Fantasy & Horror
Die Abenteuer des Rezzle di Cassaforte Kapitel 2

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"Die Abenteuer des Rezzle di Cassaforte Kapitel 2"
Veröffentlicht am 03. August 2015, 16 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
© Umschlag Bildmaterial: javarman - Fotolia.com
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Über den Autor:

Ich bin ein kleiner Schreiberling, der einfach Freude am gelegentlichen Schreiben hat. Zurzeit schreibe ich an einem Buch, dass ich hoffentlich eines Tages veröffentlichen werde, hier werdet ihr aber primär Kurzgeschichten von mir finden Ihr solltet euch bei mir aber auf einen sehr... eigenwilligen Schreibrhythmus einstellen.
Die Abenteuer des Rezzle di Cassaforte Kapitel 2

Die Abenteuer des Rezzle di Cassaforte Kapitel 2

Kapitel 2 - Ein seltener Chrysal

Er konnte nicht behaupten, dass er sich in seiner neuen Kleidung wohlfühlte, schlecht war sie aber auch nicht. Nachdem sein altes Hemd von Rezzles Blitzen durch ein großes schwarzes Loch verschönert wurde, entschied der Händler sich dazu auch gleich Xaviers restliche Kleidung zu ersetzen.


„Hast du nicht selbst Kleidung in deinem Sortiment?"

„Nein, denn ich spezialisiere mich nur auf Chrysale. Oder hast du etwa schon mal einen Chrysal mit dem Attrribut

Kleidung gesehen?"

„Nein, obwohl mich die Idee in gewisser Weise fasziniert. Aber das ist nicht der Punkt. Ich kann mir also nicht selber aussuchen was ich anhabe?"

„Solange du deinen sexy Körper nicht öffentlich zu Schau stellen willst.."


„Aber ich kann mich nicht beklagen.", dachte Xavier, während er durch die Gassen von San Doretta schlenderte.

„Er konnte meinen Stil größtenteils wiederherstellen, und was nicht zu ersetzen ging, dass machte er durch seine eigene Kreativität wieder wett."

Xavier trug einen dunkelgrauen Umhang, der sich von seinem alten

stark unterschied. Der Knopf, der den Umhang um seinen Hals zusammen hält, enthält praktischerweise eine Fassung für einen weiteren Chrysal. Das Ende seines Umhangs ist außerdem nicht mehr so kaputt und abgefranst, und er ist groß genug, dass Xavier seinen Oberkörper darin einwickeln kann.

Dieser wird von einem weißen Hemd eingeschlossen, welches dem von Rezzle gar nicht so unähnlich ist. Darunter eine etwas aufgeplusterte blaue Hose, die an einen Dschinn erinnerte, und einfache Schuhe.

Unter seinem großen Umhang konnte er einen Gürtel mit seinen Waffen

verstecken, welcher es als einziges Heil überstanden hatte.

„Jetzt nachdem ich neue Kleidung habe muss ich mir wieder ein paar Chrysale... ausleihen. Der Blitz- und der Wasser-Chrysal sind ja dummerweise für diesen perversen Sack draufgegangen. Ich hoffe außer ihm gibt es hier noch weitere Chrysal-Händler."

Als hätte er seine Gedanken gelesen, trat ein zwielichtig aussehender Mann aus einer Gasse:„He, Junge, hierher. Bei mir gibt es günstig Chrysale zu kaufen."

„Wenn das mal keine Falle ist." sagte Xavier in Gedanken, und folgte dem

Mann dennoch in die Gasse, seine rechte Hand am Messergriff.

„Ha, du bist umzingelt!" rief der Mann, und von den Häusern sprangen ein paar Männer mit Kapuzen.

Xavier zog sein Messer, und die Flammen züngelten aus ihm heraus, während Xavier sich elegant im Kreis drehte, wodurch er alle mit einem Schlag erledigte.

„Was für Waschlappen.", sagte er laut. Er untersuchte die bewusstlosen Männer, und fand in der Tat etwas Geld, und einen Blitz-Chrysal, den er einer Waffe entnahm.

„Sie hatten recht. Günstiger geht`s wirklich nicht.", erwiderte er mit einem

Grinsen, und machte sich davon.


Als er endlich einen Laden gefunden hatte begutachtete er sorgfältig alle Chrysale, bis ihm etwas auffiel, und er unwillkürlich anfing zu lachen.

„Was ist den so witzig?", rief der Ladenbesitzer empört.

„Ist das dein Ernst?", antwortete Xavier, und deutete auf einen der Chrysale.

„Du weißt schon, dass farblose Chrysale ihre Kraft aufgebraucht haben, oder? Oder bist du farbenblind?"

Da hatte Xavier eigentlich recht. Chrysale, sind keine endlose

Energiequelle. Verlieren sie ihre Kraft, verlieren sie auch ihre Farbe.

„Das stimmt schon, doch wie du hoffentlich weißt, haben die Chrysale je nach Farbe unterschiedliche Attribute. Das hier ist ein besonderer Chrysal, der hat auch seinen Preis."

„Ach, sagen wir mal 20000."

„20000?!", rief Xavier aus, und überlegte kurz, ob er den Stein mitgehen lassen sollte.

„Neugierig bin ich schon, wenn der Klunker so viel kostet, muss er was wert sein. Aber ich kann ihn nicht einfach so mitgehen lassen, jetzt wo ich die Aufmerksamkeit des Besitzers auf mich gelenkt habe."

„Interessant, nur bin ich derzeit ziemlich knapp bei Kasse, gibt es also noch eine andere Möglichkeit mir den Stein zu verdienen?"

Der Verkäufer grinste:„Wie wäre es, wenn du ihn dir erkämpfst?"

„Huh?"

„Heute nach Ladenschluss trittst du in einer extra für solche Gelegenheiten erbauten Arena gegen meinen Mann an."

„Klingt interessant. Abgemacht!"


Rezzle hat sich in einem Gasthaus einquartiert, solange er sich noch in der Stadt befand. Xavier betrat dieses gerade. Es war erst nachmittags, also

hatte er noch Zeit bis zum Kampf. Er betrat ihr Zimmer, und fand einen halbnackten Rezzle vor, der sich schlafend auf einem Sofa ausbreitete. Xavier kümmerte sich nicht groß darum, und weckte ihn mit einem:„Sag mal hast du den ganzen Tag gepennt?"

„Mann... oh, hey Xavier, wie war dein Tag?"

„Ich hab heute Abend einen Kampf um einen Chrysal."

„Klingt interessant, da komm ich mit.", sagte er noch im halbschlaf, während er sich aufrichtete, und seinen ziemlich muskulösen Körper streckte.

„Wolltest du nicht eigentlich deine Sachen hier einlagern?"

Rezzle unterbrach seine Dehnübungen, und nahm sein Hemd von der Lehne des Sodas, und durchwühlte seine Taschen, während er murmelte:„Ach, da war ja noch was...Ähm kann ich mal deine Pistole haben?"

Etwas verwundert zog er sie aus seinem Gürtel hervor und gab sie ihm. Dieser legte einen Chrysal, welchen er gerade aus seinem Hemd genommen hatte in die Waffe ein, und lud nach. Dann richtete er sie auf die Wand.

„Was hast du vor?", rief Xavier leicht beängstigt.

Er drückte ab. Als der Schuss die Wand traf, verzerrte sie sich zuerst, und brachte daraufhin eine Tür hervor.

Rezzle stoß sie auf, und machte eine einladende Geste:„Für den Kampf... kannste dich gern bedienen."

Der Raum war wie ein Lager für Rezzles Waren. Dort fand man Chrysale, Rüstungen, und auch Waffen.

„Also mir wärs recht, wenn du dir was zum anziehen besorgst.", entgegnete Xavier angewidert.

„Aber erklär mir erst mal was das ist."

Rezzle warf mit einem einfachen Wurf die Waffe zurück, und erklärte:„Das ist ein Teleport-Chrysal gewesen. Man erstellt ein Portal an einem Ort, und dann ein zweites an einem anderem, und kann dann zwischen den zwei Orten hin und her reisen. Dabei entlädt

sich der Chrysal, aber man kann den Prozess ganz einfach umkehren, und der Chrysal erhält seine Energie zurück."

„Echt praktisch."

„Ja, und jetzt such dir was aus."

Langsam schritt er durch das Portal. Als erstes kamen die Rüstungen, wo er sogar ein paar Ohrringe mit Chrysal-Fassungen sah. Eine Art Reflex befahl ihm seine eigenen Ohrringe zu befühlen. Weiter bei den Chrysalen dachte er, er könnte sich ruhig bedienen, wenn Rezzle es schon so anbot. Dabei entdeckte er einen weiteren grauen Chrysal.

„Ist das auch ein besonderer? Rezzle

was kann der hier?"

„Oh! Der ist ein ganz verrückter. Der Spiegelt alles, was ihm in die Quere kommt. Ist echt lustig."

„Hm, der könnte mir noch nützlich werden.", meinte er mit einem grinsen.


Es war bereits dunkel geworden. In der Stadt war es bereits totenstill geworden. Das einzige Geräusch, dass Xavier und Rezzle begegnete, war das einer streunenden Katze, die von einer Seite auf die andere huschte. Xavier klopfte an der Tür zum Laden, da dieser abgeschlossen war. Es öffnete der Händler, welcher die beiden reinließ, und Rezzle nur mit "Oh, ein

Zuschauer..." kommentierte.

Ohne viele Worte zu verlieren, öffnete er eine Falltür hinter den Tresen, und führte sie eine Treppe runter. Sie war ziemlich lang, mehr hätte Xavier später nicht darüber sagen können. Als sie unten ankamen, standen sie vor einer Abzweigung, und der Händler stellte Xavier seinen Gegner vor. Oder eher seine Gegnerin. Es war eine Frau, in ziemlich knapper Kleidung, welche zwei Pistolen in ihren Halterungen an den Hüften, und ein Gewehr mit einem Band um ihren Rücken hielt. Sie war etwa so groß wie Rezzle, hatte Brünette Haare auf Hüftlänge, welche von einem weißen Cowboy-Hut geziert wurden.

„Darf ich vorstellen:Rouge mit dem Falkenauge."


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Über den Autor

Kuroi
Ich bin ein kleiner Schreiberling, der einfach Freude am gelegentlichen Schreiben hat. Zurzeit schreibe ich an einem Buch, dass ich hoffentlich eines Tages veröffentlichen werde, hier werdet ihr aber primär Kurzgeschichten von mir finden
Ihr solltet euch bei mir aber auf einen sehr... eigenwilligen Schreibrhythmus einstellen.

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Loraine Nun eine Geschichte die bestimmt fortgesesetzt wird - ich lese dann wie es weitergeht. Bis jetzt gefällt es mir! LG Loraine
Vor langer Zeit - Antworten
Kuroi Danke für den Kommentar, aber wie mein Profil dir auch schon sagen kann, habe ich einen sehr eigenwilligen Schreibrhythmus. Das ein oder andere Mal wirst du dich also ein wenig gedulden müssen.
MfG
Kuroi
Vor langer Zeit - Antworten
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