Kurzgeschichte
Helene und das Aktenkind - 1. Autoren Challenge

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"Helene und das Aktenkind - 1. Autoren Challenge"
Veröffentlicht am 23. November 2015, 20 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: MerleSchreiber
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Unter dem Pseudonym MerleSchreiber veröffentliche ich seit dem Jahre 2012 Gedichte und kleine Kurzgeschichten. Neben Alltagsthemen möchte ich auch tabuisierte Lebenswelten so aufbereiten, dass sie das Interesse und den Zugang zu den Herzen der Leser finden.
Helene und das Aktenkind - 1. Autoren Challenge

Helene und das Aktenkind - 1. Autoren Challenge

Vorwort

Manchmal fragen wir uns, was wir an einem bestimmten Tag unseres Lebens gemacht haben. Wenn es sich nicht gerade um unseren Geburts- oder Hochzeitstag handelt, müssen wir uns wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit die Antwort schuldig bleiben, dann wenn es ein Nullachtfünfzehntag gewesen ist. Ein unauffälliger Tag, der sich anstandslos einreihte in die vorhergehenden und in die nachfolgenden Tage unseres Lebens. Einer, der keine Ambitionen hatte, uns nachhaltig in Erinnerung zu bleiben, weil er einfach nur gelebt werden wollte. So unspektakulär begann auch der im folgenden Text beschriebene Tag im Leben von Sozialpädagogin Helene Baier... 


                    

Text und Titelbild:

MerleSchreiber/Nov2015

Helene und das Aktenkind

Wie jeden Morgen eilte Helene federnden Schrittes am Zeitung lesenden Portier vorbei in ihr Büro und setzte sich an ihren Schreibtisch, auf dem sich ein Berg von dunkelblauen Aktendeckeln stapelte. Fein säuberlich abgeheftete Schriftsätze, die darauf warteten, in den Bearbeitungsstatus wechseln zu dürfen, damit die beschriebenen Vorgänge einer wie auch immer gearteten Lösung zugeführt werden konnten. Und dieses selbstverständlich unter strikter Beachtung der jeweiligen Verordnungen und Paragrafen. Manchmal wunderte sich Helene selbst über diese seltsam

gestelzte Ausdrucksweise, doch das war der hier übliche Amtsstubenjargon, mit dem man die - bei laienhafter

Betrachtung - zu Herzen und an die Nieren gehenden Schicksale von Kindern und Jugendlichen distanziert und mit der notwendigen Fachlichkeit behandeln konnte. Für die Umsetzung dieser Fachlichkeit war Sozialpädagogin Helene Baier nach 10-jähriger Tätigkeit in der Abteilung Soziale Dienste des Jugendamtsbezirks Neustaufenheim geradezu ein Paradebeispiel.

Es war Urlaubszeit, die Abstrafungszeit für kinderlose Werktätige wie Helene, die jetzt die Stellung in der Behörde zu halten hatten, um ihren

familiengestressten Kollegen die mehr oder weniger verdiente Erholung, in manchen Fällen vielleicht auch nur noch mal eine Schippe Familienstress obendrauf, zu ermöglichen. Helene hatte sich ihrem Schicksal ergeben. Genau genommen war sie an manchen Tagen sogar froh, ins Büro gehen zu können, dann wenn der noch immer nicht verwundene Schmerz über ihre vor nunmehr zwei Jahren zerbrochene Beziehung mit dem evangelischen Pfarrer ihres Stadtteils hochkam und die Einsamkeit einen beengenden Kreis um sie zog.    

Nichtsdestotrotz konnte sie den Impuls des Augenrollens kaum unterdrücken, als

ihr die Urlaubsaspiranten ihrer Abteilung, als deren letzte Amtshandlung sozusagen, ihre unerledigten Schriftsätze mit einem entschuldigendem Gemurmel übergaben, nicht ohne sie auf die anhaftenden gelben Zettelchen "Besonders dringlich" explizit aufmerksam gemacht zu haben. 

Nun, wie bereits erwähnt, Helene war es gewohnt, ihre Pflicht zu tun. Sie strich sich eine vorwitzige Strähne ihrer ansonsten akkurat sitzenden Frisur

hinters Ohr, machte sich eine Kanne Kaffee und danach unverzüglich an die Arbeit. Ein Vater stellte den Antrag auf Besuchszeiten beim 3-jährigen Sohn, der zusammen mit der Mutter aus gutem

Grunde in einem Frauenhaus untergebracht war. Helene verfasste eine Ablehnung, fügte eine kurze Begründung hinzu und verwies auf § 1684 BGB, Stempel: VORGANG ERLEDIGT!

Nächste Akte. Eine Pflegefamilie hatte einen Brief verfasst, in dem sie die Schwierigkeiten bei der Betreuung einer ihnen anvertrauten 13-Jährigen schilderten und um einen Erziehungsbeistand baten. Auf der Grundlage des Paragrafen 30 SGB VIII befürwortete Helene dieses Gesuch und leitete es weiter an die Fachabteilung Beistandschaften, Stempel: VORGANG ERLEDIGT.

Nächste Akte. Dieser Fall gestaltete sich

etwas komplizierter. Eine Kindergarten-Leiterin hatte ein kleines Mädchen als extrem auffällig gemeldet, man befürchte häusliche Gewalt, vielleicht sogar Missbrauch - es möge doch bitte unverzüglich eine Fachkraft zu einer Überprüfung kommen... Ein energisches Klopfen an der Bürotüre unterbrach Helenes Konzentration. Sie reagierte erst nicht, denn heute war Dienstag, da gab es keinen Publikumsverkehr. Das stand für jeden unten am Eingang unmissverständlich auf einem großen Messingschild zu lesen. Doch das Klopfen hörte nicht auf, wurde heftiger, wurde unverschämt fordernd geradezu. Helene ging zur Tür und sah sich einer

jungen Frau gegenüber, die eine große Plastiktasche dabei hatte und einen kleinen Jungen in einem verschlissenen

olivgrünen Anorak vor sich her stupste, wogegen sich der Steppke auffälligerweise überhaupt nicht wehrte.

Bevor Helene auf die Bürozeiten verweisen konnte, stieß die Frau äußerst aufgebracht hervor: "Hier, da haben sie ihn, er macht mich fertig, er tut alles, um mein Leben zu zerstören. Das hat ihm sein Erzeuger eingeimpft, der Mistkerl, der hat....."

"Hören Sie auf, in Gegenwart des Kindes solchen Blödsinn zu reden", versuchte Helene die sich immer mehr ereifernde Frau mit erhobener Stimme zu

beschwichtigen. Aber das schaffte sie nicht, fuchsteufelswild gebärdete sich die Angesprochene, warf dem Kleinen,

der mit völlig ausdrucksloser Miene daneben stand, die Plastiktüte vor die Füße, drehte sich um und hastete die Treppe hinunter. Helene rief: "Halt, so warten sie doch!" eilte hinterher, aber beim zweiten Treppenabsatz kam ihr auch schon der Portier entgegen, der hilflos mit den Achseln zuckte. 

"Die ist schon weg, tut mir leid, ich konnte sie nicht aufhalten", meinte er entschuldigend, bevor er kehrt machte und wieder nach unten ging.

"Komm mit", sagte Helene, schob den Jungen in ihr Büro und wies auf einen

Stuhl nahe ihrem Schreibtisch. Der setzte sich ohne auch nur die geringsten Anzeichen von Scheu zu zeigen, spielte mit der Kordel seines Anoraks und besah sich interessiert die bunten Plakate an der Wand.

"Magst du mir deinen Namen nennen?", fragte ihn Helene.

"Benny"

"Und - wie noch?"

"Benjamin.....hm...ich bin schon fünf."

"Okay, Benny. Das passt schon. Übrigens, du brauchst keine Angst vor mir zu haben", sagte Helene vorsorglich.

"Ich habe keine Angst!" 

Das Kind ist hochgradig distanzlos, extrem geschädigt, urteilte Helene im

Stillen und griff zum Telefon.

"Ich werde jetzt Jemanden anrufen, der sich um dich kümmern wird." "Brauchst du nicht", erklärte er und schüttelte dabei heftig den Kopf "ich kann ja hier bleiben." "Nein, das geht nicht." "Warum nicht? Magst du keine Kinder?" "Doch, ich kümmere mich ja darum, dass es Kindern wie dir gut geht!" "Aber ich bin doch ein Kind!" kam es treuherzig über seine Lippen." Das sei schon wahr, bestätigte Helene, aber sie könne sich nicht um jedes einzelne Kind kümmern, dafür wären andere, auch ganz schrecklich nette Menschen da.

Endlich erreichte sie die Kollegen von

der Bereitschaftspflege.

"Schicken sie mir Jemanden rüber. Ich habe hier eine Inobhutnahme, männlich, fünf."

"Das kann etwas dauern. Wir sind überlastet, Urlaubszeit", kam es vom anderen Ende der Leitung. Aber sie würden ihr möglichstes tun, die Abholung zu beschleunigen.  

Der Junge hatte seinen Stuhl mittlerweile

noch näher an den Schreibtisch herangezogen, betrachtete neugierig Helenes Schreibutensilien und sagte: 

"Ich könnte für dich ein Bild malen."

Helene nickte zustimmend und schob ihm ihre Faserstifte zu, währenddessen sie die Klientendatei an ihrem PC öffnete. 

Vorname: Benjamin

Alter:5 Jahre

Das Suchprogramm fand einen Benjamin Meyer, Mutter - Diagnose Borderline, 

Vater -  wiederholte Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz, neue Beziehung

ungeklärtes Sorgerechtsverfahren, Überprüfung dringend notwendig!

Zuständige Fachkraft: Helene Baier.

   

Helene erschrak, sah auf das Datum. Der Eintrag lag mehr als zwei Monate zurück. Benny war also eines der Kinder in den Akten, die sich auf ihrem Schreibtisch türmten. Sie sah auf den malenden Jungen, während sich in ihrem Kopf das Gedankenkarussell zu drehen

begann. Ein Aktenkind, wie so viele andere auch, die hin und her geschoben wurden, auf Schreibtischen in Amtsstu-ben ebenso wie in der Realität, von einer Bezugsperson zur nächsten, von einer Einrichtung in die andere. Immer unter dem Aspekt der Fachlichkeit. Nur nichts falsch machen, nicht angreifbar sein, lieber keine Entscheidung als eine falsche treffen. Fachliches Handeln über alles, auch da, wo es vielleicht nur auf ein bisschen Menschlichkeit ankommen würde? Aber das war ein Begriff, der in keiner Verordnung, in keinem der vielen Paragrafen zu finden war!

Traurig und wütend zugleich starrte Helene wieder auf den Bildschirm, Als

sie im Hintergrund Benny nach Malpapier fragen hörte, griff sie mechanisch, ohne hinzusehen, in die oberste Schublade ihres Schreibtisches und reichte ihm einen alten Kalender mit den Worten: "Du kannst die Rückseiten der Blätter benutzen." Er nahm sie freudestrahlend entgegen und legte sich nun zum Malen bäuchlings auf den Boden. Währenddessen suchte Helene auf dem Schreibtisch nach seiner Akte, fand sie nach einiger Zeit und fing an, sie zu lesen.

Eine wahre Odyssee hatte er mit seinen fünf Jahren schon hinter sich. War mit drei Jahren wegen der psychischen Auffälligkeiten der Mutter vom

Vormundschaftsgericht dem Vater zugesprochen worden, wurde aber dann kurze Zeit später aufgrund von Misshandlungsvorwürfen in einer Einrichtung untergebracht. Ein halbes Jahr danach wurde der Mutter eine neue Chance eingeräumt, sie erhielt jedoch nun vom Vater eine Anzeige wegen Kindesvernachlässigung. Das letzte Blatt enthielt ein psychologisches Gutachten neueren Datums, das dem Jungen sowohl eine Bindungsstörung als auch eine Verzögerung in der Entwicklung bescheinigte. Abschließend empfahl man, für das Kind eine dauerhafte Unterbringung bei einer belastbaren und liebevollen Bezugsperson

sicherzustellen.

Helene spürte, wie sie eine kleine Hand am Arm berührte.

"Warum weinst du?", fragte Benny und

legte ihr sein Kunstwerk auf den Schoß. Auf dem Kalenderblatt stand ein Zitat von Paulo Coelho:

"Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die du immer wolltest. Tue sie jetzt!" 

Über die gedruckten Buchstaben hatte Benny ein Haus gemalt, mit einem rauchenden Schornstein auf dem Dach und bunten Blumen vor der Haustüre.

Und über dem Haus strahlte eine gelbe Sonne mit vielen, vielen Sonnenstrahlen.

"Schenk ich dir", sagte er verschmitzt

und in dem Moment wusste Helene, dass der von Benny mit seinem Wunsch nach einem Zuhause bemalte Spruch eine Aufforderung an sie war. Und eine Erinnerung an einen längst verloren geglaubten Traum, eine Chance - nicht nur für dieses Kind! 


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                                      17.10.2015

                   Einladung

Feiern Sie mit uns das 25-jährige Jubiläum der SOS Kinderdorfmutter Helene Baier, die insgesamt 34 Kinder ins Leben begleitet hat.

Laudatio: Dr. med. Benjamin Meyer 

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Hörbuch

Über den Autor

MerleSchreiber
Unter dem Pseudonym MerleSchreiber veröffentliche ich seit dem Jahre 2012 Gedichte und kleine Kurzgeschichten. Neben Alltagsthemen möchte ich auch tabuisierte Lebenswelten so aufbereiten, dass sie das Interesse und den Zugang zu den Herzen der Leser finden.

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Herbsttag Eine sehr lebensnah und plastisch erzählte Geschichte. Kinderdorfmutter wäre für mich auch in Frage gekommen. Leider hat meine Mutter damals ziemlich "quergeschossen". Menschen wie Helene Baier sind leider selten geworden. Meine Erfahrungen mit dem Jugendamt waren katastrophal - und die liegen schon 40 Jahre zurück. Grüße in deinen Samstagabend. Ira
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Wie da früher die Perspektiven waren, weiß ich gar nicht so genau. Ab den 90er Jahren hatte ich Einblick und da war das alles sehr professionell. Die SOS Kinderdorf-Organisation wirbt heute u. a. mit dem Spruch: "Lust auf einen Neuanfang?" Passt ja zu unserem Challengethema ;-) Übrigens hatten wir schon einige SOS Patenkinder in Ruanda, der derzeitige heißt FELIX.
Jugendamt vor 40 Jahren.... O je!!!
DANKE und liebe Grüße, Merle
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Liebe Grüße in deinen Tag und danke für die Talerchen. Ira
Vor langer Zeit - Antworten
Moscito Ja, ja - der Amtsschimmel wiehert in deutschen Ämtern besonders laut. Deutsche Gründlichkeit eben. Da bleiben dann eben Menschlichkeit und Realismus oft auf der Strecke. Nur ein Beispiel von vielen und in einem Amt, dennoch hat es Helene ja zu einer Entscheidung gebracht. So gesehen muss man den verkappten Eltern ja noch dankbar sein, dass sie ausgerechnet zu dieser Zeit unter der Konstellation der unterschiedlichen Bedingungen den kleinen Benny los werden wollten. Der, dank deiner Einladung die kurve gekriegt hat und etwas aus sich gemacht hat, wie der Deutsche im allgemeinen zu sagen pflegt.
Ich habe diese Geschichte mit Interesse gelesen, kenne mich halbwegs aus mit der Haltung dieses Schimmels und finde es ist dir gut gelungen, alles auf einen Punkt zu bringen.
Nur eines ist mir beim Lesen aufgefallen, es ist mein ganz persönliche Meinung, aber ich mag die Verbindung der Wörter "schrecklich nette Menschen" nicht. Jedenfalls in diesem zusammenhang, wie du sie verwendest passt es für mich nicht. Sucht Helene etwa für jedes Kind eine Familie Bundy?
Danke dass ich hier lesen durfte. Wünsche dir ein schönes Wochenende
Lieben Gruß Silke
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Familie Bundy - LACH! Hast natürlich recht, liebe Silke, haben auch schon andere Kommischreiber moniert und mir selber ist es auch aufgestoßen. Aber ich möcht`s erst ändern, wenn mir was wirklich Passendes eingefallen ist. "Etwas aus sich gemacht" Das mit dem Dr. med. war nur den vorgegebenen 20 Seiten geschuldet, es musste in aller Kürze auf einen Punkt gebracht werden. Ein guter Handwerksmeister z. B. hätte die weitere positive Entwicklung auch verdeutlicht.
Ein sehr gehaltvolles und weiterführendes Feedback hast Du mir für diese Geschichte gegeben, liebe Silke! Ich bedanke mich dafür und sende Dir herzliche Grüße, Merle
Vor langer Zeit - Antworten
Kornblume Schicksale und Notfälle werden oft, wenn der Amtsschimmel zu lange wiehert zur Akte X oder Y mit Vermerken, Notizen, Recherchen und liegen als solche oft lange unbearbeitet aus Zeit-oder Personalmangel in den Behörden rum. .Der oder die Betroffenen bleiben auf der Strecke und verlieren dann meist jegliche Hoffnung und Lebensmut. Vielen der Bearbeiter sind auch durch die vielen Vorschriften die Hände gebunden.
Zum Ausfüllen eines Antrags zum Antag eines Antragformulars braucht man in Deutschland mindestens das Abitur.
Die Geschichte hat mich sehr berührt weil sie genauso in meinem Heimatort oder in jeder anderen Stadt in Deutschland so passiert sein könnte Ob deine Helene, liebe Merle, ihre mutige Entscheidung jemals bereuen wird???? Ich hoffe nicht.
Grüße an Dich schickt die Kornblume
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Ja, da kann ich Dir nur zustimmen, liebe Kornblume. Ich habe selbst erlebt, wie so manchem Mitarbeiter die Angst im Nacken sitzt, speziell im Jugendamt. Von ihrer Entscheidung hängt in Einzelfällen sogar das Leben eines Kindes ab, wie der Tod des 2-jährigen Kevin 2006 in Bremen auf erschreckende Weise deutlich machte.
Ich danke Dir sehr für Deinen ausführlichen und interessanten Kommentar und sende Dir herzliche Grüße, Merle
Vor langer Zeit - Antworten
AngiePfeiffer Eigentlich ist schon alles gesagt, deshalb schließe ich mich einfach an. Dies ist eine richtig gute Geschichte. Gut nachvollziehbar, mit einer sympathischen Protagonistin.
Klasse
meint
Angie
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Danke für das "Klasse", das geht runter wie.... du weißt schon!
Liebe Sonntagsgrüße, Merle
Vor langer Zeit - Antworten
Brianna_W Eine ganz wundervolle Geschichte, stilistisch einwandfrei!

Was ich hier besonders mag ist, dass du Helene nicht kaltherzig darstellst, trotzdem aber aufzeigst, wie kalt es offenbar in den Amtsstuben zugeht. Ich schreibe offenbar, denn die Menschen an den Schreibtischen sind es eher selten...sie scheitern oft nur an den Gegebenheiten, die sie hinnehmen müssen (Personalmangel, finanzielle Knappheit usw)
Ich war jahrelang beim Jugendamt tätig, alledings für die Finanzen zuständig, d.h. von den Schicksalen bekam ich nur indirekt was mit, aber ich hatte viele Kollegen von der Beistandschaft und dem Sozialamt... einer davon stürzte sich aus dem Fenster. Dieses Amtsdeutsch ist oft nur ein Schutz vor zuviel Nähe zum "Fall"...würde man alles zu sehr an sich heranlassen, ginge man kaputt. Ich möchte damit die "Kleinen" in Schutz nehmen...die, die diese Fälle jeden Tag bearbeiten müssen. Nicht in Schutz nehmen würde ich die Politik, die oft an den falschen Dingen in der Verwaltung spart...

Liebe Grüße
Brianna
Vor langer Zeit - Antworten
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