Science Fiction
Aziron - Kapitel 15 Der Assassine

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"Miranda und Thomas versuchen dem Tierpark zu entfliehen und stoßen dabei auf einige Probleme..."
Veröffentlicht am 07. Juni 2015, 24 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/ Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen. Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen. Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen. Schon ...
Miranda und Thomas versuchen dem Tierpark zu entfliehen und stoßen dabei auf einige Probleme...

Aziron - Kapitel 15 Der Assassine

Kapitel xiv
Der Assassine



„Geht´s?“, fragte Miranda besorgt.
„Das Medigel wirkt noch, keine Sorge. Wenn ich nicht versehentlich damit irgendwo dagegen laufe tut es nicht weh.“, versicherte Thomas ihr.
Das dünne Rohr steckte noch immer in der rechten Seite seines Bauches. Das Medigel hatte wirklich Wunder gewirkt, doch lange konnte dieser Fremdkörper nicht mehr da drin bleiben, so viel war sicher.

Langsam und vorsichtig näherten sie sich

dem kleinem Haus. Es war eine kleine quadratische Blechhütte. Auf die Außenwand wurden Tiere aufgemalt. Vermutlich sogar von kleinen Kindern im Rahmen eines Ausflugprogramms.
Es gab zwei Fenster. Eins neben der roten Tür und eins auf der Wand gegenüber der Tür.
Die Fahrräder hatten sie einige Meter vor dem Haus abgestellt. Nun schlichen sie auf den Eingang des kleinen Häuschen zu. Thomas hob sich langsam zum Fenster neben der Tür hoch und lugte hinein.
„Niemand drin.“, beruhigte Thomas seine Freundin.
Miranda drückte die Türklinge, doch

nichts rührte sich.
Verschlossen.
Miranda erschrak als Thomas plötzlich neben ihr die Fensterscheibe einschlug. Er zog einige Glassplitter aus dem Fensterrahmen und reichte Miranda die Hand. Sie stieg als erstes in die Hütte. Überall standen Werkzeug und Kisten herum. Der Besitzer dieses Gebäudes war kein sehr ordentlicher Mensch. Der Geruch von rostigem Werkzeug lag in der Luft und hatte einen leichten Beigeschmack von nassem Hund.

Miranda musste aufpassen wo sie hintrat. Überall lagen Schrauben und Nägel herum. Vorsichtig hob sie einen

Fuß nachdem anderen.
Herunterfallendes Gerümpel gefolgt von einem schmerzerfüllten Ausruf ließen sie zusammenzucken. Schnell fuhr sie herum und schaute was passiert war. Was Miranda da sah konnte sie fast nicht fassen. So konnte sie es sich nicht verkneifen und begann Lautstark zu lachen.
Thomas war auf einen Rechen getreten und hatte wie in einem dieser Filme das andere Ende ins Gesicht bekommen.
Er hielt sich eine Hand an die Stirn und sah Miranda finster an.
„Ist das jetzt wirklich dein Ernst?“, fuhr er sie wütend an. Sie hielt sich die Hand vor den Mund und versuchte sich zu

beruhigen. Als sie ihrem Freund jedoch erklären wollte wie das gerade aussah musste auch er anfangen zu lachen.

Schließlich beruhigte sich Miranda und fragte ihn sogleich ob er sich weh getan hätte. Er widerum schüttelte den Kopf und fügte hinzu: „Wir werden von Aliens angegriffen und ich verletze mich mit einem Rechen. Erzähl´s bitte keinem.“
Wie wenn das seine einzige Verletzung war, dachte sich Miranda und betrachtete erneut das Rohr in seinem Bauch. Seine optimistische Einstellung stecke sie jedoch an.
„Versprochen.“, antwortete Miranda

schwach lächelnd.
Die Beiden machten sich wieder auf die Suche. Miranda sah sich einmal gründlich um.

Die Tür stand weit offen. Links davon stand ein hölzernes Regal voll gestellt mit Dosen. Näher betrachtet waren es Tierfutterdosen die nun als Behälter für die Schrauben und Muttern dienten.
Zu den Füßen des Regals lag ein halb geöffneter Werkzeugkasten. Ob sie Werkzeug mitnehmen sollten?
Weiter links waren einige Schaufeln, eine Mistgabel und ein umgefallener Rechen.
Miranda schmunzelte erneut.


Daneben stand ein eiserner Schrank mit mehreren Schubladen. Von dort kam der rostige Geruch. Einige der Schubladen waren herausgefallen. Vielleicht wegen der Bomben oder auch weil der Hausmeister des Zoos unordentlich war.

Miranda öffnete eine der Laden. Kabel, kleine Computerchips und ein Haufen anderer elektronischer Sachen.

„Schau mal!“, bemerkte Thomas. Miranda drehte sich um.
Vor ihr stand Thomas mit seiner abgewetzten dunklen Jean, einem weißen Shirt, welches jedoch auf einer

Seite komplett Blut durchtränkt war und dieses Rohr noch immer beherbergte, seinen dunkelbraunen kurzen Haaren die nun bedeckt wurden von einem … ja von einem Cowboy-Hut.
“Park Ranger“ stand auf dem Stern in der Mitte des Hutes. Grinsend sah er sie an.
„Aber nur als Entschuldigung weil ich vorher gelacht habe!“, scherzte Miranda. „Yess!“, feierte Thomas seinen neuen Hut und richtete ihn noch einmal richtig auf seinem Kopf.
Miranda fuhr mit ihrer Suche fort. Nach dem Eck des Raumes folgte ein mit Papierkram bedeckter kleiner Schreibtisch. Eine kleine Lampe stand

darauf. Neben dem Schreibtisch war auch schon das Fenster.
Draußen erstreckte sich der Tierpark bis hin zu den Mauern auf der anderen Seite des Parks.
Der Zoo wirkte wie eine friedliche Oase wo doch hinter den Mauern alles Zerstört wurde und jedes Hohe Gebäude ein Stück eingestürzt und der Rest durchlöchert von Bombenkratern war. Plötzlich kamen zwei Gestalten einen Hügel hoch.
„Runter!,“ zischte Miranda und zog Thomas an der Hand nach unten.
Er wollte gerade aus dem Fenster lugen als Miranda ihn harsch nach unten zog.
„Hör zu!“, befahl sie so laut es im

flüstern ging. „Zwei Karoner. Sie kommen direkt auf uns zu. Sie haben uns vielleicht schon gesehen also können wir uns nicht verstecken.“, erklärte sie ihm. „Wenn wir Raus und dann gleich links laufen könnten wir uns im Schutze des Zaunes aus dem Staub machen. Dann können sie wenigstens nicht direkt auf uns zielen.“
„Aber die Fahrräder sind rechtsrum.“, Willst du für die Räder auf eine offene Wiese rennen?“, fragte Miranda ihn unglaubwürdig. Er überlegte kurz nickte jedoch dann.
Das wäre geklärt, doch es gab noch ein Problem. Die Tür war weiterhin verschlossen und so mussten wieder aus

dem Fenster klettern.
Miranda nahm sich vorsichtig eine alte Decke die am Boden lag. Einige Schrauben rollten herunter und rollten auf dem alten Holzboden ihre Runden. Erschrocken hielt sie kurz inne, doch die gefährlichen Neuankömmlinge schienen sie nicht gehört zu haben. Langsam versicherte sich Miranda, dass sie die Decke über den Fensterrahmen legen konnte ohne direkten Sichtkontakt zu den Karonern herzustellen.
Einige der Glasscherben fielen zu Boden. Gott sei Dank jedoch auf die Wiese auf der anderen Seite der Hütte.

Gemeinsam holten sie noch einige Male

tief Luft und Miranda begann mit ihren Fingern einen Countdown runter zu zählen.
Drei. Zwei. Eins.
Miranda Half Thomas durch das Fenster zu klettern ohne dabei mit seinem Rohr hängen zu bleiben. Danach schwang sie sich hinaus. Die Karoner hatten sie noch immer nicht entdeckt.
Gemeinsam rannten die beiden los.
Raus aus dem Haus und nach links Richtung des Zaunes.
Noch immer schienen die Feinde sie erst nicht gesehen zu haben, doch nach einigen Sekunden schrie einer der Beiden auf und ein Sturm von Laserpartikeln flog auf sie

zu.
Miranda rannte so schnell sie nur konnte. Einige der Kugeln flogen direkt an ihrem Kopf vorbei. Das summende Geräusch machte sie fast wahnsinnig doch sie rannte weiter.
Sie hatte den Zaun erreicht. Sie lief weiter und schaute kurz über ihre Schulte. Thomas war direkt hinter ihr. Wie konnten sie nur so viel Glück haben? Sie konnte es einfach nicht fassen. Plötzlich erklang das Abfeuern der Gewehre erneut und der Zaun wurde durchlöchert.
Was nun?
Der Zaun verlief gerade vor ihnen entlang und einige Meter neben ihnen

war die Parkmauer. Selbst wenn sie nicht abgeschossen werden so würden die Verfolger in Kürze ebenfalls den Zaun erreichen und hätten wieder freies Schussfeld.
Auf einmal herrschte Stille.
Hatten sie aufgegeben?
Miranda sah erneut zu Thomas. Dieser sah sie ebenfalls ziemlich verwirrt an. Sie rannten trotzdem weiter.

Irgendetwas flog plötzlich über den Zaun einige Meter vor Miranda. Sie ahnte sofort um was es sich handelte und versuchte sich und Thomas in Sicherheit zu bringen. Das Objekt piepte einmal kurz und eine Explosion folgte sogleich. Rote Partikel verteilten sich in

ihrem Umfeld und brannten sich durch jedes Material. Die Wucht schleuderte die beiden jungen Flüchtlinge um.
Miranda wurde es schwarz vor den Augen. Ihre Ohren waren wie betäubt und wurden von einem Pfeifen heimgesucht. Sie blickte panisch um.
Der Zaun wurde weggesprengt und dort wo er noch stand hatten ihn die roten Partikel der Granate in Brand gesteckt. Die Mauer! Die unüberwindbare Mauer hatte ebenfalls ein Loch.
Miranda versuchte sich auf ihre Knie zu setzen und suchte nach Thomas. Das Pfeifen in ihren Ohren ließ nach und ein schmerzerfüllter Schrei ließ sie

erschaudern.
Es war ihr Freund der da am Boden lag und schrie.
Das Rohr wurde durch die Granate noch weiter in seinen Körper gedrückt und es stand nun nur noch auf der hinteren Seite heraus. Die Wunde selbst wurde komplett aufgerissen und der Verband lag einige Meter neben ihm.
Miranda wollte sich gerade aufrichten und ihm helfen als sie etwas ziemlich hart in den Rücken traf und sie zu Boden drückte.
Sie blickte über ihre Schulter. Das Ende eines Gewehrs drückte ihren Kopf fest in den Boden. Der scharfkantige Lauf der Waffe schnitt sich in ihre Schläfe

und sie schrie auf.
Sie schielte zu ihrem Freund und musste mitansehen wie einer der Karoner ihm gerade das Rohr gewaltsam heraus riss. Als wäre das nicht genug wurde Thomas an eben dieser Stelle von dem bewaffneten Alien getreten.
„Thomas!“, schrie Miranda so laut sie nur konnte. Die Waffe wurde noch fester auf ihren Kopf gedrückt und der Soldat über ihr brüllte irgendetwas auf karonisch.
Sie richtete ihren Blick erneut zu ihrem einzigem verbliebenen Freund. Der Karoner zog einen kleinen Hebel am Gewehr und lud nach. Er richtete seine Waffe auf den verletzten Menschen.

Seine Finger wanderten zum Abzug.
Nein. So durfte es nicht enden, dachte sich Miranda. Sie waren nicht umsonst so weit gekommen nur um jetzt hier zu sterben.
Sie sammelte ihre ganze verbliebene Kraft und versuchte sich hoch zu stemmen. Der Soldat nahm seinen Fuß von ihrem Rücken. Sie richtete sich auf und wollte gerade los rennen um Thomas zu retten, doch der Soldat schlug ihr mit seiner gepanzerten Faust mitten ins Gesicht. Miranda fiel zu Boden. Es wurde ihr schwarz vor Augen. Der Karoner packte sie an den Haaren und zwang sie mitanzusehen wie sein Kamerad seine Waffe in Thomas Wunde

hinein bohrte. Er schrie so laut er nur konnte.
Miranda konnte es nicht mitansehen ihn so leiden zu sehen, doch wegsehen konnte sie auch nicht. Sie dachte daran wie ihr Vater und ihre Brüder starben. Daran dass ihre Mutter vielleicht genauso sterben musste wie sie jetzt. Sie verzweifelte und Tränen rannen ihr über die Wange.
Der Karoner richtete seine Waffe an den Kopf des jungen Mannes.
Miranda wollte das nicht akzeptieren. Sie schrie so laut sie nur konnte: „Neeiin!“
Der Karoner der ihren Kopf hielt warf sie zu Boden und sie prallte so hart auf,

dass es ihr so vorkam als ob der gesamte Boden beben würde. Die Karoner eröffneten das Feuer. Irgendetwas passte jedoch nicht zusammen.
Der Boden vibrierte noch immer und ein merkwürdiges elektronisches Geräusch erklang.
Miranda hob ihren Kopf und konnte ihrem Augen nicht trauen. Genau neben ihr kroch eine mindestens drei Meter lange Schlange vorbei. Die Schüsse galten dieser Schlange und nicht ihr und ihrem Freund. Die Karoner flüchteten und zwei der Schlangen verfolgten sie.
Miranda kroch auf ihren Ellbogen vor.
Sie hielt ihre Hand an seinen Hals und er lebte

noch.
Sie richtete sich ein wenig auf und überlegte wie sie ihn von hier weg bringen könnte. Ein schmerzerfülltes Schreien kam von hinter dem Zaun. Das Zerbersten von Panzerungen und Schmatzen mächtiger Kiefer waren zu hören. Sie drehte sich um und erschrak.
Eine der Schlangen enttarnte sich direkt vor ihr und zischte sie an. Miranda kroch zu Thomas und rechnete nun endgültig mit dem Ende.
Der Jirindianische Assassine richtete sich vor ihr auf und betrachtete sie von Oben bis Unten. Dann kamen plötzlich zwei weitere dieser schlangenartigen Wesen wie aus dem Nichts direkt vor ihr.

Ihre kräftigen braun-grünen Schuppen schienen jeden Moment die Farbe zu wechseln. Ihre roten Reptilienaugen betrachteten die beiden Menschen. Der Kopf eines der Assassinen kam Miranda ganz nah. Miranda kniff sich ihre Augen zusammen. Die Zunge der Kreatur zischte vor ihrem Gesicht herum. Entgegen ihrer Erwartungen entfernte sich das Geschöpf wieder von ihr.

Miranda öffnete ihre Augen und konnte gerade noch sehen wie der letzte der drei Assassinen wieder in der Luft zu verschwinden schien.

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Hörbuch

Über den Autor

Patpumukl
Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/

Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen.
Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen.
Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen.

Schon klar, ich bin kein richtiger Autor, aber möchte ich trotzdem wissen, was andere über meine Geschichten denken.

Somit sind Kritik, Vorschläge und Meinungen sehr gerne gesehen ;-)

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EagleWriter Grade nochmal gut gegangen würde ich sagen. Auch wenn ich keine Ahnung habe, Wieso ^^
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Sind die wieder aus dem Fenster geklettert?

Spannendes Kapitel. Scheinbar wissen die Schlangen, wer der Feind ist^^

LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
Patpumukl OH! Da ist wohl wieder ein teil der Geschichte in meinem Kopf hängen geblieben danke für den Hinweis!^^
Vor langer Zeit - Antworten
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