Gedichte
Wo sich niemand trifft

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"Wo sich niemand trifft"
Veröffentlicht am 18. November 2015, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: frikota - Fotolia.com
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Wo sich niemand trifft

Wo sich niemand trifft

Wo sich niemand trifft

An einer Wand, da tanzen Schatten, in einem Tanz, den keiner führt, fallen die Worte, die wir nicht hatten, voller Liebe, die nun niemand spürt. Es klopft und pocht vor jedes Fenster, als gäb es drinnen keine Ruh. Unsre Geister poltern wie Gespenster vor die Türe. Sie bleibt zu. Auf Stühle sieht man Tropfen sinken, diese letzten Tropfen Wein, den Ersten wird wohl keiner trinken, keiner wird hier je wohl sein,







auf dem Tisch steht eine leere Vase, auf Scherben zeichnet Lippenstift deinen Kussmund auf zerbrochnem Glase, wo zwei warten. Und sich niemand trifft.

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Makaveli

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Darkjuls Bemerkenswert, wie Du hier Bilder beschreibst, ganz großes Kino. LG Marina
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Sylke 
Wo niemand sich trifft, bleibt doch zu hoffen,
dass sich die Szenerie noch füllt.
Das Gedankenspiel ist offen,
alles ist möglich, unverhüllt.

LG von Sylke
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Auch auf mich wirkt das Gedicht mystisch. Es gefällt mir.
Aber. deinen Kussmund auf d e m Glase.

LG
Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
Makaveli Hmm, ich hatte dir eben in einem Kommentar vor dem Verbessern zwar schonmal gedankt, aber da es irgendwie nicht hier steht, was ich geantwortet habe: Gut, das du es sagtest, denn tatsächlich habe ich mich beim Verbessern an der Stelle auch inhaltlich vergaloppiert - da kam dann diese etwas merkwürdige Formulierung dabei heraus. Hab das BIld jetzt wieder hergestellt, wäre mir wohl ohne deine Anmerkung vorläufig gar nicht aufgefallen, das ich es überhaupt zerstört habe ;) Von daher: Danke!
Vor langer Zeit - Antworten
AngiePfeiffer Das klingt ein wenig mystisch, gefällt mir aber. Passend zum dunklen und stürmischen Novemberabend.
LG
Angie
Vor langer Zeit - Antworten
Makaveli Naja, zumindest mysteriös isses auch manchmal, wie Konstellationen, die einem eigentlich Hoffnung machten, in die Binsen gehen können - manchmal bevor sie richtig Zustande kamen.
Und dieser Schwermut, den man da zugegebenermaßen wohl raushörrt, den ich eigentlich (so hoffe ich zumindest) nicht typischerweise zu Papier bringe, der entstammt wohl der Traurigkeit eines gewissen "(nicht)schonwieder"-Gefühls...

Peace
Vor langer Zeit - Antworten
AngiePfeiffer Zwischenmenschliche Beziehungen sind oft schwierig. Das wird sich wohl niemals ändern.
Kopf hoch.
Vor langer Zeit - Antworten
Makaveli Er war nie unten - keine Angst. Aber wenn einen Traurigkeiten, die eben gerade heutzutage dann und wann passieren, nicht mehr traurig machen, dann ist das wohl auch keine gute Voraussetzung für das Empfinden echter Lebensfreude ;)
Vor langer Zeit - Antworten
Magnolie Sehr eindrucksvoll beschrieben. Ich bin begeistert ...
Liebe Grüße
Manu
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Makaveli Danke Dir, freut mich, wenn meine Worte dir ein bisschen Freude bereiten können ;) Ich werde mich auch zu gegebener Zeit auch für die Aufmerksamkeit revanchieren! Danke nochmal!
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