Die verwelkte Blume
Einst stand ich als edle Rose in einer weißen Vase
Alle bewunderten mich
aber das ist schon lange her
Nun bin ich alt, und jeder geht an mir vorbei
keine bleibt stehen und sieht mich an
Ich bin verwelkt, verdurstet, vertrocknet oder einfach nur vergessen.
ich lasse den Kopf hängen,
weil mir die Kraft fehlt ihn aufrecht zu tragen.
langsam fallen meine Blütenblätter ab
so wie die Jahre die vergangen sind
Ich werde nicht mehr gebraucht, man kann alles alleine
nutzlos, vergessen, verlassen ohne liebe,
nur noch geduldet, weil man zu bequem ist mich weg zuwerfen
keine schenkt mir noch einen Blick oder ein liebes Wort.
Alle denken nur an sich und mich beachtet man nicht mehr
Bin alleine, möchte schreiend aus dem Haus laufen
Aber wofür keiner würde mich hören
keiner würde sich nach mir umdrehen
jeder würde machen das er weiter kommt
Und ich stehe da mir meinem ungehörten Schrei nach Wärme, Liebe und Zuwendung
oder nur einem lieben Blick.
Möchte weglaufen dahin wo mich keiner kennt,
vielleicht wartet da meine große Liebe auf mich.
aber wo soll ich hinlaufen. ich kenne ja keinen außer mich
Ich hasse die Welt dafür wie mit mir gespielt wird.
Ich bekomme nur die Kälte mit,
Die Wärme übersieht mich.
Ich bekomme nur Kritik mit
ein liebes Wort bleibt mir verwehrt
Ich ernte nur Spott und Zorn
Wo finde ich das was ich brauche
Ich bekomme nur Schweigen und böse Blicke.
Warum ist das so?
Was habe ich falsch gemacht?
Habe ich die anderen verletzt oder sie zu sehr in Beschlag genommen
Aber ich wollte doch nur Aufmerksamkeit auf mich bringen.
War ein Fehler!
Ich mache nur Fehler.
Es überhaupt eine Fehler, das ich geboren wurde. und das es mich gibt.
Ach wäre ich doch gar nicht hier, dann würde es mir gut gehen oder auch nicht.
Alle verachten mich und gucken weg,
wenn ich mit verheulten und fragenden Augen durch die Straßen irre
Nach der Suche nach dem was jeden am Leben hält LIEBE WÄRME und sonst nichts
Warum versteht mich keiner und sieht keiner meine verzweifelnden Blicke?
Meine nach Hilfe rufenden im nichts verhallenden Schreie.
Sage ich es nicht laut genug, nein ich bekomme keinen Ton heraus
aber wieso muss man etwas sagen was selbstverständlich ist.
Eines Tages kommt einer und wirft mich weg,
Das ist zwar traurig aber endlich, endlich hat mein Leiden ein Ende.
Copyright ©Text und Cover von Jenny Jatzlau,