Das süße Gift der Begierde
Die Kirschen in des Nachbars Garten
erglühen mir besonders rot,
die süßen Gifte der Begierde
belächeln fremdes Hausverbot.
Wie viele zauberhaften Blicke
erwecken Abenteuerlust,
wenn die Versuchungen verlocken,
sie enden oft im Herzverlust.
Der ferne Himmel leuchtet bläuer,
drum zieh ich in die Welt hinaus,
um in der Fremde zu erfahren,
ich habe Sehnsucht nach Zuhaus.
Aus einem Funken wächst die Flamme,
ein Feuer, das kein Halten kennt,
das süße Gift des Habenwollens
viel heißer als die Sehnsucht brennt.
(c) Rajymbek 05/2015