Seitdem Galrens Vater vor 20 Jahren auf einer Expedition verschwand, hatte er nichts mehr von ihm gehört. Dies ändert sich schlagartig, als eines Tages ein Fremder in seinem Haus auftaucht und ihm eine Karte übergibt, die ohne Zweifel die Handschrift seines Vaters trägt. So macht er sich schließlich auf, die Route nachzuvollziehen, die dieser vor zwei Jahrzehnten genommen hatte, unwissend, das er dabei längst Teil eines viel größeren Spiels ist, das vor über einem Jahrtausend begann.
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,, Hat jemand von euch Elin heute schon gesehen ?“ , fragte Hedan, als sie an Bord zurückkehrten. Es war erstaunlich ruhig geworden an Deck der Immerwind, hatten sich die letzten Wochen doch noch dutzende von Handwerkern und Matrosen auf dem Schiff zusammen gedrängt. Doch die Reparaturen, sowohl die nötigen als auch die, welche der Kapitän sich ausgedacht hatte, waren so gut wie abgeschlossen Die Sonne war bereits im Begriff unterzugehen und tauchte die Segel des Schiffs und die Granitbauten der Stadt
in leuchtende Gold und Orangetönen. Ein weiterer fruchtloser Tag ging zu ende, dachte Galren. Ein Tag den sie erneut damit verbracht hatten, die dutzenden von Orten zu durchforsten, an die Hadrir sie führte. Und doch gab es weiterhin keinerlei Hinweise, die ihm weiterhelfen würden. Langsam wusste er nicht mehr, warum er überhaupt noch weitermachte. Wo immer sie hinkamen gab es keinerlei Antworten außer Schweigen und mehr Lügen. Aber ein Teil von ihm wehrte sich mit allen Mitteln, das auch zuzugeben. Nein, er war nicht umsonst hierhergekommen und er würde auch nicht mit leeren Händen abziehen.
Niemals. ,, Galren ?“ Hedan packte ihn mit einer Hand an der Schulter, vielleicht etwas zu fest, als das es noch als Freundschaftlich zählen konnte. ,, Hört ihr mir überhaupt zu ?“ Er blinzelte einen Moment. Was hatte der Kapitän eben gesagt… Götter es viel ihm zunehmend schwerer sich auf irgendetwas anderes zu konzentrieren. Das war Elin von der sie hier redeten, sie konnte überall sein. ,, Sie war nicht bei uns.“ , erklärte Lias an seiner Stelle. ,, Heute Morgen war sie schon nicht mehr am Gasthaus. Ich dachte eigentlich, sie wäre bei euch…“ ,, Ich habe sie den ganzen Tag noch
nicht gesehen.“ , antwortete Hedan. Die Sorge in seiner Stimme war nicht zu überhören. ,, Deshalb hatte ich ja gehofft, sie hätte euch vielleicht begleitet. Es sieht ihr ähnlich zu verschwinden. Aber nicht für so lange.“ Er sah zu den anderen, die grade eben erst die Laufplanke zum Schiff hinauf kamen. Armell, Merl, Hadrir und Naria schienen die Sorge des Kapitäns langsam zu Teilen, nachdem er die Situation erläutert hatte. Sicher, Elin mochte sich gerne davonstehlen, aber das sie einen ganzen Tag nicht mehr auftauchte… ,, Hadrir, was meint ihr, könnte ihr etwas passiert sein ?“ , wollte Galren von dem Zwerg wissen. Nach wie vor
schien ihm das alles seltsam fern, als betreffe es ihn überhaupt nicht… aber Elin hatte bereits ihr Leben für sie riskiert, erinnerte er sich. Er schuldete es ihr zumindest sicherzugehen. ,, Ich bezweifle es.“ , meinte Hadrir. ,, Die Oststadt ist noch der sicherste Ort für euch und ich bezweifle das es hier jemand wagen würde gegen euch vorzugehen. Wie gesagt, der Prophet hat hier die meisten Anhänger.“ Mit denen ich immer noch nicht sprechen konnte, dachte Galren grimmig. Elin rückte sofort wieder in den Hintergrund. Warum schien der Zwerg und damit auch der König so erpicht darauf sie von diesen Männern
fernzuhalten? ,, Ich schlage vor, wir suchen sie.“ , mischte sich Hedan schließlich wieder ein. Armell stimmte ihm mit einem Nicken zu. ,, Auch wenn ihr meint ihr könnte nichts passiert sein, Hadrir, ich mache mir lieber einmal zu viel Sorgen als einmal zu wenig.“ ,, Bleibt nur di Frage, wie wir sie finden.“ , grummelte Hedan. ,, Wenn die Kleine eines kann, dann sich verstecken.“ ,, Was ist mit euch Galren ?“ Naria war zu ihm getreten. ,, Könntet ihr sie finden wenn ihr wolltet ?“ Galren zögerte einen Moment zu
antworten. Das ja, dachte er. Seine Fähigkeiten schienen in den letzten Wochen nur noch mehr gewachsen zu sein. Eine vom Weg abgekommene Gejarn aufzuspüren wäre grade noch eine Fingerübung. Früher hingegen hätte er so etwas noch nicht einmal versucht. Es wäre schlicht nicht möglich gewesen, das wusste er so sicher, wie dass Steine fielen. Und doch… langsam war er sich nicht mehr sicher ob er seine Gabe noch so leichtfertig benutzen konnte. Und trotzdem, er wurde das Gefühl nicht los beständig mehr die Kontrolle darüber zu verlieren. Es zwang ihn in einen Pfad entlang und er hatte keine Ahnung wo er
endete… Seine Fähigkeiten wuchsen. Die Gefahr wuchs allerdings mit. Er sollte sich auf seine eigentliche Aufgabe hier konzentrieren, meinte eine Stimme in seinem Kopf. Eine die gar nicht nach ihm selber klang. Düster, fordernder. Das war wichtiger als alles andere. Elin käme schon zurecht. Auf der anderen Seite… er schuldete ihr etwas, oder nicht? Er war doch nicht so weit alles und jeden zu verlassen nur weil es ihn nicht voranbrachte? Nein… Zumindest brachte es die andere Stimme für den Moment zum Schweigen. ,, Ich denke schon.“ , erklärte er schließlich seufzend. ,, Gehen wir also
Flöhe hüten…“ Mit einem hatte Hedan nach wie vor Recht, das Mädchen war schlimmer… irgendwie brachte ihn der Gedanke jedoch zum Lächeln. Zum ersten Mal seit langem… ,, Ich werde euch begleiten.“ Hedans Stimme verriet, das das keine Frage war, trotzdem schüttelte Galren den Kopf. ,, Nein. Ich schlage vor, ihr , Naria, Merl und Sentine bleibt hier. Vielleicht taucht sie doch noch auf. Wenn, dann könnt ihr Sentine zu uns schicken. Ich bin mir ziemlich sicher sie findet Armell in jedem Fall. Je weniger wir sind, desto schneller sind wir wieder hier.“ Mit diesen Worten schloss er die Augen und begann sich auf die Gejarn zu
konzentrieren. Galren versuchte nicht, es kontrollieren zu wollen, er sah lediglich fasziniert dabei zu, wie die Welt um ihn herum in goldenem Licht versank, bis sich ein einziger, greller Pfad herausschälte. Alles andere Verblasste zu nicht viel mehr als grauen Schemen, die ihm wage vertraut vorkamen. Selbst die Stimmen der anderen kamen scheinbar von weit weg, als er begann dem Weg zu folgen, den er erschaffen hatte. Ungerührt sah er zu, wie die Stadt an ihm vorüberzog und selbst als der Boden begann leicht anzusteigen registrierte er es kaum. ,,Galren wartet…“ Die Stimme drang durch den magischen Irrgarten um ihn
herum und brachte ihn zum Flackern. Beinahe, als würde ein Vorhang zurückgezogen, brach die Wirklichkeit wieder über ihn herein. Die Farbe kehrte in seine Umgebung zurück und Galren erkannte endlich, wo sie sich befanden. Die Gärten um den Königspalast… Zahllose Wasserfontänen und Teiche glitzerten im Licht der untergehenden Sonne wie Ströme aus geschmolzenem Gold und die purpurfarbenen Schatten unter dem dichten Blätterwerk der Bäume und Büsche zeichneten irre Muster auf den Boden. Es waren nur noch wenige Leute unterwegs, die von ihnen Notiz nahmen, darunter ein paar Stadtwachen mit den unterschiedlichsten
Emblemen, ansonsten jedoch war die Parkanlage gespenstisch Still. Vor ihnen wiederum, ein Stück den geschlängelten Sandweg entlang erhob sich ein gewaltiges Steinrund. Das Tor, das hinab vom Damm und zurück in die Stadt führte. Aber es war nicht das, durch das sie gekommen waren… ,, Seit ihr sicher, dass sie hier entlang ist ?“ , fragte Hadrir. Galren nickte lediglich. Seine Konzentration war angeschlagen nicht völlig geschwunden. Der Pfad war verwaschen aber nach wie vor greifbar. Und er wusste mit absoluter Sicherheit, dass er zu Elin führte. Egal wo sie sich grade
