Kurzgeschichte
Kurzer Flirt

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"Ich sprach sie an, sie antwortete und erinnerte mich an meine ex"
Veröffentlicht am 03. November 2015, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Ich sprach sie an, sie antwortete und erinnerte mich an meine ex

Kurzer Flirt

Titel

„Du bist hübsch.“, hatte ich zu ihr gesagt. Es war Sommer und ich gut drauf. Woher mein natürliches Hoch kam, weiß ich nicht. Ist auch nicht wichtig. Ich hatte es und freute mich. Um so mehr, weil es äußerst selten war. „ich habe einen elfjährigen Sohn.“, gab sie zur Antwort. Für eine halbe Sekunde war ich sprachlos gewesen. Doch dann lächelte ich sie an und sagte zu ihr: „So hat mich noch nie jemand einen Korb gewesen. Normalerweise werde ich ignoriert und oder ernte verächtliche

Blicke.“ „Ich habe wirklich einen elfjährigen Sohn.“, meinte sie und schaute dabei sehr ernst. „Was heißt das? Verpiss dich und lass mich in Ruhe? Oder, ich habe einen elfjährigen Sohn. Wenn er dich akzeptiert und du ihn, dann können wir ja mal schauen, ob ich dir eine Chance gebe, mich kennenzulernen?“ Sie blickte mich an und ich verspürte den Funken Hoffnung, das sie sich nicht gleich wieder von mir abwendete, sondern mit mir ins Gespräch kommt. Und so war es auch. Sie lächelte mich an. Mit ihrem Mund und ihren Augen. Dieses Lächeln war echt gewesen. Aber

so was von. „Entschuldige bitte meine indiskrete Frage. Es geht mich wahrlich nichts an. Aber darf ich erfahren, wo dein Sohn gerade ist? Ich meine, es sind Ferien und so.“ Gott, wie ich das hasste. Seit einiger Zeit erwische ich mich häufig, dass ich „und so“ sage. Damit fing ich an, nachdem ich endgültig meiner Ex Goodby gesagt hatte. Mich vollkommen von ihr getrennt hatte, weil und so. - Fuck, schon wieder. Das hatte mich damals immer wahnsinnig gemacht, wenn sie es zu mir gesagt hatte. Nun tat ich es und hasste es. „Wenn du ihn kennenlernen möchtest,

musst du zu meinen Eltern gehen. Ich habe heute kinderfreien Tag.“ „Kinderfreien? Heißt das, das noch mehr Kinder hast, außer diesen elfjährigen Sohn, der gerade bei seinen Großeltern ist? Mein Erzeuger hatte bei seinen Eroberungen auch immer nur von seiner Erstgeborenen gesprochen. Als die werten Damen dann mich sahen, flüchteten sie. Meiner Meinung nach waren sie nicht meinetwegen gegangen, sondern weil er nicht ehrlich gewesen war und ihnen gesagt hatte, das er zwei Kinder hat. Und wo wir grad bei dem Thema sind; bevor ich mich noch weiter in dich verliebe, hätte ich doch zu gern gewusst, ob ich überhaupt eine Chance

bei dir habe. Wenn nicht, würde ich gleich die Biege machen.“ Sie betrachtete mich von oben bis unten. Ich sah ihr ins Gesicht und stellte fest, das sie wirklich hübsch war. Traumhaft schön sogar. Ganz bestimmt hatte sie einen Partner. Und wenn nicht, dann hatte sie kein Interesse an mir. Ich hatte mich am Morgen im Spiegel gesehen. Meiner Meinung nach hatte ich kein Gesicht, in das man sich verlieben kann. Das zeigte auch die Vergangenheit. Mir wurde gesagt, das ich nett bin, aber sexuell nicht attraktiv. Aber an jenem Tag hatte ich ein natürliches Hoch. Das konnte mir keiner nehmen. Auch sie nicht, in

dem sie mir einen Korb gab. „Du kennst mein Kind nicht.“, sagte sie nur und blickte mich weiter an. „Woher auch. Es treibt sich ja die ganze Zeit bei seinen Großeltern herum. - Aber mal Spaß beiseite; habe ich eine Chance, dich kennenzulernen? Und hast du wirklich einen elfjährigen Sohn? Du siehst noch so jung aus. Wie Anfang zwanzig.“ „Danke für das Kompliment. Aber ich bin schon über dreißig. Und ich habe nur das eine Kind. Es ist aber sehr schwierig. Er mag nicht jeden. Deshalb lebe ich auch allein, seit dem mein Ex uns verlassen hat.“ „Das beantwortet aber nicht ganz meine

Frage.“ „Also gut – Ich möchte dir keine Hoffnung machen. Mein Sohn geht mir über alles. Wenn er dich akzeptiert, bin ich bereit mit dir auszugehen.“ Irgendwie klang das für mich nicht sehr hoffnungsvoll. Ich konnte verstehen, das sie jemand suchte, den ihr Sohn akzeptierte. Aber so, wie sie redete, klang es nicht so, als hätte sie auch nur annähernd Interesse an mir. Deshalb fragte ich sie frei heraus: „Wenn dein Sohn bereit ist, das ich dich öfter sehe...Was dann? Ich meine, ich will nicht nur der Vater und Freund für irgendein Kind sein. - Bitte nicht falsch verstehen – Mir geht es gerade darum,

wie es um dich steht. Es bringt nichts, wenn ich mich mit deinem Sohn verstehe und du dann nur deswegen mit mir zusammen bist. Wenn, dann möchte ich das Ganze. Das wir ein richtiges Liebespaar sind und das dein Sohn mich als deinen Partner akzeptiert. Einseitige Liebe habe ich gerade hinter mir. Es tut verdammt weh. Deshalb möchte ich jetzt, unabhängig von deinem Kind, wissen, wie viel Chancen ich bei dir habe. Ob ich irgendeine Chance bei dir habe.“ Obwohl ich innerlich unruhig war, zeigte ich es äußerlich nicht. Selbst meine Stimme blieb einschmeichelnd. Ich hatte wahres Interesse an ihr und

wollte wissen, ob ich hoffen durfte, sie näher kennenzulernen. Drumherum kannte ich von meiner Ex. Darauf hatte ich keinen Bock mehr. Wieder musterte sie mich. „Ich weiß es nicht.“ Standartspruch von meiner Ex. Dafür hasste ich sie. Aber ich blieb ruhig. Atmete tief durch und sah ihr weiterhin freundlich ins Gesicht. „Ich mache dir einen Vorschlag. Wenn du es weißt, ruf mich doch einfach an. Ganz egal wann. Meinetwegen mitten in der Nacht. Hier hast du meine Nummer.“ Dann reichte ich ihr meine Hand. Zögernd ergriff sie jene. Ich lächelte sie weiterhin an, obwohl mir gar nicht mehr

danach war. Mein natürliches Hoch war weg. Hatte sich in Luft aufgelöst. Ich wollte nur noch weg und hoffte irgendwie, das sie mich nie anrufen würde, das sie mich zu sehr an mene Ex erinnerte.

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Superlehrling

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Ameise Vielleicht war die Dame die verschollene Zwillingsschwester, deiner verflossenen. ;) Lg Ameise
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