Kurzgeschichte
'tschuldigung Mama

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"'tschuldigung Mama"
Veröffentlicht am 10. November 2015, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

I believe in God, but not as a thing, not as an old man in the sky. I believe that what people call God is something in all of us. -John Lennon
'tschuldigung Mama

'tschuldigung Mama

Ich wollte dich glücklich sehen, aber ich habe dich zum Weinen gebracht. Ich fühle mich einsam und leer, schreibe diese Zeilen der Nacht. Ich bin das Leiden so satt, habe all das Gute verdrängt, sehe nur das Böse im Herzen, was ich schuf in mir selbst. Ich habe das Lieben verlernt, ich bin das Lieben nicht wert. In den sechszehn Jahren lief einfach zu vieles verkehrt.

Will von hier fliehen, doch ich merke ich finde im Nirgendwo Zuflucht. Häng am seidenen Faden, sag wo sehe ich noch Zukunft? Vielleicht kreuzen sich die Wege, Mama

ich bräuchte deine Nähe. Doch was ich damals nicht verstand werde ich auch  heute nicht verstehen. Bitte leuchte in meine Seele, es ist kalt und grau, so dunkel hier. Ich wollte um dich kämpfen, bis der aller letzte Funken stirbt.

Doch ich muss mir eingestehen, ich hab dich nur leiden sehen.
Du warst meine Brücke, aber ich nur noch der Stein im Weg.
Ich werde nun leise gehen und du wirst mir dankbar sein.
Wir waren nicht perfekt, doch vielleicht in einer anderen Zeit.

Es tut mir leid, ich bin dir keine gute

Tochter gewesen. Ich kann heute wie damals in deinen Augen die Enttäuschung sehen. Ich bin echt kein guter Mensch, ich habe anderen nur weh getan. Obwohl ich ihnen helfen wollte, schade ich ihnen jeden Tag.

Ich will nicht mehr leben, gerade wird alles zu viel für mich. Schenkt mir euren Hass, denn was anderes verdiene ich nicht. Ich denke an schöne Sommertage, wie du in unserem Garten sitzt. Ich hatte immer Angst, dass die Liebe auch zu Schmerzen führt.

Ich bin einfach anders, ich bin schwach und zerbrechlich. Und seid Monaten merke ich, dass mein Lachen nicht echt ist. Ich muss mich verstellen, um bei anderen zu landen. Und ja ich weiß wie schlimm das klingt, das sind kranke Gedanken.

Aber jeder kriegt das, was er letztendlich verdient. Und in diesem Fall ist einfach das Ende mein Ziel.


Ich sah dich im Spiegel, sah wie traurig und enttäuscht du

warst. Mama ich will noch einmal sagen was du mir bedeutet hast.

Es war so eine schöne Zeit, ich werde dich niemals vergessen. Auch wenn es unmöglich scheint:

You will be my star in heaven. Es war eine schöne Zeit, du warst mein Königreich. Und irgendwann wirst auch du wieder fröhlich sein. Und dann will ich,

dass du wieder Liebe empfindest. Denn sie lebt in dir weiter und wird niemals verschwinden.


Wir waren nicht das perfekte Team, trotzdem haben wir so viel Spaß gehabt. Wieso hat man uns mit diesem Gott verdammten Pech bestraft? Bitte werde glücklich und behalte mich in Erinnerung. In Liebe, deine Tochter, dieses Kind aus deinem Kinderwunsch.

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Hörbuch

Über den Autor

ImkeSte
I believe in God, but not as a thing, not as an old man in the sky. I believe that what people call God is something in all of us. -John Lennon

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Darkjuls Unsagbar berührend, obwohl ich die Hintergründe nicht kenne. Jeder ist es wert, geliebt zu werden. Ich denke, mir als Mutter, würde es das Herz brechen, wenn meine Tochter so denken würde, wie das lyrische Ich über sich schreibt. Die Art, wie Du schreibst, sagt etwas über Dich aus. Du machst Dir Gedanken und fühlst. Bitte gib Dich nicht auf. Lieben Gruß Marina PS. Vielleicht eher als Kurzgeschichte denn als Songtext.
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Ich kann mich Marina nur anschließen, denn genau das ist das, was ich auch schreiben wollte. Viele der Gedanken in der Kurzgeschichte hätten auch die meinen sein können. Doch mittlerweile habe ich erkannt, dass das Leben für jeden auch schöne Seiten zu bieten hat.

LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
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