aufhielt. ,, Das ist das Tor zur Weststadt, oder ?“ , fragte Lias grimmig. ,, Was hat das zu bedeuten ?“ ,, Nichts Gutes.“, erklärte der Zwerg angespannt. ,, Wenn sie wirklich hier ist, nehme ich meine Worte zurück. Ich fürchte eure Freundin ist nicht nur in Gefahr, es könnte vielleicht schon zu spät sein. Kommt, wir sollten uns beeilen, wenn wir noch eine Chance haben wollen.“ Das wiederum brauchte er Galren nicht zweimal sagen. Sofort schloss er die Augen und tauchte erneut in den Pfad ein. So schnell ihn seine Füße trugen, folgte er dem leuchtenden Band unter
seinen Füßen, die Schritte der anderen nur knapp hinter ihm. Er verlor jedes Gefühl für Zeit und Raum, aber am Ende konnten sie nicht lange Unterwegs gewesen sein. Als Galren die Augen das nächste Mal öffnete, war es nach wie vor Hell, wenn die Sonne mittlerweile auch schon zur Hälfte hinter dem Horizont verschwunden war. Vor ihm ragte ein großes Anwesen auf, das von einem ummauerten Garten umgeben war. Zwei große Teiche umflossen das Gebäude einmal fast vollständig und mehrere Weidenbäume hingen mit ihren Ästen im trüben Wasser. Blumen und Sträucher wuchsen über das komplette Gelände verteilt wie
bunte Sprenkel inmitten des grün-schwarzen Teppichs. Ein einziger, gepflegter Pfad führte über eine kurze Brücke hin zu einer Freitreppe, über die man auf eine von Säulen getragene Terrasse gelangte. Große Fenster gewährten einen Blick in das Innere des Gebäudes, das von Fackelschein und Kerzen erhellt war. Doch nirgendwo war eine Bewegung auszumachen, wie Galren feststellte. Nur einmal meinte er kurz jemanden zu sehen. Im zweiten Stock des Anwesens hinter einem der Fenster. Schwere Vorhänge verhinderten, dass er viel erkannte, aber was er sah, war die Silhouette eines Zwergs dessen weißer
Bart sich gegen den grauen Stein des Bauwerks abhob. Dunkle, müde Augen musterten sie alle, wie sie am Tor des Anwesens standen, bevor die Gestalt wieder verschwand, scheinbar mit dem Kopf schüttelnd. Galren schlug probehalber gegen die schweren Tore. Geschmiedetes Eisen, das in kunstvollen Formen ineinander verflochten war aber auch erstaunlich stabil war. Es gab nicht nach. Ihr Weg weiter war versperrt… ,, Galren, wohin bei allen Unsterblichen habt ihr uns hier geführt ?“ , fragte Hadrir beinahe panisch. ,, Das ist das Anwesen der Mardar…“ Der Zwerg deutete auf eine in Stein geschnittene
Insignie direkt über der ausladenden Eingangstür des Hauses. Das Symbol einer Hacke und eines Stützbalkens. Wenige Augenblicke später wusste Galren, das Hadrir recht hatte, als die Türen geöffnet wurden und drei Gestalten nach draußen traten. Zwei davon waren Wächter in schweren Panzern verziert mit dem Wappen ihres Hauses. Der dritte jedoch war ein viel zu gut gelaunter Algim Mardar. Der Marschall. Galren wusste bereits, was das triumphierende Grinsen des Mannes zu bedeuten hatte, noch ehe er das Tor erreichte. Es gab nur einen Grund, aus dem sie hier waren… ,, Sieh mal einer an.“ , meinte der
Marschall höhnisch. ,, Bittsteller. Der Thane sagte ihr würdet kommen und da seid ihr…“ Algim blieb hinter dem nach wie vor geschlossenen Tor stehen und fühlte sich dabei offenbar in Sicherheit. Seine Zwei Wachen jedoch traten nervös einige Schritte vor um zwischen ihrem Herrn und der vermeintlichen Bedrohung zu stehen. Das bisschen Stahl würde ihn jedenfalls nicht schützen, dachte Galren. Seine Hand legte sich wie von selbst auf Atruns Griff. Die Klinge würde das Tor im Zweifelsfall glatt durchtrennen… und den Schädel des Marschalls gleich mit. ,, Ich glaube ihr habt jemanden, der zu uns gehört.“ , erklärte Armell kühl und
Lias legte wohlweislich eine Hand auf Galrens Arm. Jetzt nicht, sagte sein Blick. Später ,wenn es nötig wird. Galren hingegen hätte die Sache am liebsten jetzt und hier beendet. Es gab wichtigeres, als der Genugtuung dieses Narren zu dienen, um das er sich zu kümmern hatte. Aber wenn er jetzt zuschlug was war dann mit Elin? , fragte eine andere Stimme. Verdammt sei Elin, antwortet eine zweite. Ihm lief die Zeit davon. ,, Das haben wir.“ , erklärte Algim nach wie vor grinsend. ,, Und was wollt ihr bitte dagegen tun ?“ ,, Sie vielleicht nichts, aber ich.“ , mischte sich Hadrir ein. ,, Was ihr hier
tut, wird der König niemals dulden, Algim. Einen Angriff auf seine Gäste…“ ,, Ach wirklich ?“ Der Marschall schien von der Drohung nicht grade beeindruckt. ,, Nun ich sage eure Freundin hat mich zuerst angegriffen. Und sie hat einen meiner Männer getötet. Er wurde bei lebendigem Leib gekocht. Also nur zu Hadrir, schaltet euren Vater ein. Ich übergebe ihm die Gejarn gerne… damit er sie wegen Mordes hinrichtet.“ ,, Das würde er nicht tun.“, rief Armell. ,, Ihr habt keine Beweise ihr… Hadrir, das würde er nicht tun?“ Der Zwerg war still geworden und sah zu Boden. Für Galren war das Antwort
genug. ,, Er ist nach wie vor der Marschall eines Hauses. Seit Wort steht im Zweifelsfall über dem von Elin. Und ihr wart nicht dabei. Würde der König das nicht respektieren…“ ,, Schon gut.“ , meinte Lias betraten. ,, Ich kann mir auch vorstellen was ihr wollt…“ ,, Nicht viel.“ , erklärte der Marschall ruhiger. ,, Ihr wollt sie wiedersehen… gut. Dann verschwindet hier. Macht alles abfahrbereit und schwört dem König bei eurem Leben nie zurück zu kehren. Heute noch !“ ,, Nein !“ Galren sprach, bevor er überhaupt darüber nachachte. Das wäre das Ende… ,, Niemals. Darauf könnt ihr
lange warten!“ ,, Galren…“ Armell sah ihn entsetzt an. ,, Ihr wollt damit nicht sagen das ihr Elin aufgeben würdet…“ ,, ich werde jedenfalls nicht gehen.“ ,, Dürfen wir uns kurz ungestört beraten ?“ , fragte Hadrir angestrengt, bevor die Situation komplett außer Kontrolle geraten konnte. ,, Ich gebe euch Zeit, bis das Licht aus den Straßen verschwindet. Falls ihr glauben solltet, das reicht um euch irgendetwas auszudenken, gebt ihr mir nicht euer Wort, bis die Sonne ganz untergegangen ist, töte ich die Kleine einfach. Sie hat für mich keinen Wert, wenn ihr nicht tut was ich
sage.“ ,, Euer Thane…“ , setzte Hadrir an. ,, Wird denken sie sei tragischer weise ihren Verletzungen erlegen. Im Augenblick ist sie noch Bewusstlos und der Thane weiß nur, was ich ihm sage. Er ist alt, ein zahnloser Löwe, aber glaubt nicht, das träfe auf mich zu…“ Wie um seine Worte zu unterstreichen zog Algim ein Kurzschwert aus seinem Gürtel und ließ die Klinge über seine Handfläche gleiten. Blut quoll daraus hervor. ,, Das Schwöre ich euch nämlich….“ Ein paar Tropfen fielen auf den gepflasterten Weg oder versickerten als rote Punkte in der Erde des Gartens. Keiner von ihnen erwiderte mehr etwas,
bevor Hadrir sie schließlich weg vom Anwesen und in eine Seitengasse führte. ,, Galren, was ist los mit dir ?“ , fuhr Lias ihn an, sobald sie außer Hörweite waren. ,, Das ist Elin von der wir hier reden. Und ich muss leider sagen ich glaube diesem Bastard sofort wenn er sagt, dass er sie töten würde.“ ,, Ich… wir müssen zumindest irgendwie Zeit gewinnen.“ , erklärte er. ,, Wir können nicht einfach abziehen.“ Nicht jetzt jedenfalls. Nicht bevor er wenigstens irgendeine Spur hatte… ,, Galren, wir haben längst erreicht, was wir wollten.“ , schaltete sich Armell ein. ,, Das hier ist kein Leben wert.“ ,, Korrigiere, Armell, ihr habt was ihr
wolltet. Ihr könnt mit der Nachricht von Ruhm und Ehre jederzeit heimkehren. Aber wenn ich jetzt verschwinde, finde ich die Wahrheit nie heraus. Sagt mir, wärt ihr an meiner Stelle könntet ihr euren Frieden finden?“ ,, Galren so schwer es mir fällt dir das als dein Freund zu sagen, aber auch das ist keinen Toten Wert.“ ,, Ich will nur etwas Zeit gewinnen…“ ,, Wofür denn, um einem Phantom nachzujagen ?“ Lias war auf ihn zu getreten und hatte ihn an den Schultern gepackt. ,, Ich bitte dich, wir werden hier keine Antworten finden, egal wie lange wir bleiben. Jeder hier ist gegen uns. So kommen wir nicht voran… Bitte
versuch dich damit abzufinden.“ Das hier ist wichtiger. Elins Leben ist wichtiger.“ ,, Und genau da sind wir nicht einer Meinung.“ , antwortete er kühl. ,, Ich brauche doch nur mehr Zeit, Lias.“ Der Löwe seufzte schwer. ,, Ich vertraue dir. Als meinen Freund. Aber was du verlangst…“ Er schloss kurz die Augen. ,, Also schön. Wenn du meinst du kannst irgendwie Zeit gewinnen ohne Elin dabei zu gefährden, bitte, versuch es. Aber selbst wenn du es schaffst, eines musst du mir jetzt versprechen. Wenn die Zeit gekommen ist zu verschwinden, wenn Elin frei kommen soll, dann wird es keine Verzögerung mehr geben.
Einverstanden ?“ Galren zwang sich zu einem schwerfälligen Nicken, bevor sie sich auf den Rückweg machten. ,, Wir können nicht jetzt abreisen.“ , erklärte Galren, als sie zum Tor des Anwesens zurückkehrten. ,, Sicher, wir haben das Schiff repariert , aber momentan haben wir weder die Vorräte noch die Ausrüstung um es bis nach Canton zurück zu schaffen.“ ,, Und das interessiert mich genau… warum ?“ ,, Denkt einmal nach.“ , schaltete sich Lias ein, der ihn nun unwillig unterstützte. ,, Unser Kapitän würde sich weigern aufzubrechen. Der Mann setzt
nicht das Leben seiner gesamten Crew für eine einzelne Person aufs Spiel.“ Und für die meisten Menschen stimmte das wohl auch, dachte er. Aber Hedan schien die Kleine schon eher als seine Tochter als irgendetwas anderes zu sehen. Ihn später klar zu machen, was sie taten wäre vermutlich um einiges schwerer als Lias und Armell zu überzeugen. ,, Wenn ihr Elin dann tötet, habt ihr euer einziges Pfand verspielt. Aber genau das wollen wir nicht. Eine Woche, mehr erbitte ich nicht von euch.“ Der Löwe machte tatsächlich eine kurze Verbeugung auch wenn sich dabei Schweißtropfen auf seinem Gesicht bildeten, als er das verkrüppelte Bein
belastete. Doch es schien seine Wirkung zu zeigen, mehr als ihre Worte. Vielleicht war Algim eitel oder er wusste, dass ihm kein Spielraum mehr blieb, selbst wenn sie blufften.
,, Eine Woche. Heute in Sieben Tagen legt ihr ab oder die Kleine geht auf ihre letzte Reise, das Versprechen steht…“
Terazuma Hi Eagle! Eine Woche haben sie noch an Zeit herausgeschunden. Aber wenn Galren etwas herausfinden will, dann muss er etwas riskieren, so wie Elin es getan hat. Er ist tatsächlich ein Getriebener geworden und irgendwie kann ich ihn verstehen, oder zumindest das, was ihn antreibt. Auf die Auflösung dieses Rätsels bin ich wirklich schon gespannt. Was haben Galren und Sein Vater in sich, das sie so werden lässt? Es erinnert mich wirklich immer mehr an Kellvian. ^^ LG Tera |
EagleWriter Ohne zu viel zu verraten, dagegen sind Kellvians Probleme mit seiner zweiten Seele absolut harmlos.^^ Auch wenn das jetzt noch nicht ganz zeigt. lg E:W |
abschuetze Oh man. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich Galren einschätzen soll. Da swar mal ein so lieber Junge, ein so bedachter junger Mann und nun... LG von Antje |
EagleWriter Nicht mehr ganz so Nett wie ?^^ Oder besser auf dem besten Weg ein paar Freunde zu verprellen. lg E:W |