Fantasy & Horror
Purple Book - Kapitel 3

0
"Purple Book - Kapitel 3"
Veröffentlicht am 28. Juli 2015, 10 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
© Umschlag Bildmaterial: justdd - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Worte sind wie Ziegelsteine. Deine Fantasie ist wie Kleber. Die Geschichte ist das Haus. Deine Fantasie verwandelt aus einzelnen Ziegelsteinen, ein großes Haus!
Purple Book - Kapitel 3

Purple Book - Kapitel 3

               3. Kapitel

Als ich das erste Mal aufgewacht war, war ich noch in meinem Zimmer.

Ich war nicht ganz wach, als mir einfiel, was Jey, Fön und ich vorhatten. Ich sah aus dem großen Fenster, das sich in meinem und Jeys Zimmer befand und sah, dass die Sonne aufging. Ich bekam einen ordentlichen Schreck. Es war schon so spät!

Sofort rannte ich zu Jey, aber nicht ohne über seine Bücher zu stolpern, die überall um sein Bett lagen. Es rumpelte ordentlich und ich legte mich fast nach der Nase lang hin. Jey wurde sofort wach.

„Sou, alles in Ordnung?..... Was machst du eigentlich an meinem Bett?“, fragte er mich.

„Ja mir geht es gut, Danke. Aber weißt du es nicht mehr? Die Sonne geht auf und bei Sonnenaufgang wollten wir doch mit Fön nach Norwegen fahren, wegen diesem Buch!“, antworte ich ihm und holte den alten dicken Schinken.

„Sou, es heißt ‚wegen dieses Buches! Genitiv!“ Er rollte gespielt genervt die Augen. Das war typisch Jey. Er war ein kleiner Grammatik-Junkie. Dann besonn er sich und schüttelte den Kopf. „Achja, stimmt ja.“ Er sprang auf. „Schnell, wir müssen uns fertig machen und zu Fön. Bestimmt ist die schon wach und macht

uns Reiseproviant... Wo ich gerade von Essen rede, ich bekomme gerade richtig Hunger. Nomnomnom. Schnell Sou, mach dich fertig.“

Somit machten wir uns fertig und stürmen zu Fön, die selbstverständlich in der Küche ist und uns tatsächlich Reiseproviant macht. Jey rennt in die Küche; sagt nur kurz Hallo zu Fön und stürmt weiter zum Küchentisch, wo Frühstück aufgedeckt war und fing an zu mampfen.

Ich ging auf Fön zu und umarmte sie. Da fiel mir was ein.

„Guten Morgen Fön, sag mal Du, was ist eigentlich mit unseren Eltern? Wir müssen es ihnen doch noch sagen. Wir

können ja nicht einfach so weg fahren, ohne Bescheid zu sagen. Ich geh schnell zu ihnen hin.“ …aber so wie ich die kannte, war das denen auch egal. fügte ich in Gedanken bitter hinzu.

Ich will gerade losgehen, da hielt mich Fön noch am Ärmel fest und sagte zu mir: „Warte mal, Sou-Liebling. Da muss ich euch noch mal was erklären. Komm, wir setzten uns zu Jey, der wird ja sowieso nicht aufstehen.“ Sie kicherte kurz auf.

Wir gehen zu Jey an den Tisch, setzten uns und Fön fing, an zu erzählen.

„Also wegen des Buchs… Ihr dürft diese Geschichte mit dem Buch und das wir nach Norwegen fahren und so weiter,

also die ganze Geschichte hier niemanden erzählen, dass muss euer Geheimnis bleiben. Und ja, Sou, du hast Recht, wir sollten euren Eltern Bescheid geben, dass wir wegfahren, aber nicht so, wie du es gedacht hast. Denkt mal nach, ich bin mir sicher, ihr kommt drauf!“

Jey und ich schauten uns ans und dachten nach. Jey hatte immer noch den Mund voll. Ich muss ein wenig schmunzeln über mein Brüderchen.

Was meint Fön damit wohl? Wir wollen unseren Eltern Bescheid geben, dass wir wegfahren, sie dürfen aber nicht erfahren, warum wir wegfahren. Wie will man das denn bitteschön machen?

Mein Blick fiel auf das Buch und genau da klingelte es bei mir. Auch Jey verstand.

„Fön, kann es sein, dass du damit meinst, dass wir einen Spruch aus dem Buch sagen, der andere Leute irgendwie vergessen lässt oder so?“, frage ich Fön, die nur blöd in sich hinein grinste und nickte.

„Ich wusste doch, dass ihr schlaue Kinder seid. Wartet mal eben hier… Ah, hier ist es ja!“

Fön kramte in ihrer Reisetasche und zog ein kleines Buch hinaus. Sie gab es an uns und ich sah, dass es ein Norwegisch-Übersetzer ist.

„Danke Fön! Komm Jey, lass uns nach

dem Spruch suchen!“, sage ich zu meinem Brüderlein und fang sofort an nach einem  Spruch zu suchen. Jey kommt auf meine Seite des Tisches und hilft mir. Nach ein paar Minuten meine ich, einen Spruch gefunden zu haben und ich frage Fön. Die nickte nur und grinste wieder so blöd . Ich sah Jey an und der nickte mir nur zustimmend und aufmunternd zu.

Ich fing an zu lesen.

„La oss sove, la hvile i ett og alt. Etter dager la oss forstå!“

Als ich das letzte Wort aussprach, kam Wind um mich herum auf und wehte durch meine Haare. Ich war so fasziniert, dass mir gar nicht auffiel,

dass sich meine Haare durch den Wind ein wenig Rot färbten.

Fön sah mich stolz und glücklich an und Jey war so baff, dass er mich nur noch mit offenem Mund anstarren kann. Fön sieht das, musste lachen und witzelt: „Jey, mach den Mund zu, sonst fliegen Fliegen rein!“ Ihr Blick wanderte in Richtung Uhr. „Ach Gott, seht mal auf die Uhr. Es ist spät, wir müssen los. Sou, du brauchst keine Angst haben. Euern Eltern geht es gut und wenn wir nach Hause kommen, wissen sie nicht mal, dass wir weg waren.“ Sie lächelte beruhigend. Ich fühlte mich ein wenig besser, aber nur ein wenig. „So und nun kommt. Der Zug kommt gleich.“

0

Hörbuch

Über den Autor

IceBlossom
Worte sind wie Ziegelsteine. Deine Fantasie ist wie Kleber. Die Geschichte ist das Haus.
Deine Fantasie verwandelt aus einzelnen Ziegelsteinen, ein großes Haus!

Leser-Statistik
3

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
ferderzauber bei nomnomnom musste ich irgendwie lachen ^^
Vor langer Zeit - Antworten
IceBlossom War klar :) Aber solange es dir gefällt ;)
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
2
0
Senden

132410
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung