Fantasy & Horror
Liebe oder Leben

0
"Liebe oder Leben "
Veröffentlicht am 19. November 2008, 12 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Viel gibt es nicht zu sagen. ich schreibe gerne und lese gerne. Habe mich schon einmal daran versucht Geschichten zu veröffentlichen, aber das hat nicht so ganz funktioniert. Hoffe ihr lest mal was von mir und gebt mit Tipps bei Fehlern die ich eventuell mache. Viel Spaß
Liebe oder Leben

Liebe oder Leben

Schuld?

Habe begonnen diese Geschichte zu überarbeiten. Habe jetzt erstmal ein Kapitel rein gesetzt und die anderen Folgen noch, nachdem ich sie bearbeitet habe. Viel Spaß beim lesen und schreibt viel Kritik. :-)





Kapitel 1


Ich wurde in reicher Umgebung geboren. Schon als kleines Kind musste ich diese piekfeinen Kleider tragen, die man so aus Märchen kennt. Wie eine Prinzessin wurde ich gekleidet. Aber hat mich ein mal jemand gefragt?
Ich wurde umhegt von allen Seiten. Ein Kuss hier und da. Ich war 7 Jahre alt.
Wie immer alle sagen: „Ach Gott ist die Süß“, und „Ach, schaut euch die kleine an“, doch irgendwie konnte ich mit diesen Worten nichts anfangen.
Wir lebten in Paris, glitzernde Stadt mit vielen Veranstaltungen, wo mein Vater und meine Mutter immer geladen waren. Natürlich durfte da die kleine Tochter nicht fehlen.
Zum Glück bekam ich durch mein Alter noch nicht all zu viel davon mit.
Ich stand immer brav an der Hand meiner Mutter. Jeden Abend bevor wir weg gingen, predigte sie mir: „Sei brav und stell nichts an, denn wenn ich sehe das du etwas anstellst bekommst du von deinem Vater ein paar auf den Hintern.“
Fast jeden Abend musste ich mit weg gehen, doch was war das für ein Leben?
Zumindest war es kein schönes Leben, für ein Kind im alter von 7 Jahren.
Kleine Kinder sollten mit anderen Kindern spielen, Freundschaften schließen und für das Leben etwas lernen.
Aber ich wurde in eine reiche Familie geboren, bei der man nicht gerne sieht, wenn sich das Kind schmutzig macht.
Sie geben mir kein Eis in die Hand, aus angst ich würde mich gleich schmutzig machen.
Meine Mutter veranstaltete so viele Dinnerpartys, meine Güte, waren die zum einschlafen.
Eines Abends hatte sie wieder ein Dinner geplant und wieder fast die halbe Stadt eingeladen, aber Kinder waren keine dabei.
„Meine Liebste, wie konnte es nur so weit kommen das du ein Kind bekommst?“
Fragte eine Frau meine Mutter und lachte hochnäsig dabei.
„Das habe ich meinen Mann zu verdanken. Ich wollte keine Kinder haben, doch er bestand unbedingt darauf. Ich wünschte mir so sehr nie ein Kind bekommen zu haben, doch um ehrlich zu sein, auf das Geld meines Mannes möchte ich nur ungern verzichten. Also, was soll man tun?“ Meine Mutter und die Frau fingen an zu lachen.
Wie kann meine Mutter so was sagen? Dachte sie nur einmal an die Gefühle anderer?
Ich kann es mir nur sehr schwer vorstellen. Doch als ich so was von meiner Mutter hörte, da wurde ich seltsam. Ich war traurig und wütend zugleich, denn so etwas hatte ich nie von meiner Mutter erwartet.
So wütend wie ich war, riss ich mich von der Hand meiner Mutter los und rannte zu meinem Vater, der gerade mit ein paar anderen Männern am Kamin stand und über Geschäfte redeten.
„Kathrina, komm her.“
Meine Mutter rief mir nach, doch ich war zu aufgewühlt, um mich umzudrehen und zu ihr zurück zu gehen.
(Kathrina, so heiße ich übrigens.)
Ich klammerte mich an meinem Vater fest und ließ ihn nicht mehr los, doch es dauerte nur wenige Sekunden, bis meine Mutter hinter mit stand und versuchte mich von meinem Vater weg zu ziehen.
„Lass mich in Ruhe!“
Ich muss wohl so laut geschrieen haben, dass meine Mutter erschreckte und ein Stück zurück ging.
„Ich bringe die Kleine ins Bett. Sie ist bestimmt müde. Sag Gute Nacht zu Mama.“
Mein Vater drehte mich zu meiner Mutter hin, damit ich ihr einen Kuss gab, doch ich drehte mein Gesicht zu meinem Vater und presste es an seinen Arm.
Er lief mit mir die Treppen hoch in mein ewig großes Zimmer.
„Ich verstehe nicht was auf einmal mit dir los ist. Warum willst du nicht zu deiner Mutter gehen? Was ist los mit dir kleine?“ Fragte er mich und lief an das Fenster.
„Ich mag sie nicht.“
Mein Vater schaute mich entsetzt an.
„Was hat sie dir getan? Sie war doch immer so nett zu dir.“
„Sie sagte, sie wünschte sie hätte nie ein Kind bekommen und irgendwas mit Geld, was ich aber nicht verstanden habe.“
„Das würde sie doch nie sagen. Ich werde das mit deiner Mutter klären und sie gleich zu uns holen.“
Mein Vater verließ mein Zimmer und kam nach wenigen Minuten mit meiner Mutter zurück.
„Liebling, warum hast du dir gewünscht das du nie Kinder bekommen zu haben?“
Mein Vater glaubte mir nicht, daher dachte er, dass meine Mutter sagt, dass es nicht wahr sei und die Sache wäre unter dem Tisch gewesen. Aber meine Mutter war da anders.
„Du kleines Scheusal!“ Schrie sie mich an und wollte mich packen. Ich versuchte weg zu rennen, doch ihre Arme waren viel länger als meine Beine.
Sie erwischte mich und gab mir zwei Ohrfeigen, bis mein Vater ihre Hand fest hielt.
Er konnte es nicht fassen, das sie mir eine Ohrfeige gegeben hatte. Er schaute sie kopfschüttelnd an und lief auf mir zu.
„Merkst du nicht wie sie unsere Ehe zerstört? Bevor sie dar war ging es uns hervorragend.“ Warum war meine Mutter plötzlich so? Was habe ich ihr denn getan, das sie so wütend auf mich war?
„Ist das wirklich dein ernst?“
Mein Vater wollte auf Nummer sicher gehen, doch meine Mutter schien es ernst zu meinen.
Sie sprach davon, mich zur Adoption freizugeben, doch der entsetzte Blick meines Vaters sagte etwas anderes. Dieser Blick sagte eindeutig, das mein Vater mich für nichts auf dieser Welt hergeben würde, noch nicht einmal für seine eigene Frau, die plötzlich solche Sätze von sich gab. Mein Vater wollte wissen, warum das alles so kommen musste, doch meine Mutter wollte nur das Geld von meinem Vater und das hatte sie nie von sich gegeben. Sie hatte alles so gut verheimlicht, bis ich dazwischen gekommen bin und ihr das alles vermasselt hatte.
Jetzt nach 7 Jahren sagt sie es so wie sie es denkt, doch das sie mal eher etwas gesagt hatte, nichts, keinen Ton. Mein Vater wollte das nicht wahr haben, doch die Wahrheit war nun ein mal so und diese Wahrheit kann grausam sein.
„Unter diesen Umständen möchte ich dich nicht mehr in diesem Hause haben.“
Mein Vater war am Boden zerstört und wollte am liebsten die Zeit zurück drehen, denn er liebte diese Frau abgründig tief.
„Heißt das du willst mich raus werfen? Das kannst du nicht machen. Ich denke doch nur an uns beide.“
Sie dachte einzig und alleine nur an sich, doch was mit meinem Vater war, was mit seinen Gefühlen ist und was gerade in ihm vorging, das interessierte sie kein bisschen.
Ich verstand nicht viel davon, doch was ich wusste war, das sich ein Streit zwischen den beiden anbannte und ich da nicht dabei sein wollte.
Ich verließ nach wenigen Minuten einfach mein Zimmer, weil ich meine Eltern schon einmal streiten gesehen habe und ich möchte so etwas nicht mehr sehen, da es mir reicht wenn ich es schon höre. Es muss wohl vor einem Jahr gewesen sein, glaube ich, da haben sie sich angeschrieen und haben keine Rücksicht auf mir genommen. Ich war tagelang traurig und abweisend zu meinen Eltern gewesen, bis meine Vater und meine Mutter zu mir kamen und sich bei mir entschuldigt haben, dennoch konnte ich mit dieser Entschuldigung nicht viel anfangen, da ich noch nicht wusste was da geschehen war. Ich nahm es einfach so hin und war froh gewesen, das sie sich nicht mehr angeschrieen haben. Doch das es noch einmal soweit kommen würde, damit habe ich absolut nicht gerechnet. Warum konnte das nicht alles vorbei sein und wir wieder eine glückliche Familie sein, genauso wie es vorher war? Diese Frage konnte mir gerade wohl keiner beantworten. Ich saß vor der Tür zu meinem Zimmer und wartete sehnsüchtig darauf, das sie sich wieder vertragen würden, aber diesmal wartete ich vergebens. Nach einiger Zeit kam meine Mutter aus dem Zimmer wieder heraus mit einem traurigen Gesicht. Ich fragte meine Mutter noch was los sei, doch sie lief einfach weiter in Richtung ihren Schlafzimmer. Ich wollte ihr nachlaufen, doch mein Vater hielt mich davon ab und ging mit mir in mein Zimmer zurück.
Er versuchte mir zu erklären was los sei, doch ich verstand es noch nicht. Ich wusste nicht was mein Vater von mir wollte, so sehr er es mir auch versuchte zu erklären.
Das Dinner wurde abgebrochen von meiner Mutter und die Leute gingen langsam nach Hause. Ich lief noch einmal zu meiner Tür und schaute raus, dort sah ich, wie meine Mutter mit Koffern in den Händen den Gang entlang lief in Richtung Treppen.
„Wo geht Mutter hin?“ Ich wollte verstehen was da los war, doch ich konnte es einfach nicht verstehen. Mein Vater ging ihr nicht nach, sondern ließ sie einfach gehen.
„Meine Kleine, jetzt ist es besser wenn du schläfst und morgen starten wir in einen neuen Tag.“
Ich war etwas traurig darüber, das meine Mutter einfach so weg ging. Es war wie vor einem Jahr, als sie gestritten hatten und keine Rücksicht auf mir genommen hatten. Langsam lief ich auf meinem Bett zu und legte mich hin.
Mein Vater kam zu mir ans Bett und streichelte über meinen Kopf hinüber. Er deckte mich bis oben hin zu und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
„Gute Nacht meine kleine. Schlaf gut und träum was schönes. Morgen wird alles wieder besser.“
„Gute Nacht Papa.“
Er schaltete das Licht aus und verließ mein Zimmer.
Ich wusste nicht wo meine Mutter hin gegangen ist und was sie jetzt tun wird. Was ich aber langsam wusste war, das sie nicht mehr so schnell kommen würde. Mir kam der Gedanke, das ich Schuld haben könnte, das meine Mutter nun weg gegangen ist und mich hier alleine mit meinem Vater gelassen hatte. Doch war ich auch wirklich daran Schuld?
Ich verstand nichts mehr und wollte diese Gedanken aus meinem Kopf bekommen, was aber nicht so leicht funktionierte. Ich bemühte mich so sehr, bis ich schließlich immer erschöpfter wurde und nach einer Zeit ganz langsam einschlief.
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_51005.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_51006.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_51007.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_51008.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_51009.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_51010.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_51011.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_51012.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_51013.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_51014.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_51015.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_51016.png
0

Hörbuch

Über den Autor

Cassy01
Viel gibt es nicht zu sagen. ich schreibe gerne und lese gerne. Habe mich schon einmal daran versucht Geschichten zu veröffentlichen, aber das hat nicht so ganz funktioniert. Hoffe ihr lest mal was von mir und gebt mit Tipps bei Fehlern die ich eventuell mache. Viel Spaß

Leser-Statistik
100

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Arrix Find ich - gut. Nur einmal (etwa in der Mitte) bist du wieder in die ständigen Wiederholungen von "Mutter" und "Vater" verfallen. Aber ansonsten klasse geschrieben. :)
Vor langer Zeit - Antworten
Cassy01 Re: klasse -
Zitat: (Original von Himmelsreiter am 20.11.2008 - 01:27 Uhr) das ist klasse gemacht

LG Rainer


Vielen Dank für dein nettes kommentar. Hoffe du wirst weiter lesen.
Lg Cassy
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
4
0
Senden

12860
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung