Romane & Erzählungen
Denn du entflammst die Hoffnung in mir - Teil 4

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"Denn du entflammst die Hoffnung in mir - Teil 4"
Veröffentlicht am 27. Oktober 2015, 10 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
© Umschlag Bildmaterial: Katja Xenikis - Fotolia.com
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Denn du entflammst die Hoffnung in mir - Teil 4

Denn du entflammst die Hoffnung in mir - Teil 4

Kapitel 4

Die ersten zwei Arbeitswochen verliefen ruhig und immer wieder verabredeten Christian und ich uns fĂĽr ein Mittag oder Abendessen. Christian war nett und zuvorkommend. Ich mochte ihn aber mehr als guten Freund an einer Beziehung mit ihm war ich nicht interessiert. Ich merkte jedoch, dass er mehr als nur ein guter Freund fĂĽr mich sein wollte. Er schickte mir tagsĂĽber immer wieder lustige Emails und lud mich in tolle und teure Restaurants ein. Eines Freitagabends lud er mich wieder in das Restaurant ein in welches wir an unserem ersten Abend waren. Er bestellte

einen Amarone zu unserer Pasta fatta in Casa und nachdem wir bereits schon zwei Aperitiv getrunken hatten. Während wir auf unsere Teigwaren warteten beugte sich Christian leicht über den Tisch und fasste nach meiner Hand. Ich erschrak und schaute ihm direkt in seine braune Augen. „Ria“, sagt Christian leise und lächelt, „ du bist wircklich eine Bereicherung für meine Firma.“ Ich bringe keinen Ton über die Lippen, lächle leicht und senke den Blick. „Du könntest aber auch eine Bereicherung für mich sein“. Ich merke dass mich Christian weiterhin fixiert. Langsam ziehe ich die Hand zurück. Die Gedanken überschlagen sich in meinem Kopf und

ich bin froh, dass genau in diesem Moment der Kellner uns unsere Pasta serviert. Christian sieht gekränkt aus, als ich den Blick wieder hebe aber er spricht das Thema nicht noch einmal an. Der Abend verläuft ruhig und gelassen wie vor seiner kurzen Gefühlsbekundung. Mit vollem Magen und leicht angetrunken begleitet mich dann Christian zum Taxi. „Darf ich dich noch zu einer Bostiber Nacht-Taxirundfahrt überreden Ria?“ fragt mich Christian. Wieso nicht, denke ich mir und nickte. Christian steigt ins Taxi ein und während ich ihm nachsteige, nennt er dem Taxifahrer die Adresse. Es ist eine schöne Rundfahrt

und die Lichter der Nacht in Boston sind einfach einmalig. Ich entspanne mich langsam und lasse es sogar zu, dass Christian näher zu mir heranrutscht. Plötzlich biegt der Taxifahrer in ein nobles Quartier ab und hält an. Ich habe keine Ahnung wo wir sind und weshalb wir hier angehalten hatten. Christian steigt aus, bezahlt den Taxifahrer und hält durch die offene Taxitüre die Hand hin um mir herauszuhelfen. Ich lasse mir langsam aus dem Taxi helfen und frage Christian leise wo sind waren als das Taxi bereits davon gefahren war. „Keine Angst Ria, ich will dir nichts böses aber du bist so wunderschön“ säuselte Christian. Er versucht mich zu umarmen

und erst jetzt merkte ich wie sehr er nach Alkohol stinkt. Hatte er wirklich soviel getrunken? Was wollte er genau? Ich versuchte mich aus seiner Umarmung zu lösen, doch so einfach war das gar nicht, Christian war recht stark. „Christian bitte“ sage ich leise, „bitte lass mich los.“ „Weisst du eigentlich wie wunderschön du bist“, sagt Christian und zieht mich noch näher an sich heran. „Christian bitte, nein lass mich los, ich möchte gerne nach Hause.“ Nach Hause? Tss dass ich nicht lache! Wie heisst denn dein Freund?“ fragt er mich mürrisch. „Ich.. ich habe keinen Freund Christian, aber ich bin einfach müde und will nach Hause“ stammle ich verunsichert.


„Nein“, ruft Christian laut, „du gehst nicht nach Hause, du hältst mich schon zu lange hin. Glaubst du eigentlich ich könne mir nicht aussuchen welche Frau ich möchte? Glaubst du, du bist die einzige die ich in teure Restaurants einlade? Seit zwei Wochen machst du mir schöne Augen und jetzt willst du nach Hause? Dass ich nicht lache!“ Ich merke, dass Christian wütend wird, sein Griff an meiner Schulter verstärkt sich und ich bekomme es mit der Angst zu tun. Was habe ich getan, dass Christian so wütend auf mich ist? Christian zieht mich noch näher an sich heran und versucht mich nun sogar zu küssen. Ich

winde mich und versuche mich aus seiner Umarmung zu befreien als Christian plötzlich von mir weggerissen wird. Ich taumle, versuche nicht zu fallen und stütze  mich an der Hauswand fest. Was war passiert? Christian liegt am Boden, er hält sich seine Schulter welche wohl von dem Sturz geprellt wurde. Oh nein, was habe ich denn nur getan? Schnell laufe ich auf ihn zu, will ihm helfen aufzustehen. Doch Christian springt auf und stürzt sich auf den Mann welcher neben ihm steht und welchen ich noch gar nicht richtig bemerkt hatte. Ich drehe mich um und erkenne, dass Adam neben uns steht. Was er wohl hier macht? Ich erkenne, dass Christian sich auf

Adam stürzen möchte. Die zwei können sich doch kaum verprügeln, denke ich und möchte Christian davon abhalten, sich auf Adam zu stürzen. Als ich mich zwischen die zwei Streihähne stellen möchte erwischt mich jedoch Christians Faust am Kinn, welche wohl für Adam gedacht war. Ich taumle, falle und lande mit dem Kopf auf dem harten Kopfsteinplaster. Dann ist alles ruhig und dunkel.

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RiaVa

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Manon129 Da bin ich ja mal gespannt, wie das weiter geht, Habe meine Vermutungen, lasse mich aber gern überraschen....
Also ich erwarte neugierig die Fortsetzung.
LG Manon
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RiaVa Teil 5 ist bereits online :) Viel Spass beim Lesen, Ria
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