Der weiß lackierte Destroyer hatte die Form eines frühzeitlichen Flugzeugträgers aus dem 21. Jahrhundert. Anstelle von Besatzungsmitgliedern wurde das Deck nun jedoch von Geschütztürmen bemannt.
Ein doppelläufiges Exemplar viel Jimmy besonders auf.


Es feuerte gerade einige Geschosse ab die im feindlichen Heck einschlugen.
Eine violett farbene Feuersäule stieg aus dem karonischen Schlachtschiff und trennte dabei
einen der zwei Flügel die aus der Unterseite des Schiffes herausragten ab.
Mehrere Explosionen gesellten sich zur Feuersäule hinzu und bezeugten den Erfolg des menschlichen Allianzschiffes.
Plötzlich begann der restliche flache Teil des karonischen Schiffes zu glühen.
Ein pulsierendes blaues Leuchten kam zum Vorschein und sammelte sich an der Spitze des Schiffes. Kurz darauf zischte

ein blendender Lichtblitz dem Allianzschiff entgegen.
Das bewaffnete Deck des Destroyers verschwand unter einer Welle aus Explosionen.

Es sah nicht gut aus für das Schlachtschiff der Allianz, doch dafür hatte Jimmy nun keine Zeit.
Schnell überprüfte er über einen kleinen Monitor an seinem linken Armband seinen Standpunkt.
Entsetzt musste er feststellen, dass er fast hundert Kilometer ins Zentrum des Schlachtfelds katapultiert wurde. Geschwind peilte er seinen Zielpunkt an und übertrug die Daten vom Armband auf

sein Helmvisier.
Dank der Anzeige vor seinem Gesicht erschien nun vor ihm eine blaue, holografische Linie die eine sichere Route durch die Trümmer des Schlachtfeldes zu seinem Ziel zeigte.
Mit vollen Schub auf die Hauptschubdüse, die zwischen seinen Schulterblättern befestigt war näherte sich der Soldat seinem Ziel.

Dem karonischen Kreuzer Amk´Moharr.

Keine Spur von den anderen Soldaten, die vor wenigen Minuten noch um ihn herum flogen. Losgeschickt von einem Enterschiff mit der Mission ein

feindliches Schiff zu kapern und dem Feind größtmöglichen Schaden zuzufügen.

Mitten in einem Schlachtfeld ist jedoch nichts hundertprozentig sicher und so geschah es, dass plötzlich ein weiteres feindliches Schiff direkt vor ihrer Nase aus dem Hyperraum gesprungen kam. Die Schockwelle die beim Eintritt aus dem Hyperraum entstand, hatte einige der Männer erwischt.
Darunter auch den jungen Jimmy Baldon.
Nun jedoch würde er sein Ziel erreichen und bei dem Kampf auf der Amk´Moharr mitwirken.


Schnell kam er dem Kreuzer näher.
Das feindliche Schiff war gerade mit einigen Kanonenbooten der Allianz beschäftigt die diesen Kampf vermutlich nicht überstehen werden.
Die Form der karonischen Kriegsschiffe war fast immer dieselbe.
Ein fast quadratisches Heck aus dem je nach Schiffsklasse zwei bis fünf Flügel und einige kraftvolle Antriebe heraus ragten. Bestückt mit Geschütztürmen die die Größe einiger Allianzschiffe übertraf.
Aus dem Hinterteil des Schiffes ragte eine sehr lange flache Spitze heraus, die ebenfalls bestückt mit Gefechtstürmen

und einigen Hangarluken war.

Ein kurzer Blick auf die Anzeige am linken Arm und er wusste wo sein Einstiegspunkt war.
Er löste sein Raketentriebwerk vom Rücken welches daraufhin die Geschwindigkeit verdoppelte und nun wie ein Torpedo in Richtung der rot schimmernden Schiffshülle raste.
Dieselben Schubdüsen die zuvor den jungen Soldaten aus seinem Dilemma befreit hatten bremsten nun seine Geschwindigkeit und ermöglichten ihm somit in Kürze den Einstieg in das

Schiffsinnere.

Der Raketenantrieb schlug ein und eine Explosion schoss aus der Schiffshülle hervor. Geschickt wich er den entgegen kommenden Trümmerteilen aus und machte sich dafür bereit gleich ins Gefecht zu stürzen.
Trümmerteile und Körper welche durch das Leck und den Unterdruck der dadurch erzeugt wurde ins Weltall gezogen wurden,
sausten an ihm vorbei. Der austretende Sauerstoff bremste die letzte Strecke seines Anflugs noch einmal bis er schließlich mit einer geschickten Rückwärtsrolle im Inneren des

feindlichen Schiffes aufsetzen konnte.

Es war kein angenehmes Gefühl, da er trotzdem noch sehr schnell war, doch das harte aufschlagen auf dem Zielpunkt wurde jahrelang geübt und somit fast schon ein vertrautes Gefühl.
Fast zeitgleich blickte er um sich und durchsuchte den Raum nach automatisierten Geschützen und löste die Pistolen von seinen Anzug welche an seinen Oberschenkeln befestigt waren.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass eine der zwei Handfeuerwaffen fehlte.
Die Waffe musste sich beim Zusammentreffen mit der Schockwelle gelöst haben.


„Eine Waffe reicht.“, sagte er sich ermutigend bevor er aus seiner Hocke aufstand und sich auf dem Weg machte diesen Raum zu verlassen. Der Soldat stampfte mithilfe seiner Gravitationsschuhe durch den schwerelosen Raum.
Diese karonischen Schiffe waren so fremdartig, dass Jimmy eine leichte Faszination verspürte.
Der dunkelrote Fußboden harmonierte perfekt mit den Wänden. Der Raum wurde unregelmäßig von einigen violetten mit Zacken bestückten Säulen geschmückt. Bestimmt würden einige Computer und Beleuchtungen die nun

zerstört waren das ganze noch in ein angenehmes Licht werfen.
Jimmy tadelte sich kopfschüttelnd für seine Begeisterung.
Bei der einzigen Tür im Raum angekommen zündete er den Ionenbrenner an seinem rechten Handgelenk um ein Loch hinein zu schneiden. Dabei beachtete er ein so großes Loch zu schneiden, dass feindliche Besatzungsmitglieder durch den gnadenlosen Sog des Weltalls hinausgeschleudert werden konnten.

Genug geschnitten.
Ein Knopf auf seinem Armbandmonitor aktivierte zwei Magnetfelder auf seinen

Handflächen. Jimmy packte die Tür und zog mit all seiner Kraft daran.
Sofort schossen mehrere Gegenstände durch die Tür. Jimmy ging einige Schritte zur Seite. Gerade noch rechtzeitig als die gesamte Tür plötzlich herausbrach. Eine große Munitionskiste hatte sie aus ihrer Verankerung gerissen und trieb nun mit dem Rest der Türe davon.
Einen Raum nach dem anderen öffnete er auf diese Weise. Immer wieder wurden Körper der Karoner somit ins All gezogen.
Ein Raum nach dem anderen.

Schließlich erreichte er eine

Luftschleuse und konnte dort den Druck stabilisieren. Er deaktivierte die magnetisierte Halterung seines Helmes und zog ihn sich vom Kopf. Jimmy strich sich durch seine kurzen braunen Haare und richtete diese zurecht.
Den Helm ließ er einfach fallen. Er würde ihn jetzt nun nicht mehr brauchen, denn seine Mission war es dieses Schiff zu entern und nicht wieder ins All zu springen.
An dem Gürtel des Anzuges war ein Headset befestigt welches er sich sofort aufsetzte. Er dankte seinem Glück, dass er es nicht ebenfalls verloren hatte wie zuvor seine zweite Handfeuerwaffe.



Die übrig gebliebene Waffe jedoch machte er nun scharf und auch wenn es bis jetzt kein Zuckerschlecken gewesen ist, so wusste er jedoch ganz genau, dass das Schwierigste jetzt erst noch kam.

0

Hörbuch

Über den Autor

Patpumukl
Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/

Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen.
Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen.
Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen.

Schon klar, ich bin kein richtiger Autor, aber möchte ich trotzdem wissen, was andere über meine Geschichten denken.

Somit sind Kritik, Vorschläge und Meinungen sehr gerne gesehen ;-)

Leser-Statistik
9

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Buhuuuh Gut geschrieben was ich überflog! :)
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Gut überarbeitet.
... und doch noch kleine Anmerkungen :))

Seite 4: vielleicht ... die Erschütterung durch die Explosion eines Triebwerkes (?)
diverse Kommas fehlen (sind wohl nicht deine Freunde?)
Redewendungen immer vorn und hinten mit Zeichen versehen (z.Bsp. Seite 5)

LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
2
0
Senden

138039
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung