Das Murmelmonster
Die Nacht verschwindet, das Tageslicht
erscheint
und der Himmel ist mit seinem Azurblau wieder vereint
Jeder Lichtstrahl erreicht die kleinsten Ecken im Zimmer
Da hilft kein langes Raunzen, Jammern oder Gewimmer
Ungebändigt durchfährt nun die Helligkeit den
Raum
und reißt alles gezielt und vehement aus seinem Traum
Nicht einmal der Wecker besitzt dieses immense Kraft
die die Natur locker an einem Morgen so
erschafft
Für das Murmelmonster ist das die reinste
Qual
Denn, es hat an einem solchen Morgen keine
Wahl
Da meint das Leben ... Steh' auf und raus aus dem Bett
Draußen pfeifen frech fröhlich die Vögel ganz lieb und nett
Der Kaffeeduft beginnt Dich schon heraus zu
locken
Komm, hör' auf maulend und strampfend herum zu
bocken
Schiebe Deine warme Decke doch endlich auf die Seite
Schaue raus in die bunte Natur, in ihre unendliche Weite
Gib Dir einen Ruck und öffne nun Deine müden Augen
Du wirst sehen, es wird Dich beleben und wirklich taugen
Husche unter die Dusche und mach Dich so richtig frisch
Dann setzt Du Dich mit Deinem heißen Kaffee an den Tisch
Trotz dieser Euphorie vom Leben in diesen Morgenstunden
kommt das Murmelmonster nicht wirklich über die Runden
Es zieht nur die warme Decke über den Kopf und murrt
Einzig ihr Schmusekater sitzt dabei, sieht zu und schnurrt
Unter der Decke hört man das Monster noch
fauchen
über den Morgen und wer könnte das schon
brauchen
Über die Fröhlichkeit als wäre man aus dem Ei geschlüpft
wie ein süßer Singvogel der von Ast zu Ast emsig hüpft
Nein, nein, mit mir machst Du das nicht, liebes Leben
Heute muß ich Dir dafür den Stinkefinger einfach geben
Versuchs doch Morgen noch einmal mich zu erhaschen
Vielleicht bin ich ja dann aufgelegt mit Dir zu naschen
:-))