Kurzgeschichte
Granatapfel zum Frühstück - ... Vitamine machen alles Blutiger

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"Achtung! Hier wird eine Szene aus einer Beziehung von zwei Männer dargestellt!"
Veröffentlicht am 17. August 2015, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich liebe es zu schreiben und zu lesen. Am liebsten im Fantasy-Bereich, aber auch normale Romanzen finde ich wunderbar. Wenn ich auf Fehler oder Logiklücken stoße, dann sage ich das auch frei heraus, wobei ich versuche dabei so nett wie möglich zu sein, aber eben auch ehrlich. Denn nur mit Ehrlichkeit kann man sich verbessern, sonst werden die Charaktere dahin welken und die Geschichte selbst eine endlose Schleife bleiben.
Achtung! Hier wird eine Szene aus einer Beziehung von zwei Männer dargestellt!

Granatapfel zum Frühstück - ... Vitamine machen alles Blutiger

One Shot

Bryan ließ sich entspannt auf dem Stuhl am Tisch nieder und schmierte sich sein Brot mit einer dicken Schicht Nutella. Er liebte dieses Schokozeug, was ihm meistens nur Unverständnis von Yuriy einbrachte. Dabei war die Paste das einzig Wahre für ihn. In diesem Moment betrat Yuriy die Küche. Natürlich, wenn man vom Teufel sprach – oder in seinem Fall an ihn dachte – dann erschien er sofort. Und sah dabei auch noch gelinde gesagt anbetungswürdig aus. Wie gut, dass Bryan keine Frau war, die in Schwärmereien ausbrach und zu

sabbern begann. Stattdessen wurde sein Mund trocken und er gönnte sich einen großen Schluck des frisch gebrühten Kaffees, während sein Blick weiter auf Yuriy ruhte. Der Rothaarige trug nur eine enge Hose, die tief auf seinen Hüften hing und sonst nichts. Das Haar war nass, er war wohl gerade erst aus der Dusche gestiegen, und stand in alle Richtungen ab. Bryan musste zugeben, dass ihm dieser verwuschelte Look des Jüngeren durchaus gefiel. Einige Wassertropfen liefen die definierten Brustmuskeln hinab und verschwanden an dem Hosenbund, aber soweit wollte Bryan gar nicht denken.

Also stellte er seine Tasse ab und biss herzhaft in sein Schokoladenbrot. „Was isst du da?“ „Nutella“, kam die schlichte Antwort des Silberhaarigen und er konnte beobachten, wie Yuriy angewidert das Gesicht verzog. „Wirklich, wie kann man sich nur so etwas Ungesundes rein pfeifen!“ „Es schmeckt.“ Yuriy schüttelte den Kopf, griff jedoch nun kommentarlos in die Früchteschale und wählte den großen Granatapfel, den sie gestern erst gekauft hatten. Bryan bemerkte, dass Yuriy den schwarzen Nagellack wieder aufgefrischt hatte und ließ den Blick weiter hoch gleiten.

Irgendwie erschien ihm sein Mitbewohner und Geliebter heute anders. Ruhiger und gleichzeitig… naja, gefährlicher? Konnte das sein? Yuriy derweil lehnte sich mit der Hüfte gegen den Küchentresen, fixierte Bryan mit seinen eisblauen Augen und biss dann einfach in den Granatapfel, als würde ihn die zähe Schale um das saftige Fruchtfleisch nicht im Mindesten stören. Bryan blieb der Mund leicht offen stehen, während Yuriy genüsslich kaute und sich dann langsam – lasziv, verdammt noch eins! – über die Lippen leckte und dabei blitzte für einen kurzen Moment das Zungenpiercing auf, bevor

es wieder verschwand. Wie das flüssige Lebenswasser floss der Saft des Granatapfels scharlachrot Yuriys Hand hinab. Es sah aus, als hätte er gerade jemanden umgebracht und das Schlimmste war: dieser süße Saft tropfte auch an seinem Mundwinkel hinab, lief zum Kinn und verlieh Yuriy ein sehr verwegenes Aussehen. Noch schlimmer als sonst. Noch sexier. „Scheiße, was machst du da?“, fragte Bryan ungläubig. „Einen Granatapfel essen.“, erwiderte Yury ruhig und für einen Sekundenbruchteil erblickte Bryan in den eisblauen Seelenspiegeln einen so

psychopathischen Ausdruck, dass er in der Bewegung inne hielt und nur noch starren konnte. Diese Augen. Sie waren das faszinierendste und gleichzeitig das grausamste, was er jemals gesehen hatte. Und in diesem Augenblick sah Yuriy aus, als wollte er jemand wirklich umbringen. Der Tod stand ihm ins Gesicht geschrieben, während er die blutende Frucht wieder an seinen Mund führte und ein weiteres Mal abbiss. Dieser Anblick machte ihn heiß. Was stimmte nur nicht mit ihm? Dieser Anblick war göttlich. Bryan brauchte einige Sekunden – oder

waren es doch Minuten, die er ihn anstarrte? – bis er sich wieder gefangen hatte, dann legte er langsam sein Brot ab und erhob sich. Ohne groß nachzudenken, lief er um den Tisch herum und stützte sich rechts und links mit seinen Händen auf dem Küchentresen ab, während er sich zu dem Jüngeren etwas hinab beugte. „Du hast was im Gesicht hängen.“ Kühl betrachtete er den Rothaarigen, der ihn nur gelassen angrinste. „Tja, deine Fresse sieht aus, als hätte dir ein Kind die Schokolade im Gesicht verteilt.“ Bryan knurrte, umfasste Yuriy blutrotes Kinn – bei allen heiligen Göttern! – und

presste seine Lippen hart auf Talas. Er schmeckte die Süße der Frucht, vermischt mit Yuriy herberen, eigenen Geschmack, den es sonst nirgendwo gab. Er brummte in den Kuss, als sich eine Hand in seinem lila Haar vergrub und spürte, wie Yuriy seinen Adoniskörper an seinen drückte. „Du schmeckst wie schon mal abgeleckt. Diese Schokolade ist ekelhaft.“, raunte Yuriy gegen seine Lippen, als Bryan sich dazu herab ließ, seinen Mund endlich wieder freizugeben. „Tzz… Deine Blutfrucht ist da auch nicht besser, Käferchen.“ Ein tödlicher Blick aus blauen Augen war die Folge auf seine Worte hin, aber

das war ihm sowas von egal. Stattdessen biss Bryan ihn in die Unterlippe und saugte kurz daran, während er die Hose des Jüngeren öffnete. „Ich sollte dich dafür bestrafen, dass du gegen meine Anweisung gehandelt hast.“ „Weißt du, Doc, deine Anweisungen sind mir scheiß egal. Flick mich zusammen und dann ist dein Job erledigt!“ „Du bist mein Job.“ Bryans Augen funkelten wie geschmolzenes Silber und er krallte eine Hand in das rote Haar, zog das Gesicht mit dem psychopathischen Ausdruck wieder zu sich hoch und raubte ihm noch einen Kuss. Gönnte sich selbst noch ein bisschen

mehr von der Sünde. Yuriy würde sein Untergang sein, gemeinsam mit dieser verdammten Frucht!

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Über den Autor

Tintenglut
Ich liebe es zu schreiben und zu lesen. Am liebsten im Fantasy-Bereich, aber auch normale Romanzen finde ich wunderbar. Wenn ich auf Fehler oder Logiklücken stoße, dann sage ich das auch frei heraus, wobei ich versuche dabei so nett wie möglich zu sein, aber eben auch ehrlich. Denn nur mit Ehrlichkeit kann man sich verbessern, sonst werden die Charaktere dahin welken und die Geschichte selbst eine endlose Schleife bleiben.

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