Kurzgeschichte
Heavens Hell

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"Heavens Hell"
Veröffentlicht am 23. Mai 2015, 40 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin wirklich grottenschlecht im über mich selbst schreiben. Aber ich versuchs mal. Also ich bin eine dezent verrückte (also so kreativ-verrückt) 17- Jährige aus dem Süden Deutschlands. Dass Schreiben zu meinen Hobbys gehört, ist schätzungsweise nicht schwer zu erkennen, aber ansonsten liebe ich Lesen, Musik hören, Volleyball spielen und Circus. Ich bin absoluter musicaddict und wenn ihr mich jemals ohne meine Kopfhörer irgendwo hingehen ...
Heavens Hell

Heavens Hell

aNMERKUNG

Ich habe diese Geschichte vor ein paar Monaten für den Landeswettbewerb für Literatur und Deutsche Sprache geschrieben. Gewonnen habe ich zwar leider nichts, aber ich dachte mir, dann kann ich die Geschichte jetzt ja hier veröffentlichen. Ich freue mich immer sehr über Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge.

Heavens Hell

Hoffnung ist etwas seltsames. Sie treibt die Menschen an, gibt ihnen Kraft und lässt sie oftmals falsche Dinge tun. Ich war mit meiner Hoffnung hier eingesperrt und sie war das, was mich am Leben erhielt. Die Hoffnung eines Tages wieder frei zu sein, war wie zum Hohn für meine Situation, aber dennoch half sie mir. Ständig blickte ich von meinem Gefängnis aus auf die Menschen, die frei lebten. Menschen, die keine Hoffnung hatten und doch frei waren. Nicht so wie ich, die hier oben fest saß und alles beobachtete, ohne ein Teil davon zu

sein. Unter mir tummelten sich mal wieder Tausende von Menschen. Da sie alle, wie die Hühner auf der Stange zusammengequetscht da standen, ging ich davon aus, dass heute Versammlungstag war.

Ich war mir eigentlich sicher gewesen, dass es bis dahin noch ein paar Tage sein würden (der Tag fand einmal im Monat statt), aber vielleicht war ich inzwischen auch so vereinsamt, dass mein Zeitgefühl nun, trotz Strichen an der Wand, völlig flöten gegangen war. Die Menschenmasse unter mir bewegte sich mittlerweile nicht mehr. Jeder Einzelne von ihnen stand stocksteif da.

Offensichtlich hatte Julian Williamson - man konnte vermutlich sagen, er war so etwas wie unser Herrscher. In Wahrheit hatte er einfach keine Bezeichnung und herrschte eben über uns alle, was seltsamerweise alle zu akzeptieren schienen - die Versammlung eröffnet. Ich konnte ihn von hier oben aus nicht sehen, aber ich wusste auch, ohne in sein Gesicht zu blicken, wie er da stand, wie sein Mund sich zu einem grausamen Lächeln verzog und wie er den emotionslosen Menschen vor sich mit lauter Stimme irgendwelche absolut unnötigen Dinge erzählte. Sie waren alle so kalt und emotionslos. Standen einfach nur da und lauschten den

Worten, ohne wirklich zu realisieren, was gesagt wurde oder falls sie es taten, interessierte es sie nicht. Ich hatte lange genug unter ihnen gestanden, den Worten ebenfalls gelauscht und nichts dabei gefühlt. Ich war gefühlskalt und frei von jeglichen Emotionen gewesen. So wie jeder andere in dieser Welt. Oder vielleicht auch nur unserer Gesellschaft. So sicher war ich mir nicht mehr darüber, dass wir die letzten Menschen auf diesem Planeten waren. Ich für meinen Teil konnte mich kaum noch daran erinnern, wie es gewesen war, bevor ich meine Träume wieder zurück erlangt hatte. Es war mir unmöglich, dieses

Gefühl ohne Gefühle wieder herzustellen und mich daran zu erinnern. Mit meinen Träumen waren damals so viele Dinge zurückgekommen. Erinnerungen an die Welt, wie sie früher gewesen war - wahre Erinnerungen, nicht nur das, was sie einem erzählten - bevor die Menschheit fast untergegangen war. Man machte den Egoismus dafür verantwortlich. Das narzisstische Verhalten eines jeden Einzelnen sollte dafür gesorgt haben, dass die Menschheit vor dem Abgrund stand. Und dann fand ein gewisser Michael Collins einen Grund für diesen Egoismus: die Träume. Von da an ging es steil bergab. Man entwickelte ein

Verfahren, mit dem man Menschen die Träume - und damit ihr Ich - nehmen konnte. Der Vorteil war, dass sie nicht mehr egoistisch handelten. Der Nachteil, dass sie von selbst eigentlich gar nicht mehr handelten. Jedenfalls sehe ich das als Nachteil. Die damalige Regierung war der Überzeugung, dies sei die Lösung für alle Probleme. Man fror uns und unsere Träume ein und wir überdauerten die restliche Menschheit, gemeinsam mit unseren Träumen in Eisblöcke, bis selbst wir irgendwann auftauten. Ohne Träume und ziemlich apathisch. Das jedenfalls erzählte Julian immer wieder, wenn er mal wieder von seiner Rettung der Menschen berichtete,

was er so ziemlich täglich tat. Der Typ hatte ein Ego groß wie ein Kleinlaster. Er jedenfalls hatte seine Träume gefunden - oder sie hatten eher ihn gefunden - und war dadurch wieder selbstständig geworden. Danach hatte er dafür gesorgt, dass die anderen Menschen, die ebenfalls aufgetaut waren etwas taten. Da entträumte Menschen grundsätzlich alles taten, was man ihnen befahl, konnte das nicht besonders schwer gewesen sein. Aber er rettete so die Menschheit. Ob er sich danach oder davor in das größte Arschloch dieses Planeten verwandelte, kann ich nicht sagen, aber fest steht, dass er es nun ist. Das ist

zwar eigentlich nicht schwer, da es nur noch etwa zwanzigtausend von uns gibt, aber er sticht definitiv heraus. Er ist schlimmer als jeder andere, der inzwischen wieder im Besitz seiner Träume ist. Schlimm sind sie alle. Nunja die meisten. Mich gibt es schließlich auch noch und ich habe meine Träume auch wieder erlangt. Nur, dass ich nicht so wurde wie sie. Stattdessen rebellierte ich, versuchte anderen Menschen zu helfen und das gefiel ihnen nicht. Also sperrten sie mich ein. Und dank fortschrittlichster Technologien throne ich jetzt hier in einer künstlichen Wolke weit über allen und durfte täglich beobachten, wie alle

Menschen genau das taten, was sie nicht tun sollten: Tun, was er ihnen befahl. Egal wie dämlich es war, sie hatten alles getan. Sie hatten die Gläser, in denen Träume von irgendwem steckten und von denen jeder eines gehabt hatte, mit dem Ziel sein eigenes zu finden, willenlos abgegeben; sie hatten sich krumm geschuftet nur, um dann fast zu verhungern und sie hatten Menschen umgebracht, die ihre Träume wieder gehabt hatten. Also zumindest die, die ihre Träume nicht dazu verleitet hatten zu egoistischen Sadisten zu werden. Ich wusste bis heute nicht, wer von meinen Freunden noch lebte und wer nicht. Tatsache war, dass wir

verdammt wenige gewesen waren. Vielleicht zwanzig. Allerhöchstens. Wir hatten versucht den Menschen zu helfen ihre Träume ebenfalls wieder zu erlangen und sie dann davon zu überzeugen, Julian und seinen Helfern zu misstrauen. Natürlich hatten sie das mitbekommen und natürlich hatten sie ebenfalls herausgefunden, wer dahinter steckte. Sie wussten, wer versuchte, all ihre Pläne zunichtezumachen. Und jetzt zahlte ich den Preis. Ich saß seit Ewigkeiten in dieser Wolke fest. Um genau zu sein 1 Jahr 5 Monate 8 Tage und etwa 4 Stunden. Allerdings stimmten meine Berechnungen offensichtlich seit letztem Monat nicht

mehr ganz, da heute schon die Versammlung stattfand. Also müssten es 1 Jahr, 5 Monate und 30 Tage sein. Wie war es passiert, dass ich so viel verpasst hatte? War ich nach der letzten Befragung, die mal wieder mit Elektroschocks geendet, hatte tatsächlich so lange bewusstlos gewesen? Ich war erst gestern wieder aufgewacht, hatte aber nicht das Gefühl gehabt, länger als drei Tage weg gewesen zu sein. Da ich in meiner Wolke nicht hören konnte, was geredet wurde, beziehungsweise, was Julian den Menschen sagte, wandte ich mich nach kurzer Zeit wieder vom Fenster ab und

setzte mich auf die Liege, die mir als Bett diente. Mein Gefängnis könnte definitiv schrecklicher sein, aber wirklich bequem hatte ich es auch nicht und nach einem Jahr sehnten sich meine Knochen unglaublich nach einer etwas weicheren Matratze. Seufzend legte ich mich trotzdem auf mein Bett und schloss die Augen. Ich spürte jeden einzelnen Muskel in meinem Körper. Bevor sie mich diesen Befragungsmethoden ausgesetzt hatten, hatte ich von vielen gar nichts gewusst, doch das was sie nun taten - die Stromschläge, die Halluzinationsmittel, das Quetschen oder Strecken diverser Körperteile und was sie sonst noch alles

getan hatten - hatte mein Körperbewusstsein um ein tausendfaches erhöht. Ich war immer noch erschöpft von der letzten Befragung und deshalb schlief ich kurz darauf ein. Ich wachte auf, als ich eine Tür schlagen hörte. Ruckartig setzte ich mich auf der Liege auf. Über das Jahr hatte ich mir angewöhnt, nie in ihrer Gegenwart zu schlafen, denn dann war ich am Verletzlichsten. Doch sie waren offensichtlich nicht gekommen, um mich einer erneuten Befragung zu unterziehen, sondern um jemanden zu bringen. Ich sah nicht, wer es war, denn derjenige war in einen braunen

Sack gesteckt, den der Wächter, Pavel, nun verächtlich in meine Zelle warf. Direkt danach schob Rasmus, ein anderer Wächter, eine zweite Liege mit einem Handtuch und einigen Kleidungsstücken darauf in den Raum. Danach schlossen sie die Tür wieder. Ich hörte die Schlüssel im Schloss klirren, die mich wieder völlig einsperrten. Selbst wenn die Tür für einen Moment offen war, war ich eingesperrt, aber ich konnte mir wenigstens einbilden ein bisschen freier zu sein, als sonst. Wenn die Tür zu war, war ich mit mir selbst und meinen Gedanken eingeschlossen. Es gab keine Möglichkeit ihnen zu entkommen. Meine

Gefühle und Ängste hatten mich in den ersten Monaten beinahe erdrückt. Sie hatten mich kaputt gemacht, von innen ausgehöhlt. Erst als ich eine Mauer um mein Herz gebaut hatte, war es Stück für Stück besser geworden. Ich hatte all das, was ihnen half mir weh zu tun, in mir drin eingesperrt. Wer auch immer in dem Sack war, er rührte sich nicht. Ich war mir nicht einmal sicher, ob derjenige noch atmete. Ich stand auf und näherte mich vorsichtig dem Sack. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartete. Es könnte alles sein aber vor allem war es vermutlich ein weiterer Versuch von Julian und seinen Leuten, mich zu

brechen und deshalb fürchtete ich mich unglaublich vor dem Inhalt des Sacks, denn sie hatten schon vieles versucht und ein Versuch war schlimmer als der andere gewesen. Behutsam öffnete ich die Schnur an den Beinen - ich war mir inzwischen relativ sicher, dass es sich in dem Sack um eine männliche Person handelte - des Typen und lockerte die Öffnung so weit, dass ich den Sack ein Stück höher ziehen konnte. Kaum hatte ich es geschafft, den Sack ganz zu entfernen, lag Jona vor mir. Mein bester Freund, den ich nie wieder gesehen hatte, nachdem sie mich hier rein gesperrt hatten. Er war der gewesen, weshalb sie

mich nicht brechen konnten. Wegen ihm wollte ich nichts preisgeben. Ich wollte den einzigen Menschen, der so etwas wie eine Familie für mich war, nicht verraten. Ich wollte ihn schützen, aber offensichtlich war mir das nicht gelungen. Ihn hier zu sehen, vor mir liegend und offensichtlich schwer verletzt, tat mehr weh, als alles, was sie mir jemals zuvor körperlich wie seelisch angetan hatten. Ich würde nicht behaupten, dass sie mich nun gebrochen hatten, aber sie hatten meiner inneren Mauer einen verdammt großen Riss zugefügt, den ich so schnell nicht repariert bekommen

würde. Stunden später hatte ich es endlich geschafft, Jona auf die Liege zu hieven und seine Wunden aus zu waschen. Für mehr Hilfe hatte ich in meiner Zelle leider nicht die Möglichkeiten. Jona war immer noch bewusstlos, jedoch ging sein Atem inzwischen wieder wesentlich regelmäßiger und stärker als zuvor, was mich schon mal sehr beruhigte. Ich setzte mich ebenfalls auf meine Liege und beobachtete die Züge meines besten Freundes, die so friedlich aussahen, trotz allem was sie ihm vermutlich angetan hatten. Sein braunes Haar fiel ihm zerzaust und verfilzt ins Gesicht und sein Mund war das Einzige,

was den friedlichen Anblick ein wenig verstörte. Seine Mundwinkel waren ein wenig verzogen und deuteten auf den Schmerz hin, den er mit Sicherheit erfahren hatte. Schmerzen, die sie auch mir damals zugefügt hatten. Ich beobachtete Jona noch eine ganze Weile, und schließlich beruhigte sich mein wild pochendes Herz tatsächlich ein wenig und ich nickte sogar ein vor lauter Erschöpfung. In den nächsten Tagen kümmerte ich mich um Jona und es schien ihm schließlich tatsächlich besser zu gehen. An einem Nachmittag, wenige Tage später, stellte er sich zu mir, als ich gerade mal wieder aus dem Fenster

starrte und die wenigen Menschen auf dem Platz beobachtete. "Jetzt sind wir wohl zusammen eingeschlossen", murmelte er leise und riss mich völlig unerwartet aus meinen eigenen Gedanken. Es war das erste Mal, dass er gesprochen hatte, seit er hier rein geworfen worden war und seine Stimme klang kratzig und eingerostet. "Sieht so aus." Ich drehte mich um und schaute meinen besten Freund an. Den Menschen, mit dem ich durch dick und dünn gegangen war und dank dem ich alles erlebt hatte, was ich erleben durfte. Er hatte damals meine Träume gehabt und ich seine. Dank ihm hatte ich

wieder angefangen zu leben und war nicht mehr diese kalte gefühllose Maschine gewesen, die sich tatsächlich Mensch genannt hatte. "Ich wollte nie, dass sie dich kriegen", flüsterte ich. "Alles, was ich wollte, war doch nur dass..." Meine Stimme brach und bedrückt sah ich Jona an. Seine grünen Augen starrten mich unverwandt an und seine Hand griff nach meiner und drückte sie kräftig. "Das ist nicht deine Schuld, dass ich hier bin. Es ist ganz allein meine", sagte er und versuchte gleichzeitig mir seine Worte mit Blicken einzutrichtern. Noch bevor ich antworten konnte, klapperten Schlüssel im Schloss unseres

Gefängnisses und die Tür öffnete sich. In der Tür standen Pavel und Rasmus und blickten uns grimmig an. "Mitkommen", schnauzte Pavel und trat auf uns zu. Er packte jeden von uns mit einem schmerzhaft festen Griff ums Handgelenk und zerrte uns aus der Zelle hinaus. Draußen legte Rasmus uns irgendwelche Spezialhandschellen an und führte uns in Richtung der Räume, in denen ich schon mehr Schmerz erfahren hatte, als ich mir je hätte erträumen können. "Du musst jetzt stark sein", flüsterte ich Jona zu, der das Ganze vermutlich außer bei seiner Gefangennahme noch nie durchgemacht

hatte. "Klappe du Miststück", zischte Pavel, schlug mir auf die Finger und zerrte mich von Jona weg, bevor ich ihm noch mehr wichtige Dinge sagen konnte, um das ganze zu überstehen. Er schob mich in einen kahlen Raum, der aus stählernen Wänden bestand. In der Mitte stand der Stuhl, auf dem ich die qualvollsten Stunden meines Lebens verbracht hatte. Auf diesen Stuhl fesselten sie mich nun auch wieder. Vor mir stand nun Demitrios, Julians engster Verbündeter und sah mich mit einem eiskalten Blick an. Sie fügten mir dieses Mal nicht viele körperliche Schmerzen zu und auch

keine besonders starken, aber sie ließen mich Jonas Schreie hören und das war schlimmer als alles andere. Mit jedem seiner Schreie wurde der Riss in der Mauer zu meinem Herzen, dank der ich das alles ausgehalten hatte, größer und jeder Schrei bohrte sie wie ein Stachel in mich und verursachte unglaublich Schmerzen. Größer, als jede körperliche Misshandlung das könnte. Am Ende der Befragung war ich kurz vor dem Durchdrehen und hätte fast alles getan, um zu Jona zu kommen. Demitrios wusste das offensichtlich auch, denn er grinste zufrieden und ließ mich dann zurück in meine Zelle führen. Das Warten war der Horror. Ich wusste

nicht was ich tun sollte und zu wissen, dass Jona, nur wenige Meter entfernt, unsägliche Qualen litt, machte es nur schlimmer. Ich fühlte mich eingesperrter als jemals zuvor, dabei hatte sich an der Zelle an sich nichts verändert. Jona kam später und er sah schrecklich aus. Seine Lippen waren aufgeplatzt, an seiner Stirn lief Blut herunter. Er ging sehr langsam und vorsichtig und seine Händen wiesen Brandwunden auf, weshalb ich annahm, dass sie ihn auch mit Elektroschocks gequält hatten. Bestürzt sah ich ihn an, doch er war kaum in der Lage meinen Blick zu erwidern.

Nachdem er auf seinem Bett zusammengebrochen war, eilte ich schnell in das winzige Bad und machte einen Lappen nass, um ihm die Wunden zu säubern und zu kühlen. "Wie hältst du das nur aus Maia?", fragte er mit geschlossenen Augen. Ich musste ihm nicht ins Gesicht sehen, um zu wissen, dass Julian meinem besten Freund heute mehr als nur körperliche Schmerzen zugefügt hatte. Er hatte angefangen ihn zu zerstören, hatte seine Seele kaputtgemacht. "Durch eine Mauer", flüsterte ich. "Du musst eine Mauer um dein Herz bauen. Du musst deine Gefühle einsperren Jona,

hörst du!" Doch Jona hörte mich nicht. Seine Augen blieben geschlossen und er war für einige Stunden nicht ansprechbar. Ob er meinen letzten Satz noch verstanden hatte, konnte ich nicht sagen, aber er hatte nie darauf geantwortet. Zum ersten Mal seit einem Jahr fühlte ich wieder wirklich. Ich hatte es geschafft, alle Gefühle einzuschließen, um mich und die anderen zu beschützen und sie zu verschließen, aber nun fielen die Emotionen nur so über mich her und ließen ein Schlachtfeld zurück. Ich war verwirrt, ich war verletzt und ich war schwach. Und genau das war es,

was sie wollten. Die Wochen vergingen und liefen immer nach dem selben System ab. Sie holten Jona und mich, ich hörte Jonas Schreie, sah Jona in seinem schlechten Zustand und meine Mauer bröckelte immer mehr. Zu sehen, wie Jona mehr und mehr sein Selbst verlor, tat unglaublich weh. Wir waren zwar körperlich zusammen eingesperrt, doch es schien mir oft so, als wären wir nicht wirklich zusammen. Ich konnte nicht richtig zu ihm durchdringen und ihm nicht helfen. Er sperrte mich aus. Und gleichzeitig war ich mit ihm eingesperrt, in diesem trostlosen Gefängnis. "Maia wie hältst du das nur aus, ohne

völlig kaputt zu gehen?", hatte er mich einmal gefragt. "Ich weiß es nicht. Ich denke einfach an euch und dann weiß ich, dass ich durchhalten muss", hatte ich geantwortet. "Dieses eingesperrt sein, erdrückt mich. Ich hab das Gefühl, alles, was ich denke scheitert, unweigerlich an den Grenzen dieses viereckigen Kastens. Wie hast du es geschafft in den eineinhalb Jahren hier nicht verrückt zu werden?", hatte er erst gestern gefragt. Ich hatte nachdenklich den Kopf geschüttelt. "Vielleicht bin ich schon verrückt Jona. Ich weiß nicht, wie ich das

aushalte." Während Jona an den Mauern um ihn herum, der Gefangenschaft und ihren Foltermethoden verzweifelte, wurde ich immer kälter. Ich spürte es deutlich. Meine Gefühle wurden immer blasser und ich spürte immer weniger. Jonas Schreie richteten immer noch schlimme Dinge in mir an, aber die Verzweiflung, die mich dann überkam, war längst nicht mehr so alles verzehrend, wie am Anfang. Ich wusste, dass ich meine Träume wieder verlor. Sie waren kurz davor, mir wieder alles zu nehmen, was mich ausmachte und das musste ich irgendwie verhindern. Ich wollte keine Maschine sein. Ich wollte ich

sein. Immer noch waren wir zusammen eingesperrt, teilten ein Gefängnis, ein Schicksal, aber trotzdem war jeder von uns für sich, gefangen in seinen eigenen Gedanken und der Verzweiflung. Meist wünschte ich mir, wieder alleine zu sein. Nicht zu wissen, was mit Jona war. Denn alles war besser als die traurige Gewissheit, dass er nie wieder frei sein würde, sondern zusammen mit mir eingesperrt war. Als sie uns dieses Mal abholten, spürte ich irgendwie, das etwas anders war als sonst. Ich hörte keine Schreie von Jona. Um mich herum war alles ganz still. Niemand kam, um mir Fragen zu stellen

oder um mich durch hämische Worte zu quälen. Da war einfach nur diese Stille. Ich wusste aber instinktiv, dass das nur die Stille vor dem Sturm sein konnte. Angespannt wartete ich auf das, was passieren würde und auf einmal kamen sie. Zu dritt, so wie früher. Julian, Demitrios und Rasmus. Schon als sie durch die Tür traten, ahnte ich, dass ich heute mehr spüren würde, als mir lieb war. Mehr, als ich stumm ertragen konnte. Die Schmerzen waren alles zerfressend. Sie zerbrachen alles in mir und ließen mich als zitterndes Elend zurück. Ich wusste, dass ich schrie. Zum ersten Mal in meinem Leben tat ich ihnen den

Gefallen und schrie. Und ich wusste auch, dass Jona diese Schreie hörte. Und das sie ihn vermutlich brachen. Seine Seele vollkommen zerstörten und ihn eingesperrt mit seinen Träumen, die nie wahr werden konnten, in diesem Raum alleine ließen, während er zerbrach. Nach dieser Sitzung saß er schon in unserem Gefängnis, als sie mich brachten. Seine Augen waren gefüllt von Verzweiflung und sein Blick drückte all diese Zerbrochenheit aus, die ich befürchtet hatte. "Du hast es gehört oder?", brachte ich gerade so hervor, bevor meine Stimme versagte. Meine Stimmbänder taten nicht

mehr ganz so, wie ich es wollte. Meine Beine drohten einzuknicken und mühsam hielt ich mich aufrecht, indem ich mich an der Wand abstützte. "Ja." Es klang bitter, wie er das sagte. "Ich verstehe nicht, wie du das aushältst Maia. Egal was sie tun, du stehst wieder auf und lebst weiter. Sie sperren dich ein, aber du schaffst es trotzdem, nicht verrückt zu werden. Du hörst meine Schreie - du hast sie doch immer gehört oder? Die ganze Zeit lang hast du sie gehört nicht wahr?" Ich nickte vorsichtig. "Und dennoch lebst du noch, bist noch nicht durchgedreht und versucht immer noch für mich da zu sein, mir zu helfen.

Aber ich kann dir nicht helfen. Ich kann deine Schmerzen nicht lindern, ich konnte den Grund für deine Schreie nicht beseitigen und das macht mich wahnsinnig. Es macht mich wahnsinnig hier eingesperrt zu sein. Ich halte das nicht aus, zu wissen, dass ich dir nicht helfen kann. Zu wissen, dass ich für immer hier eingeschlossen sein werde, zusammen mit dir, aber nie etwas daran ändern kann. Ich kann sie nicht einfach jeden Tag denselben Scheiß mit uns machen lassen." Ich sah die Waffe noch bevor er sie in die Hand genommen hatte, und wusste, dass sie das geplant hatten. Sie wussten, wie sie ihn brechen konnten

und sie wussten auch, dass er allein in der Lage war, mich zu brechen. Jona war nun in gewisser Weise frei. Er hatte selbst über seinen Tod entschieden. Er war nicht mehr zusammen mit mir hier eingeschlossen, sondern sonst wo hingegangen. Vielleicht war er da, wo meine Träume und meine Hoffnung auch hin verschwunden waren. Nun war nur noch ich hier eingesperrt, nicht einmal mehr meine Träume waren mit mir zusammen gefangen. Es gab nur noch die gefühllose Hülle meiner Selbst, die in dieser Zelle saß und die nicht einmal den Tod ihres besten Freundes

betrauerte. Man sagt immer, die Hoffnung stirbt zuletzt, doch in meinem Fall starb sie zuerst.

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Über den Autor

Fia__Sophia
Ich bin wirklich grottenschlecht im über mich selbst schreiben. Aber ich versuchs mal.
Also ich bin eine dezent verrückte (also so kreativ-verrückt) 17- Jährige aus dem Süden Deutschlands.
Dass Schreiben zu meinen Hobbys gehört, ist schätzungsweise nicht schwer zu erkennen, aber ansonsten liebe ich Lesen, Musik hören, Volleyball spielen und Circus.
Ich bin absoluter musicaddict und wenn ihr mich jemals ohne meine Kopfhörer irgendwo hingehen seht, stimmt irgendetwas nicht so ganz (oder ich habe meine Kopfhörer mal wieder verloren).

Achja und dann liebe ich noch Sprüche über Träume, das Leben und alles, was irgendwie schön ist.

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Ryvais Hey! Dann kommt hier mal meine Rückmeldung ...
Das Cover: Fand ich persönlich irgendwie nicht so ganz passend. An sich ist es wirklich sehr schön gestaltet, aber ich seh kaum eine / keine Verbindung zur Geschichte. (Ich bin zwar generell kein Fan davon, eine Geschichte nach dem Cover zu beurteilen, aber gut ...) Auch der Titel passt irgendwie nur so halb. Hell definitiv ja, aber Heaven eigentlich eher nicht. Die Welt ist ja ganz offensichtlich alles andere als ein Paradies, sowohl für Maia als auch für den Rest der Menschheit.
Stilistisch: Es liest sich flüssig, aber vom Ausdruck her - für mich fehlen da die Emotionen und die Lebendigkeit. Die Hoffnung, von der am Anfang die Rede ist, bleibt mehr so ein diffuses Etwas. Hoffnung auf was genau? Und warum? Und wie zeigt sie sich in Maias Verhalten? Wenn man sich den Schluss anschaut, würde ich Jona mit der Hoffnung gleichsetzen, aber wenn ich das auf den Rest der Geschichte übertrage, ist da nichts. Oder du schreibst, sie ist verzweifelt - wie äußert sich das? Stichwort Show, don´t tell. Sprich, du schreibst nicht einfach, dass jmd. z.B. wütend ist, sondern lässt es den Leser an seinem Verhalten erkennen. Giftige Blicke, geballte Fäuste, er/sie knallt etwas auf den Tisch etc. Natürlich kannst du, wenn das allein nicht reicht, das Wort wütend durchaus mitreinbringen, aber mehr als Ergänzung.
Damit hätte ich einen der wichtigsten Punkte schon angeschnitten: Maia hat Träume, ist somit nicht so emotionslos wie (fast) alle anderen Menschen. Klar, sie ist zwar dabei, ihre Träume wieder zu verlieren, aber noch hat sie sie. Und auch die Taktik "Bau eine Mauer um dein Herz" mag zwar dafür sorgen, dass sie sich ihren Feinden gegenüber abschottet. Aber das distanziert sie auch vom Leser (was ja, wie du unten schreibst, gewollt ist). Nur bin ich mir nicht sicher, ob das so geschickt ist, wenn man sich mit deiner Protagonistin nicht wirklich identifizieren kann. Mal ehrlich, sie redet über Folter wie über einen leichten Muskelkater (ich hab über den Sportunterricht schon mehr gejammert), und die harte Matratze scheint sie fast schlimmer zu finden. Ein Aspekt, der mir hier einfallen würde, wäre vllt, dass Maia anfangs ihre Schmerzen deutlicher zeigt, etwa, wenn sie vom Fenster zum Bett humpelt, dabei mal einen unwillkürlichen Schmerzenslaut von sich gibt, so was in der Richtung. Wenn sie häufig "befragt" wird, kann es gut sein, dass ihr Körper auf Dauer deutlich in Mitleidenschaft gezogen wird.
Storyline: Ich schließe mich meinen Vorrednern an, die hat definitiv Potential. Ich würde aber einige Aspekte noch deutlicher herausarbeiten:
Es geht um Maias psychische Situation. Anfangs ist sie zwar körperlich angeschlagen, aber innerlich stark. (Du schreibst, sie hat noch Hoffnung, vllt. weniger für sich selbst, aber für den Rest der Welt, weil da draußen noch mind. 1 anderer ist, der rebelliert - Jona. Den darf sie natürlich nicht verraten, also hat sie einen Grund, durchzuhalten.)
Dann kommt Jona. Mit Blick auf Obiges würde ich Maia etwas mehr zusammenbrechen lassen. Gibt es übrigens noch weitere Rebellen? Das wird nicht so ganz klar, aber eigentlich müsste es sie geben, da sonst alle weiteren Befragungen vonseiten Julians sinnlos wären und Maia andererseits noch ganz klar für etwas kämpft.
Zusammenbruch vor allem deswegen: Jona als einer der wichtigsten Rebellen (davon geh ich jetzt einfach mal aus) fehlt nun den anderen - ein Stück Hoffnung stirbt. Andererseits: Sie muss jetzt nicht nur selbst durchhalten, sondern auch noch Jona mit "über Wasser halten" (was ihr letztendlich nicht gelingt). Dass nun dieser Druck auf ihr lastet, solltest du auf jeden Fall noch klarer herausarbeiten. (Wozu ich raten würde: Zusammenbruch ja, aber danach noch ein gewisses Wieder-Atem-Holen, ein Wird-Schwierig-aber-wir-können-das-schaffen-Gefühl.
Eine weitere Frage, die sich mir gerade stellt: Was ist Julians Ziel bzgl. Maia? Soll sie ihm mehr über die Rebellen verraten? Oder lediglich ihre Träume wieder verlieren? Vllt. auch beides?
Weiter in der Geschichte: Durch die Verhöre wird Maia immer kälter. Jona gerät in immer größere Verzweiflung. Beide distanzieren sich voneinander.
An sich hab ich da erst mal nichts auszusetzen. Mir ist erst beim zweiten Hinsehen aufgefallen, dass da eine gewisse Spannung fehlt. Die Katastrophe zeichnet sich bereits ab - die Kunst beim Spannungsbogen ist es, während der fallenden Handlung den Leser bei Stange zu halten, und leider wird recht schnell deutlich, was passieren wird. Das an sich ist vllt. noch nicht das große Problem - aber durch die fehlende Identifikation mit Maia, die eher eintönige Formulierung und die Gewissheit, was kommt, zusammen hat man nicht mehr viel Grund, weiterzulesen.
Wenn du die Spannung nochmal steigern willst, würde ich kurz vor der Katastrophe nochmal eine Szene einbauen, in der sich beide wieder näherzukommen scheinen, ein Gespräch, in dem Maia zu Jona durchdringt, bei dem am Ende nochmal Hoffnung aufkommt.
Dann direkt mit Jonas Tod und der Katastrophe weiterzumachen, wäre zwar gemein dem Leser gegenüber, gleichzeitig aber auch literarisch äußerst geschickt.
Zur Katastrophe an sich: Ich weiß nicht, ob dir das in die restliche Story reinpasst (also in Trapped Dreams), aber ich würde am Ende noch die Konsequenzen davon, dass Maias Träume offenbar wieder weg sind, aufzeigen. Sie trauert nicht, dass ist sicherlich ein Aspekt (wobei ich meine, in ihren Gedanken trotz allem eine gewisse Trauer zu sehen), aber du könntest noch weitergehen. Wenn es meine Geschichte wäre, würde Maia vermutlich am Ende die anderen Rebellen verraten (ich persönlich mag totale Katastrophen), aber es ist deine Geschichte, dementsprechend misch ich mich zumindest in dieser Sache nicht ein...
Noch eine Sache zum Thema Hoffnung: Ein Tod der Hoffnung wäre es eigentlich für Maia nur dann, wenn ihr eigentliches Motiv, durchzuhalten, sinnlos wird - sprich, die anderen Rebellen verraten werden. Warum Jonas Tod dann der entscheidende Auslöser ist, versteh ich dementsprechend nicht so ganz. Und auch, welches Ziel Julian denn nun verfolgt. Falls er es erreicht, wäre das auch ein gewisser Tod der Hoffnung.

Jetzt aber. Ich hoffe, du lässt dich nicht zu sehr runterziehen und mein Monsterkommentar ist irgendwie hilfreich ...
Falls du es überarbeitest - kannst du mir Bescheid geben, wenn es fertig ist? Es würde mich wirklich interessieren, was dann am Ende rauskommt :)

Liebe Grüße,
Ryvais
Vor langer Zeit - Antworten
Fia__Sophia Wow, vielen dank für deinen langen Kommentar! Also zum Titel; das Heaven kommt daher, dass ihr Gefängnis ja sozusagen im Himmel ist. Das ist sicher nicht der perfekte Titel, aber was besseres ist mir nicht eingefallen.
Okay und zum Inhalt. Was einige Sachen wie den größenren Zusammenhang usw angeht, weiß ich vielleicht zu viel und vergesse es deshakb einzubauen.So vie soll dazu allerdings auch nicht rein, da die Geschichte eigentlich unabhängig von Trapped Dreams ist. Jona und Maia waren auch nicht unbedingt wichtige Rebellen, sie waren einander nur sehr wichtig.
Die Idee mit dem davor noch einmal näherkommen ist gut.
Das Mais nicht besonders emotional ist, ist zumindest teilweise Absicht. Die körperlichen Folgen der Folter usw lässt sie sich nicht so deutlich anmerken, aber emotional ist sie dadurch sehr abgestumpft. Zumindest in meinem Kopf :)
Wenn das nicht richtig rüberkam, werde ich mich wohl tatsächlich nochmal drannsetzten müssen.
Das kann allerdings noch eine Weile dauern. Ich möchte erstmal meine ganzen angefangenen Sachen beenden :)

LG Sophia
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Hab ich nicht schon einmal etwas von Maia und Julian gelesen? Als sie noch ein Liebespaar waren, bevor ihre Träume eingefroren wurden?

Die Story ist gut, sie hat Potential.
Aber ich finde, sie könnte bedeutend mehr ausgearbeitet sein.
... und der Inhalt gibt mehr her. Arbeite mehr heraus, was Maia's Hoffnungen sind. Sie hat ihre Träume wieder, also zeige uns ihr Emotionen. Warum haben die anderen die Glaskugeln mit den Träumen abgegeben und nicht ihre eigenen gesucht. Maia und Jona konnten dies doch auch. Was will Julian von Maia? Hat er noch Träume? Wie konnten sie Jona gefangen nehmen und warum? (okay, um Maia zu brechen). Wo hat Jona die Waffe her? Gehörte das zu Julians Plan?
Du siehst, Fragen über Fragen ...

Beim ersten Mal lesen, konzentriere ich mich nicht auf Rechtschreibung. Das ist für mich Zweitrangig, solange es nicht gerade chinesisch rückwärts ist, sprich ein Fehler dem anderen die Hand gibt. Mein Augemerk liegt auf Inhalt und Ausdruck. Ich muss Oconoger zustimmen, es klingt alles ein wenig eintönig.
Der Ausdruck, nun, der reißt mich nicht von Hocker (Hühner sitzen auf der tange und stehen nicht...). Er erinnert ein wenig an eine Unterhaltung unter Kumpels. (z.Bsp.
...bohrte sich wie ein Stachel in mich -- ...ein jeder Schrei war wie ein Stachel in meiner Seele/Fleisch und fügte mir unglaube Schmerzen zu.
... das warten war Horror -- ...Das Warten war wie eine weitere Folter für mich.
.... der jenige war in einem Sack gesteckt -- Ich konnte nicht erkennen, wer es war, denn er war in einem Sack verschnürt, den die Wächter verächtlich in meine Zelle warfen.

Mehr will ich dazu auch nicht sagen, hoffe aber dir weiter geholfen zu haben.

Liebe Grüße von Antje




Vor langer Zeit - Antworten
Fia__Sophia Hallo,
das waren Mayra und Julian. Und das war der Prolog zu Trapped Dreams und diese Kurzgeshcichte ist sozusagen ein Spin-Off, das während der Handlung von Trapped Dreams spielt. Deswgeen hatte Mayra ihr Traumglas auch noch. Und die Menschen haben ihre Gläser deshalb abgegeben, da ihnen so etwas eigentlich egal ist. Sie sind ja mehr oder weniger gefühlslos.
Okay und zu deinen Fragen. Das mit der Emotionalität ist so eine Sache. Das war Absicht, dass das eher distanziert ist. Das sollte so sein.
Die anderen Fragen könnte ich dir alle beantworten (ich hab mir das alles überlegt) es wohl nur nicht genug in den text einfließem lassen... Sollte ich vielleicht nochmal ausarbeiten.
Obwohl ich an der Stelle dann immer mit mir selsbt hadere, wie viel ich erkläre, weil ich das Gefühl habe, sonst zu sehr in die Länge zu ziehen. Dann lieber ein par offene Fragen am Ende.

Was den Schreibstil angeht... hmm ich weiß nicht. Ich rede mit meinen Freunden dann doch noch einmal eine ganze Ecke anders, aber das liegt dann vielleicht am Alter. Was die Wiederholungen angeht, die werde ich mir nochmal anschaun :)

Vielen dank für deine ehrliche und ausführliche Meinung :)
LG Sophia
Vor langer Zeit - Antworten
Oconoger Die Geschichte ist schon mal nicht ganz uninteressant. Ich hab das Geschehen auch bis zum Ende verfolgt, da es interessant zu werden schien. Mehr oder weniger ist es dann auch interessant geworden. Auch das offene Ende gefällt mir ein wenig.

Jetzt aber zum unangenehmeren Teil meines Kommentars. Ich wollte eigentlich ein paar Fehler notieren, die du gemacht hast. Aber das hätte den Kommentar ein wenig ... überzogen. Im Allgemein solltest du an deiner Formulierung arbeiten, sie wirkt ziemlich eintönig. Vor allem auf Seite 13 hast du massive Fehler in der Formulierung gemacht.

Ich hoffe aber, von der Kritik lässt du dich nicht zu sehr abhalten.
Gruß
dein Oco
Vor langer Zeit - Antworten
Fia__Sophia hmm dankeschön für deine Rückmeldung :) ich lasse mich davon nicht abhalten, auch wenn ich nicht so ganz verstehe, wo da der Fehler in der Formulierung sein soll...
LG Sophia
Vor langer Zeit - Antworten
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