Kurzgeschichte
Erneuter Besuch meiner außerirdischen Freunde

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"Sie kamen, um sich von mir zu verabschieden"
Veröffentlicht am 31. Juli 2015, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Sie kamen, um sich von mir zu verabschieden

Erneuter Besuch meiner außerirdischen Freunde

Titel

Ich schwöre, das ich stocknüchtern war, als ich die Aliens sah. Bei der ersten Begegnung war ich besoffen gewesen. Weswegen ich nicht ganz sicher war, ob ich wirklich Außerirdischen gegenübergestanden habe. Was sich aber am Ende doch bestätigte, als ich eine Lupe in der Hand hatte und zufällig das winzige Tattoo auf meinem Arm sah. Eigentlich war ich darauf aus gewesen, das meine Außerirdischen Freunde schon längst wieder auf dem Weg zu ihrem Heimatplaneten waren. Aber da irrte ich mich. Sie waren noch da gewesen und hatten zwischenzeitlich unseren Planeten

ausgekundschaftet. Als sie genug Informationen gesammelt hatten, kamen sie ein letztes mal zu mir. Es war eine Freude, sie zu sehen. Intelligente Wesen von einem anderen Planeten. Wer hat schon solches Glück? „Wir haben Nachforschungen getrieben. Was für eine Spezies seid ihr? Wieso bringt ihr euch gegenseitig um? Darüber hinaus mussten wir feststellen, das ihr euch viele Gedanken darüber macht, euch gegenseitig bis auf das Äußerste zu quälen. Wir haben gesehen, wie Deinesgleichen auf Holzpfählen aufgespießt werden. In eurer Geschichte wurden einen Haufen Mordwerkzeuge erfunden. Kein Wunder, das ihr so weit

zurück seid. Wir wissen, wie du über deine Spezies denkst. Deshalb kamen wir noch einmal zu dir zurück um uns von dir zu verabschieden und dir zu sagen, das niemand bereit ist, mit euch Kontakt aufzunehmen, wenn ihr nicht aufhört, andere Lebensformen zu quälen und gar zu töten. In einigen historischen Aufnahmen haben wir auch gesehen, wir ihr mit Außerirdischen umgeht. Anstatt mit ihnen Kontakt aufzunehmen, um von ihnen zu lernen, wollt ihr sie gleich töten. Wir sind höchst erfreut, wenn wir deinen Planeten wieder verlassen haben.“ „Es sind nicht alle Menschen so. Viele sind gegen Krieg und Gewalt.

Mindestens genauso viele würden euch freundlich empfangen. Es gibt bei uns ein Sprichwort: Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus, oder: Wie du mir, so ich dir. Ich bin wirklich nicht begeistert, von der Menschenwelt. So, wie viele mit der Umwelt umgehen und mit anderen Lebewesen. Ich sage nur: Massentierhaltung. Aber es gibt schon Veränderungen. Außer ich wurde wieder mal belogen. Wäre nicht das erste mal, das das Fernsehen lügt. Selbst den Dokumentationen kann man nicht glauben. Vor allem, wenn es um Geschichte geht, da die Geschichte stets von den Siegermächten geschrieben

wird. Es gibt aber schon Einige, die nicht jeden Scheiß glauben, der uns um die Ohren gehauen wird. Die Nachforschungen treiben, die Wahrheit aufdecken und uns mitteilen. Überall auf der Welt gibt es Umweltschützer, Tierschützer und Kriegsgegner. Mit eurer Hilfe könnten wir es schaffen, das unser Planet wieder lebenswert wird. Ich glaube nicht, das der Mensch alleine in der Lage dazu ist.“ „Es tut uns leid. Unser Leben hängt davon ab. Aber wir kommen wieder.“ Und damit waren sie weg. Ich vermisse sie. Wenn ich sie so reden hörte, scheint es mir, das es auf ihrem

Planeten keine Kriege gibt. Keine Folterungen. Gerne würde ich sie besuchen. Sehen, wie es bei ihnen aussieht. Wie sie gemeinsam leben. Vielleicht kommen sie eines Tages wieder und erlauben mir, das ich mit ihnen kommen darf.

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